Archiv Oktober, 2013

21
Okt

Erschrecker und Feinschmecker

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft.

Lang ist es nicht mehr hin, man merkt es schon, die Tage werden merklich kürzer und immer öfter werden die Kerzen am Abend entzündet. Die Vorfreude steigt auf ein ganz besonderes Ereignis, welches Jahr für Jahr immer wieder fast allen Freude bereitet. Read the rest of this entry »

21
Okt

Vier-Ecken-Rennen

   Von: Maddie Hayes in Sport

Bisher an dieser Stelle wurde eher über sportliche Aktivitäten auf dem Platz der körperlichen Ertüchtigung berichtet. An einer ganz anderen Stelle fand jedoch Anfang des Monats ein bisher noch nie dagewesenes Sporthighlight statt. Read the rest of this entry »

Stechende Kakteen

Kakteen sind dank ihrer Stacheln schon ziemlich fiese Pflanzen mit denen man äußerst vorsichtig umgehen oder sie dagegen schützen muss. Al Capone war vor einigen Tagen scheinbar etwas unkonzentriert und stach sich beim Versuch, Kaktusfeigen zu ernten, in den Finger. „Handschuhe anziehen!“, sagte Flummii nur und Oshun betüttelte den gestochenen Al Capone. „Echt? Das hilft?“, fragte dieser daraufhin und kalkulierte kurz anhand einer frei erstellten Kalkulation, ob in seinem speziellen Fall nicht Heiltränke günstiger wären: „Pflanzenkunde + Alchemie – Lederer“

„Seit wann helfen die denn, Flummii?“ fragte Krissi währenddessen und Al Capone schob nach: „Jo, aber das ist mit neu, das Handschuhe da helfen.“ Flummii war jedoch überzeugt, dass das seit immer geht, Krissi beteuerte dagegen, dass das immer ihr Wunsch gewesen sei und das früher nicht geholfen hätte – schließlich hatte sie es extra getestet! „Dann ging er wohl in Erfüllung. Ist dann aber schon Jahre her“, meinte Flummii dazu. „Ich wird das einfach mal testen und gegebenenfalls bekommt Flummii dann eine horrende Heiltrankrechnung!“, nahm sich Oshun daraufhin vor und fragte Al gleich noch, ob er Handschuhe haben wollte. Dieser verzichtete jedoch, woraufhin Oshun kopfschüttelnd sagte: „Immer den Helden spielen“ „Ich habe Heiltränke und besitze die Fähigkeit, an Kakteen vorbeizugehen!“, antwortete Al und wurde daraufhin glatt noch bestaunt.

„Bauche meine Ausdauer hier für Hefe, nicht für Kaktusfeigen“, erklärte er weiter und Krissi ergänzte, dass die Pilze wenigstens nicht pieken würden. „Genau und laufen nicht weg. Und überhaupt sind die so ziemlich das Beste, was einem Brauer so passieren kann in der Gegend hier!“, beendete Al seine Auslegungen und Tonksi folgerte daraufhin: „Der, der um die Kakteen herumtanzt und an Wüstensteinen hängen bleibt.“

Eine tolle Show, die Al Capone da bietet, aber die ist wohl, wie er meint, ziemlich Ausdauerlastig. Schade, dann werden wir die Show wohl nicht so häufig zu Gesicht bekommen. (Eluanda)image

Gruselnaschies

„An Halloween wünsch ich mir Gruselnaschies!“, wünschte sich Julin vor wenigen Tagen und man merkte allein an der Frage, dass er und auch Davina Feenglöckchen noch kein Jahr in Simkea verweilen. Denn nicht nur die kleine Georgiana, sondern auch viele andere freuen sich auf Halloween nicht nur wegen der gespenstischen und lustigen Atmosphäre, die in dieser Zeit in den simkeanischen Landen verweilt, sondern auch wegen der vielen kleinen Süßigkeiten, die meistens ihren Weg in die Rucksäcke finden.

