Archiv April, 2009

27
Apr

Die dunklen Wälder

   Von: Alphia in Schlagzeilen

Die dunklen Wälder rauschten, die Flüsse flüsterten leise vor sich hin.
Ein einsamer Adler zog langsam seine Unheil bringenden Kreise. Selbst der Mond zeigte nur sein schwarzes Gesicht und die letzten Sterne versteckten ihr Antlitz hinter großen, dunklen Wolken. Der Wind wurde leise und verstummte. Die Nacht war da.
Jetzt musste ich nicht mehr mein Gesicht verstecken, konnte endlich zeigen, wer ich war.
Ich schlüpfte aus meiner Fassade und lief in die Nacht hinein.
Der Geruch der Freiheit ließ mich schneller laufen. Die Kälte des Tages wich der Wärme der Nacht. Ich tauchte ein in die unendliche Dunkelheit, die mich mit offenen Armen empfing. Doch dann, ein großer Schatten schwang seine Flügel, nahm mich auf und trug mich fort in die tiefe, unendliche Weite. Immer höher stiegen wir, verließen Zeit und Raum. In der Ferne konnte ich das Ziel erkennen. Immer näher kam es und der süße Duft der Ewigkeit betörte meinen Verstand. Die Wärme, die dieses Licht ausstrahlte, lähmte jeden Gedanken, der nach dem letzten Rest der Vernunft zu greifen versuchte. Leises Flüstern, kaum zu hören, eigentlich ahnte ich mehr den Inhalt dieser Worte:

Komm hierher, und geh nicht fort,
bleib bei uns an diesem Ort.
Keine Qual und keine Schmerzen,
nie wieder gebrochene Herzen.
Schau nicht zurück,
dort gibt es kein Glück,
bei uns musst du bleiben,
in Ewigkeit treiben.

Nur zu gern ließ ich mich treiben, hinein in das Licht, dass Erfüllung und Frieden versprach. Nur einmal noch blickte ich zurück und sah die Dunkelheit aus der ich kam.
Ich wendete mich ab und hörte plötzlich den Ruf des Adlers. Noch einmal drehte ich mich um, um ihn ein letztes Mal zu sehen, doch nach was hielt ich Ausschau, wie sah er aus?
Verschwommen sah ich in Gedanken nur ein Paar Flügel, die Kreise vor der untergehenden Sonne zogen. Doch welche Farbe hatte diese, und was war eigentlich eine Sonne?
Was hatte mich überhaupt hierher gebracht und warum war ich hier?
Ich musste es wissen, es nur einmal noch sehen, bevor der letzte Rest der Erinnerung verschwinden würde. Ich riss mich los und überhörte den süßen Klang des Friedens und machte mich auf den Weg zurück. Durch tiefe, unendliche Weiten gelangte ich dort hin. Doch der Adler war nicht mehr da.
An der Stelle, an der meine Fassade lag, fand ich eine schwarze Feder. Ich hob sie auf und blickte gen Himmel. Die Wolken zogen vorbei, und in weiter Ferne kündigte sich, mit sanftem Glanz, der neue Tag an. Die Dunkelheit war fort, die Chance vertan, und ich zog wieder die alte Fassade an.

BiestyBird feder

Werte Bürgerinnen und Bürger,

lasst mich offen gestehen: mich graut. Täglich aufs Neue.
Da begegnen einem auf dem Markt sonst durchaus geschätzte Bürger, die sich ob ihrer geschäftlichen Erfolglosigkeit wundern – mich, geneigte Leserinnen und Leser, wundert es nicht. Zieht Ihr Euch mit solchen Genossen zurück, um preisliche Abstimmungen zu treffen, kann es ab und an vorkommen, dass euch beim ersten Wort Eures gegenüber ein Hauch umfängt, der Euch spontan nach einem Todestrank tasten lässt, um diesem Hauch zu entkommen.
Das liegt aber nicht nur an der Einstellung unserer Mitbürger zur Körperpflege – das liegt vorrangig an den bisher doch sehr begrenzten Möglichkeiten zu selbiger.
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27
Apr

