Archiv für Sparte ‘Klatsch und Tratsch’

1
Nov

Hakadance bei Reto

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Klamdor rief schon wieder mit Gebrüll durch ganz Trent nach den zwei Gnomdamen Lemura und Alessa, um sich mit ihnen bei Reto zu treffen. Dazu verabredet hatten sich auch noch Loulu, Ratti und Dracol. Es dauerte, bis alle Anwesenden an Klamdors Stammtisch zugegen waren. Dracol hatte sich ein besonderes Schmankerl überlegt: Er briet ein Wildschwein in der Kneipe, dazu passend hatte Loulu eine Torte bereitgestellt.

Klamdor trug „Basti“, wie er sein Baströckchen liebevoll genannt hatte. Baströckchen war Pflicht für die folgende Darbietung, also hatte auch Dracol eines angelegt und die Gnomdame Alessa ebenfalls (mit Muschelbikini). Weil die Gnomdamen so klein waren, wurde vereinbart, dass Lemura auf Klamdors und Alessa auf Dracols Kopf tanzen sollten. Lemura konnte nicht zum Baströckchen bewegt werden. Sie zog Stahlkappenstiefel, Plattenrüstung und Umhang vor.

(https://www.youtube.com/watch?v=BI851yJUQQw)

Klamdor: !UHÄÄÄÄÄ!
Dracol: WUUHHÄÄÄ
Klamdor: OHHHHBAHÄNGOHHHH
Dracol: OHHHHHAAAARRRR
Alessa: UHHHHAAAAAH
Klamdor: *Aufstampft*
Klamdor: *Arme in die Luft*
Dracol: *stampft dolle auf und streckt die Zunge raus*
Alessa: *stampft und klatscht auf die Schenkel*
Alessa: *streckt die Zunge raus* UHÄÄÄÄÄH
Klamdor: UUU UUU UUUHÄÄÄÄÄ
Dracol: *reißt die Arme hoch und haut sich dann auf die Schenkel* AHHHHRRRRGGG
Alessa: UUUH UUUH UUUHÄÄÄÄH
Alessa: *stampft dolle mit angewinkelten Beinen*
Klamdor: *Streckt die Zunge raus und verrollt die Augen*
Dracol: *stampft nochmal kräftig auf* UUUHH AHHH
Alessa: WWUUUHÄÄÄHÄÄÄ *streckt Zunge raus*
Alessa: *guckt ganz gefährlich*
Klamdor: HUHOO
Dracol: *macht verrückte Grimassen* WÄÄÄHHHHH
Klamdor: BULASAGOMU
Klamdor: *Springt hoch*
Dracol: *haut sich auf die Schenkel* BUUHHHÄÄÄÄ
Lemura: *zieht der Form halber auch ein paar Grimassen und haut Klamdor mit den Hämmern auf den Kopf*
Klamdor: AUUUUAAA
Lemura: WAAAAHHAAAAAHHHAAAA

Lemura konnte sich auf Klamdors Kopf halten, doch Alessa fiel bei Dracols großen Sprüngen irgendwann hinunter und landete hart auf dem Fußboden. Das Knie war blau, das Bein wurde aber in einem Becher Wasser gekühlt. Weil die Gnomine so klein ist, passte der Becher, den Reto gewöhnlich ausgibt, perfekt.

Lemura schien inzwischen großen Gefallen am Hakadance gefunden zu haben: „Hat zufällig jemand einen Knochen da? Den könnte ich mir in die Haare stecken. Als Ersatz für das Baströckchen… Alessa, mit Hämmern kann man super das Gleichgewicht halten.“ Sie hüpfte und klopfte mit ihren Hämmern gegen Klamdors Stirn, dass Klamdor schon Kopfschmerzen bekam. Als man „Hämmerlemura“ hinuntersetzte, schlug sie vor, weiter gegen Klamdors Knie zu hämmern.

