Archiv Juni, 2011

27
Jun

Vom Fleck weg…

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Simkeanerinnen und Simkeaner!

Wie ich letzte Woche bereits berichtete, haben fiese Monster sich nicht nur im Umland breit gemacht. Einige wenige wurden auserkoren, den Gestalten Einhalt zu gebieten. Doch – wo sind all die tapferen Krieger hin?

Kurz nach Bekanntwerden der Ereignisse letzter Woche nahm ich Kontakt zu einem der ausgesandten Beschützer auf, um Ihn exklusiv für den Trenter Boten zu den aktuellen Umständen zu befragen. So vereinbarten wir ein Treffen in Meeresnähe – dort sollte es einigermaßen sicher sein. Mit simkeanischer Pünktlichkeit traf ich am Treffpunkt ein, doch was ich dort beobachten sollte verschlug mir die Sprache:

Mein Gesprächspartner, ich sah ihn von Weitem schon mit wachsamen Augen durch das Umland ziehen, war schon fast bei mir, als er plötzlich wie vom Erdboden verschwand. Zuerst dachte ich, es wäre nur eine Täuschung und rieb mir ungläubig die Augen. Doch nichts war zu sehen – was mich in diesem Falle sehr beunruhigte. Ich lief also zu der Stelle, an der ich Ihn zuletzt gesehen habe, doch weder ein Loch noch etwas anderes, was Ihm die Flucht hätte ermöglichen können, konnte ich dort ausmachen. Völlig verwirrt ob des Ereignisses wartete ich noch eine ganze Weile, die Stelle des Verschwindens immer im Auge behaltend. Schließlich lief ich zu Professor Bloom – wenn sich einer mit scheinbar unerklärlichen Dingen auskennt, dann er! Lange vergrub er seinen Kopf in Büchern, blätterte Seite um Seite vorwärts. Doch meine Hoffnung auf die Aufklärung schwanden mit jeder Minute, bis mir ein schulterzuckendes Kopfschütteln seitens des Professors auch das letzte bisschen Glaube nahm.

Auf Grund dieser Vorfälle – sie wurden schon häufiger gesehen, doch niemand weiß was dort genau vor sich geht, kann ich leider keine aktuellen Berichte und Zahlen von bereits getöteten Monstern und deren Stärken verfassen. Doch sobald sämtliche Kämpfer wieder zurück sind – optimistischerweise hoffe ich dies einfach inständig – werde ich dies nachholen.

Bis dahin eine schöne Woche,

Eure Corotica

Elfi zögerte. Sie schaute sich um, ging noch einmal ein paar Schritte zurück, um die Spur nochmal zu prüfen, aber dennoch die Spur verlief ohne jeden Zweifel geradewegs in das dunkle Loch. Leicht unsicher rief sie laut, so dass es alle Bewohner mitbekamen ‘‘oO die Spuren führen geradewegs zum dunklen Teil..’‘

Leicht zu schluchzen fing Elfi an. Sie traute sich nicht da hinein. Es war alles dunkel was sie dort erhaschen konnte. Nur was sollte Ihr übrig bleiben? Sollte sie ohne Talula weiter leben? Hoffen, dass Talula irgendwann allein den Weg wieder nach Hause fände? Nein, das konnte und wollte sie nicht.

Maddie, die vernahm, was Elfi sagte, fieberte mit und fühlte mit Elfi. Auch sie mochte den Dunklen Teil des Dämmerwaldes nicht. So zitterte Maddie am Markt sitzend mit Elfi mit.

Elfi unterdessen fasste letztmalig allen Mut zusammen und kroch durch das Dunkle Loch in den dunklen Teil des Dämmerwaldes.

