Archiv Januar, 2019

8
Jan

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

da ist der Bote wohl etwas eingenickt über die Feiertage. Das war eigentlich so nicht der Plan, aber am Kamin mit einem Feuerchen drin, war es offensichtlich gemütlicher, als am Schreibpult.

Dafür dürfen wir Euch im neuen Jahr direkt mit einer dicken und bunt gemischten Ausgabe begrüßen.

Ein frohes neues Jahr wünschen wir natürlich auch noch.

Euro Cali

es begab sich an einem Tag, irgendwann Anfang Jänner, als die olle Grinsekatze genannte, oder auch Katzenvieh, Jammerkatze und vieles mehr, also von Nyarla Thotep ist die Rede, Fragen nach Boote und auf dem Meer sein hatte.
Vorsorglich wurde die Katze darauf hingewiesen, dass Boote aufm Meer nicht immer sicher seien und sie nasse Pfoten erhalten könnte. Was, wie fast jeder weiß, von Katzen wenig geliebt ist.
Darauf hin erwiderte die Großkatze: „Ich bin eine Meerkatze, das macht mir gar nichts.“
Ein verdutzter Blick zwischen den Anwesenden, dann Gelächter.
„Wussten wir es doch, du bist ein Affe.“ Nya machte ein säuerliches Gesicht, was sich nicht eben besserte als die Erkenntnis, sie/er/es ist vielleicht als Gestaltwandler ein Mix aus Katze und Äffchen, überlegt wurde.
Vehemend stritt sie/er/es es ab und hängte sich in den Baum.

Nun liebe Leser sagt selbst. Welche Mietze hängt SOOOO am Baum? Wir waren uns einig. Nur eine – verrückte !?!- Affenkatze oder Katzenaffe ^^
Damit wurde ein weiteres Geheimnis eines Simkeaner gelüftet.

(Copyright des Bildes liegt bei Nyarla Thotep, die/der ahnungsvoll dazu bereit war ^^)

(Taraxa)

 

An einem verschneiten Tage in Simkea mutmaßte der allseits bekannte Dämon Caladon Sunmo, dass eine Verschwörung gegen ihn am laufen sei, deren Ziel es ist, ihn mit allerlei Seife und ähnlichem zu versorgen, auch gerne als Geschenk beim Baumfest, als Futterschale, um den Dämonen, mit der „wohlgeformten Bauchflamme“ auf Diät zu setzen.
Besagte Verschwörung wurde von Louhi sofort dementiert, zumindest seine Beteiligung an dieser Verschwörung. Dies jedoch rief Inspektor Simplicius Simplicissimus auf den Plan, der hier einen Drachen im Porzellanladen vermutete.

Hier die Beweislage:
Es gibt einen zertrümmerten Porzellanladen
Louhi beschwört etwas, was genau weiß er selbst nicht
Louhi war angeblich in der Töpferei
Es wurde ein Drache beim zertrümmerten Porzellanladen gesehen, mit einer Flügelspannweite von ca. 22m
Louhi war zum Tatzeitpunkt betrunken
Caladon Sunmo geht davon aus, dass es Elefanten waren, die bekanntermaßen mit den Ohren fliegen
Louhi betont, dass in Porzellanläden kein Platz zum Fliegen ist, was auf Erfahrung hindeutet
Ein Zettel der mit „Komme gleich wieder L.“ beschrieben ist
L steht, laut Louhi für Lumpazivagabundus (der vor dem Laden seinen Rausch ausgeschlafen hat)
Lumpazivagabundus kann sich an nichts erinnern
Louhi ist Einzeldrache und hat folglich keinen Bruder
Louhis Bruder (den es nicht gibt) bestätigt, dass Louhi nicht betrunken war
Der Porzellanladen verkauft Louhis Ware
Das kleine hu hält den Inspektor für völlig durchgeknallt.

Bei dieser erdrückenden Beweislage blieb unserem Inspektor natürlich nichts anderes übrig, als Louhi von den Vorwürfen freizusprechen und die üblichen Verdächtigen zu verhören. Wer genau diese üblichen Verdächtigen sind, das bleibt jedoch fraglich.

Nicht unerwähnt bleiben soll noch das geforderte Flugverbot für Drachen in Porzellanläden, was Caladon gefordert hat, sowie das geforderte Alkoholverbot für Drachen, welches der Inspektor gefordert hat, da das etwas anderes sei als besoffen Schiff zu fahren, oder über den Markt zu galoppieren.

