Archiv April, 2012

Super-Coro in der Ausbildung

Wer bisher immer glaubte, als Superheld werde man schon geboren, der sei an dieser Stelle eines Besseren belehrt. Die bezaubernde Corotica zumindest bemüht sich seit langer Zeit um ihre Ausbildung zur Super-Coro. Gerade ist sie scheinbar bei einer neuen Lektion angelangt, welche sie auf dem Marktplatz vorzuführen gedachte. Sie schlich sich an Jim heran, sprang direkt vor ihn, reckte die Faust in die Luft und strahlte: „Erledigt!“ Vermutlich sollte Super-Coro noch ein wenig an ihrer Abschätzung von Entfernungen feilen, wahlweise sich eine Brille zulegen. Jim hätte dies sehr begrüßt, so jedoch fiel er wie vom Blitz getroffen um. Samuela, die die Szene nur aus den Augenwinkeln verfolgt hatte, gelang spontan zu der Einschätzung: „Jetzt ist ihm Almuth drauf gekommen…“ Corotica jedoch schätzte die Situation richtig ein und versuchte, Jim aufzufangen, leider jedoch war sie ein wenig zu schwach, so dass sie mit Jim zu Boden ging und auf ihm liegen bleib. Sehr richtig wies Jim unter Keuchen auch Samuela darauf hin, dass es mitnichten Almuth sei, die auf ihm liege. Schnell bemühte sich Corotica sich und auch Jim aus der vor aller Augen doch ein wenig peinlichen Stellung zu befreien und versuchte noch zu erklären: „Aber ich hab versucht dich aufzufangen…Muss wohl als Supercoro doch noch ein wenig üben – vielleicht bleibe ich vorerst besser beim herumhüpfen.“ Jim entgegnete tröstend: „Ach, Super-Coro, Du bist einfach umwerfend!“ (MH)

Männertalentlimit

Was hilft gegen Schmutz im Haus? Eine Frau würde klar sagen „Putzen“, wahlweise „Mann im Garten schlafen lassen!“. Die männliche Antwort auf diese Frage lieferten in der vergangenen Woche dann Jim der Siedler und Sharlyn. Im verzweifelten Versuch, den zwei Männern ein neues talent nahezubringen, fragte Corotica: „OK, was hilft gegen Schmutz?“ Ohne zögern erschallte von Jim die Antwort „Pusten!“, von Sharlyn „Frau rufen!“ Kopfschüttelnd ließ sich Corotica am Feuer niedersinken und wollte schon resignieren, als ihr eine Idee kam. Rasch huschte sie zu Alrik und hielt kurz darauf triumphierend eine Reisigbesen in die Höhe. Sich nicht von Sharlyns fragendem Blick, der mit einem derartigen Gerät so wirklich gar nichts anfangen konnte, irritieren lassend, erklärte sie den zwei Herren: „Hier – Alrik bietet Euch exklusiv einen Putzkurs für Einsteiger an.“ „Ne, Coro, das geht leider nicht, da gibt es doch ein Talentlimit…“. Nach dieser Erklärung gab Corotica nun endgültig auf, scheinbar ist haben Männer doch ein anderes Talentlimit als Frauen. (MH)
Seltene Talente

Jim der Siedler reicht den Holden am Markt und auch anderswo gern so einiges, als erstes jedoch meist den Arm. Ist die holde Maid, deren Körper sich an dem von Jim begehrten Arm befindet, jedoch vergeben, so zieht dies doch so manchen Blick auf sich. Von besonderem Interesse ist es dann auch, wenn der mit eben jener Holden verbundene Partner als nicht gerade phlegmatisch bekannt ist. Auf Merovincator mag dies wohl zutreffen. Dennoch sah man Jim der liebreizenden Eluanda seinen Arm reichen, um sie ins Rathaus zu entführen, oder besser ausgedrückt zu führen. Vorsichtig wagte billa in die Runde zu fragen, ob man sich um Eluanda Sorgen machen müsse, diese jedoch verneinte lachend und wies nur auf ihren mitgeführten Hammer sowie eine Schere hin. Jim schaute zu Eluanda, erbleichte bei dem Anblick des Werkzeugs und zog es vor, statt eines Armes nun doch nur den kleinen Finger zu reichen, steckte jedoch auch diesen flugs wieder in die Hose, als er des Anblicks von Eluandas mitgeführter Zange gewahr wurde.

