Archiv Juni, 2019

…Bruni, die so freundlich und besorgt um Fuchspfoten ist. Es laut in der ganzen Welt verkündend, bietet sie den an fehlenden Rohstoffen leidenden, für Sammelkarten schuftenden simkeanischen Wesen, ihre frisch geschmiedeten 200 Kupfernieten an. Bei diesem überraschenden Angebot schlägt die flinke Fiona zu und eilt in die Schmiede. Hier wiederum hat die unordentliche Bruni ihre glänzenden Kupfernieten über den ganzen Boden verstreut. Damit die Füchsin sich nicht in ihre zarten Pfötchen sticht, legt die schlaue Bruni ihr allseits bekanntes rotes Mützchen als Teppich für Fiona aus. Und weil der Meisterin des Färbens die rote Farbe des Mützchens so gut gefällt, behält sie auch dieses gleich.
Die Füchsin soll sich über das rote Prachtstück Läuse zugezogen haben. Dazu mit einem Croissant von der listigen Bruni bestochen, legt Fiona das rote Mützchen doch lieber vor der Schmiede wieder ab.
Als Dank für die neuen Kupfernieten und den juckenden Läusen hinterlässt Fiona noch glitzernde Silbermünzen in Brunis Goldtopf und stellte der Koboldin eine Kanne frischer Mich vor die Nase.
Glücklich, endlich ihre rote Kopfbedeckung wieder zu haben, untersucht die misstrauische Bruni es nach eventuell abhanden gegangenen Läusekolonien, während die Füchsin erst einmal ausgiebig ihr seidiges Fell putzt.

(Ravalya Kergarth)

 

Kein Schnupfen ist so schlimm wie der eigene.

Deutsches Sprichwort

 

Noch ein passendes Gedicht dazu:

Der Schnupfen

Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf daß er sich ein Opfer fasse

– und stürzt alsbald mit großem Grimm
auf einen Menschen namens Schrimm.

Paul Schrimm erwidert prompt: »Pitschü!«
und hat ihn drauf bis Montag früh.

Christian Morgenstern (1871 – 1914)

(Lady Sharina)