Direkt nachdem Elfi durch das Loch gekrochen war, stieß sie an eine Weide. Diese Weide war so schön gewachsen, dass Elfi sie erstmal bewunderte. Dann kam ihr der Gedanke, sie könnte doch mal Ihr Messer zücken und versuchen wie so manch Holzfäller ein paar Ruten abzuschneiden. Gesagt getan. Sie zückte Ihr Messer und ging fix ans Werk. Komischer Weise, aber dies bemerkte Elfi erst, nachdem sie alle Weidenruten von der Weide geschnitten hatte, gelang ihr das sehr gut. So packte sie mit einem breitem Grinsen im Gesicht die Weidenruten in den Rucksack, steckte das Messer weg und begab sich wieder auf die Suche nach Talula und folgte, fast nichts mehr sehend und mehr tastend, der Spur, denn es war doch sehr dunkel im Dunklen Dämmerwald. Elfi selbst erkannte erst jetzt und hier, warum der Dunkle Dämmerwald seinen Namen so trug. So tastete sie weiter und krabbelte kreuz und quer teilweise sich auch total verirrend durch das sehr dichte Gehölz.

Plötzlich, Elfi sah ja kaum, auf was sie zu krabbelte, rempelte sie ein Reh. Laut konnte man sie sagen hören: ‘‘Ups dich hab ich gar nicht gesehen.’‘ Grandlady, die auch oft im Wald unterwegs war, lachte laut und sagte darauf: ‘‘Lass doch mal die armen Tiere stehen.’‘ Elfi, die sich eher mit dem Reh beschäftigte, stellte fest, dass das Reh auch noch verletzt war und sagte: ‘‘Misst hab ich das jetzt etwa verletzt? Es tropft schon so stark aus der klaffenden Wunde…’‘ Insgeheim hoffend, dass ein Jäger des Wegs kommen würde, krabbelte sie weiter und überließ das Reh seinem Schicksal. Durch die doch eher totale Dunkelheit, die auch noch durch den Einbruch der Nacht verstärkt wurde, verirrte sich Elfie so oft, dass die leicht zu brummeln begann.

Wie Elfi so vor sich hin brummelte, klingte sie mit dem Kopf in einem Eichenstamm ein. ‘‘Autsch’‘ schrie sie. ‘‘Menno warum hab ich mir auch keine Kerze mitgenommen. Ist ja total duster hier.’‘ Dann stand sie auf, nahm etwas Schwung mit dem Bein und trat so kräftig sie nur konnte dagegen. Aber wie es so ist, wenn man Wut im Bauch hat tut dies selten gut. So durfte Elfi zu der Beule am Kopf noch schmerzhaft erfahren, wie es ist, wenn man mit einem dicken Fuß umherlaufen muss. Auf einem Bein hüpfend, mit den Händen fest das andere Bein umklammernd, schrie Elfi die Eiche an, die natürlich nicht weiter tat als dort einfach stehen zu bleiben.

Kellermeister, der Elfi bis zum Holzfällerlager schreien hören konnte, hielt sich einfach die Ohren zu. Elfi wetterte weiter, bis sie sich ein wenig beruhigen konnte. Eigentlich war sie eher wütend über sich. Aber das Problem hat wohl jeder in dieser Situation.

Nachdem Elfi sich beruhigt hatte, ließ sie sich schluchzend auf dem Boden nieder und jammerte: ‘‘Menno.. wo isse nur hin..’‘ Dabei brach Elfi in Tränen aus und konnte sich nicht mehr beruhigen.

Mero, noch immer Elfi beobachtend sprach zu Ihr mit beruhigenden Worten: ‘‘Elfi… nana, das wird schon…’‘ und legte Gedanklich die Hände auf Elfis Schultern.

Ein kleiner Spatz, oder eher ein kleiner Geist, der Zeitlebens ein Spatz war, erwachte in dieser Zeit von seinem Schläfchen. Es war ein weiblicher Geisterspatz, der doch schon geraume Zeit Elfi beobachtete und insgeheim hoffte, dass Elfi Talula ohne weitere Hilfe finden mochte. Da Elfi jetzt aber am Boden zerstört, laut schluchzend am Boden kauerte, entschloss sich der Geisterspatz Elfi zu helfen. Keiner der Bewohner vermochte zu wissen, zu was sie alles fähig war. Und insgeheim hoffte der kleine Spatz es würden nicht so viele Leute mitbekommen.