„Bist noch nicht so alt, merkt man“, meinte deshalb auch Maddie, woraufhin Julin antwortete: „Du siehst aber auch noch ganz jung aus. Bist nur größer!“ Kichernd und darauf hoffend, dass er dieses Mal die richtigen Worte gegenüber der Chefredakteurin gefunden hatte, sah er Maddie an. Davina stimmte in das Kichern ein und Maddie entgegnete sogar grinsend, dass es dieses mal ging. „Ich wollte nur sagen, wir haben doch fast immer Gruselnaschies!“, klärte sie die beiden also auf. Der Purzeltroll purzelte voll Freude um Maddie herum und auch Davina freute sich total.

Und bald dürfen sie sich hoffentlich noch mehr freuen: Halloween steht vor der Tür, also bereitet euch schonmal auf faule Zähne, viel Grusel und euch erschreckende Mitbürger vor. (Eluanda)image

Allergiekürbispickel

„Und auch Kürbissuppe?“, fragte Davina Feenglöckchen kurz nach der Aufklärung über die Gruselnaschies. Kürbissuppe ist allerdings gesund und war Julin nicht so erbaut von Davinas Frage. Diese machte ihn allerdings darauf aufmerksam, dass Kürbissuppe sehr wohl schmeckt und man sie auch süß essen könnte – wie den Obstsalat, der ja auch gesund und süß ist und den Julin schon angenascht hatte. Aber die Suppe schmeckt nunmal nach Kürbis und Kürbisse gehören nur ausgehöhlt mit Kerze zum erschrecken, stellte Julin fest und schlug gleichzeitig noch vor, die könnten tauschen: Davina bekäme Julins Kürbissuppe und er dafür ihre Gruselnaschis. Davon war Davina aber auch nicht wirklich überzeugt, als Julin im nächsten Moment schon mit der Aussage um die Ecke kam, er hätte eine Kürbisallergie.

„Dann solltest du sie auch nicht aushöhlen, weil dann schlägt auch deine Haut noch aus, wenn du damit in Berührung kommst!“, erklärte Davina, aber auch hierfür hatte Julin eine vermeintlich plausible Erklärung: „Doch, doch…Schabernack betrifft das nicht…ausgeschlossen bei der Allergie!“ „Nene, Julin, Allergie ist Allergie. Dann gibt’s auch keine Kerzenkürbisgruselfratze!“ „Doch gibt es die! Das hast du gar nicht zu bestimmen!“ Dabei verschränkte Julin die Arme vor der Brust. Kurz darauf tat es Davina ihm jedoch gleich:“ Tsssss, ich bestimme gar nicht, ich stelle nur fest. So!!!“

Daraufhin folgte eine weitere Erklärung Julins: „Gar nicht „so“…sondern anders…Kürbisessen macht Pickel. Fratze schneiden macht Spaß. Die Allergie ist nur, wenn der Kürbis im Bauch ist, weißte?“ „Achja? Dann blüht der Kürbis wohl aus dem Bauch raus oder? Musste aufpassen, dass da kein Kürbisbauch wächst…rund genug isser ja schon…“, murmelte Davina zum Schluss. „Schon meine Vorfahren hatten das. Nur damals waren es kleine Pickelchen…von Generation zu Generation sind die immer größer geworden“, meinte Julin und sah dann auf seinen Bauch: „Der ist nur so rund, damit ich purzeln kann.

Julin ist auf jeden Fall um keine Ausrede verlegen und was an seinen Kürbisallergiepickeln dran ist? An Halloween lässt sich das vielleicht herausfinden… (Eluanda)image

