Archiv März, 2012

Im Land der Blaukarierten
sind alle blaukariert.
Doch wenn ein Rotgefleckter
sich mal dorthin verirrt,
dann rufen Blaukarierte:
„Der passt zu uns doch nicht!
Er soll von hier verschwinden,
der rotgefleckte Wicht!“

Im Land der Rotgefleckten
sind alle rotgefleckt.
Doch wird ein Grüngestreifter
In diesem Land entdeckt,
dann rufen Rotgefleckte:
„Der passt zu uns doch nicht!
Er soll von hier verschwinden,
der Grüngestreifte Wicht!“

Im Land der Grüngestreiften
sind alle grüngestreift.
Doch wenn ein Blaukarierter
So etwas nicht begreift,
dann rufen Grüngestreifte:
„Der passt zu uns doch nicht!
Er soll von hier verschwinden,
der blaukarierte Wicht!“

Im Land der Buntgemischten
Sind alle buntgemischt.
Und wenn ein Gelbgetupfter
Das bunte Land auffrischt,
dann rufen Buntgemischte:
„Willkommen hier im Land!
Hier kannst du mit uns leben,
wir reichen dir die Hand!“

© Text und Musik: Klaus W. Hoffmann

5
Mrz

Spannungsbogen

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Reaktionen ziehen Gegenreaktionen nach sich. Keine Aktion, auf die nicht eine Erwiderung folgt. Bei mancher Aktion ist bekannt, was geschehen mag, bei anderen spannt das Schicksal den Bogen, nur noch abwarten kann man, wann der Pfeil sich lösen mag, ob er trifft, oder sein Ziel verfehlt.

Ob und wo jedoch der Pfeil, der von der gespannten Sehne sein Ziel suchen mag, sein Ziel letztlich finde, viele Faktoren bestimmen den Flug. Das Ziel setzt fest der Akteur, er schiebt es in eine Position in der er glaubt, es mag fast unmöglich sein, es zu treffen. Das Schicksal spannt den Bogen, wie weit, das liegt nicht in der Hand des Akteurs oder Reakteurs. An dem Letzteren jedoch ist es, das Ziel zu fixieren und dem Schicksal zu signalisieren, den Pfeil vom Bogen schnellen zu lassen, auf dass er in seinem Sinne treffen möge.

So baut sich der Bogen der Spannung nun auf beim Akteur, immer hoffend, das Ziel möge ebenso wenig getroffen werden, wie auch er selbst.

5
Mrz

Schnappschuss152

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

In dieser Woche präsentiert der Trenter Bote ein alltägliches Bild. Sicher jeder der werten Bürger des Landes fand sich schon einmal in der Situation, schnell gesprochene Buchstaben austauschen zu wollen…

5
Mrz

Bastelstunden

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser.

In der vergangenen Woche mögen einige der werten Bürger des Landes sich ein ums andere Mal über sonderbare Schriften am abendlichen wie morgendlichen Himmel gewundert haben. Alt eingesessene Bürger allerdings sollten sich vermutlich eher zurück gelehnt haben und der Dinge geharrt haben, die nun kommen mögen, unterlag doch Simkea wieder einmal der allseits beliebten wie auch skeptisch betrachteten „Bastelstunden“ des obersten der Regierung und ehrenwerter Hüters der Tore, dem hochgeschätzten MasterX. Read the rest of this entry »

FKK Taverne

Schockierend, was des nachts in unseren Landen sich so ereignet. Schon in der letzten Woche mussten wir den geneigten Lesern die Geschichte einer durch die Trenter Gassen lärmenden gewissen Lady präsentieren. In dieser Woche nun müssen wir zu unserer Freude enthüllen, was sich scheinbar des nachts in der Taverne, ob zum Leid oder Vergnügen der Schankmaid Traviadane sei an dieser Stelle eines jeden persönlciher Einschätzung überlassen, so abspielt.