Elfi unterdessen schluchzte: ‘‘Talula.. komm wieder zurück… Talula.. ich hab doch hier was für dich!“ Sie hielt eine halb zermatschte Rote Made noch immer in den Händen.

27
Jun

1000 Murmeln

   Von: BiestyBird in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Je älter ich werde, desto mehr genieße ich den Samstagmorgen. Vielleicht ist es die Ruhe und der Frieden, wenn man der erste ist, der aufgestanden ist oder es ist die grenzenlose Freude, nicht an der Arbeit sein zu müssen. Auf jeden Fall sind mir die ersten Stunden des Samstagmorgens die liebsten.
Vor ein paar Wochen schlurfte ich in meinen Hobby-Keller, eine dampfende Tasse Kaffee in der einen Hand und die Zeitung in der anderen. Was als ein typischer Samstagmorgen begann, verwandelte sich in eine jener Lehren, die das Leben anscheinend von Zeit zu Zeit für einen bereit hält. Lassen Sie mich Ihnen davon erzählen.
Ich schaltete mein Funkgerät ein und suchte einen guten Kanal, um einem der üblichen Samstagmorgen-Gespräche im Funknetz zuzuhören. Dabei stieß ich auf einen Kanal mit ganz klarem Empfang, auf dem ein älter klingender Mann mit einer sehr angenehmen und vollen Stimme sprach. Sie wissen schon, diese Art von Stimme, bei der man meint, er müsste Radiomoderator sein. Er erzählte irgendjemandem etwas über „1000 Murmeln“.
Ich wurde neugierig, blieb auf dem Kanal und begann zuzuhören, was er zu sagen hatte. „Nun, Peter, es hört sich so an als hättest du sehr viel Arbeit und Stress in deinem Beruf. Ich bin sicher du wirst gut bezahlt, aber es ist eine Schande so lange von Familie und Kindern getrennt zu sein. Es ist nicht in Ordnung, dass ein junger Mann 60 oder 70 Stunden die Woche arbeiten muss, um sich und seine Familie über die Runden zu bringen. Zu schade, dass Sie den Auftritt Ihrer Tochter beim Tanzwettbewerb verpasst haben.“
Er fuhr fort: „ Ich möchte Ihnen etwas erzählen Peter, etwas das mir selber geholfen hat meine eigenen Prioritäten im Blick zu behalten.“ Und dann begann er seine Theorie mit den „1000 Murmeln“ zu erklären.
„Eines Tages setzte ich mich hin und begann ein bisschen zu rechnen. Der Durchschnittsmensch lebt ungefähr fünfundsiebzig Jahre. Ich weiß, einige leben etwas länger, andere sterben etwas früher, aber im Durchschnitt leben die Leute ungefähr fünfundsiebzig Jahre. Jetzt multiplizierte ich 75 Jahre mal 52 Wochen pro Jahr, und ich kam auf 3900, die Zahl der Samstage, die der Durchschnittsmensch in seinem kompletten Leben hat.
Hören Sie gut zu, jetzt komme ich zum wichtigsten Teil.
Es dauerte bis ich 55 war, um das in allen Details zu durchdenken“, fuhr er fort. „Bis dahin hatte ich also schon mehr als 2800 Samstage erlebt. Ich erkannte, dass ich, wenn ich 75 Jahre alt werden würde, nur noch etwa 1000 Samstage hätte, um sie zu genießen.
Und so ging ich zu einem Spielwarengeschäft und kaufte jede einzelne Murmel, die sie hatten. Am Ende musste ich drei Spielzeuggeschäfte besuchen, um meine 1000 Murmeln zusammen zu bekommen. Ich nahm sie mit nach Hause und stellte sie mir in einem großen Glas in meinem Hobby-Keller in das Regal neben meinem Funkgerät. Seitdem habe ich jeden Samstag eine Murmel aus dem Glas genommen und weggeworfen.
Und indem ich beobachten konnte wie die Murmeln immer weniger wurden, fiel es mir leichter, mich auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Es gibt nichts, was beeindruckender ist als zu sehen wie die Zeit, die man auf der Welt zur Verfügung hat, verrinnt um sich an die wirklich wichtigen Dinge zu erinnern und seine Prioritäten richtig zu setzen.
Bevor ich mich verabschiede und mit meiner wundervollen Frau in die Stadt zum Frühstücken gehe, möchte ich Ihnen noch etwas erzählen. Ich habe heute, an diesem Morgen, meine allerletzte Murmel aus dem Glas genommen. Mir scheint, wenn ich es bis nächsten Samstag schaffe, habe ich etwas zusätzliche Zeit geschenkt bekommen. Und wenn es etwas gibt, das wir alle gut gebrauchen können, dann ist es wohl etwas zusätzliche Zeit.
Es war nett, Peter, Sie hier zu treffen. Ich hoffe, dass Sie mehr Zeit mit Ihrer Familie verbringen, und ich hoffe, Sie mal wieder hier auf dem Kanal zu treffen.“ Er verabschiedete sich mit „73old man, dies ist K9NZQ clear and going QRT. Guten Morgen!“ Man hätte auf dem Kanal eine Stecknadel fallen hören können, als dieser Funker sich verabschiedet hatte. Ich glaube dass er uns allen sehr viel zum Nachdenken gegeben hatte. Ich hatte vorgehabt, an diesem Samstag etwas an meiner Funkantenne zu basteln und dann am Nachmittag mit ein paar anderen Funkern an der nächsten Ausgabe unserer Vereinszeitung zu arbeiten. Stattdessen ging ich nach oben, weckte meine Frau mit einem Kuss und sagte „Komm Liebling, wir nehmen die Kinder mit und fahren in die Stadt, ich lade euch ein zu einem schönen Frühstück.“
„Wie kommt das?“ fragte sie mit einem Lächeln.
„Oh, nichts besonderes, aber es ist lange her, dass wir einen Samstag zusammen mit den Kindern verbracht haben. Ach ja, können wir an einem Spielzeugladen anhalten? Ich muss noch ein paar Murmeln kaufen…“

