Archiv Oktober, 2016

11
Okt

Sudoku

   Von: Fellknäuel in Rätsel

Sudoku:

Ziel  ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Bildern so auszufüllen, dass

  • in jeder Zeile und
  • in jeder Spalte und
  • in jedem 3×3-Teilquadranten

jedes der Bilder genau einmal vorkommt.

 

Gesucht ist das Bild, welches in das blaue Kästchen mit dem Fragezeichen gehört.

3-schluessel

Diese Woche könnt ihr eine prickelnde Erfrischung gewinnen:

20 Malzbier hüpfen ins Preiskörbchen

malzbier

Wir geben Euch wieder 2 Wochen Zeit. Einsendeschluss ist der 23.=ktober 2016 unter dem Stichwort Rätsel an Calisto.

Der Gewinner, des unglaublich grosszügigen Fresskorbes, gesponsert von Katze, geht diese Woche an:

Baldrin

Richtige Lösungen gingen ein von:

Skorpion, Amalthea, Nathan Prost, Phyre, Baldrin, 

Jasha freut sich im übrigen immer über Geldspenden, jegliche Sachpreise dürfen mir ansonsten auch gerne schriftlich mitgeteilt werden.

Um genau zu sein ;O))) wenn die Kasse nicht klingelt, gibts kleinere Gewinne oder eine Rätselpause ;O)))

 

11
Okt

Witze

   Von: Fellknäuel in Witze

  • Ostfriesland sendet ein Fernschreiben an die Volksrepublik China: „Erklären den Krieg, haben 5 Panzer und 221 Soldaten.“
    Antwort der Chinesen: „Erklärung angenommen, haben 18000 Panzer und 5 Millionen Soldaten.“
    Darauf Ostfriesland: „Nehmen Kriegserklärung zurück, haben nicht genug Betten für die Kriegsgefangenen…“

  • Es war einmal ein Junge, der auf die Frage nach seinem Berufswunsch antwortete, er würde gerne ein grosser Schriftsteller werden. Als man ihn fragte, was er unter „gross“ verstehe, sagte er: „Ich mochte Sachen schreiben, die die ganze Welt liest, Sachen, auf die die Leute mit echten Emotionen reagieren, Sachen, die den Leser zum Weinen und Schreien bringen und in Wutgeheul ausbrechen lassen!“Heute arbeitet er für Microsoft und schreibt Fehlermeldungen.


  • Sind drei Schildkröten zu einer Quelle unterwegs. Sie plagt nämlich mächtig der Durst. Sie laufen ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre und endlich kommen sie an. Gierig wollen sich die ersten beiden Schildkröten auf das Wasser stürzen, da merkt doch die dritte, dass sie ihre Trinkbecher vergessen haben.
    „Ach, das ist doch egal!“, sagt die erste Schildkröte.
    „Ich habe so einen Durst!“, klagt die zweite Schildkröte.
    „Nein, nein,“ sagt die dritte Schildkröte, „also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! Wo bleiben denn da die Manieren! Passt auf, ihr wartet hier und ich gehe zurück und hole unsere Trinkbecher!“
    Die anderen müssen sich wohl oder übel darauf einlassen, setzen sich auf einen Stein und warten. Sie warten ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre…
    Da hält es die eine Schildkröte nicht mehr aus und sagt zur anderen: „Also mir ist jetzt alles egal, ich muss jetzt etwas trinken!“
    Sie geht zur Quelle und gerade als sie einen Schluck nehmen will, kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt: „Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los…“

4
Okt

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Calisto in Schlagzeilen

eine neue Woche geht an den Start.  Eine Woche, in der alle wieder fleißig ihrer vernünftigen Tätigkeit nachgehen und die Hetzjagd nach den Sammelkarten ihr Ende gefunden hat.

Hier und da mögen noch die ein oder anderen Tauschgeschäfte vonstattengehen. Jedoch ist nun wieder die Zeit des Arbeitens angesagt. Niemand muss mehr Angst haben, gar ohne Rock oder Hose durch  die Lande zu ziehen.

Der erhobene Zeigefinger von Katze letzte Woche hat immerhin ein Wesen geweckt in Simkea. Darum freut es mich diese Woche einen neuen Artikel von einem neuen Hobbyautor vorzustellen.

Jederzeit seid ihr herzlich eingeladen es ihm nach zu tun.

Auch Katze sei wieder einmal gedankt und eine neue Kategorie hat sie sich auch noch heraus gepickt ab heute darf im Boten gelacht werden. Dieses darf man sogar, ohne dafür extra in den Keller zu müssen. Wobei man sagen muss, das ein Kellergang dieser Tage sich doch besonders lohnt.

