Archiv Februar, 2018

20
Feb

Spruch der Woche

   Von: Lady Sharina in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

 

Gefahr des Tätigen: Irrtum. Die des Trägen: ihn übernehmen.

Emil Baschnonga (*1941), Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker

(Lady Sharina)

13
Feb

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

heute dürft ihr Euch über große Geständnisse, stinkige Attentate und singende Halblinge freuen.

Außerdem wurde ein ziemlich blaues Wesen, ziemlich gesprächig.

Also Hellau, Alaaf und viel Spaß beim Lesen.

Eine schöne Woche

Eure Cali

„Liebe Leute, bitte mal alle herhören. Ich möchte etwas verkünden!“, ertönt auf einmal Zitronellos Nachricht und die Simkeaner fangen an zu lauschen, horchen auf, spitzen die Ohren und hören ganz genau hin.
„Ich möchte verkünden, das ich ein Hornochse und ein Idiot bin. Der jemanden verletzt hat, weil mir was peinlich war und ich deshalb jemanden über den Mund gefahren bin, ohne das es gerechtfertigt war“, sagt Zitronello.
„Auweia, ist das nicht ein wenig hart zu dir selbst?“, fragt Valon Zitronello, während Wendigo klatscht.
„Nö, stimmt leider“, seufzt Zitronello.
„Okayyy?“, fragt Auwedergraue fragend.
„Sich ganz öffentlich zu so etwas zu bekennen ist mächtig mutig“, findet Erian.
„Gibt es dazu eine Erklärung?“, fragt Wendigo.
„Hätte es nicht eine einfache Bitte um Verzeihung bei der Person auch getan?“, sagt Louhi fragend.
„Sorry, nein“, entschuldigt sich Zitronello.
„Aber über den Mund fahren passiert, denkt das es nicht sooooo schlimm sein kann“, sagt Minendi.
„Ja, das stimmt Erian“, lächelt Valon.
„der, die, das Betreffende wird schon Bescheid wissen“, sagt Erian.
„Das Urteilsvermögen ist eingeschränkt deswegen“, gibt Wendigo von sich.
„Eine öffentliche Kundgebung ohne den Grund zu sagen sind nur die Hälfte des Paares Schuhe“, und denkt laut, dass sein Satzbau falsch sei.
„Tauben helfen manchmal auch“, sagt Minendi.
„Der Grund kam doch in der Ankündigung“, sagt Zitronello zu der Frage des Grundes und Wendigo meint: „Unlogisch.“
„Ach, du bist ein Wendigo, da wird nicht so viel Wert auf den Satzbau gelegt“, lacht Minendi.
„Ein Mann steht zu dem, was er sagt“, sagt Wendigo.
„Jeder Satz, der nicht mit ´Ich will dich fressen`anfängt, ist ein guter Satz“, sagt Minendi.
„Erkennen und eingestehen und das vor allen hier ist schon ein mutiger Schritt“, sagt Ravalya Kergarth.
„Vielen Dank“, bedankt sich Wendio bei Minendi.
„Also auf beste Grammatik habe ich nun nicht geachtet“, meint Zitronello.
„Man sollte die ganze Geschichte erfahren. Damit man beurteilen kann, wer der Idiot und wer der oder das Opfer ist. Und ob das gerechtfertigt ist“, denkt Wendigo laut, „Vielleicht hat ja Zitronen Ende gar nicht unrecht? Aber der Hintergrund sollte klar sein, um ein Urteil zu fällen.“
„Das Überlass doch bitte dem Opfer und mir, ja?“, bittet Zitronello.
„Wer will das alle zuhören, der muss mit nachfragen rechnen“, stellt Minendi fest.
„Wenn das Opfer anwesend ist, reicht das so“, sagt Ravalya Kergarth.
„Stimm Rava“, prostet Louhi Ravalya zu.
„Ich hab auch nichts gegen Nachfragen, Minendi“, sagt Zitronello.
„Weil der Mensch von Natur aus Neugierig ist“, sagt Minendi.
„Aber ich werde eben nicht jeder Nachfrage dazu beantworten“, sagt Zitronello ernst.
„Du musst sie ja auch nicht unbedingt beantworten, Zitrone“, sagt Louhi.
„Ihr könnt ja im Trenter Bote wetten oder eine Abstimmung machen“, grinst Zitronello.
„Minendi wird langsam Sympathisch“, denkt Wendigo wieder laut.
„Genau, man muss nicht immer eine Antwort erhalten, bloß weil man neugierig ist“, sagt Erian, „ist sympathisch bei Wendigos dasselbe wie schmackhaft?“
„Zitronello ist kein Idiot. Es gibt Menschen, die bauen größeren Mist“, findet Wendigo.
„Naja, die Frage ist wohl nicht, ob ich sympathisch bin. Oder wohl eher, ob du als Wendigo sympathisch bist“, sagt Minendi.
„Die Diskussion wird mir zu blöd, weil mich ´halbe Aussagen, zu denen ich nichts weiß` auch ned wirklich interessieren“, sagt Auwedergraue.
„Wendigo ist nicht sympathisch. Aber hat ein großes Herz für Freunde und ist sehr hilfsbereit.
Liebe Leute, hier ist der Artikel erstmal fertig. Ob es weiterging, weiß ich leider nicht. Aber das ist ja egal, denn bis hierhin war es ja schon spannend.