Ein Fettnapf voller Krebse
Marktschreier – jeden Tag und zu jeder erdenklichen Zeit kann man ihre lauten Sprechorgane auf Trents Markt vernehmen. Ein Wunder, dass so manches Gehör nicht nach einiger Zeit darunter leidet. Ein weiteres Beispiel für diese Marktschreierei ist Desmond, der in der vergangenen Woche versuchte, 305 Krebse am Markt los zu werden. Kein Wunder, dass der werte Blackdragon auf dem Meer ständig versucht mit den Krebsen zu reden, damit die paar, die Desmond übrig gelassen hat, zu ihm in die Reuse geschwommen kommen.
Am Markt meldete sich auf Desmonds Ware hin BiestyBird direkt und der Handel für alle Krebse war weitgehend abgeschlossen. Die ebenfalls anwesende Moonstone fragte sich derweil, wofür Krebse wohl zu gebrauchen seien. Diese laut ausgesprochene Frage war dann wohl auch der Grund für das riesige Fettnäpfchen in das Desmond daraufhin hinein trat. Nett sein wollend, riet er also Moonstone: „Da brauchst du auch erst einmal ein Rezept und ein bisschen Kochtalent. Am besten mit Fischsuppe und Fischsteaks üben am Anfang!“ Jedoch schien er nicht zu wissen, dass er hier mit einer erfahrenen Simkeanerin zu tun hatte, die unter anderem schon eine ziemlich gute Köchin ist und eine eigene Fressbude besitzt. Artig entschuldigte Desmond sich bei Moonstone und versuchte alles wieder gut zu machen, indem er ihr versprach, sie beim nächsten Mal direkt nach Bedarf zu fragen. Aber das änderte nichts an der Fettnapfspur an Desmonds Hosen. (Eluanda)