An dieser Stelle sei auch noch einmal an das Rätsel erinnert, welches 2 Wochen lang geht und mit dem Ende dieser Woche ausläuft. Der Preis ist nun mehr als großzügig, gespendet von der fleißigen Katze.

Jetzt wünsch ich Euch noch einen schönen Wochenstart

Eure Cali

4
Okt

Die Strandparty

   Von: Fellknäuel in Feiern und Events

Freitag Abend war es soweit. Rabeas und Molitors gemeinsame Simburtstagsstrandparty fand statt. Musikalisch begleitet wurde das Fest u.a. von Darfnix, der seine Lautenkünste zum Besten gab. So konnte man in sicherer Entfernung zu dem herrlich wärmenden Lagerfeuer Simkeaner beim Tanzen sehen. Die zwei Gastgeber stachen dank Kätchens Blumenkränzchen, trotz der hohen Gästezahl, aus der Menge heraus.

Es war ein Traum für Spielsüchtige, Verfressene, Abenteurer und Beobachter.
Kirschkernspucken, Dosenwerfen und Tauziehen waren geboten, wenn auch das Seil von Cala zuerst mit einer Zündschnur verwechselt und in Brand gesteckt wurde. Glücklicherweise war Ava gleich mit einem Dunkelbier zur Stelle, das die Gefahr gleich beseitigte.

Noch weitere Helfer waren unter den Gästen, so auch Louhi, der sich früh in seine Drachengestalt verwandelte und sich mit einem Rettungsring, von Fio zugeworfen, auf seinem Horn, umguckte, ob jemand Hilfe brauche.

Während sich Ratti auf dem Bardach in Sicherheit brachte und so einen beneidenswerten Blick hatte, wanderte ein Teil der Partygäste ins Meer. Darfnix tauchte unter und suchte unter Wasser nach kitzeligen Füßen. Nach kurzer Suchzeit fand er welche und kitzelte. Sogleich hörte man Fiona aufschreien. Auch Scarlett ärgerte ebenfalls ihre Mitbürger, indem sie an ein paar Zehen zupfte.
Wer am majestätischsten an Land ging war schnell klar: Louhi stieg wie ein Schwan aus dem Wasser auf. Das soll ihm mal jemand nachmachen…
Fiona schwamm noch schnell zu Louhi und krabbelte auf seinen Rücken, um vor den Krabbelfingern in Sicherheit zu sein.

Weit entfernt strampelte jemand verzweifelt im Wasser herum. Trafalgar Law bekam einen Krampf. Doch noch bemerkte niemand die Hilfeschreie.
Louhi erkundigte sich, ob jemand Lust auf eine Runde Drachenschwimmen habe, als Kätchen auf den Notfall aufmerksam wurde. Sie versuchte die Entfernung zu schätzen und begann dann heldenhaft, wenn auch leicht berauscht, in Richtung von Trafi zu paddeln.

Ranita hüpfte zeitgleich auf Louhis Rücken. „drachischwimmen!!!! Fast so gut wie drachifliegen“, kommentierte sie ihr Tun und fragte Harlekin, ob er mitschwimmen wolle. Dieser tat es ihr gleich und sprang ebenfalls auf Louhi.

Trafi schwamm auf Kätchen zu, was dieser sehr entgegenkam, war sie ja nicht gerade die schnellste Schwimmerin. „Lou? Kannst du in unsere Richtung kommen *hilft Traf über Wasser zu bleiben*“, fragte sie.
Louhi schwamm gleich in Kätchens und Trafis Richtung. Das bedeutete festhalten für Ranita und Harlekin, die das vorbeischießende Wasser betrachteten. Angekommen legte Louhi für Trafi eine Schwinge zum Raufklettern aus, an der sich Kätchen festhielt und Trafi raufhalf.
Diesem war das etwas unangenehm: „ohje soviel Ärger wegen mir…“.
Auf Kätchens Empfehlung, das Bein müsse am besten gleich massiert werden, lief Rabea zu dem Verletzten und massierte ihm die Waden. Das erfreute ihn „orr was für eine Behandlung, habe ich etwa Simburtstag *lach*“.