Zum Abschluss kam noch Louhi vorbei. Damit er bei Reto hinein passte und nicht den ganzen Schankraum ausfüllte, sah man ihn in seiner selten angenommenen Menschengestalt. Es gab gute Stärkung: frisch gegrillte Wildschweinscheiben (mitten in Retos Kneipe) und zum Nachtisch Dämmerwalder Kirschtorte. Das Wildschwein hatte gar Klamdor erlegt, als er mit Dracol auf Wildschweinjagd gewesen war. So klang die große Hakadance-Darbietung bei Reto aus.

 

(Bild von Loulu)

(Alessa)

1
Okt

Na dann Prost

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

Fröhlich grüßte der Drache Louhi in die Runde. Es folgte sogleich auch eine fröhliche oder gar feucht-fröhliche Antwort mit einem hicksenden Gruße zurück. Dieser wurde ausgerufen von Loulu. Louhi wünschte ihr ein höfliches „Prost“, wies aber dennoch erzieherisch darauf hin, dass sie doch nicht immer alles vergeistigen solle.
Loulu hingegen versuchte dies wegzuwedeln, dass sie doch heute so besonders geistreich unterwegs sei, und sie hätte nun wirklich lange Abstinenz gehabt und überhaupt hat sie heute einen Wellenbringer gefunden. Ein wenig zweifelnd warf Louhi in den Raum rein, wie lange denn diese angebliche Abstinenz gehalten hätte. 3 Tage war seine geschätzte Länge, die er grinsend festhielt.
Da schallte es auch schon von der anderen Seite und Loulu verteidigte sich vehement. Es währen mindestens 17 Tage gewesen – Minimum. Friedlich besonnen lenkte der Drache Louhi ein, dass der Fund von einem Wellenbringer wahrlich ein Grund ist um zu Feiern, um sich das eine oder andere Schlückchen zu gönnen. Außerdem, tönte es weiter aus der verteidigenden Ecke von Loulu, man wäre viel stärker und viel mutiger und überhaupt. Genau die Ruinen, währen der richtige Ort dafür betrunken zu sein und Monster zu verhauen und tragen könnte man immerhin auch viel mehr. Rodinia nickte indes und bestätigte, ja, in Simkea scheine es viele mutige und starke Frauen zu geben. Na wie das denn jetzt nun gemeint war. Der Bote weiß es nicht. Was aber jetzt noch viel mehr Sinn macht, sind wohl die Gefahrenschilder an den Ruinen. Die Monster scheinen nicht das einzige gefährliche zu sein. Auch torkelnde Wesen Simkeas können einem in den engen Ecken der Ruinen begegnen.

(Calisto)

1
Okt

Schwebende Splitter

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

Da steht man eines Tages, völlig friedlich, und geht seinen Geschäfte nach. Ja ich war sogar so guter Laune, dass mir ein frisch gereichtes Eis als Bezahlung reichte. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

Auch Lupina fand, dass ich ja wirklich sehr genügsam bin, wenn Eis als Bezahlung reicht.

Und dann war da Rava, der Vollständigkeit halber: Ravalya Kergarth. Und ich sah es schon aus dem Augenwinkel: Ein Grinsen. Eine wahre Freundin. Und sie stand da einfach so und grinste vor sich hin. Bis sie nicht mehr an sich halten konnte: „Wie war das mit dem Kram, den Du hier gut verteilt hast, um es gemütlich zu haben, Cali?“, fragte sie kichernd.

Ahhh…. sozusagen erwischt. War Rava doch quasi live dabei, als mein neuer Schlafplatz regelmäßig an den Ruinen, beim Steintisch wurde. Ich hätte mich ja auch gemütlich dort einrichten können. Aber ich konnte einfach unmöglich meinen kompletten Schuhschrank dort hin transportieren. Dieser war immerhin ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Man sollte immer vernünftige Schuhe anhaben.

Der zweite Nachteil am Steintisch war natürlich, dass die Küche fehlte. Und wer viel läuft braucht logischerweise auch viel Essen.