(Alexa Viator)

Ich erwache und muss mit Bedauern feststellen, dass die Fische und Krebse weitergezogen sind. Was soll ich nun tun? Während ich frühstücke, gehe ich verschiedene Szenarien durch. Ich könnte heimwärts segeln, um zu Alenja zu kommen, oder noch etwas westwärts segeln, um vielleicht noch etwas zu fangen. Da erreicht mich eine Taube von meiner Liebsten. Mit Freuden lese ich die Nachricht und entschließe mich, noch einige Meilen westwärts zu segeln.

Ich segle los und weiche einigen Haien aus. Unterwegs sammle ich ein paar Algen ein. Dann am Horizont ein silbriges Leuchten. Ja, kein Zweifel: Da sind Fische. Ich steuere darauf zu und als ich ankomme, werfe ich den Anker aus und die Reuse gleich hinterher. Gleich der erste Fischzug ein Erfolg. Ich freue mich und danke Kätchen nochmal für das Fernglas, das mir sehr gute Dienste leistet. Wenn ich zurück bin, werde ich einen Feinschmied suchen, der mir eines herstellen kann.

In der Ferne sehe ich verschwommen ein kleines Etwas. Ich schaue durch das Glas und sehe, wie Catharren vorbei segelt. Ich winke, doch ich scheine nicht bemerkt zu werden.

Die Reuse wieder im Wasser, atme ich die salzige Luft und sehne mich doch ein wenig nach dem Markt in Trent. Nach den vielen lieben Freunden, die ich in dieser Welt gefunden habe. Ich denke an Louhi, den gutmütigen Drachen, an Maddie, die mit mir Zwergisch lernt. Xanthy und Sir, meine baldigen Schwiegereltern. Und an Molitor, meinen Schwager, und an Lupina. Auch an alle anderen. Welch ein Segen für mich. Langsam schleicht sich das Heinweh in meinen Kopf. Um mich abzulenken, überlege ich, ob ich wohl mit Alenja einen Marktstand eröffnen soll.

In die Eintönigkeit hinein werde ich müde. Immer wieder fallen mir die Augen zu und ich döse kurz weg. Um der Müdigkeit Herr zu werden, ziehe ich die Reuse wieder an Bord. Ich lichte den Anker und lasse mich etwas treiben. Ein leises Jaulen erreicht meine Ohren. Was war das? Ich blicke mich um, kann aber nichts entdecken. Da, wieder! Durch das Schaukeln und ständige Plätschern der Wellen gegen mein Boot scheine ich langsam verrückt zu werden. Und doch, da war es wieder. Sehr leise. Nein, ich irre mich nicht. Angestrengt schaue ich über das Meer. Treibt dort nicht etwas?
Ich nehme das Fernrohr zu Hilfe, aber ich kann nicht erkennen, was da treibt. Es geht immer wieder unter und wenn es kurz zur Oberfläche zurück kommt, höre ich dieses Jaulen, das nun lauter wird. „Ein Hund!“, schießt es mir in den Kopf. Wie um Himmels Willen kommt der hierher? Ich steuere direkt auf ihn zu und werfe ein Seil aus, in der Hoffnung, das er es schnappt. Tatsächlich schnappt er danach. „Das ist aber ein großer Hund“ denke ich noch, als ich plötzlich die Flügel entdecke. Soll ich es wagen, dieses Tier an Bord zu holen? Egal. Ich kann es nicht ertrinken lassen. So ziehe ich das Tier immer näher heran und hieve es mit letzter Kraft und mithilfe meines Netzes an Bord.
Erschöpft lehne ich mich an und beginne, das Tier näher zu betrachten. Das ist kein Hund, eher ein Wolf. Und er hat Flügel. Meine Güte, ein Flugwolf! Dieser schaut mich dankbar an. Da ich nur noch wenig Proviant dabei habe, halte ich ihm einen Stockfisch hin. Sehr vorsichtig nimmt er ihn an. Ich beschließe, wieder nach Trent zurück zu kehren.