Frühlingskater
Eigentlich sollte man ja meinen, so ein Kater habe ein wärmendes Fell und sei nicht, wie menschliche Wesen, auf wärmende Decken oder gar Schlafsäcke angewiesen. Morticia allerdings gelüstete es in der vergangenen Woche nach just genau so einem gerollten Schlafdeckchen und suchte dringend nach jemandem, der ihm Stoffe liefern könnte. Nach einigem Gekichere fand sich schließlich Maeve bereit, schnell einmal zur Weberei zu gehen und Stoffrollen herzustellen, nicht ohne jedoch vorher den Grund der allgemeinen Heiterkeit mitzuteilen, hatte sie sich doch gerade vorgestellt, wie aus dem Kater mittels Schlafrolle ein Frühlingskater werden würde. Schon kurze Zeit später, nach erfolgreicher Herstellung einer Schlafrolle, kamen nun alle am Markt in den Genuss dieses Anblicks. Maeve hielt schnell alles im Bilde fest, so dass wir dies nun folgend präsentieren können. (MH)frhlingsrollen68ikuwgx4v

Zwei neue Weltenbürger
Eigentlich war alles ganz ruhig letzte Woche am Markt und wie gewohnt. Jim der Siedler ging seiner Arbeit nach oder das was er dafür hielt. Da kam die Valkyre Samuela des Weges und gähnte herzhaft. „Hand vor den Mund!“ schallte es ihr entgegen aus Jims Richtung und sie tat ihm den Gefallen. Sie hielt ihm den Mund zu – genauer gesagt die Hand vor den Mund. Kurze Zeit herrschte daraufhin angenehme Ruhe auf dem Markt, wie sie es nannte. Von den unkontrollierten siedlerschen Geräuschen einmal abgesehen, denn bekanntlich kann dieser den Mund einfach nicht halten. Allerdings wirklich nur kurz. Denn es wankte Artemis aus ihrer Marktbude mit schmerzverzerrtem Gesicht, die Hände auf den sehr runden Bauch gepresst. Davon bekam die Valkyre allerdings wenig mit. Erst als die Ruhe in Hektik umschwang und von der Freundin ein Hilferuf erklang, dämmerte es Samuela und sie eilte an Artemis‘ Seite. Viele erkannten was nun zu tun war. Die Rufe nach Leintüchern und heißem Wasser waren zu hören und geschäftiges Durcheinander setzte ein. Jim der Siedler wollte dieses Chaos ordnen, was zwar gut gemeint aber leider nicht gut gemacht war. Sekunden schnell bildete sich ein kleiner Menschenauflauf. Billa und Samuela, die Freundinnen der werdenden Mutter, und ihr Gatte Hanswalter bemühten sich um ihr Wohl. Nachdem kurz und mehr oder weniger sachlich das Vorgehen besprochen war, einigte man sich darauf, dass Artemis Ruhe bräuchte, um genug Kraft für das freudige Ereignis zu haben, Flugs entschied Hanswalter, dass er seine Liebste auch tragen könnte zum Haus der beiden. Und schon zog das Grüppchen von dannen. Allen voran Hanswalter mit seiner Artemis und knapp dahinter die beiden Geburtshelferinnen Billa und Samuela. Wie die Geburt genau verlaufen ist können wohl nur diese Vier oder einer der Nachbarn erzählen, allerdings wurden die beiden Geburtshelferinnen und der frischgebackene Vater einige Stunden später bei Reto gesehen, wie sie fröhlich auf den Kindersegen anstießen. Leonard und Theresia hatten an diesem Abend das Licht der Welt erblickt. Herzlichen  Glückwunsch den frisch gebackenen Eltern. (Samuela)image

Ameisenplage

Am späten Sonntagabend erreichte uns auch noch eine sehr sonderbare Nachricht am Schreibtisch des Trenter Boten, der endlich ein wenig seines Staubs verloren hat. In dieser Nachricht, einer Art Hilferuf, wandte sich Ranthoron an die tapferen Kämpferlein Simkeas: „Da ich mir gerade ein eigenes Bild davon machen konnte, ist mir aufgefallen, dass am Gutshof eine wahre Ameisenplage zu herrschen schein. Kämpfer an die Front!“

Also liebe Kämpfer, auf dem Gutshof ist eure Kampfbereitschaft zum Schutze der übrigen Bürger Simkeas scheinbar sehr gefragt. Zieht los, helft euren Mitbürgern und kommt erhobenen Hauptes und hoffentlich unversehrt wieder zurück! (Eluanda)image