Und so war es dann wohl auch wieder ziemlich schnell vorbei mit dem Glauben, dass ich irgendwie genügsam sei.

Da Rava zu den freundlichen Wesen in Simkea gehört, stimmte sie mir mit sanften Worten zu: „Gibt zuviele Holzsplitter in Simkea, da rechtfertigt sich ein voller Reiseschuhschrank.“ Ich verdrehte auch sofort die Augen, denn es gab eine Zeit, egal wie gut ich aufpasste, zack, ich hatte einen Splitter. Ich schaffte das offensichtlich, obwohl ich die meiste Zeit über den Boden schwebe oder fliege.

Rava nickte wissend: „Die Holzsplitter können wohl auch schweben oder sie werden von den Füßen angezogen oder sowas.“ Lupina lachte los und stellte fest, dass es Magnetismus ist. Rava hingegen glaubte eher an die viel beschworene Magie in Simkea.

Wenn man jedoch ganz genau hinhörte, dann vernahm man auch noch ihr leises Hinterhermurmeln von wegen, dass die Splitter vielleicht auch von gewissen Gerüchen angezogen werden. Hier an dieser Stelle wurde ich natürlich sofort hellwach und auch mein Gehör verschärfte sich umgehend. Immerhin habe ich, gerade was meine Füße und Schuhe betrifft, ein ausgeklügeltes Pflegesystem. Regelmäßiges Waschen und Schuhe oder Stiefel werden alle paar Tage komplett ausgewechselt. Von wegen irgendwelche Gerüche! Beschwichtigend erklärte Rava, dass die Splitter ja alle Simkeaner treffen würden. Und dass Gerüche ja immerhin alle sind, die wohligen und die nicht so wohligen.

Dem konnte ich dann auch nur seufzend zustimmen – mit der Erkenntnis, dass es sogar die trifft, die noch nicht mal über den Boden gehen, sondern fliegen.

Die Lehre aus der Geschichte: Achtet immer auf Euer Schuhwerk und auf die Fußhygiene. Denn wenn euch schon der Splitter trifft, sollte den Retter nicht noch die Ohnmacht wegen des Geruchs treffen.

(Calisto)

1
Okt

Rodi macht gefährliche Versuche

   Von: Lady Sharina in Klatsch und Tratsch

Noch eine kleine Geschichte aus der Sommerzeit:

Lady Sharina: „Morgen würfle ich den 3. Hauptpreis aus.“
Rodinia: „Ui!“ Sie nimmt das besudelte Messer zur Hand, wirft ein paar Runen in die Luft und opfert etwas Blut an Sharis Wuerfelgötter
Die Lady muss lachen und ist skeptisch: „Ob das hilft?“
Rodinia sieht zu, wie ein Blitz einen Rotbeerenstrauch neben ihr zerdeppert und beschließt, dass Runen was für Könner sind.
Ist auch besser so, findet vermutlich nicht nur die Lady.

(Lady Sharina)

