Archiv November, 2020

10
Nov

Karana und das Karnickel

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Auf meine Frage, ob Karana endlich das Killerkarnickel erledigt habe, schaltete sich unser Hase Hoppsy mal wieder ein; nur, um zu erklären, dass er sich (eigentlich) nicht angesprochen fühle, auch, wenn er gemeint sei. War er aber nicht, ich meinte das Killerkarnickel im Dunkel des Dämmerwaldes, wie ich Hoppsy erklärte. Karana sagte dann, dass er es gefunden habe und jetzt energiegeladen für die letzte Runde vor ihm stünde. Auch Karana wandte sich an Hoppsy: „Nee, Hoppsy, hier rennt ein blutverschmiertes Karnickel im dunklen Wald ‚rum!“

Hoppsy wünschte ihm Glück für den Kampf, Ravalya Kergarth drückte die Daumen für „Meister Karana“. Unser Mathematik-Waschbär erklärte vor dem Kampf noch schnell, was „exponentiell“ wirklich bedeutet: „Es ist der höchste Gegner in Simkea und eigentlich sollte man ihn nicht besiegen können, weil er mal eben… 300 Kampfrunden überlebt oder so. Und man selbst ist nach 3 Schlägen von ihm hinüber.“ Chalek befand, es sei der Kampf Pit-Waschbär gegen Pit-Karnickel. Ich denke, er erinnerte hier an den Kampfhund Pitbull. Derweil berichtete Karana vom Kampf: „Also gerade z. B. hat er mir 87 Schaden aufbrummen wollen. Da ist man mit 30 – 60 Lebenspunkten sehr schnell platt, wenn man auf eine Rüstung verzichtet.“

Jetzt horchte auch Fiona auf und fragte, ob dieses Karnickel Verwandtschaft von Hoppsy sei. Hoppsy verneinte dies und bekräftigte, seine Verwandtschaft bestünde nur aus friedliebenden Hasen. Damit irrte er sich aber gewaltig, denn die Kaninchen sind tatsächlich eng mit den Hasen verwandt und gehören mit ihnen zu der Familie der Hasen. Hoppsy blieb skeptisch und schlug Karana vor, das Killerkarnickel diesbezüglich zu fragen. Karana erklärte lakonisch: „Das wird mir was husten. Ich hoffe, es hat ’ne Maske auf.“ Dann grinste der Waschbär breit und biss dem Karnickel ins Ohr: „So, das hast du nun davon!“

(Alessa, mit freundlicher Hilfe von Fiona)

Dieses Rezept wurde im blauen Chat von Klang in Zusammenarbeit mit Rodinia vorgeschlagen, daher auch der Titel. Auch wenn „vorgeschlagen“ vielleicht eine etwas großzügige Auslegung ist.

Für dieses Rezept benötigt man:
1 jungen Hasen (vorzugsweise noch nicht Stufe 10)
Viel trockenes Brot
Keine Schnitzel
Eine Spitzhacke und eine Holztür (bitte darauf achten, dass beides auch zusammen geliefert und gelagert wird)
Ein paar Pfeilspitzen
Notorische Geldarmut

Zunächst einmal den noch lebenden jungen Hasen (nennen wir ihn der Einfachheit halber Hoppsy) hungrig anschauen. Währenddessen kann man bereits die Holztür, welche bereits seit längerem mit einer Spitzhacke bearbeitet wurde, für den Hausausbau wegwerfen und sich eine neue kaufen. Da, aufgrund notorischer Geldnot, das Haus vorerst sowieso eine Baugrube bleibt, können in dieser Zeit noch problemlos ein paar Pfeilspitzen ins Fundament eingearbeitet werden. Dies ist besonders dann zu empfehlen, wenn erwartet wird, dass dieses Haus einmal das Ziel von Archäologen wird, die sich immer über derartige Ablenkungen freuen. In der Zwischenzeit wird die Langeweile, die bei der Zubereitung einer derart aufwendigen Mahlzeit aufkommen kann, mit altbekannten Kinderreimen vertrieben, wie zum Beispiel Nyarla rezitiert: „Schaffe, schaffe, Häusle baue, trocken Brot statt Schnitzel kaue“.
Mehr ist auch gar nicht nötig, um einen leckeren Hasenbraten à la Klang und Rodinia anzufertigen. Wir sind natürlich weiterhin auf der Suche nach anderen, leckeren Rezepten.