Jim der Siedler und die Frauen – die Drölfzigste

Dass Jim der Siedler den Frauen bekannt ist, ist allen bekannt. Genauso wissen auch die weiblichen Wesen dieser Welt recht schnell wer Jim der Siedler ist. Soweit, sogut. Etwas völlig neues scheint es allerdings zu sein, dass Jim der Siedler Frauen kennt, die ihm noch ganz unbekannt sind. Aber was war genau geschehen? Eine kleine valkyrische Botenmitarbeiterin kommt nichts ahnend auf dem Markt an und das erste was ihr zu Ohren kommt ist die Stimme besagten Siedlers, er kenne die Ars Amanda sehr gut. Neugierig geworden hakte sie also nach, wer denn diese ominöse Amanda denn sei. Nun wusste auch Jim nicht mehr so direkt weiter, war sich aber sehr sicher dass er genannte Dame noch nicht kenne, es allerdings auch nur eine Frage der  Zeit sei, bis sich dies ändern werde. Ein Kichern der Valkyre verriet, dass sie auf das Gesicht des Siedlers in diesem Moment sehr gespannt sei. Wer jetzt nun Amanda genau ist, woher sie kommt und wie sie aussieht, bleibt abzuwarten. Der Bote bleibt für seine geschätzte Leserschaft aber selbstredend dran! (Samuela)image

 

Unachtsam

Eine unachtsame Äußerung wurde letztens Lady Sharina zum Verhängnis. Nachdem Marcus am Markt angekommen war und den dort Anwesenden eher versteckt mitzuteilen versuchte, für wen das Eisen das sich – noch – in seinem Besitz befand bestimmt war. Die Prägung auf den Barren sollten dabei des Rätsels Lösung sein: ein großes „J“. Und schon ging das raten los, viele beteiligten sich und schnell war auch des Rätsels Lösung gefunden. Der Herr Siedler sollte der zukünftige Eigentümer des Metalls sein. Die Erwähnung dieses Namens brachte auch Lady Sharina darauf, dass sie ja noch Ware für Jim hat. „Jim? Auf dem warte ich auch.“ Diese kleine Unachtsamkeit war natürlich ein gefundenes Fressen für die Marktleute. Schon wurde unter Prusten und Kichern der Fauxpas der Lady besprochen, ja sogar nach der Klatschpresse wurde gerufen, die nie da sei, wenn man sie mal brauche. Als sich die Sharina dann aber fragte, was denn daran so klatschwürdig sei, wollte Flummii es aber nicht mehr näher erklären. (Samuela)

 

Lebendiger Schild für Jascha

Dass Jascha ein kluger und gewissenhafter Junge ist, ist den meisten Simkeanern mittlerweile wohl klar. Ebenso klar ist, dass er sich das Geld für den wöchentlich erscheinenden Boten nicht so einfach klauen lässte – wie an dieser Stelle auch schon berichtet.

Aus irgendeinem Grund gibt es aber immer wieder Simkeaner, wie Edubuu, die versuchen, sich mit Jascha anzulegen. Da möchte man meinen, dass das bei so einem schmächtigen, jungen Burschen gar nicht so schwierig sein dürfte, das Geld abzuknüpfen, aber Jascha kann ja „Mikado“, wie Al Capone feststellte. Mikado klingt nun allerdings nicht so spektakulär und auch nicht so, als könnte Jascha damit etwas gegen eine Axt machen. Da hilft wohl nur eins: Das beste lebende Schutzschild, das der Bote und seine Redakteure haben können – die Chefredakteurin Maddie Hayes. Schützend stellte sie sich vor Jascha und somit hatte Edubuu kein durchkommen mehr. So artete das Gemetzel dann lediglich in eine Tomatenschlacht aus.