1
Sep

Steinkreise sind komisch

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

“Oh. Hallo Ratti.” Valon war aufgeschreckt oder machte zumindest diesen Eindruck. “Hast du einen Moment?”, fragte er die Kuttenträgerin. “Hab‘ ich… glaube ich.” Ratti schien etwas unsicher zu sein. “Wenn die Welt nicht gleich irgendwo untergeht…”, fügte sie ihrer Antwort hinzu. “Glaubst du?”, schmunzelte Valon ein wenig. Er schien dieses doch ziemlich unwahrscheinliche Ereignis nicht ganz so bald zu erwarten. “Als Tod kann man manchmal schnell viel Arbeit haben”, meine Ratti, was Valon mit einem leicht verlegenen Grinsen zu einem “Auweia, ich hoffe doch nicht”, verleitete. Ratti sprang von Erinias Arm, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hatte, und achtete peinlichst darauf, bei der Landung nicht im Wasser oder in einer Welle zu landen. “ Glaubst du, du kannst mir weiterhelfen, Ratti?”, fragte Valon sichtlich unsicher. “Du meintest was mit Seele begutachten?”, ergänzte er. Anscheinend hatte sich einige Zeit vorher ein Vorfall am Steinkreis der Eisinsel ereignet und nun machte sich Valon Sorgen um sein inneres Selbst. Erinia, wahrscheinlich dieses Vorfalles nicht gewahr, sorgte sich indessen eher um Ratti und war sichtlich beruhigt zu sehen, das diese es sicher auf das Trockene geschafft hatte. Die Rattentod schnüffelte derweilen an Valon herum. “Also der Steinkreis auf den Eisis mal wieder… mit dem hatte Pheli auch schon was…”, murmelte Ratti etwas in sich hinein, während Valon ihr mit seinen Blicken folgte. “Was war denn mit Pheli?”, fragte er nach. “Die war auch nicht mehr ganz helle”, antwortete Ratti, berichtigte sich aber sofort. „Ähh…. leuchtend.” “Ahh…!”, lachte Valon, nachdem er die Bemerkung erst mit einem recht skeptischen Gesichtsausdruck aufgenommen hatte. “Da kamen auch dunklere Fragmente der Seele hoch”, klärte Ratti über den Vorfall auf, der unser Lichtwesen damals in ein Zwielichtwesen verwandelt hatte. “Oh… und das könnte bei mir auch passiert sein?”, fragte Valon unsicher. “Ja, kann, und so wie es aussieht, ist es auch…”, stellte die Tod ihre Diagnose. “Oh!”, rief Valon und blickte erschrocken. “Und was hat das mit den Hexalups zu tun?”, fragte er nach. “Die sind wohl Teil deiner Blutlinie”, vermutete Ratti. “Aber… ich bin doch gar nicht von hier!”, meinte Valon verdutzt. “Und in meiner Heimat hab‘ ich noch nie was von solchen Wesen gehört!”, legte er dar. “Pheli is auch nicht von hier und trotzdem ist sie jetzt eher schattig als lichtig”, meinte Ratti dennoch, was Valon etwas besorgt dreinblicken ließ. “Und… wie kann ich das rückgängig machen?”, fragte er nach. “Hm.. es ist ein Teil von dir.. da geht nix rückgängig”, bekam er allerdings nur als Antwort. “Okay… kann man es zumindest ungefährlich machen? Ist es überhaupt gefährlich?”, fragte er stattdessen immer noch unsicher. “Es is auch nicht gefährlicher als du”, stellte Ratti fest. “Und wie gefährlich bin ich?”, fragte Valon, der eindeutig nicht mehr genau wusste, was er von sich selbst halten sollte. “Hassu Fio schon mal was tut?”, fragte Ratti knapp, was Valon leicht verlegen mit einem “Nein, eigentlich nicht…” beantwortete. “Also bisse auch net fährlich… Wenn, dann passiert dummes Zeugs aus Angst. Aber das passiert ob de nun lupst oder nich”, diagnostizierte sie schnell und eindeutig. “Aber du meintest aufkommende dunkle Fragmente… kann man diese wieder beruhigen? Oder verschwinden lassen?”, fragte Valon dennoch lieber nach. “Positivliches Wesen sein”, antwortete Ratti mit einem Lächeln. “Es kommt immer darauf an, welchen Wolf du fütterst… den Dunklen oder den Hellen”, klärte sie auf. “Das versuche ich doch sowieso… glaube ich”, lächelte Valon verlegen. “Also… was hat der Steinkreis dann