Was sich genau im Rathaus ereignete, darüber könnten wir an dieser Stelle munkeln, lassen es dennoch. Es sei nur gesagt, dass, da sowohl Jim als auch Eluanda scheinbar unverletzt und unverändert korrekt am Markt wieder eintrafen, nicht nur Hämmer sondern auch Zangen am Mann beziehungsweise Frau geblieben sein sollten.

Eine ganz andere Munkelei jedoch scheint Merovincator erreicht zu haben, davon zeugten die geraume Zeit später durch die Trenter Gassen hallenden heulenden Rufe eines Namens. „Jim!“ ertönte es schauerlich widerhallend durch die Winkel und Ecken Trents, kein Wunder, dass der so angerufene am Markt sichtlich erbleichte, zitterte und erbebte. Der Schakal nahm die Witterung des Ängstlichen auf und erschien wutentbrannt am Markt, wo Jim noch versuchte, sich möglichst unsichtbar zu machen, was ihm schmählich misslang. Merovincator schnappte Jim und verlangte eine Erklärung. Um eine solche ist Jim bekanntlich nie verlegen und so begann er weit ausholend ganz am Anfang, wobei es Merovincator allerdings weniger um eine derart weit schweifende Geschichte einschließlich Schaffung der Welt ging, sondern um die Zeitspanne, die erst in jüngster Vergangenheit lag. Schnell bildete sich eine große Zuschauerzahl, die, sämtliche Bänke, Standauslagen und auch andere günstige Aussichtspunkte auf das Geschehen besetzend, mehr oder weniger hilfreiche Kommentare einwarf. Auch aus Jims Mund kamen viele Worte, einige gepresst, einige etwas geschüttelt ob der nicht gerade sanften Behandlung des Schakals willen. Was jedoch so manch Beobachter vermisste, war eine Schilderung dessen, was sich hinter den Türen des Rathauses zugetragen haben mochte. Einzig Merovincator schien durch die vielen Worte Jims beruhigt, ließ er doch schließlich von diesem ab.

Geschadet schien die Behandlung Jim dem Siedler nicht zu haben, lehrreich war sie wohl ebenso wenig, davon zeugen kurz darauf am Markt von ihm zum besten gegebene Kommentare. So bleibt weiterhin jede Wette offen, wann und durch wen sich Jim der Siedler einen sehr schnellen unfreiwilligen Besuch bei der allerliebsten und gütigen Segnung verdienen mag.(MH)

Viele Frösche muss man küssen

Einige, an dieser Stelle nicht namendlich genannte, Bürgern haben reichhaltige Erfahrungen mit einem Rauschzustand, einige jedoch nicht. Zu den letzteren gehört zweifellos die junge Valiry, die unter hicksen sich vorsichtig erkundigte, wie lang so ein Rausch anhalten möge. Lachend antwortete der Barde Lodrakan: „Bis du den Frosch küsst.“ Von Fröschen jedoch wollte die junge Maid nichts wissen, bevorzugte sie doch eine Kuss ihres Liebsten Sharlyn, schaute jedoch ein wenig argwöhnisch in die Runde, als die werte Lady Sharina zu bedenken gab, Zauberin sollten derartige Aussprüche besser nicht zu Ohren kommen, hatte ihr Sharlyn doch versichert, er sei ungebunden. Auch wenn dies auf den in unseren Landen heimischen Sharyn zutreffen mag, was auch Zauberin indirekt bestätigte, unter den gegebenen Umständen überlegte Valiry nun doch, wohl einen Frosch küssen zu müssen. Einen solchen zu finden sollte nicht schwer gewesen sein, sah man doch einen kichernden Lodrakan zu seiner Truhe eilen und ein Froschkostüm in den Rucksack packen. (MH)

 

Ein scharfes Schaf

Ein neues Pärchen hat sich scheinbar in Simkea gefunden – zumindest macht es bei kleinen zärtlichen Küssen so den Anschein. Valiry und Sharlyn haben in der vergangenen Woche ein ums andere Mal ein wenig geturtelt, aber auch ‚ernste‘ Themen kamen auf den Tisch.