Maddie Hayes beschloss jedenfalls, Jascha etwas von dem vielen Geld zu erleichtern, damit er nicht mehr nach ganz so viel Geld im Besitz habend aussah. Beklauen lohnt also nicht. (Eluanda)image

 

Süße Junkies, Therapeuten und Ausreden

In Simkea laufen die eigenartigsten Gestalten herum und auch solche, die schon ein wenig verrückt sind – was wiederum nichts Neues ist. Ganz oben auf der Liste der Verrückten sind wohl auch die Messies aufzuführen, die in der vergangenen Woche auch liebevoll „Junkies“ genannt wurden. Einer dieser „Junkies“ ist Al Capone, den Oshun auch gleich als kleinen großen süßen Messie – oder eben Junkie – deklarierte. „Süß? Haste schon mal…dran probiert?“, fragte Sam daraufhin und Ava Dove kicherte drauf los. Oshun wurde dafür leicht rot im Gesicht und hustete.

Nach einiger Zeit wurde aber festgestellt, dass die Messieprofis vielleicht auch mal einen Therapeuten vertragen könnten, wonach Oshun direkt fragte. „Ich kannte hier mal eine Therapeutin, aber die hatte keine Lust mehr auf die Verrückten hier!“, erklärte Al Capone daraufhin. Aber eigentlich hatte er sogar eine plausible Erklärung, wie auch Ava Dove ebenfalls feststellte, dafür, dass er zum Messie geworden ist: „Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass ich so viele Sachen hab. Als Alchemist brauchte man hier früher halt nahezu alles – hatte ja alles irgendeinen Effekt beim alchemieren.“ „Liefer ihm doch nicht noch eine Ausrede!“, klagte nun Oshun Ava Dove an, die meinte, Al bräuchte wirklich einen Therapeuten, weil der Grund gut genug sei. „Jaja, stimmt…bei Verrückten soll man ja mitspielen, wenns ganz schlimm ist“, stimmte Oshun zu, die ihren kleinen großen süßen Messie nun auch noch als Verrückt titulierte. „Heute ist es anders. Ich horte quasi unnützes Zeug im Lager – so als Geldanlage!“, meinte Al zum Schluss noch und Oshun entgegnete artig nickend: „Natürlich Schatz…“

Also liebe Simkeaner, der neue Trendberuf wird wohl der des Therapeuten sein. In Simkea scheint er dringend gebraucht zu werden. Nähere Informationen dazu bekommt man bestimmt bei der Vorreiterin Finchen, die schon seit etwas längerer Zeit ihr Sofa für Therapiesitzungen anbieten möchte. (Eluanda)image

14
Okt

Schnappschuss228

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Die Chefredakteurin mag zwar nicht immer zur Stelle sein, wenn es darum geht, Jascha vor Langfinfern zu schützen, aber erst einmal lohnt es sich eh nicht mehr, den Kleinen beklauen zu wollen, seine Einnahmen sind recht dürftig. Ausserdem ist er in Kampfsportarten geschult…schnappschuss228

„Waren das noch Zeiten,“ murmelte Maddie versonnen, „und Personen!“ Schnell nahm sie einen kräftigen Shluck aus ihrem Bierhumpen, der sich bereits bedenklich geleert hatte. „Faraday!“ billa seufzte tief. „Biesty und Bazooka Sue, Xibalba, Arnura, Madame Blue und auch Madaria. Ja, die vermisse ich wirklich.“ Es war sehr still geworden. Die Blicke der Anwesenden waren in eine weite Ferne gerichtet, ein jeder von ihnen sah im Geiste all die Gefährten, all die Personen vorbeiziehen, die ihren Weg gekreuzt hatten und doch nun einer Vergangenheit angehörten, die nicht mehr viele mit ihnen zu teilen vermochten. Leis drang Firunjas Stimme in die Stille: „Als erstes fällt mir Gevatter Tod ein, der mir als Neuling meinen ersten dauerhaften Job gegeben hat. Ohne diesen wäre es wahrscheinlich sehr sehr schwer geworden hier Fuß zu fassen. Leider ist er verschollen. Genauso Elysea, Chiva und auch Dicke Fee. Herr Holzbein, Arnura, balldruin, Africarlos – oh mir fallen so viele Personen ein…und alle sind weg.“ Sie seufzte leise. „Am Anfang haben mich am meisten Liala, Flachzange, Maddie und Nicol Bolas beeinflusst, und ich freue mich, dass diese auch heute noch dabei sind.“ setzte Jim der Siedler an. „Ich vermisse aber Holzbein, Darkman, Chiva, Eistee, Shemal und viele andere, die mich kürzer oder länger begleitet haben, und die heute nicht mehr unter uns sind.“ Nach seinen Worten bedeutete er Reto schnell, eine neue Runde zu kredenzen. „Es gibt so viele Freunde, die ich verlor, welcher ich mich lebhaft erinnere.“ Dankbar nahm Cleo einen Schluck des frischen Bieres, welches Reto auf Jims Geheiß vor ihr abgestellt hatte und fuhr fort: „ Zuallererst traf mich das Verschwinden Africarlos ziemlich, war er doch mein Hohepriester und ich treue Anhängerin seines Glaubens, Das Lunatum. Nur noch wenige sind von uns über, und die Religion starb mit ihm.