Erlebnisurlaub auf dem Bauernhof

   Von: Olana in Schlagzeilen

Ja, liebe Leserschaft, es wird Sommer! Die Tage werden länger und zunehmend wärmer und so langsam sollte man beginnen, einen eventuellen Sommerurlaub zu planen, denn wer nicht am Lagerfeuer unter freiem Himmel schlafen möchte, sollte sich besser frühzeitig um ein Dach über dem Kopf kümmern. Simkea bietet neben vielen anderen möglichen Urlaubsmöglichkeiten ein neues altes Reiseziel an – den Gutshof. Urlaub auf dem Bauernhof könnte dieses Jahr sehr gefragt sein, denn es gibt viel Neues dort zu entdecken.
Wer den Weg auf den Gutshof einschlägt, wird vielleicht nicht sofort etwas neues entdecken, doch wenn er über den sonst verlassenen Viehmarkt schlendert, wird er dort auf die schöne Sophie und ihren Wegbegleiter Gunther treffen, über die ihr Näheres in den Pergamentfragmenten lesen könnt. Vielleicht wird ja auch schon das ein oder andere Tier dort zu sehen sein. Wer nun weiter zum Bauernhof geht, wird auch dort eine neue Bewohnerin entdecken, Isabell heißt die blonde Schönheit und auch über sie könnt ihr Näheres in den Fragmenten lesen.
Wer sich auf den Weg hinauf zu den Stallungen begibt, kann noch einiges mehr zu Augen bekommen, wenn er durch eine der offenen Stalltüren schaut. Man kann kleine Küken, Lämmchen und Kälber dort herumwuseln sehen, welche, wie mir die Viehzucht-Testerinnen Epona, Firunja, Marese und Teddy  versicherten, richtig goldig sind und auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Was man in dort so alles zu Gesicht bekommt, hat Epona sehr gut zusammengefasst: “Man kann gut sehen, wie die Arbeit so aussieht, da ja alle Ställe zugänglich sind. Man sieht die aktuelle Anzahl der Tiere, die Futtermenge in den Trögen und den Nachwuchs – und wenn man sich ein wenig bei uns umschaut so findet man sogar unseren Misthaufen.”  „Doch auch das schöne Umfeld und der Spaß, die Tiere zu pflegen und die anfallenden Arbeiten zu verrichten soll nicht außer Acht gelassen werden,“ wie Teddy ergänzte. Doch nicht nur die vier fleißigen Testerinnen können diese Arbeiten ausführen. Firunja verriet mir, dass auch die Besucher Wasser und Futter für die Tiere in die Stallungen legen und diesen, sofern denn eine Mistgabel vorhanden ist, ausmisten können.
Auf die Frage, ob es denn bald viele Viehzüchter geben wird, teilten sich die Meinungen der vier Damen – anders als bei der Bewertung des derzeitigen Testablaufes, welcher von allen sehr positiv beschrieben wurde. Während Marese der Meinung ist, dass es bald viele Viehzüchter in Simkea geben wird, ist Teddy da noch nicht so sicher: “Im Moment sagen viele, dass sie später auch züchten wollen, aber es ist schwer zu sagen, ob sie es nur wollen, weil es neu ist oder ob sie wirklich begeisterte Viehzüchter sind.” Auch Epona ist eher skeptisch, ob sich viele Viehzüchter finden werden, denn “die Beschaffung vom nötigen Futter ist recht aufwendig und dafür ist schon etwas Erfahrung zumindest in Landwirtschaft (und besser auch in Ackerbau) von Nöten, denn würde man alles zukaufen wollen, ist es sehr kostspielig”
Man kann also allen interessierten Viehzüchtern und Tierliebhabern nur empfehlen, einfach mal zum Gutshof hinaufzuwandern und den Vieren einmal über die Schulter zu schauen. Und keine Scheu, sie beantworten euch sicher gern eure Fragen, denn wie Firunja mir verriet, ist es schon der Lage wegen recht einsam dort und so freuen sie sich über jeden interessierten Besucher.