(Baldrin)

„Hallo mein Volk“, grüßt Klamdor – nein, angeblich König Klamdor – die simkeanische Bevölkerung, „ich grüße euch vom großen Schaukelstuhl.“
„König Klamdor versorgen müssen tun. Nyarla kostenlose Fischsemmeln für alle fordern tun“, fordert Nyarla Thotep.
„Dann Ny zahlen muss Steuern um ein vielfaches“, antwortet Klamdor auf Nyarla Thoteps Forderung und Klamdor macht sich Notizen für eine Fischsemmelsteuer.
„Irgendwie fühle ich mich…“, sagt Klamdor.
„Wieso habe ich Hufeisen?“, fragt Klamdor und zeigt jedem seine neuen Hufeisen.
„Steuereinnahmen vielleicht“, antwortet Maurice, während Klamdor ein paar Fischsemmeln beleegt.
„Klamdor ein Esel ist? Deswegen Hufeisen braucht?“, fragt Silentdream und kratzt sich am Kopf.
„Erst König, dann Esel? Oder Eselkönig“?, frage ich lachend.
„Der große Schaukelstuhl wird es s chon richten“, meint Klamdor.
„Klamdor bleibt das Sinnbild des ursprünglichen ausgestorbenen Bierkönig“, lacht Bruni.
„Das erklärt jetzt aber nicht, warum Klamdor Hufeisen hat – Esel liegt da näher“, meint Silentdream.
„Um bei besagtem Königs Bierkrug den Henkel beim Werfen zu treffen, waren wohl die höfischen Feste recht ausschweifen“, erklärt Maurice.
„Ällin, ich grüße dich“, sagt Klamdor im normalen Ton. Doch auf einmal. Man sieht, wie sich Klamdor verändert. Nein, er ist weiterhin ein Halbzwerg. Aber sein Wesen, sein Wesen ändert sich.
„ES WIRD ZEIT, DAS ICH WIEDER NORMAL WERDE“, hört man auf einmal Klamdor schreien, „WASSEN NU LOS?“
In ganz Simkea hört man ein aufatmen. Der alte Klamdor ist zurück. Man hört wieder sein Geschrei, die unverheirateten Damen müssen sich nun wieder verstecken, der Bote bekommt weiterhin neue Geschichten und das Picknick mit Ällin steht immer noch an. Also, alles normal. Und als das erste Aufatmen durch ist, hört man Lachen. Die ersten fangen an zu lachen.
„Normal werden? Sowas kannst du?“, fragt Silentdream verwundert und Klamdor ignoriert auf einmal. Ja, Klamdor ist wieder Normal. Klamdor Normal. Aber leider haben wir keine Pause, denn jetzt schreit er wieder. Nämlich nach seinem Schatz Linay.
„Sie hört mich nicht“, schluchzst Klamdor, als ihre Antwort nicht kommt, da sie in diesem Moment ganz tief schläft.
„Wie immer am plärren“, sagt Taraxa.
„So weit für Klamdor schon mal Normal anhören tun“, sagt Nyarla Thotep, während man vom Klamdor nur noch eine Staubwolke sieht.
(Alexa Viator)
Eines schönen Tages beim alltäglichen Suche nach der Elfe hatte ich ein interessantes Gespräch mit Erian. Angefangen hat die Geschichte damit, das ich nach einen Gelehrten für Lesen und Schreiben suchte.
„Das ist aber lieb, dass du ne Weihnachtsvertretung für den Professor suchst“, sagt Erian.
„Der soll gefällist selber seine Weihnachtsvertretung suchen“, erkläre ich Erian.
„Also, das ist jetzt abern icht lieb“, meint Erian und ich schüttel den Kopf.
„Wer sagt denn, das man über Weihnachten lieb sein muss“, man ist das ganze Jahr über lieb, da darf man doch wenigstens über Weihnachten etwas gemein sein. Aber da hat jeder seine eigene Meinung über das Thema. So auch Erian.
„Wenn man nicht lieb ist, gibt´s bloß keine Geschenke. Ansonsten darf man sich ruhig daneben benehmen“, sagt Erian lachend. Währenddessen wirft Xanthy ein, das sie erst vorhin am Markt Weihnachtsgebäck gesehen hätte mit der Aufschrift: „Ich war immer ganz brav“.
„Ach, der alte Professor ist in Wirklichkeit der Weihnachtsmann? Ein halbblinder Weihnachtsmann“, lache ich bei der Vorstellung den alten Professor im Weihnachtsmannkostüm.
„Na was meinste, warum der durch den Kamin kommt? Der fährt bestimmt mit dem Schlitten dagegen und plumpst rein“, sagt Erian.
„Deshalb verliert er auch andauernd seine Brille und lässt die Neuen sie suchen, damit sie sich sogleich ihre Weihnachtsgeschenke verdienen“, beende ich das Gespräch.
(Alexa Viator)
8
Jan

Die überreife stinkende Buxe?