Auch als unser teurer Freund Ice-T ging, hat mich dies tief berührt. Ich habe ihn in seinen letzten Stunden begleitet, war an seiner Seite, hab mit ihm getrunken und geplauscht. Er fehlt mir sehr und hinterlässt eine kleine Narbe in meinem Herzen.

Am härtesten traf mich wohl der Abschied von Reginald, meinen ältesten, liebsten und letztendlich einzig wahren Freund. Er war in mich verliebt, aber unsere Beziehung war doch eher eine platonische. Als ich dann den Barden Lodrakan traf, welchen ich auch später ehelichen sollte, und wir uns nach Jahren endlich unsere Liebe gestanden, brach für Reginald eine Welt zusammen und er verschwand für immer. Auch ihn habe ich auf seinen letzten Weg begleitet, er warf unser Liebesschloß ins Wasser, schrie meinen Namen, verschwand in die Nordschneise und ward nimmer gesehen. …eine weitere Narbe in meinem Herz.

Als ich dann ca. 1,5 Jahre später, meinen Barden verlor, ist mein Herz endgültig gebrochen. Nie wieder werde ich mich an jemanden derart binden können. Kleine unverbindliche Liebschaften sind die Folge.“ Trauer und Bedauern hatten ihre letzten Worte gebrochen klingen lassen und schnell nahm sie einen kräftigen Schluck, dankbar dafür, dass Marese das Wort ergriff. „Ich hab viele Leute kommen und gehen sehen, aber hab meist ja eh für mich alleine gearbeitet und daher war das ausbleiben der Leute nicht tragisch.“ Sie zuckte mit den Schultern. „ Hm… nunja einige derrr alten Gesichterrr werrrde ich wohl nie verrrgessen, aufgrrrund derrr ganzen Abenteuerrr die wirrr errrlebt haben~nya.“ warf Pytron ein, pflichtete dann jedoch Marese zu: „Doch trrrauerrre ich ihnen nicht nach~nya. Ich bin mirrrr sehrrr sicherrr, dass es ihnen gut geht, dorrrt wo sie jetzt sind~nya. Und die Errrinnerrrungen kann mirrr auch niemand nehmen~nya. Ausserrrdem kommen und gehen immerrr wiederrr tolle, interrressante oderrr seltsame Leute, sodass es hierrr nie langweilig werrrden wirrrd~nya.“ Lady Sharina blickte die katzendame an: „Keldan vermisse ich wirklich sehr, er war hier mein größter Vertrauter und Freund. Und mein erster richtiger Kontakt damals. Ich hatte immer Sachen an ihn über seinem Stand verkauft und irgendwann sprach er mich dann an.

So fing unsre Freundschaft an.