(Baldrin/Klang)

10
Nov

Spruch der Woche

   Von: Lady Sharina in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Was Ungeduld ist, kann nur der ermessen, der einen steinreichen Erbonkel hat.

Mark Twain (1835 – 1910)

(Lady Sharina)

3
Nov

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Amalthea in Schlagzeilen

in dieser Woche gibt es wieder Neues vom Schreizwerg, Punkte, wo Streifen hingehören, schmerzende Pressefüße und eine kleine Geschichte darüber, wie nah Freud‘ und Leid manchmal beieinander liegen und wie wichtig es ist, die richtige Perspektive einzunehmen.

Wie Ihr beim Lesen sicher feststellen werdet, ist der Bote in dieser Woche ein wenig kürzer als die letzten Ausgaben. Das liegt daran, dass die Artikel, die uns zur Verfügung stehen, nun wieder deutlich knapp werden. Falls Ihr also in der kommenden Woche Zeuge interessanter Ereignisse in Simkea werdet, lasst doch eine unserer fleißigen Autorinnen daran teilhaben, so dass ein hübscher Artikel für den Boten daraus entstehen kann. Oder schreibt selbst und reicht Euren Artikel bei uns ein!

Nun erstmal viel Spaß beim Lesen und eine schöne Woche!

Eure Amalthea

3
Nov

Die Türen der Segnung

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Es erschall vom Meer der Ruf nach den weiblichen Bewohnerinnen Simkeas, gleich darauf gefolgt von der Frage an Dracol, wo sein Bier bliebe. Klamdor gab sich mal wieder ‚die Ehre‘, hatte aber Fajana vergessen, woraufhin Grandlady meinte, Fajana solle froh sein, dass der Schreihals sie vergessen habe. „Halbe Zwerge neigen zu Wankelmütigkeit und früher Demenz“, stellte Ravalya fest. Grandlady drohte, Dracol die Ohren langzuziehen, wenn er Klamdor mit Bier versorge. Als Klang dann Grandlady mit ‚Grandy‘ ansprach, ohne sich je vorgestellt zu haben, bemerkte Ravalya, dass es mit dem Benehmen von Geselle Klang ab und an hapere.

Dies griff unser Klamdor gleich auf: „Hier hat keiner Benehmen außer dem Gentlezwerg namens Klamdor!“ Das führte dazu, dass Rava den Anwesenden erklärte, dass ‚Gentlezwerg Klamdor‘ ein sehr früher Vorfahre des halben Zwergs gleichen Namens sein müsse. Grandlady kippte lachend um, sich Klamdor als ‚Gentlezwerg‘ vorstellend. Eine nicht geringe Zahl der Anwesenden – neben mir selbst – stimmte in das schallende Gelächter mit ein, während Klamdor weiter bekräftigte, ‚der Gentlezwerg‘ zu sein. Im Anschluss klagte er altbekannt, sein Bier würde weniger. Xanthy und ich rieten herum, wieviel es diesmal wohl noch sei. Xanthy tippte 70 und ich 90, Klamdor nannte dann die genaue Zahl von 83 Bieren, die er noch sein eigen nannte.

Im Anschluss stellte sich heraus, dass Grandlady von vier Räuschen berauscht war. „Na Prost! Du hast ja eine Fahne wie zum Nationalfeiertag!“, bemerkte Louhi treffend. Grandlady bekannte, dass die Grünlinge von Reto lecker schmeckten und verteidigte sich dann umgehend, der große, dicke Grüne (gemeint war natürlich Louhi) hätte schon mal mehr gehabt, Klamdor sei eh darin Meister und mein Schnuddel sei eine Zeitlang auch nicht besser gewesen. Ich bekannte, dass Schnuddel immer noch nicht besser sei. Prompt plauderte Klamdor aus dem Nähkästchen: „Hatte schon 10er Rausch. Danach Segnung. Oja, bin einfach umgefallen…“ Louhi meinte vergnügt, die Segnung sei ganz nett, man müsse sie nur beim Kartenspielen gewinnen lassen, dann schicke sie einen sogar ins Leben zurück. Klamdor antwortete, mit ihm habe die Segnung nicht Karten gespielt. Louhi erwiderte, dass Klamdor selbst schuld sei und mehr Lebenspunkte hätte herausholen können.

„Du bist dort ja auch Dauergast. Für’n Schreizwerg baut die Segnung noch ’ne Drehtür ein“, stellte Relsenrazor fest. „Damit sie ihn gleich wieder rausschmeissen kann, wenn er zu laut wird?“, fragte Louhi breit grinsend.