(Klamdor)

13
Feb

Interview mit Kätchen

   Von: Lady Sharina in Bürger hautnah

 

Hier, liebe Leser, sollte nun eigentlich ein Interview mit Maddie stehen.  Leider ist etwas dazwischen gekommen und ich habe wenig Hoffnung, dass die Mitgründerin des Boten hier noch zu Wort kommt. Aber wer weiß…

Daher wird  nun erst mal eine kleine blaue Dame befragt: Kätchen

Lady Sharina: ”Hallo Kätchen, gleich mal eine ganz wichtige Frage: Wie kommt eine Schlumpfine von Schlumpfhausen hierher? Verlaufen?”

Kätchen: „Also, genau kann ich dir das gar nicht sagen. Ich weiß, dass große Aufregung war zu Hause, weil alle die Bleichkrankheit gekriegt haben. Und wenn wir Schlümpfe bleichen, dann können wir anschließend keine Sonne mehr vertragen. Darum mussten tagsüber immer alle in den Hütten bleiben. Ich auch. Und dann kam das Experiment mit dem Heiltrank und ich hab den getrunken und bin auf der Portalinsel aufgewacht. Aber immerhin hab ich seitdem wieder ne gesunde Hautfarbe.“

Lady Sharina: „Und wie kommt es, dass du für einen Schlumpf so komisch redest? Also keine Schlumpfsprache?“
Kätchen: „Schlumpfsprache? Ich spreche doch normal. So wie immer. Also von Schlumpfsprache hab ich noch nie gehört.“

(Richtig und Schlümpfe sprechen nicht normal. Sondern halt schlumpfig)

Lady Sharina: „Du bist hier ja die einzige Schlümpfin, vermisst du die anderen nicht?“

Kätchen: „Nun ja, ich war ja immer die einzige Schlumpfine. Das ist hier also nicht soo viel anders. Und ganz ehrlich: Die Anschmachterei von den Schlümpfen ist mir oft genug auf den Wecker gegangen.“

Lady Sharina: „Wie war das, als du hier noch ganz neu warst? Hast du dich allein durchgekämpft oder haben dir andere geholfen?“

Kätchen: „Oh, mir haben Viele geholfen. Mit dem ersten Essen und Trinken und auch mit vielen Tipps.
Ich weiß noch, dass ich ne Pilzpfanne geschenkt gekriegt hab, und die habe ich dann gleich wieder zum Verkauf angeboten und Jim hat sich gewundert das ich mit Stufe drei schon sowas verkaufen will. Ich glaub, damals hab ich auch gar kein Startkapital auf dem Konto gehabt. Nur die Werkzeugmarken. Da hab ich die letzten drei auch sehr lange festgehalten.“

Lady Sharina: „Bist du erst überall rumgelaufen, hast alles erkundet, oder hast du dir gleich einen Beruf gesucht?“

Kätchen: „Ich bin viel rumgelaufen am Anfang. Hab gesammelt und viel PK geübt. Das war dann auch mein erster Meister: Pflanzenkunde. Das Zeugs sammeln hat mir aber nicht so Spaß gemacht. Da bin ich immer noch Anfänger.“

Lady Sharina: „Was machst du eigentlich alles? Also Kochen, Jagen, Pflanzenkunde und natürlich Tierkunde. Noch was?“

Kätchen: „Ich habe aktuell Meistertitel in Pflanzenkunde, Kochen, Brauen, Jagen und Tierkunde. Allgemeines Geschick und Landwirtschaft hatte ich auch schon mal Meister, die hab ich aber aufgegeben. Außerdem kann ich einigermaßen Fischen, Gerben und Färben. Und ich experimentiere mit Alchemie, Heilkunde, Sattlerei und Schustern. Es gibt immer etwas zu tun.“ *lacht*

Lady Sharina: „Bist du zufrieden mit dem, was du machst, oder willst du noch was lernen?“

Kätchen: „Ja, ich weiß nicht so recht. Ich habe ja gerade auch noch mit Viehzucht angefangen. Dann bliebe von der Logik her noch Schlachten.
Oder Goldschmied. Ist völlig überflüssiger Luxus, passt gar nicht in mein sonstiges Profil… Und so wirklich begabt bin ich da wohl auch nicht.