Bockige Kinder
Kinder haben immer neue Wünsche, die sie mehr oder weniger ruhig ihren Eltern vortragen.In der letzten Woche nun war es eines der Kinder es werten Bo, der sich des öfteren durch das Bekenntnis seiner Armut hervortut. Seine Kinder, vornehmlich Zazou allerdings scheint dies wenig zu beeindrucken, kam doch der sehnliche Wunsch auf, einen der teuren, wenngleich wunderschönen Kristallleuchter besitzen zu wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, reifte ein kühner Plan. Erst, wenn sie den Kronleuchter bekäme, würde sie zurück zu ihrem Vater kommen, bis dahin würde sie sich ein Versteck suchen, in dem sie niemand finden würde. So schrieb sie auf einen ihr zugesteckten Zettel: „ ich will einen kronleuchter. ehe ich keinen bekomme, komme ich nicht nach hause. sucht mich nicht, ich verstecke mich gut. Zazou“ Ehe sie diesen jedoch auch nur einem ihrer Eltern zukommen lassen konnte, brachen sowohl der werte IceT als auch der geschätzte Takezu in schallendes Gelächter aus bei der Vorstellung, wie Bo jauchzend feststellen könnte, nun einen Esser weniger zu versorgen zu haben. „ich glaub… du solltest den zettel besser deiner mutter zukommen lassen“, gab IceT unter Lachen zu bedenken. Zazou knüllte darauf hin den Zettel zusammen und verzichtete auf ihr Vorhaben. (MH)

Wem im Glashaus kalt ist
Mode liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. So ist hinlänglich bekannt, das eine bekannte Trenter Händlerin seit längerer Zeit versucht, das Tragen eines Handtuches als alleiniges Kleidungsstück neben hohen Lederstiefeln salonfähig zu machen, leider ohne großen Erfolg. Hartnäckig reißen die Munkeleien, in welchem Umfang ihr Handtuch die Preispolitik beeinflussen würde nicht ab, so auch wieder in der vergangenen Woche, als der Herr Parker nicht müde wurde, die ein oder andere Bemerkung in diese Richtung zu geben. Er selbst hatte gerade ein Handtuch erstanden und grübelte, wie auf einem derartig kleinen Stück Stoff eine Stickerei und vor allem welche wohl einzuarbeiten sei. Maddie Hayes warf nur einen Blick zu besagtem Herrn hinüber und bemerkte trocken: „der Spruch *Ich trage keine Hose , aber bemängele Handtuchtragen von Händlerinnen * ist wohl zu lang….“ Erschrocken blickte Parker an sich hinunter: „ich trage keine hose???“ IceT brach in Gelächter aus: „sieh an… nur mit einem hemd bekleidet witze reißen wollen“ und presste unter Lachen weiter hervor: „nee, aber macht nix… man hat garnix gesehen … isses denn soooo kalt hier?“ Unberührt von alle dem hatte die Bürgerin Moonstone derweil am Feuer ihre Steaks gebraten und warf ein: „Will vielleicht einer ein frisch gebratenes Steak oder 10?“ Nun war es endgültig um den letzten rest der Fassung von Maddie Hayes und IceT geschehen, sie zusammenbrachen vor Lachen, während Maddie noch hervorbrachte: „also… wenn sich als Hosenersatz auch Schnitzel eigenen… für Parker sollte das kleine Steak auch reichen….“ (MH)
Gelüste einer Frau