   Von: Alexa Viator in Klatsch und Tratsch

Es war wieder einmal soweit. Sicherlich kann sich jeder schon denken, was ich damit meine. Unser Halbzwerg Klamdor begrüßte wieder einmal schreiend die weibliche Bevölkerung.
„Los, alle umdrehen. Muss meine Bux wechseln“, fordert Klamdor jeden auf.
„Dann geh in dein Haus dafür“, sage ich.
„Nö. Gugg doch weg“, meint Klamdor nur.
„Als wenn man durch das Gesichtsgezottel was sehen würde“, sagt Taraxa.
„Also Klamdor“, beginnt Dracol.
„Was Dracol?“, fragt Klamdor diesen.
„Du kannst doch nicht in der Öffentlichkeit deine Bux wechseln“, antwortet Dracol.
„War ja hinter meinem Stand“, versucht Klamdor seine Aktion zu erklären.
„Außerdem“, setzt er an, doch endet mit einem: „Egal.“
„Riechen tue ich es trotzdem“, sagt Dracol und hält sich die Nase zu.
„ICH STINLE NICHT“, motzt Klamdor lautstark und stampft auf.
„Wenn nicht du, dann deine Bux“, meint Dracol.
„Die hab ich erst fünf mal gewendet“, sagt Klamdor.
„Sag ich doch“, nuschelt Dracol.
„Nach fünf mal stinkt es doch nicht“, sagt Klamdor und auf einmal bekommt Klamdor mit, wie ich fleißig mitschreibe.
„Was ist an gewendeten Hosen interessant?“, fragt er mich.
„Na alles“, antworte ich und schreibe weiter mit.
„Ja, du riechst das vielleicht nicht, aber ich als Werwolf habe eine feine Nase“, sagt Dracol und man sieht, wie er sich mit seinen Flügeln frische Luft zuwedelt.
„Woflu motzt auch nicht“, sagt Klamdor beleidigt, „jetzt weiß ich, warum die Hosen immer die Farbe wechseln.“
„Also das alte Leutz die Buxen paar mal wenden und so zum anziehen ok … aber sonst“, nuschelt Taraxa.
„Vielleicht ist er es schon gewöhnt oder er ist KO gegangen“, vermutet Dracol.
„Wobei, er ist nen Zwerg“, überlegt Taraxa.
„Er ist nicht KO“, sagt Klamdor.
„Nix normale Leutz“, meint Taraxa.
„Normaler Zwerg“, antwortet Klamdor darauf.
„Mensch Woflu hat doch auch Flügel und macht es bestimmt wie ich und wedelt“, sagt Dracol.
„Er wedelt öfters“, sagt Klamdor.
„Siehste, der arme Woflu, was der ertragen muss“, meint Dracol.
„Er trägt mich nur, wenn wir fliegen“, sagt Klamdor.
„Und dabei hat er immer frische Luft“, grinst Dracol.
„Genau“, bestätigt Klamdor.
„Wenigstens ein Moment, wo er durch Atmen kann“, sagt Dracol.
„ICH STINKE NICHT“, schreit Klamdor und Ällin merkt an, für das Picknick zu baden und frische Kleidung anzuziehen.
„Schrei nicht so, du musst auch noch nicht seine Ohren quälen“, regt Dracol sich auf.
„Für das Picknick hüpf ich in den Zuber“, antwortet Klamdor mit sanfter Stimme auf Ällins Anregung, „und ich habe neue Klamotten gekauft.“
„Aber Öllin, wo du doch überreif sein sollst, fällt der Buxengeruch doch nimmer auf“, weist Taraxa Ällin darau hin.
„Ich gehe aber mit Ällin picknicken“, sagt Klamdor.
„Stimmt, da war noch was. Klamdor, was erzählst du denn so, wenn ich nicht da bin?“, fragt Ällin den Halbzwerg und stemmt ihre Hände in die Hüften.
„Wieso?“, fragt Klamdor und guckt unschuldig.
„Ich hab da was von überreif gehört“, sagt sie leise.
„Von überreif war gar keine Rede“, versucht Klamdor sich herauszureden.
„Also, da heut so nen Schinken und ich und Ällin gemächlich beim frühstücken plaudern“, sagt Taraxa.
„In welchem Zusammenhang bitte?“, fragt Ällin weiter nach.
„Ich meinte nur, das du eine reife Frau mit viel Erfahrung bist und genau weißt, was sich beim Picknick gehört“, sagt Klamdor.
„Das hoffe ich auch von dir“, verlangt Ällin.
„Ja klar“, antwortet Klamdor kleinlaut.
„Ich dachte, du benutzt schon zum Kochen überreife oder klamodrige Zutaten“, lacht Ällin und Klamdor lacht auch leise mit.
„Für dich nur das frischeste“, erklärt er lachend und Taraxa fängt an zu husten.
„Vielleicht nimmt er ja seine Buxen zum kochen“, grinst Dracol.
„Tara, bist du erkältet? Brauchst du einen heißen Kräutertee?“, fragt Ällin Taraxa.
„Reif für Picknick, die weiß es nur noch net“, räuspert Taraxa sich nuschelnd.
„Was da so alles hineininterpretiert wird“, schüttelt Klamdor energisch seinen Kopf.
„Tja, wenn ich dann mal irgendwann wüsste, wann und wo … am Montag und am Dienstag geht es schonmal nicht. Da muss ich wieder ernten“, sagt Ällin.
„Richtig zuhören“, sagt Klamdor, „nächste Woche.“
(Alexa Viator)