Es hat mir auch sehr wehgetan das er gegangen ist, ohne irgendwas zu sagen. Vergessen werde ich ihn nie und vermissen werde ich ihn immer.“ Sie machte eine kleine Pause und räusperte sich. Als sie erneut ansetzte, klang ihre zuvor brüchige Stimme wieder ein wenig fester. „Auch Chiva und Biesty und Darkman vermisse ich. Darki mit dem ich mich immer gekabbelt habe und er Biesty und mich immer als Hühner betitelt hat.“ Sie kicherte und seufzte: „Ach ja…“ „Ja, BiestyBird vermiss ich auch.“ pflichtete Stenophrates der Lady bei. „Sie konnte ein ausgezeichnetes Schnitzel braten und wir konnten die selbe Fremdsprache. Ich hoffe ich werde eines Tages mal wieder „GriasDi Biesty“ zu ihr sagen können.“ Maddie an seiner Seite schluckte ein wenig und versuchte, ihrer Stimme einen festen Klang zu verleihen: „Biesty… meine Schwester. Ja, das hat mich wirklich erschüttert. Ich werde sie immer vermissen, ganz sicher. Aber da sind so viele Namen, so viele Gesichter… Seppo und Fuchsich, mit denen ich in meinem Dialekt reden konnte, Tod, Herr Holzbein, der mich ermunterte, unbeirrt meiner Bestimmung zu folgen, Krauti, dem wir die Handtücher verdanken, Arnura, Darkman und Africarlos, mein MrT, der mir ungefragt das „stellvertretende“ vor Chefredakteurin gestrichen hat, chacky, mit dem ich so unglaublich viele Nächte damals am Markt hockte, weil wir uns beide dank unseres Warenberges nicht mehr bewegen konnten und mit dem mich so vieles verbindet, mit dem ich so viel erlebte,“ Maddie nahm einen tiefen Schluck um ihrer Stimme wieder Klang zu verschaffen, was allerdings nur dürftig gelang, „Kyaha, den vermisse ich auch so sehr, er hatte die gleiche,“ grinsend hielt sie inne, „ sagen wir einfach, ich vermisse unseren netten Visionsaustausch. Und noch zwei Personen gibt es, die ich vermisse und die immer noch einen ganz großen Platz in meinem Herzen einnehmen, an die ich oft denke und jedes Mal gibt es einen kleinen Stich in meinem Herzen. Zum einen ist da Bowen, den Entdecker des neuen Landes, der mir ein enger Freund war. Zum anderen,“Maddie atmete tief durch und schloss für einen winzigen Moment die Augen in der Hoffnung, das verdächtige Schimmern darin nicht ihre Wange benetzten zu lassen. „ich vermisse Felix…Felix Schwarzauge, mein FeSch, mein Partner, mein MrPerfekt,“ ihr Blick glitt zu Stenophrates und erklärend fügte sie hinzu „egal, was es war, waren die Materialien teuer oder die Herstellung besonders aufwendig, er machte aus eins gleich zwei. Eine Taube, ein Anklingeln und ich hatte alles, was ich brauchte und anders herum. Wir waren das perfekte Team…“ ihre Stimme brach ab und schnell wandte sie sich ab, als suche sie etwas in ihrem Rucksack auf dass niemand sehen mochte, wie sie verstohlen mit dem Taschentuch über die nun doch nassen Wangen fuhr. Liala an ihrer Seite drükte kurz ihre Hand.„Mir fallen da spontan nur drei Namen ein,“ übernahm sie dann die Rede. „Zum ersten Keldan, der vom ersten Tag an ein Freund für mich war und immer an meiner Seite stand. Zum zweiten wäre da HerrHolzbein…“ Liala biss sich auf die Lippe ehe sie sich ein wenig fing und fortfahren konnte. „Und zum dritten natürlich mein Engel, meine Arnura, die so vieles für mich war und ist – nicht zuletzt die Mutter meines Darian! Alle drei sind viel zu früh gegangen… viel zu früh.“ Sie schüttelte den Kopf und blinzelte hastig eine Träne weg. Maddie hob ihren Humpen und murmelte in die sich ausbreitende bedrückte Stille: „Auf abwesende Freunde!“ „Auf abwesende Freunde!“ antwortete es ihr vielstimmig gemurmelt, als sich die Krüge zum gemeinsamen Schlucke hoben.