In der vergangenen Woche war am Markt wieder einmal reger Betrieb. Dennoch entging der Marktbevölkerung nicht Legolas‘ seltsame Bestellung beim werten AlCapone, der ihr Sahne und Erdbeeren reichte. Chucky, der dies als Erster registrierte, meinte, dass man das doch nicht so mit der Hand essen könnte, was Legolas jedoch widerlegte, indem sie sagte, sie würde es auch mit den Fingern essen, wenn sie Lust darauf hätte. Chucky ließ sich davon aber nicht beirren und unser werter Herr Grummelalb fühlte sich an die Gelüste seiner angetrauten Maeve erinnert, was die Marktbevölkerung dann doch argwöhnisch zu Legolas‘ Bauch schielen ließ.
Legolas war dieser Vergleich gar nicht Recht und auch ich muss gestehen, dass ihr makelloser Körper keinerlei Rundungen am Bauch aufweist. Da stellt sich dann doch die Frage, ob Frauen nicht auch aus anderen Gründen Gelüste nach Sahne und Erdbeeren haben können… (Eluanda)

Schwester oder nicht Schwester? Mami? Papi?
Lautes Krakeelen in Simkea – wem ist es bis jetzt noch nicht bekannt? Wieder einmal liefen Tränen über die Wangen der kleinen Georgiana. Dieses Mal lag es aber nicht an Fernohl, der sie mal wieder an ihrer Schnute gezogen hat oder sie alleine auf der Eisinsel zurückgelassen hat. Nein, dieses Mal war das Heulen von so herzzerreißender Ernsthaftigkeit, dass so ziemlich jeder Simkeaner versucht hat, die kleine Georgie zu beruhigen. Ein Unterfangen, das sich leider sehr schwierig gestaltet, wenn ein Alb sich einschaltet und das arme Kind mit einer laut ihm sicheren Quelle mit einer nackten Wahrheit konfrontiert, die wohl jedes Kind zum Weinen bringen würde.
Georgie, die sich selbst als Sanyas, Vishvadikas Tochter, Schwester bezeichnet, hat kurz zuvor von Takezu erfahren, dass sie adoptiert sei, was aber nicht sein könnte, da Sanya ja nicht adoptiert sei. Allein diese Tatsache verwirrte das arme Mädchen schon so sehr, dass es dringend nach ihrer Mutter und ihrem Onkel IceT rief, um mehr darüber zu erfahren. Doch als sei dies noch nicht genug, machte besagter Alb Georgie unmissverständlich klar, dass Sanya nicht adoptiert sei und sie auch keine Schwestern seien. Eine sehr verwirrende Angelegenheit, die auch die übrigen Simkeaner ratlos machte. Dennoch versuchten sie eifrig weiter Georgiana zu beruhigen und Takezu klar zu machen, dass er so nicht mit einem Kind umgehen könnte. Wer diese Diskussionen kennt, weiß an dieser Stelle, dass es sinnlose sind, denn sie kommen in der Regel nie zu einem Ergebnis.
Und als wäre das nicht genug, trug Takezu noch weitere bizarre Details zu Georgianas und Sanyas Familienverhältnissen in die simkeanische Welt, die ich an dieser Stelle jedoch nur ungern veröffentlichen möchte, da sie stark von einigen Personen angezweifelt wurden.
Aber wer auch immer hier im Recht ist – man kann nur hoffen, dass sich jemand der verwirrten kleinen Georgiana annimmt und ihr alles erklärt und das möglichst kinderfreundlich, damit diese frühkindliche Verunsicherung nicht in ihrem weiteren Leben irgendeinen Schaden in ihrer Persönlichkeit anrichtet. (Eluanda)

20
Jun

Zwei Krüge

   Von: BiestyBird in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Eine Frau hatte zwei Krüge, doch der einer der beiden hatte einen Riss. Und so trug es sich zu, dass immer wenn sie mit den Krügen zum Wasserholen am weit entfernten Brunnen ging, der eine Krug leider die Hälfte auf dem Weg nach Hause verlor. Dies machte den Krug sehr traurig. Und so fragte er die Frau eines Tages: „Wieso behältst du mich denn noch, wenn dir jeden Tag die Hälfte des Wassers verloren geht?“ Daraufhin antwortete sie: „Alles in dieser Welt ist gleich viel wert, egal was für ein Ergebnis es liefert. Und wenn du aufgepasst hättest, hättest du etwas gemerkt: Ich habe an deiner Seite des Weges Blumensamen gepflanzt und du hast sie jeden Tag mit deinem verlorenen Wasser gegossen. Sieh nur wie sie jetzt sprießen und blühen!“ Und da merkte der Krug, dass auch er, trotz seiner Schwäche wundervolle Dinge bewirken kann.