Hoch am Firmament bereits der Mond, hell leuchteten die Sterne, als plötzlich das Bild eines nackt durch die Taverne tanzenden Mauswiesels die Augen der noch nicht schlafenden Mitbürger erreichte. Po wackelnd provozierte der Kleine die Anwesenden, stellte aber zugleich klar: „Ich hab auch jetzt Fell an … nackend heißt ja nicht haarlos … oder rasiert du dir jedesma den Kopf, wenn du dich nackig ausziehst?“ Da sich, trotz Überlegungen, kein Kleiderdieb in der Taverne einfand, selbst, Reto, Traviadane, Sergej und auch die Ratten verschmähten den wieseligen Kleiderhaufen, war der Anblick weit unspektakulärer, als zunächst angenommen. Eine Erklärung hatte das Wiesel dafür schnell parat: „Mauswiesel ist das allerbeste und aller liebste Wiesel weit und breit.“ Auch wenn der Gestank dieses Eigenlobs selbst bis in den Dämmerwald zog, das Wiesel blieb bei seiner Aussage und ließ so die inzwischen müden Bürger mit sonderbaren Bildern die Nachtruhe suchen. (MH)

 

Tee- und Pfannkuchenmissbrauch

So kennen wir den Alben Takezu. Grummelnd trat er missmutig in der letzten Woche gegen den Amboss und harderte mit eben allem, wie es so seine werte Art ist. Hilfsbereit, wie angetraute Eheweiber nun einemal sind, bot Maeve ihm zur Beruhigung einen Baldriantee an. Ob es an diesem, oder dem zufällig im Rucksack gefundenen und einverleibten Pfannkuchen lag, nachzuprüfen war es nicht, zumindest ertönte ein lautes Jubeln durch die Gassen und der werte Alb hopste ausgelassen um die Werkbank. Selbst sein Weib konnte nur den Kopf schütteln und bemerken: „Nun isser völlig irre geworden.“ Mit breitem Grinsen erklärte Takezu: „Ne, aus 1 mach 2.“ Lady Sharina und Meave war nun klar, in den Pfannkuchen musste etwas drin gewesen sein, Giftpilze, so die Vermutung von Maeve. Falls also wieder einmal scheinbar aus Öfen, Schmelzen oder Sägeblöcken mehr heraus kommt als hinein, könnte eine Nahrungsumstellung auf Pilzpfannkuchen der Grund sein… (MH)

 

1:0 für Blueface

Die folgende Begebenheit sollte all jenen, in diesen Landen scheinbar recht zahlreich vorhandenen, Sammlern seltener, weniger seltener und schlicht einfach vielfach vorhandenen Gütern zu denken geben. Der geschätzte Bo war es, den man in der letzten Woche am Lager stehend fast verzweifeln sah. Egal welch Worte, Gesten oder auch Zupfereien er dem Vorsteher des Lagers, dem fehlfarbigen Blueface zukommen ließ, es war ihm nicht möglich, einen seiner Vorschlaghämmer aus dem Lager zu holen. Verzweifelt wandte er sich an die anwesenden Bürger und Ratsmitglieder, doch auch diesen wollte es nicht gelingen herauszufinden, warum sich Blueface derart seltsam bei den Hämmern des werten Bo gebärdete, bei keinem anderen Bürger, so schien es, weigerte er sich, eine Ware herauszugeben. Auch andere Waren von Bo, wie beispielsweise ein wertvoller und schöner Bernstein, passierten die Türen des Lagers und den wachsamen Blick des Lagervorstehers ohne Mühen. Erklärungen allerdings gab es von den die Szenen beobachtenden Bürgern zu Hauf.  „Lager überlastet, hat man nu vom Sammeltrieb“, „Blueface mag Bo nicht“oder auch „Bei Messies ist es abhängig vom Zufall, ob Blueface Lust hat oder nicht“. Zu denken geben sollte aber allen, die sich auf der so genannten „Messieliste“ befindlichen Bürgern der Ausspruch der Katzendame und Ratsfrau Pytron: „Primär hast du erstmal zu viele Dinge im Lager.“ (MH)

 