Lady Sharina: „Warst du eigentlich schon überall in Simkea? Gibt es ein Gebiet wo du am liebsten bist? Und nein, die Küche ist kein Gebiet. ^^“

Kätchen: „Nun ja, in den Katakomben war ich nur, wenn die mal zu Halloween offen waren. Und die Berghöhlen und Minen sind auch nicht so meine Lieblingsorte. Ach ja, auf Gargantua war ich auch nur einmal ganz kurz. Da hat mich aber gleich ein Monster erwischt und zur Segnung geschickt. Da muss ich auf jeden Fall nochmal länger hin. Sonst bin ich am liebsten im Wald. Den mag ich wirklich sehr. “

Lady Sharina: „Hast du noch vor, überall hinzureisen oder eher kein Interesse?“

Kätchen: „Wie gesagt, nach Gargantua will ich nochmal. Und wenn ich etwas besser kämpfen gelernt habe möchte ich auch mal in die Katakomben. In die Berge aber eher nicht. Die sind nicht so wirklich meins.“

Lady Sharina: „Gibt es irgendwas, das dir in unserem Lande nicht gefällt? Oder etwas, das du dir sehr wünschst?“

Kätchen: „Eine schwierige Frage. Mir gefällt Simkea schon so, wie es ist. Es wäre schön, wenn die Häuser etwas freier zu gestalten wären. Den Einheitsgrundriss finde ich auf Dauer etwas langweilig. Aber nun ja, das ist schon Jammern auf hohem Niveau.“

Lady Sharina:“Die wichtigste Frage: Liest du den Boten?“

Kätchen: „Ja, den lese ich. Allerdings nicht immer gleich nach dem Erscheinen. Meist lasse ich mir etwas Zeit und lese dann zwei oder drei Ausgaben nacheinander. Aber Jascha bekommt regelmäßig seinen Obolus von mir.“

Lady Sharina: „Und zuletzt: Möchtest du den Lesern noch was mitteilen?“

Kätchen: „Nein, da fällt mir grade keine besondere Botschaft ein. Vielen Dank, dass du dir die Mühe mit dem Interview gemacht hast.“

(Lady Sharina)

… die jetzt verschlumpft bis nächstes mal. (Übersetzung: Die jetzt verschwindet bis nächstes mal.^^)

 

´´Bei dem Barte, den ich trage,
bei der Axt in meiner Hand.
Oh, ihr Zwerge, hört das Hämmern,
es klingt übers ganze Land

Tief im Berge liegt die Schmiede,
die uns Khaz dereinst geschenkt.
Spürt das Feuer, seht den Amboss
auf dem Erz und Glut vermengt.

Ich hol´ Schwung mit meinem Hammer,
forme willensstark den Stahl,
schaffe neue , mächt´ge Klingen
ganz wie Madoran befahl.

Außen vor, jenseits des Tores,
herrschen Kälte, Frost und Tod,
lauern fremde Invasoren,
der Feinde ganzes Aufgebot.

Rennen sich die Schädel wund
an uns´ren Mauern, hart aus Stein.
Unter Khaz´Modans Gebirgen
werden wir geborgen sein

Und dann eines nahen Tages
legt den Hammer weg der Zwerg,
ist die Axt ganz hart geschmiedet
öffnet sich der starke Berg.

Oh, ihr Zwerge, Abertausend
stoßt vom Gipfel unsren Feind,
unterm Zorn des Zwergenvolkes
wird das Land dann neu geeint.

Doch bis dahin klingt der Hammer,
läuft die Esse, rinnt der Schweiss,
Uns´re Not die wir gelitten,
ist des Sieges stolzer Preis.

Oh, ihr Zwerge, hört mich singen,
lasst uns kämpfen Hand in Hand!
Unser König wird uns führen,
wirft die Gegner aus dem Land!

(Klamdor)