20
Jun

Worath, der freundliche Wolf

   Von: Takezu in Bürger hautnah

Mae Govannen geneigte Leser,
es ist lange her doch nun möchte ich euch wieder Bewohner dieser Lande näher vorstellen. Diese Woche fand sich Worath zu einem Gespräch mit mir in der Redaktion ein.

Worath betonte, dass das Land aus dem er stammte, keinen Namen trug. Es wäre ein bewaldetes weites Land, das im Norden von einer kleinen Gebirgskette flankiert, und im Osten durch feindliches Territorium begrenzt würde. Er verriet mir, das es unüblich gewesen wäre dem Land einen Namen zu geben, alleine schon weil das Rudel, dem er angehörte, so wie alle anderen dieses Land nicht als das Ihre betrachteten. Jedoch bewogen ihn die ständigen Kriege mit feindlichen Stämmen dazu, anstatt wie seine Vorfahren Krieger zu werden, dem Land den Rücken zu kehren und sich eine neue Heimat zu suchen. Er sagte Gerüchte hätten ihn erreicht von einem Land  ohne Kriege und ohne Leid, das Simkea hieße und so macht er sich auf die Suche danach. Er verriet mir außerdem, dass er hier genau das fand, nachdem es ihn sehnte, ein Land dessen Bewohner ihn akzeptierten so wie er war und in dem er sich ein friedliches Leben aufbauen konnte. Es fasziniere ihn, das hier so unterschiedliche Völker einträchtig beisammen leben. Er kannte nur seinen Stamm der Yennorks und seine Feinde den Stamm der Felyne und war „sehr fasziniert von den vielen Wesen, die hier leben: Menschen, Alben, Elben, Elfen, Vampirdrachen und sprechende Mauswiesel…“ und auch von der fortgeschrittenen Technik war er überrascht, „So gab es solche Dinge wie den Taler-O-Mat oder das Sternenteleskop nicht. Auch die Alchemie war mir vorher unbekannt. Wir hatten zwar Heiler, allerdings war es auch sehr vom Glück abhängig, ob ein Kraut wirkte oder nicht.“ Er fühlte sich gleich willkommen hier und er freute sich darüber das er so viel Unterstützung auf seinen ersten Schritten erhielt, auch wenn es ihm manchmal schon etwas peinlich war, „so viel an Nahrung und Getränke anzunehmen.“ Vor allem DeeShalee meint er habe ihn gut versorgt. Auch Dun habe ihm geholfen auf dem Pfad seiner Berufung als Koch nach zukommen. Daran reize ihm vor allem die Vielfalt und er hofft etwas von dem was er als Hilfe erhielt, dadurch zurück geben zu können. Diese Lande sein besonders, vor allem weil es keine Kriege gäbe und er nicht gleich um Leib und Leben fürchten müsse, wenn er in den Wald gehe. Auch der Fortschritt stimmt ihn froh, denn immer wieder würden neue Dinge erfunden oder entdeckt. Doch am meisten zeichne dieses Land durch seine freundlichen, hilfsbereiten Bewohner aus. Er schien überglücklich mit seinem Leben hier, denn er verriet mir, das er absolut nichts fände was Missfallen wecken würde bei ihm. Die letzten Worte, die er an die Bürger Simkeas richtete, will ich euch auch nicht vorenthalten: „Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken für die Hilfe die sie jeden anbieten. Ihr seid es, die Simkea zu dem machen, was es ist. Vielen Dank.“

Welch wahre Worte
Cuio Annan
lîn Takezu