gemacht, wenn jetzt alles so bleibt?”, fragte er. “Er hat dir nur gezeigt, dass da was is… wie ein Alptraum oder so”, erklärte Ratti, während sie darüber nachdachte, dass sie gerne beide Wölflinge einer Seele mag und füttert, dies dem Indianer aber egal war. (Anmerkung: Nyarla futtert Seelen ja lieber, als sie zu füttern, aber das mag Ratti nicht so gerne) “Ist die Form des Hexalups also böse?”, fragte Valon, dem die ganze Erklärung nicht gerade half, sich in dieser Sache sicherer zu werden. “Du hast die Möglichkeiten, zur dunklen Seite zu wechseln… die haben Kekse… aber du musst es nicht. Lupsis sind dunkler, mächtiger, aber man kann auch damit Gutes tun… man muss nur herausfinden, wie man die Kräfte der Lupsis anwendet.. aber da kann ich dir nicht helfen”, erklärte Ratti. “Dass ihr Wesen immer Dunkel mit Böse gleichsetzt.. pfaaaa”, protestierte Ratti. “Licht is‘ auch nicht immer gut.. zuviel Sonne verbrennt dich…” (Noch eine Anmerkung: Sieht Nyarla auch so. Nyarla ist auch ein dunkles Wesen und doch voll dolle nicht pöse und gefährlich. Höchstens gefährlich niedlich =(^ω^)=) „Das heißt… ich kann die Form des Hexalups auch nutzen, so lange ich damit Gutes tue?“, frage Valon, dem die ganze Sache immer noch nicht geheuer war. „Und… haben sie mehr Macht, als ihre Kraft?“, wollte er auch noch wissen. „Du kannst die Lupsiform nutzen, um alles Mögliche zu tun… Und wenn du an ’nen Baum pinkelst, wird der nicht umfallen…“, antwortete Ratti. „Das wäre auch gefährlich“, lachte Valon, wenngleich auch sehr leise. „Sieh es als Möglichkeit.. Pheli is‘ auch kein Lichtwesen mehr.. sondern ein Schattling.. aber ohne Licht kein Schatten und ohne Schatten Sonnenbrand.“ „Und… für Fio, ein Wesen des Lichts, ist das also nicht von sich aus gefährlich?“, hakte Valon sicherheitshalber noch einmal nach. „Ne.. ohne Licht keine Dunkelheit sondern nix! Zu einem Licht gehört immer ein Schatten. Bei Pheli ist das Licht jetzt Erian und Pheli ist der Schatten“, erklärte Ratti. „Aber ich muss jetzt… Mensch muss noch Hund und dann ins Bett“, meinte sie und bezog sich dabei wahrscheinlich auf Ereignisse, die in einer anderen Welt stattfinden. „Gute Nacht ihr Beiden“, verabschiedete sie sich winkend von Valon und Erinia, welche das alles wohl die ganze Zeit über stillschweigend verfolgt hatte. Valon lachte erneut leise. „Na ja, in die Luft gehen und ein Baum fällen ist was anderes… gute Nacht Ratti!“ „Hab‘ ja nicht gesagt, dass du in die Luft gehst. Kommt auf die Art deiner Experimente an“, kicherte Ratti, als sie davon flitzte „Naja, was Erian ist, würde ich nicht festlegen, das ändert sich womöglich wöchentlich“, stellte Valon lachend fest. „Er ist aber ein Lichtträger oder Lichthüter.. je nachdem, welche Kultur man fragt….. und ein Tollpatsch, aber das tut hier nix“, klärte Ratti auf, was Valon zu einem erneuten Lachen ermunterte. „Is dein Wissen jetzt erschöpftlicht? Sind alle Klarheiten beseitigt?“, fragte Ratti bei ihrem Patienten nach. „Also… muss ich erstmal nichts tun, und alles ist sicher…“, überlegt er sich. „Ich glaube, ja, das dürfte alles gewesen sein… Vielen Dank für deine Hilfe!“ dankte er ihr. „Nuja.. du kannst dich näher damit beschäftigen, schauen welche Möglichkeiten sich dir bieten und so. Für Experimente empfehle ich aber abgeschiedene Gegenden… so rein aus Vorsicht“, kicherte Ratti „Man weiß ja nie, was in die Luft geht.“ (Anmerkung: Nyarla findet ja die Alchemiestation oder der Tempel in der Schneise sind die schönsten Orte, um für Explosionen zu sorgen) „Okay… also ich kann gefährlich werden, wenn ich damit experimentiere… das ist gut zu wissen“, lächelte Valon verlegen. „Klar, alle können gefährlich werden. Ich auch.. wenn ich nicht aufpasse, wohin der Baum fällt“, meinte Ratti dazu.

