Archiv Februar, 2019

5
Feb

Der verschnupfte Klamdor

   Von: Alexa Viator in Klatsch und Tratsch

„Hallo“, hustet Klamdor seine Begrüßung.
„Hallo Klamdor“, grüßt Dracol den Halbzwerg, „hast du denn was, um gesund zu werden?“
„Ja“, antwortet Klamdor auf Dracols Frage.
„Wer pflegt mich?“, fragt Klamdor hustend.
„Gut, na dann mach mal schnell, bevor du mich ansteckst“, sagt Dracol und geht auf Abstand.
„Ah, ein Freiwilliger“, sagt Dracol, als sich Knorke Starkbier grüßend meldet.
„Könnt Ihr euch gar nicht mehr von den roten Mützchen trennen, Herr Dracol?“, fragt Knorke Starkbier.
„Das kommt noch, Herr Knorke“, sagt Dracol.
„Knorke, du musst mal Klamdor gesund pflegen“, weist Dracol Knorke Starkbier darauf hin.
„Haltet durch! In weniger als 12 Monaten ist die wieder aktuell“, ruft Knorke Starkbier fröhlich und zeigt auf die rote Mütze.
„Nicht Knorke. Hab eher an Rodi oder Llano gedacht“, meckert Klamdor.
„Ich habe das falsche Geschlecht“, sagt Knorke Starkbier leicht traurig.
„Deswegen Knorke, bei Rodi und Llano kommt er nur auf dumme Gedanken“, meint Dracol.
„Ich glaube, Zwerge heilt man am schnellsten, indem man ihren Bart anzündet. Meine so etwas mal gelesen zu haben“, erklärt Knorke Starkbier und hält schon einen Feuerstein bereit.
„Oder Alexa“, nennt Klamdor meinen Namen und ich frage, was mit mir sei.
„Und Llano schon mal gar nicht, wer bei mir in der Bude mit ist, genießt meinen Schutz“, verteidigt Dracol die Dame.
„Pflegen“, hustet Klamdor, „mich.“
„Bei Halbzwergen muss man eventuell nur die eine Hälfte abfackeln. Aber ich bin kein Medicus“, erklärt Knorke Starkbier weiter.
„Dich Pflegen? Wer kommt denn auf diese absurde Idee?“, frage ich und schüttele den Kopf.
„Knorke, wo ist denn Oma Ilse oder wie war ihr Name?“, fragt Dracol nach.
„Na ich“, hustet Klamdor mich an.
„Die beschlägt gerade Pferde mit der bloßen Faust“, antwortet Knorke Starkbier auf Dracols Frage.
„Ich bin krank und brauche deine Pflege“, jammert Klamdor.
„Siehst aber ganz gesund aus“, begutachte ich den Halbzwerg.
„Na, das ist doch perfekt, Knorke. Da stellen wir Klamdor dazu“, grinst Dracol.
„Tut mir leid, ich kann dich nicht pflegen. Muss dann wieder die Glaskunst üben. Außer du möchtest in Glas eingeschweißt werden“, erkläre ich Klamdor.
„Besteht denn noch Hoffnung auf Genesung, Her Klamdor? Ich könnte zumindest euer Leiden verkürzen“, fragt Knorke Starkbier nach.
„Husten und erkältet“, sagt Klamdor und Knorke Starkbier zeigt sein Schlachtermesser.
„Weg mit dem Ding“, hustet Klamdor.
„Warte, ich betäube“, ruft Dracol und zeigt seinen Schmiedehammer.
„Bei Interesse gesellt euch einfach zu meinen Hühnern und folgt mir zum Schlachthaus“, schlägt Knorke Starkbier vor.
„Sagt mal“, beginnt Klamdor.
„Hm stimmt, du bist wirklich Krank“, stelle ich fest, „einmal Bart ab und schon bist du gesund.“
„Was denn? Wir wollen dir doch nur helfen“, meint Dracol.
„Ich sehe schon. Herr Klamdor erhält hier kundige Hilfe. Falls wir uns nicht mehr sehen sollten, ihr wart ein angenehmer Mitbürger. Der Bote wird nie mehr derselbe sein“, trauert Knorke Starkbier schon.
„Alexa, wenn der Bart ab ist, kann er sich gleich ein Hemd daraus fertigen lassen“, lacht Dracol leise.
„Boah, wer solche Freunde hat“, schüttelt Klamdor den Kopf.
„Braucht keine Feinde mehr“, sage ich grinsend.
„Alles wird gut, Klamdor“, tröstet Dracol unseren Halbzwerg.
„Wen soll ich beißen?“, fragt Ranthoron.
„Nicht Klamdor beißen, sonst steckst du dich an“, warnt Dracol Ranthoron.
„Womit?“, fragt dieser nach.
„Oh Klamdor ist wieder gesund. Unsere Pflege hat Wunder gewirkt“, freut sich Dracol und Klamdor zeigt sofort ein paar Frische Algen, die ich sofort aufkaufe.
„Ohje, jetzt setzt er Algen an“, sagt Dracol besorgt.
„Kann man die essen?“, fragt Ranthoron nach und schnüffelt an den Algen.
Nun denn, der Bote versichert, das Klamdor wieder gesund ist. Die Ansteckungsgefahr ist vorbei. Bis der nächste mit einer Erklältung kommt …
Alexa Viator
5
Feb