Zuletzt bezeichnete Klamdor unseren stets neutralen, nur der Wahrheit verpflichteten, wunderbaren ‚Trenter Boten‘ noch als „Lügenpresse“. Liebe Leserinnen und Leser, das müssen wir in aller Entschiedenheit zurückweisen. Wir  verweisen auf den wenig vorbildhaften Lebenswandel und das zweifelhafte Benehmen von Halbzwerg Klamdor und fühlen uns mindestens eine Woche lang von ihm beleidigt.

(Alessa)

3
Nov

Mief und Glitzer

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Rodinia sinnierte über ihre Steinaufträge, als Nyarla Thotep sie fragte: „Grubendeern zur Abwechslung liebliches Kätzchen streichen wollen tun? :3“ Während Chalek sarkastisch anmerkte, dass dafür ein „liebliches“ Kätzchen notwendig sei, fragte Erian, ob Nya ihre Farbe nicht gefiele, dass Rodinia sie streichen solle. Nyarla warf seifengetränkte Wattebällchen nach Chalek, und Ratti war sofort bereit, Nya anzumalen. Bevor die Katze protestieren konnte, hatte Ratti sie schon blau mit roten Punkten angemalt. Das war ein regelrechter Schock für die Grinsekatze: „Yiep! Nyarla doch nur Streifen tragen tun!“

Als ich anmerkte, dass Streifen schlank machen und Punkte auftragen, mussten Chalek und Klamdor natürlich ihren wenig charmanten Senf zu Nyarlas Figur dazugeben. Chalek sprach von runden Hüften und Klamdor gar von einem Kugelfisch. Jetzt war Nyarla empört: „Das alles nur Flausch und Winterpelz sein tun! 3:“ Chalek hörte nicht auf zu sticheln: „Der 3. Namensteil ist dann Fugu??“

Jetzt kam Hoppsy hinzu, der mehrere begrüßte, unter anderem ‚den Meister des Holzes‘. Man riet herum, wer denn nun der Meister des Holzes sei, den Hoppsy erwähnt hatte. Louhi war für Ravalya. Bevor Hoppsy dies aufklären konnte, verzierte Ratti Nyas Punkte noch und Klamdor warf Zwiebeln in die heiße Quelle auf den Eisis. Auf meine Nachfrage, ob er Zwiebelsuppe mit halber Zwergeneinlage koche, antwortete er lapidar, er huldige dem Zwiebelgott.

„Chalek ist für mich der Meister des Holzes. :)“, meinte Hoppsy. „Er ist aber immer im Wald, man riecht ihn auch immer :))“, fügte Hoppsy hinzu. Nyarla antwortete: „Oller Rumtreiber immer stinken tun! :3“ Dies veranlasste dann
die Grinsekatze zu einem spontanen Liedchen:

„♪♫♩ Stinkt denn der alte Rumtreiber noch? Rumtreiber noch? Rumtreiber noch?
Stinkt denn der alte Rumtreiber noch? Rumtreiber noch?
Ja! Er stinkt noch. Er stinkt noch. Er stinkt noch.
Jaaa, er stinkt noch. Er wäscht sich nicht. ♪♫♩ :3“

Hoffnungsvoll meinte Hoppsy, dass ja bald Weihnachten sei, worauf Nyarla trocken bemerkte, dass der ‚Rumtreiber‘ dies letztes Jahr auch verdrängt habe, es erinnere sich genau. Ratti bastelte derweil Glitzer auf Nyarlas neue Punkte und haute weiter Glitzer darauf, bis Nyarla in allen Farben schimmerte und funkelte. Nyarla begann wieder zu singen und fing an, eine Regenbogenspur hinter sich herzuziehen. Ratti meinte, Nyarla sähe jetzt mit Punkten besser aus als mit Streifen, weil jetzt alles so schön glitzere. Erian stimmte nun seinerseits ein Liedchen an:

„♪♫♩ Jetzt glitzert die Katz‘ wie 1000 Sterne,
Die Maus sieht sie darum schon weit aus der Ferne.
Miau mio, miau mio,
Wie glitzert die Katz‘ so lichterloh! ♪♫♩“

Zu guter Letzt sah Chalek Nyarla fragend an: „Nya, Glitter mit Hüftgold??“ Jetzt war das Kätzel beleidigt und murmelte, der Rumtreiber sei doof…

(Alessa)