„Oh, ein Scharf habe ich da oben auch noch herum stehen. Komme nie dazu, es zu scheren!“, erklärte Sharlyn also neulich. Valiry konnte sich daraufhin ein Lachen nicht verkneifen. „Ein scharfes Schaf?“, fragte sie nach, denn was zum Himmel soll schon ein ‚Scharf‘ sonst sein? Sharlyn antwortete darauf ganz unwissend tuend: „Ob das Schaf scharf ist, weiß ich nicht, aber solange wie das da oben steht bestimmt!“ Was er mit dieser Aussage genau meinte? Das bleib wohl in Sharlyns Kopf und das möge jeder selbst interpretieren. Valiry fragte Jim daraufhin, ob er mit ihr mit käme – wahrscheinlich auf den Gutshof wegen des Schafs – weil sie scheinbar auch dorthin musste. Doch Sharlyn verneinte dies: „Oh, das kann ich nicht. Ich habe hier zu tun und ich befürchte, wenn ich mit gehe, werde ich scharf auf das Schaf…“ DAS ist nun wahrhaftig eine eigenartige Vorstellung und Valiry konterte direkt: „Stimmt ja, ich habe ja zu wenig Holz vor der Hütte!“ In weiser Voraussicht biss Sharlyn nun lieber in einen Apfel und schwieg, bevor er noch eine falsche Aussage tätigte – eine Reaktion, die sich so mancher Mann vielleicht einmal abschauen könnte. (Eluanda)

 

Vermisste Eier

Wie der ein oder andere Simkeaner vielleicht schon mitbekommen hat, vermisst der werte IceT ein paar Eier. Ein Schild auf dem Magd soll alle darauf hinweisen und bittet um Hinweise auf den Verbleib der Eier. Auf der Verlobungsfeier von Fayris und Gekelino schien ein erster Tipp für den Verbleib der Eier abgegeben worden zu sein – die Spiegeleier auf dem Boden sollten eben jene Eier gewesen sein.

Zumindest ist diese Aussage richtig, wenn man Fayris Glauben schenken darf: „Die habe ich gebraten und der Feier gesponsert!“ Nach dieser Aussage verging dem ein oder anderen wohl doch der Appetit auf Spiegeleier.  Draugfaron nahm daraufhin zwei Spiegeleier und sagte: „Ach daher bezieht ihr die Spiegeleier!“ Er hob zwei Spiegeleier auf und versprach aber, sie für IceT zur Seite zu legen, um ihm seine Eier zurück zu geben. Was er wohl dazu sagen würde, wenn sie nun in diesem angebratenen Zustand sind? Würde er sie überhaupt wiedererkennen?

Fraglich ist, ob diese Geschichte wirklich wahr ist. Sollte etwas dahinter sein, wird der Bote auch weiterhin auf dem Laufenden halten! (Eluanda)

 