Fiona riet währenddessen Scarlett, sie solle sich das Drachenschwimmen nicht entgehen lassen und Maya hickste „Wer hat den Wein besorgt, der hat ja vielleicht ordentliche Prozente!!“. Hier sollte man vielleicht erwähnen, dass sie bereits bei Beginn der Party am Trinken war. ;)
Außerdem legte sie Trafi, der nun bestens versorgt nach dem Schock erstmal ein Bier brauchte, nahe: „Pass auf, Traf, das sind starke Getränke hier ^^ *hicks*. Bier und Wein, lass es sein. *hicks*“ und verbot ihm nach der Party noch auf die See zu fahren.

Das Gedicht, das von Ratti folgte, wollen wir euch nicht vorenthalten: „ich geh mit meiner laterne und meine laterne mit mir.. da vorn ist eine taverne da tausch ich das ding gegen bier *gröhl*“.

Doch was war das? Ein weiterer Notfall? Cala strampelte verzweifelt im Wasser herum.
Maya schrie: „Oh, Cala. Der Platinmeister. HELFT IIIIIHM!!! *hicks*“
Trafi erkannte die Situation gleich: „ich glaube Cala hat auch Krämpfe *hicks*“.
Rabea schmunzelte: „Cala brauchste Hilfe, du verdampfst das Wasser gleich“.
Die Hilfe kam sofort: Fiona stürzte sich ins Wasser und schwamm auf Cala zu. Darfnix warf Cala den Rettungsring zu. Doch siehe da: Cala verschlang diesen einfach! Sogleich behauptete Darfnix, Cala würde doch nur simulieren, wobei Trafi sich nicht sicher war, ob man so schlecht schwimmen echt simulieren könne.
Fiona nahm Cala in den Rettungsgriff und zog ihn ans Land. Dort stellte sich Cala beinahe tot, erklärte aber noch schnell seine Nichtverwandtschaft zu Fio, und hoffte, diese würde ihn nun Mund zu Mund beatmen. Diese drückte allerdings nur kräftig auf seine Brust und gab ihm ein paar Klapse auf die Wangen.

Louhi schaute sich um, um zu sehen, wer nun alles auf seinem Rücken saß. Scarlett stand auf und eilte zu ihm, um es zu versuchen. Auch Cala wollte nun mit und hielt sich an Louhis Hals fest. Scarlett kletterte vorsichtig auf den grünen Drachen und hielt sich an zwei hervorstehende Schuppen fest, bis sie es sich anders überlegte und sich dann an Cala festhielt, um nicht runtergefegt zu werden. Da sich sonst niemand meldete, schwamm Louhi mit hocherhobenem Kopf gemütlich vom Strand weg und Scarlett flehte, Cala solle nicht jetzt bitte nicht losbrennen. Als Scarlett merkte, dass sie sich nicht so krampfhaft festhalten musste, setzte sie sich aufrecht hin und schaute über die Wasseroberfläche. Louhi legte seinen Kopf tiefer und beschleunigte mit drehendem Schwanz. Cala machte dazu einen Flammenschweif, was bewirkte, dass Scarlett große Augen bekam und sie schrie: „cala nich! Ich will kein fischstäbchen werden!“
Das verstand Cala nicht ganz: „bissu denn fisch Scarlett???“. Diese meinte, sie wusste auf Anhieb nicht, was sie sonst hätte sagen sollen… verbrannte Wasserfrau dann eben.
Calas Vorschlag, Scarlett ein paar Familiengene zu geben wurde gerade noch von der aufmerksamen Fiona gestoppt. Scarletts Wasserelement würde sich nicht so gut mit Feuer vertragen…
Louhi beschleunigte noch mehr und legte sich in die Kurve, machte eine Wendung Richtung Strand und schwamm so schnell wie ein Barracuda auf den Strand zu. Kurz davor drehte Louhi ab und schoss wieder hinaus in den Sonnenuntergang, wo der plötzlich seine Schwingen ausbreitete und sich aus dem Wasser empor in die Luft erhob. Dort drehte er dann wieder Richtung Strand. Scarlett jauchzte überrascht los und wurde auf Louhis Rücken gedrückt. Es folgte ein Looping, aus dem sich Louhi senkrecht ins Wasser fallen ließ. Er tauchte eine kleine Strecke bevor er wieder auftauchte und mit einem Wasserschwall wieder in die Luft hinaufschoss. Kurz vor dem Strand landete er schließlich mit einer monströsen Bugwelle und stieg aus dem Wasser. Scarletts jubelte total begeistert und war froh, dass Cala nicht losgebrannt hat.