Rätsel – Lateral der besonderen Art ;)

   Von: Fellknäuel in Rätsel

Viele von euch werden vermutlich Laterale kennen.
Mithilfe von Ja- oder Nein-Fragen wird versucht herauszufinden, was zu einer gegebenen, oft bizarren Situation geführt hat.
Da der Bote leider nicht direkt auf Fragen antworten kann, möchte ich das Rätsel ein wenig optimieren.
Ihr sollt eure Theorie entwickeln, wie es zur beschriebenen Situation kommen konnte. Die Einsendungen werden im nächsten Boten veröffentlicht und dann kommt es zur Abstimmung. Jeder darf seinen Favoriten wählen und wer am Ende dieser 2. Woche die meisten Stimmen bekommen hat, hat gewonnen.

Beispiel:
Herr Pasulke besucht acht Länder an einem Tag. Er hat keinen Reisepass dabei, wird überall willkommen geheißen und darf jedes Land auch problemlos wieder verlassen. Was ist hier los?!

A: Herr Pasulke ist tief im Schlaf versunken und träumt von einer Weltreise.

B: Herr Pasulke ist die AU-Fee. Natürlich heißt sie jeder willkommen und keiner würde auf die Idee kommen, sie nach dem Pass zu fragen. Noch dazu, wo sie doch Flügel hat und einfach abhauen kann.

Eure Situation:
Herr Pasulke verkauft seinen geliebten Sportwagen. Für einen Euro. Der Wagen ist hervorragend in Schuss und Herr Pasulke bei klarem Verstand. Was ist hier los?!

Eure Antworten könnt ihr an Fellknäuel schicken. Betreff: Rätsel
Zu gewinnen gibt es ein Kleidungsstück, dessen Nähmuster erst vor kurzem erstellt wurde. Ihr dürft euch auf einen Gugel  freuen :)
Viel Glück!

(Fellknäuel)

5
Feb

Rezept/Dinkel-Eintopf

   Von: Lady Sharina in Kulinarisches Simkea

Dinkel-Eintopf
pro Portion

60g Dinkel
375ml Wasser
40g Knollensellerie
1 Karotte
50g Pilze (Champignons oder gesammelte Waldpilze)
½ Zwiebel
½ Knoblauchzehe
1 EL Butter
1 TL Gemüsebrühe
Pfeffer, Rosmarin
25g Sahne
2 Mettwürstchen oder Brühwürstchen

Dinkel in Wasser über Nacht einweichen, dann 25 min kochen
Sellerie und Karotte schälen und raspeln, Pilze putzen und in Stücke schneiden, Würstchen in etwas dickere Scheiben schneiden, Zwiebel und Knoblauch hacken; alles in Butter braten und, kurz bevor der Dinkel fertig ist, zugeben
Mit Brühe, Pfeffer, Rosmarin würzen und Sahne einrühren

(Silentdream)

 

 

Anmerkung von Lady Sharina: Kochen auf eigene Gefahr – da in Süterlin geschrieben und ich mir das mehr oder weniger zusammenreimen musste was da stand *gg*

 

(Silentdream)

5
Feb

Berufe: Fischen, Angeln

   Von: Lady Sharina in Berufs - Bilder

Der Fischer braucht Intuition, Gewandtheit und Körperkraft.

Simkeaner essen gerne Fisch, und der Fischer versorgt die Köche mit diesen.

An Werkzeug sind je nach Tätigkeit nötig: Messer, Angel, Netz, Reuse, Fischerboot und Schaufel. Auch ein großes Fernrohr ist hilfreich, wenn man auf dem Meer nach Fischgründen sucht.
An Rohstoffen wird je nach Tätigkeit gebraucht: Regenwurm und kleiner Fisch.

Produkte:
Austern, zu finden an der Meeresklippe.
Große Fische, die man entweder mit dem Netz auf dem Meer fängt oder mit der Angel und Regenwürmern am Meeresstrand, Seeufer oder Gebirgsbach.
Krebse werden mit der Reuse auf dem Meer gefangen.
Regenwürmer, welche man aus dem Tümpel holen kann.
Tintenfische, die mit Angel und kleinen Fischen auf dem Meer gefangen werden.

Produkte hat der Fischer also nicht sehr viele, aber anstrengend ist der Beruf.

(Lady Sharina)

Der Werwolf

Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind, und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: Bitte, beuge mich!

Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:

´´Der Werwolf´´, – sprach der gute Mann,
´´des Weswolfs´´- Genitiv sodann,
´´dem Wemwolf´´ – Dativ, wie mans nennt,
´´den Wenwolf´´ – damit hat´s ein End.´

Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!

Der Dorfschulmeister aber mußte
gestehn, daß er von ihr nichts wußte.
Zwar Wölfe gäb´s in großer Schar,
doch ´´Wer´´ gäb´s nur im Singular.

Der Wolf erhob sich tränenblind –
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.

Christian Morgenstern

(Xanthy)

 

Man ist nur einmal jung im Leben, sagt ein deutsches Sprichwort. Aber kindisch kann man sein ganzes Leben lang bleiben!

Willy Meurer (1934 – 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist

(Lady Sharina)