Von Jägern und Gejagten

Beinahe jedem Simkeaner dürfte bekannt sein, dass der ehrenwerte Jim der Siedler bisweilen auch mal ein wenig ehrlos sein kann. Wie sonst ist es zu erklären, dass er sich in der letzten Woche der holden Eluanda in solch unsittlicher Weise näherte, dass Merovincator sich gezwungen sah, den unglückseligen Jim durch halb Simkea zu jagen. Wenngleich so manch einer Schlimmes dabei befürchtete und schon um das Leben des bekanntesten Trenter Schürzenjägers bangte, schien dieser besagte Eskapade körperlich zumindest halbwegs unversehrt überstanden zu haben.
So ergab es sich, dass alle Beteiligten wenige Tage später am Markt wieder aufeinandertrafen. Nachdem Jim glaubhaft versichert hatte, seine Knochen dank eines ausgeklügelten Systems alle wieder an den richtigen Ort gebracht zu haben, war das Geschmunzel groß. Selbst Merovincator, der ja nur die Ehre seiner geliebten Eluanda hatte verteidigen wollen, schien für den Moment besänftigt. Sich offensichtlich wieder in Sicherheit wiegend dauerte es jedoch nicht lange, bis Jim das nächste Opfer erspäht hatte – die liebliche Samuela war es, die seine Aufmerksamkeit erregte. Blickte diese sich mit einem gehauchten ´´Schatz?´´ nach ihrem Liebsten Chucky um, ergriff Jim die Gelegenheit beim Schopfe und antwortete ´´Ja?´´. Ein wenig schien er aber nun doch aus der vergangenen Erfahrung gelernt zu haben, schließlich ließ er es nach einem vielsagenden Funkeln aus Chuckys Augen dabei bewenden.
Doch Jim wäre nicht Jim, wenn es an dieser Stelle geendet hätte. Nachdem er sich mit der versammelten Männerschaft derart arrangiert hatte, sich künftig auf unvergebene Damen zu konzentrieren, ließ er sich nicht lange bitten – und schrie so mit lauter Stimme quer über den Markt: ´´ Alle Frauen bitte in zwei Linien aufstellen! Die nicht vergeben zu mir!´´ Wie diese Aufforderung nun endete und ob unser Casanova am Ende wieder durch Trent gejagt wurde, ist leider nicht bekannt…(Liala)

2
Apr

Schnappschuss156

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Die neuen Trikots der Frauenmannschaft des Trenter Sportvereins ließen so manch männlichen Gegenspieler am Sonntag Abend wohl weniger auf das runde Leder mit Namen Ball achten. Durch besondere spielerische Leistungen brillierte übrigens die kleine Morticia, die manch Spiel fast allein bestritt.

2
Apr

Ein gar wunderlicher Brauch…

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft,

willkommen im Monat April. Vielen mag vielleicht entgangen sein, dass wir in jenen Monat gestern hineinschlidderten, die einen besser, die anderen ein wenig schlechter. Zur letzteren Kategorie mögen diejenigen zählen, die beim Blick auf das Große Schwarze Brett der Stadt einen bis mehrere Aussetzer des Herzschlags erleben durften. Gar Erschreckendes, Trauriges aber auch finanziell Ruimöses war dort zu lesen. Read the rest of this entry »

2
Apr

Frühling

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Der Mensch behauptet von sich, an der Spitze der Evolution zu stehen, weit hinter sich gelassen zu haben, was ihn mit seinen instinktgesteuerten Vorfahren verbindet. Zu bestimmten Zeiten jedoch mag sich der Verdacht einschleichen, dass dies eine leere Behauptung ist, Triebe und Instinkte, lang überwunden geglaubt, plötzlich die Oberhand gewinnen. Die Rede ist vom Frühling.

Bei den weiblichen Vertreterinnen der Gattung blitzen verdächtig oft bloße Hautpartien auf, die Kleidung betont den Körper statt ihn zu verhüllen. Doch auch die männlichen Vertreter der Gattung legen in dieser Jahreszeit sonderbare Verhaltensweisen an den Tag. Sie entsinnen sich urplötzlich alter Bekanntschaften, suchen mit sehr wachem Blick neue. Während die restliche Zeit des Jahres moderne Kommunikationsmittel, sei es via Sprache, Bild oder nur mittels des geschriebenen Wortes, eher spärlich genutzt werden, kommt es nun zu einer schieren Flut von Versuchen, mit dem anderen Geschlecht in Interaktion zu treten.

In dieser Jahreszeit mag doch die Frage erlaubt sein, ob sich der Mensch wirklich so sehr von seinen instinktiv handelnden, durch den Trieb der Arterhaltung gesteuerten Vorfahren unterscheidet. Vielleicht mag der Weg etwas subtiler sein, die Intention allerdings ist die Gleiche.