An Land hatte jemand eine größere Schwierigkeit: Maya, die sich haltlos betrunken fühlte, wollte sich lieber langsam mal auf in die Stadt machen… doch wo war die gleich?? Wie hieß die gleich?? Wohnte sie dort überhaupt? Oder lebte sie schon immer in diesen gemütlichen Liegestühlen am Strand??
Trafi, der sich ebenfalls ins Bett schleppen wollte, bot Maya an, sie könnten sich ja gegenseitig stützen. Auch Darfnix zögerte nicht lange und fragte, ob er sie hinbringen solle. Doch Maya starrte nur jemanden an, als wäre ihr ein Geist erschienen: Baldrin war da! Als sie ihm in die Arme fiel, fing dieser sie auf und drehte sich mit ihr im Kreis. Das bewirkte, dass ihr schlecht wurde. Aber immerhin war sie glücklich. Sie versuchte, nicht so betrunken auszusehen und reckte ihren Rücken, schielte aber gleich auf den Rotwein. Auf Rabeas Angebot, sich einen zu nehmen, erkundigte sie sich erst, ab wann man denn sterben würde: „Wieviel mal betrunken kann man sein? Ich bin schon 3 mal.“
Baldrin sah voraus, sie würde es vermutlich noch rausfinden und grinste.

Baldrin nahm sich auch einen Wein um zu überprüfen, ob das am Wein läge: „Ich muss sagen, der Wein ist gut, das Glas tief, aber der Alkoholpegel bei mir anscheinend zu niedrig *grins*“.
Maya, die motzte, das wäre ja wohl unglaublich, dass Männer so viel trinken können, erklärte er, das läge an seiner Erfahrung.
Sie schnappten sich noch Wegezehrung und verschwanden Richtung Stadt.
Langsam neigte sich die Party dem Ende zu und die Gastgeber standen vor einer bekannten Herausforderung: Sie waren derart überladen, dass sie es unmöglich alleine nach Trent schafften. Und so half u.a. Cala beim Tragen.
Nach getaner Arbeit forderte Scarlett Cala auf, seine Hasengeschichte zu erzählen. Und so erzählte er, und erzählte und nachdem er fertig war, ging auch die Party langsam zu Ende.

Es war eine überaus gelungene Party. Herzlichen Dank für den Spaß!
Außerdem gratuliert der Trenter Bote an dieser Stelle den beiden Gastgebern zu ihrem 1. Simburtstag!

(Katze)

4
Okt

Von Luftpferden und Turnieren

   Von: Fellknäuel in Klatsch und Tratsch

Im Druckhaus fand sich unter dem Sekretär ein leicht verknitterter Brief mit einem Log. Deshalb ist der folgende Artikel nicht mehr ganz so neu.

Am Markt war wieder der übliche Trubel los. Die Bürger begrüßten sich erfreut, es wurde miteinander gehandelt und gefeilscht.

Auch für Ava war scheinbar bestellte Ware übergabebereit. Lupina suchte in ihrem Tuchbeutel nach einem tierischen Rasenmäher und wollte diesen ihr zulaufen lassen. Doch Ava war noch gar nicht fertig, weshalb Lupina das Schaf noch etwas behielt, aber gleich festhielt, sollte das Schaf von jemandem etwas anfressen- sie wars nicht.

Auf Frida warteten ebenfalls geduldig zwei Tiere. Shari erkundigte sich, ob sie denn zwei von den Kamelen wolle. Sie wären schwer. In den Stand würden sie nicht gehen, auch nicht ins Lager, nur in den Pferch.
Nachdem Frida festgestellt hat, dass es ja gar nicht soo schwer wäre, entschloss sie sich das zweite auch noch zu nehmen.
Ava wurde nun auch auf die Kamele aufmerksam und wollte auch eines nehmen. Und ein Pferd auch!
Leider hatte Shari gerade nur wilde Pferde, weshalb Ava mit denen vorlieb nahm. Davon bestellte sie gleich zwei. Da Shari aber nur eines bei sich führte, zahlte Ava schon mal das eine.
Moonstone erkundigte sich, warum sie nicht stattdessen das andere zahle.
Avas Begründung, für Luft zahle sie nix, fand sie nicht schlüssig: „Wieso denn nich, ist sehr wichtig, Luft“. Ava witterte ein Geschäft: „ja klar ^^ ich fächel dir luft zu und du zahlst 1 H ^^“.
Shari warf ein, auf der könne man aber nicht reiten. Auch Ava war dieser Meinung: „nö… nur gedankensprünge machen shari ^^“.