27
Apr

Der Zauberlehrling

   Von: Feelicitas in Schlagzeilen

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! walle
manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Mine! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

„In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.“

(Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)

Neue Gesichter

Neue Gesichter sind auf dem Gutshof anzutreffen. Am Hofgebäude trifft man auf die schöne Isabell. Von jeher mit vollstem Herzen der Viehzucht und dem Landleben verfallen, verkauft sie nun Land und Baulizenzen für Ställe, auf dass sich nach Abschluß der ersten Zuchtversuche viele Bürger dem Wohl und Wehe der lieben Tierchen widmen können. Auf zwei weitere, bisher weitgehend unbekannte, Gesichter trifft man am Viehmarkt. Sophie, eine dunkelhaarige Schönheit, wartet bereits ungeduldig darauf, die ersten Auktionen mit dem gezüchteten Nutzvieh einläuten zu können. Mit flinker Zunge und viel Freude am Handel, hat sie die Leitung des Auktionshauses am Viehmarkt übernommen. Ihr zur Seite steht Gunther, der sich um das Wohl des versteigerten Viehs kümmert. In seinen weitläufigen, dem Viehmarkt angegliederten Stallungen, können die Tiere bis zur Abholung durch ihre neuen Besitzer artgerecht untergebracht werden. Er sorgt für frisches Heu und Wasser, so daß es den Tieren an nichts mangelt.
Ein kurzes Gespräch mit den Dreien ergab, das sie sich zur Zeit zwar noch ein wenig langweilen, doch schon gespannt der Zeit harren, da sich der Gutshof mit neuem Leben füllt,und der Handel am Hofe hoffentlich ebenso erblüht, wie er es im schönen Trent schon so lange tut.

...Isabell..........Gunther.........Sophie...

...Isabell..........Gunther.........Sophie...

Neue Schlüssel

Einigen Bürgern fällt sein neustem der Gang durch die Tore in unser schönes Land schwer. Nur mühsam lassen sich die Tor mit den alten Schlüsseln öffnen, die Tore wollen nicht recht aufschwingen, das Arbeiten wird zur Mühsal. Dies mag daran liegen, daß diese Bürger veraltete Schlüssel mit der sonderbaren Gravur „Internet Explorer 7.0“ verwenden. Sollte dies der Fall sein, so mögen sich diese Bürger schnellstmöglichst zu einem Feinschmied ihres Vertrauens begeben und sich neue Schlüssel anfertigen lassen. Bittet um solche mit der Gravur „FireFox“ oder auch „Opera“, sie scheinen tadellos die Tore zu öffnen, genauso, wie eine Änderung der Signatur alter Schlüssel von „InternetExplorer 7“ zu „Internet Explorer8“  erfolgversprechend sein sollte.

Neue Herausforderungen

Anfang der Woche ließ eine Verlautbarung des Ratsherrn Kyaha aufhorchen. Wie es scheint, gibt es derzeit Überlegungen von Seiten des Rates, tapfere Recken und Schildmaiden in die Lande zu entsenden, auf das sie sich der in unserem schönen Lande ansässig gewordenen Monstren annehmen. Was diesen Schritt notwendig hat werden lassen, läßt sich nur vermuten. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit den im Dämmerwald ansässigen Gobblins, die, wie hinter vorgehaltener Hand ängstlich gemunkelt wird, zunehmend aggressiver werden sollen, nachdem immer häufiger des Nachts ihre Grabstätten geplündert und die sterblichen Überreste ihrer Vorfahren zu schändlichen Experimenten entweiht werden.

25
Apr

Anzeigen-Preisliste

   Von: Vishvadika in Anzeigen

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