Archiv November, 2013

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Nov

Schnappschuss231

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

All überall, nicht zuu übersehen prangen dieser Tage wieder die verzweifelten Schilder zur Rettung der kleinen Geister, aufgestellt von Hanswalter, der sogar im Finsteren Labyrinth nicht müde wurde, Schilder aufzustellen. Vielen Geistern allerdings haben sie wohl nicht den Weg in den Hexenkessel erspart. Die Hoffnung allerdings stirbt ja bekanntlich zuletzt.

schnappschuss231

Gedanken in der Dunkelheit

„Eigentlich heißt es ja, wer sucht, der findet…“ sinnierte Lady Sharina in der finsteren Finsterniss des Irrgartens. „…wer drauftritt, verschwindet“ korrigierte Jost Schweinsburg von irgendwo aus der Dunkelheit. „Altes Motto der Minensucher.“ Von weit her war Lady Sharinas Kichern zu hören. „Ja, damals, lange bevor ich nach Simkea kam, da war ich Minensucher in Noröm,“ fuhr Jost fort. „Wir waren die fortschrittlichste Einheit des ganzen Landes – so fortschrittlich, dass wir noch nichts zu tun hatten, weil Minen noch nicht erfunden waren. Aaaaber wir waren drauf vorbereitet.“ Leises Lachen und Kichern erklang aus verschiedenen Richtungen. „Und während wir drauf gewartet haben, dass die Minen erfunden werden, haben wir uns im Küchenzelt die Zeit vertrieben.“ Jost seufzte bei der Erinnerung. „Ja, das waren noch Zeiten… damals…“ Eine kurze Stille, nur unterbrochen von einigen sonderbaren Lauten trat ein, ehe wieder Jost Stimme durch die Dunkelheit drang: „Weil wir ja noch nichts zu tun hatten, haben wir immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht.Unser Lieblingsessen war natürlich Minestrone. Und unser Anführer war logischerweise unser Minister. Deshalb hieß unsere Einheit auch das Minesterium.“ „und dann hattet ihr alle einen minenstich,“ kicherte Belladonna. Mit einem „Tjaja, lang lang ists her…“ machte sich Jost Schweinsburg auf, weiter seinen Weg durch die Finsternis zu suchen. (MH)Hand eines Zombies

Feste feiern, wie das Wasser fällt

Simkeaner sind ein feierfreudiges Völkchen. Dies ist allgemein bekannt. Scheinbar ist auch der Anblick, sofern man im finsteren Dämmerlicht des verfluchten Labyrinths überhaupt von einem wirklichen Anblick reden kann, eines doch extrem Nackten, um genau zu sein, nackt bis auf die Knochen, dieser Freude keinen Abbruch zu tun. So gesehen im Vorbeihuschen, als sich mehrere Personen an eben jenem Platze ein geselliges Stelldichein lieferten, auf dem Boden verteilt Wasser und Wolle, Kleidungsstücke wurden hin- und hergereicht. Vielleicht hatten diese Simkeaner auch nur Mitleid und wollten dem welchen Geschlechts auch immer Gewesenen nur die Vorteile von wärmenden Kleidungsstücken und wärmender Wolle schmackhaft machen. (MH)Hand eines Zombies

 

Orientierungs-Huhu?

Nichtsahnend sind in den vergangenen Tagen so einige Simkea in einem finsteren, mystischen Labyrinth gelandet, in dem man die eigene Hand vor den Augen kaum erkennen kann und überall schaurige Gestalten umher irren. Eine Methode, sich Orientierung zu verschaffen, versuchte Minendi, wenn vielleicht auch ungewollt. Sie rief in die Finsternis ein „Huhu“ hinein und von mehreren Labyrinthabenteurern echote ein „Huhu“ zurück. So lässt sich zumindest feststellen, wer vielleicht noch in der Nähe ist oder ob man gar ganz auf sich alleine gestellt ist. Vielleicht hat man auch Glück (oder doch eher Pech?) und ein Monster, das man gerade sucht, reagiert.