Schlagfertige Argumente

In unseren Landen ist nichts statisch, alles unterliegt der Veränderung. So auch Nachrichten, wie es uns geht, was wir erreichten, wie uns talentfrei talentierte Aktionen gelangen, Würfel des Schicksals oder anderer Wetten und Glücksspiele für uns fielen. In der letzten Woche ging es dem werten Hüter der Tore und obersten der Regierung, dem hochgeschätzten MasterX um eben selbige. Ein ums andere Mal versuchte er, ob nicht die ein oder andere Farbe schöner, hervorhebender oder schlicht dem Auge gefälliger oder auch nicht. An vorderster Front bei den Kommentaren um die farbliche Gefälligkeit der seinem Spitznamen wieder einmal gerecht werdende spitzohrige Takezu. Weder die eine, noch die andere Farbgebung konnte ihm so recht gefallen. Während Mauswiesel allerdings zu der aktuellen Farbe, einem bekannten Grün noch grinsend anmerkte: „Als ob wir jemals so blödes Zeugs absondern.“, schienen dem hochgeachteten, weisen und friedfertigen Hüter der Tore und oberstem der Regierung, dem ehrenwerten MasterX ganz andere Gedanken zu kommen und so sah man auf dem Markt etwas, was sich in der Geschichte des Landes (so weit die Erinnerungen der Redaktion und auch befreudeter, seit Ewigkeiten in Landen beheimateten Bürger so noch nie vorkam) einmalig sein sollte. MasterX Takezu links recht eine drüberhaut und sagt: ´Da haste´. (MH)

 

Mauswiesel im Größenwahnsinn
Was alles in einen Rucksack passt, ist wahrlich eigenartig. So tragen die einen schwerste Bäume oder gar Schiffe mit sich herum. Wie die in diese Rucksäcke passen? Das wird wohl ein wohl gehütetes Geheimnis bleiben. Mauswiesel schoss in der vergangenen Woche jedoch den Vogel deutlich ab. So vernahm man plötzlich, dass besagtes Wiesel einen Berg aus dem Adoragebirge in seinen Rucksack gestopft hat.
Wie das geht? Wer weiß das schon. Elsa, Mauswiesels Kuh, dürfte eigentlich auch nicht in der Lage sein, einen ganzen Berg zu transportieren, geschweige denn das Wiesel selbst. Noch interessanter ist aber die Frage, ob das Mauswiesel überhaupt ein Besitzrecht für den Berg hat. So fragte Tonksi auch direkt, ob er überhaupt eine Besitzurkunde hätte. Das ignorierte er jedoch und sagte nur erneut mit einem bösen Lachen, dass der Berg allein sein Berg wäre. Dass andere den Berg auch noch gebrauchen könnten, um zum Beispiel Erze abzubauen, schien dabei keine Rolle zu spielen. Wenn jemand also demnächst einen Berg in Trent sichtet, ist Mauswiesel garantiert in der Nähe. (Eluanda)

 

Maddies Ohrwurm-Problem
Schon früher berichtete der Bote über Samuelas Ohrwürmer und Maddie Hayes‘ Abneigung gegen selbige. Damals ging es um die Gründung eines Ohrwürmer Chors. In der letzten Woche war der Ohrwurmchor dann jedoch das erste Mal wieder richtig aktiv am Markt zu hören, was Maddie direkt aufschrecken ließ.
So überlegte sich die fleißige Händlerin schon, die kleinen Würmer von Samuela zu knebeln, kam aber bis jetzt nicht dazu. Lady Sharina meinte dazu aber nur, dass ihr Werwurm viel gefährlicher wäre, als diese Ohrwürmer, was Maddie Hayes wiederum bestritt. Um ihr das Gegenteil zu beweisen, ging Samuela prompt mit ihren Würmern zu Maddies Stand und setzte sie dort auf die Auslage. Das kam bei Maddie hingegen nicht sonderlich gut an und bevor die Würmer lossingen konnten, machte sie den Stand dicht. Dabei vergaß sie allerdings, die Würmer draußen zu lassen. Schnell öffnete sich wieder die Auslagenklappe und die Würmer flogen in hohem Bogen aus Maddies Stand.
Samuela versuchte sie zu fangen, was ihr glücklicherweise auch gelang. Maddie Hayes nutzte diese Zeit, um in die Marktgasse zu flüchten. Offen bleiben jedoch die Frage nach der wirklichen Gefährdung durch den Orhwurmchor und ob Maddies Werwurm wirklich weniger gefährlich ist – falls Würmer überhaupt gefährlich sein können. Der Bote bleibt auf jeden Fall dran! (Eluanda)