Wie man folgend sah, hatten die beiden nicht ganz recht: Ava fächelte Luft zu Moon und siehe da: sie hoppelte rum und es sah ein wenig so aus, als würde sie ohne Pferd reiten.
Ava reichte dem „Pferd“ einen Apfel, worauf diese wieherte und über den Marktplatz galoppierte. Als sie Sirflodderson begegnete, senkte sie zum Salut die Luftlanze, was Ava auf die Idee brachte, man könne mal wieder ein Turnier veranstalten. Ideen wurden ausgetauscht: Mit Lanzen, Bodenkampf, aber mit Waffen, was Sirflodderson und Moon nicht gleich verstanden: „wie fürchterlich. Sich im Dreck wälzen :-))“, „Oh, und ich dachte, beim Bodenkampf kämpft man gegen den Boden“. Daraufhin zog Ava den Scimitar und führte die Klinge mehrmals über das Haupt des Sirs und grinste. „So wird gekämpft“, erklärte sie und Sirflodderson bedankte sich für den Haarschnitt. Sie müsse aber auch treffen, meinte er und zeigte seine Glatze rum. „Ach wenn, hattest du die schon“, redete sich Ava raus. Von Morti hörte man nur leises Nuscheln: „rabiates Weib“.

Vielleicht wird ja bald wieder ein Turnier, z.B. mit Steckenpferden, wie von Quengeli vorgeschlagen, organisiert. Wenn ja, wird der Bote natürlich ausführlich darüber berichten.

(Katze)

4
Okt

Der Gutshof des Grauens

   Von: Fellknäuel in Klatsch und Tratsch

Bei meinen seltenen Besuchen in der Stadt werde ich gerne gefragt, ob denn das Landleben wirklich so beschaulich wäre, die Luft so rein und erquickend, die Fauna so possierlich und die Flora so schmackhaft und dekorativ, wie man es von den fröhlich kolorierten Holzschnitten her kenne, die am Markt feilgeboten werden.
Meist speise ich diese naiven Bürger mit ein paar gemurmelten Platitüden ab und ziehe mich zurück, damit ich nicht ungewollt dunkle Wahrheiten ausspreche und den Schlaf der satten Städter nicht mit Alpträumen bevölkere.
Wer nur alle Jubeljahre mit einer Hucke Äpfel zum Saften fährt, um baldmöglichst zurück zum geschwätzigen Trenter Marktleben, zurück zu der mollig warmen Taverne und den daunenweichen Betten zu reiten, wird gerne von der gesunden Landluft sprechen – Wer so wie ich und einige hartgesottene Landwirte, Viehzüchter und Gärtner den größten Teil seines Lebens auf dem Hof verbringt, weiß mehr über die wahren Zustände. Wir wenigen sprechen nicht von einem Ort des beschaulichen Ackerns, Planzens und Erntens. Wir sprechen vom GUTSHOF DES GRAUENS.
Habt ihr schon mal vom Bluthasen gehört? Von lautlos schwebenden Vampirkühen? Oder von Geflügel, das sich in Vollmondnächten zu Werhühnern wandelt – in der Lage einen 3-Zentner-Mann in Sekunden wegzupicken? Wer von euch hat schon mal in die dutzenden wahnsinnigen Augen einer Mordkartoffel im Blutrausch geblickt und konnte danach noch davon erzählen?
Erst letzte Woche verabschiedete sich eine hocherfahrene Kollegin von uns, um ihre Schafe zu scheren. Sie war gut ausgerüstet, von den stählernen Beinschienen zum Schutz vor dem ätzenden Sekret des Giftgetreides, über den Flammenwerfer als Verteidigung gegen den menschenfressenden Sumpferpel bis zu den Kakaokrokodil-Fangeisen. Und doch sollten wir sie nie wiedersehen. Der blutdurchtränkte Boden der Weide wies keineswegs die Spuren freundlicher Paarhufer auf, sondern die krallenbewehrter Pfoten. Erneut war ein Landwirt einem Rudel Wölfe im Schafspelz zum Opfer gefallen.
Ihr wundert euch, daß ihr noch nie von diesen Dingen gehört habt? Eine ausschließlich ihren ökonomischen Interessen verpflichtete Lebensmittelindustrie in Trent unterdrückt diese Information. Steinreiche Schlachter und mächtige Köche wollen verhindern, daß Mehl, Hühner, Milch knapp und teuer werden, wenn die Zuliefererbranchen keinen Nachwuchs mehr bekommen.
Deshalb habe ich mich an die Presse gewandt. Einer muß aufstehen und die Wahrheit aussprechen!

(Nathan Prost)