Minendi jedenfalls half das „Huhu“ nicht wirklich, denn kurz darauf fragte sie: „Wo binsch?“  „Im finsteren Labyrinth?!“, entgegnete Fayris. Um sich im Labyrinth zurechtzufinden, muss man wohl wirklich auch in der Nacht sehen können oder ein Gespür dafür haben, den richtigen Weg zu finden. (Eluanda)Hand eines Zombies

 

Ein Lichtlein im dunklen Labyrinth

Das Irrlicht Phyre hatte im finsteren Labyrinth aber scheinbar auch keinen größeren Durchblick, als alle anderen, auch wenn sich einige wünschten, Phyre würde bei ihnen vorbei schauen. Da ist zum einen Jim der Siedler, der mit Oshun in einer Sackgasse zu finden war, woraufhin Phyre fragte: „Braucht ihr ein Anstandslicht?“ „Licht wär nicht schlecht!“, entgegnete Jim, was Maddie dazu veranlasste festzustellen: „Oh Götter! Jim wird alt! Er braucht Licht dafür!“ „Mit Licht macht es mehr Spaß, Maddie…“, antwortete dieser aber. Fakt ist jedenfalls, dass Jim dieses Labyrinth aber auch durchaus für sein Anbaggern zu nutzen weiß, auch wenn er sich zunächst an Kürbissen vergehen muss, bevor er es bei Minendi versuchen kann.

Aber auch Chefredakteurin Maddie Hayes konnte ein Lichtlein im Labyrinth sehr gut gebrauchen. Zunächst versuchte sie, mit Garn eine Spur zu legen, um den Weg zurück zu finden. Als ihr dieses ausging, versuchte sie es mit Brotkrumen – die sie aber in der Dunkelheit gar nicht mehr sehen konnte.  „Hättest Leuchtkrumen nehmen sollen…“, machte Jim sie darauf aufmerksam, was Maddie auf eine Idee brachte: „Kann ich das Irrlicht zerkrümeln?“ Daraufhin sah Phyre ganz geschockt drein und Oshun sagte direkt: „Feuerchen wird nicht zerkrümelt!“ „Na, bevor sich das Lichtle verkrümelt…“, meinte Jim dazu, aber Maddie steckte die Frage bald darauf wieder zurück.

So muss wohl jeder ohne etwas Licht durch das Labyrinth finden und es bleibt zu hoffen, dass das Irrlicht Phyre auch heil und gesund zurück kehrt. (Eluanda)Hand eines Zombies

 

Horrorstadt

Dennoch schien sich Phyre im Labyrinth sehr wohl zu fühlen. Immerhin schmiedete das  Irrlicht schon den Plan, ins Labyrinth einzuziehen und fragte deshalb: „Kann ich hier nicht eine Stadt bauen?“ „Dann biste aber recht allein Lichtlein!“, entgegnete Maddie Hayes grinsend, woraufhin ihr Oshun widersprach: „Sie hat ja noch Jack.“ „Phyre, warum gehst du nicht zum Friedhof? Ist das nicht auch eine Art Stadt?“, fragte Fayris daraufhin. „Warum? Sind doch gerade eine Menge Leute da. Der Friedhof ist eine tote Stadt…ich will eine richtige Stadt. Mit Feuer.“

Einige Zeit später fragte Jim der Siedler, weil im Labyrinth so viel los war, ob der Marktplatz nun ins Labyrinth verlegt worden wäre. Das nahm Phyre natürlich als Hoffnungsschimmer hin: „Auja, dann krieg ich hier doch noch eine Stadt zusammen!“ Eine Stadt im Labyrinth? Einige Wesen in Simkea würden sich darüber vielleicht freuen, andere werden wiederum denken, dass es mit der Schaurigkeit einmal im Jahr reicht. Der Wunsch nach einer Horrorstadt wird wahrscheinlich unerfüllt bleiben, dennoch wünscht der Bote allen Simkeanern noch eine schöne, schaurige Zeit in Trent und im Labyrinth. (Eluanda)Hand eines Zombies