(Nyarla Thotep)

„Wahhhh!“, tönte es vom Färbebottich her rüber. „Piiiinkkkk!“ Silentdream stand verzweifelt vor dem Bottich und schüttelte den Kopf. Der Bottich war schon voll von Farbe, in einem Ton, in dem sich Silentdream aber gar nicht kleiden wollte. Klamdor jedoch rief laut durch Trent, dass er flink etwas in dieser Farbe möchte. Zustimmend rief Silentdream zurück, dann möge er mit seiner Kleidung zum Bottich kommen. Da stellte sich plötzlich heraus, dass Klamdor überhaupt keine Ersatzkleidung hatte, die er zum Färben rüber werfen konnte. Einige Anwesende hielten fest, dass man bestimmt auch Bärte färben könnte. Bei dem Gedanken brauchte Loulu direkt eine Antipinkbrille. Silentdream entschied sich jetzt doch lieber für Kleidung, flitzte damit zu Klamdor und stopfte sie ihm in den Rucksack. So weit war jetzt das Pinkproblem im Bottich erst mal geklärt. Libelle betrachtete das Ganze und stellte fest, dass Klamdor ja sicherlich kein Jäger sei. Dieser tönte direkt, dass er das noch nicht wäre, er aber fleißig am Üben sei. Da prustete es aus Silentdream heraus: „Mit den Klamotten lachen sich die Tiere tot  – spart jede Menge Pfeile.“ Libelle Li nickte eifrig und bestätigte: „Jaaa, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die lachen sich tot oder die können ob der „Antitarnfarbe“ flüchten.“ Loulu legte die Stirn in Falten und stellte voll Überzeugung fest, dass Wölfe und Rehe farbenblind sind. Klamdor hingegen plusterte sich auf und schwor, kein Reh werde flüchten gehen und beim Angeln habe er eh die größten Erfolge. Fische und Krebse würden freiwillig ins Boot hüpfen und ihm huldigen. „Oho, es gibt neben Jägerlatein auch Anglerlatein“, musste in diesem Zusammenhang Libelle Li schmunzelnd feststellen. Auch die restlichen weiblichen Anwesenden konnten sich das Lachen nicht unbedingt verkneifen und waren doch neugierig, was Klamdor so in sein Bier kippen würde, um auf solche Gedanken zu kommen. Klamdor begann, sich in der Aufmerksamkeit zu aalen. Damit das Ganze nicht völlig falsch verstanden wurde, erklärte Libelle Li noch einmal deutlich, dass nicht jeder, der lacht automatisch Klamdor damit huldigt. Alessa flüsterte unterdessen, dass es bestimmt an den Pilzen liegt, die Klamdor manchmal isst. Klamdor ließ sich nicht weiter beirren und sprach weiter: „Und die Grünschrecken.“ Von den Viechern hielt dann aber wohl Alessa nichts und erklärte, dass Klamdor schon einmal blind von ihnen geworden ist. Dieser tönte lautstark zurück, dass er nicht blind gewesen sei, sondern nur nichts sehen konnte.

Ja, Libelle Li war sich sicher, dass das nur an der pinken Farbe liegen konnte. Von der würde sie auch blind werden. Jedoch musste Alessa ihr hier widersprechen, denn von pinken Sachen würde man selbst nicht blind, das würden nur die anderen. Doch auch hierfür hatte Libelle Li den Grund direkt parat: Er habe sich bestimmt zu lange selbstverliebt im Spiegel angesehen. Wenn ihr also in Zukunft etwas sehr pinkes seht und keine Sonnenbrille oder einen ähnlichen Schutz für die Augen habt, dann nehmt euch in acht. Denn ein pinker Klamdor zieht durchs Land und blendet alle.

(Calisto)