Archiv Dezember, 2011

Die Rubrik „Gesellschaft & Soziales“ gibt den Schreiberlingen die Gelegenheit, die Individuen Simkeas unter die Lupe zu nehmen, das Miteinander in Augenschein zu nehmen, kurz: das Leben in und um Trent herum kritisch oder auch ironisch zu betrachten, jedem von uns eins ums and’re Mal vielleicht auch einen Spiegel vorzuhalten.

Wohlan, Spieglein, Spieglein an der Wand …

… nein nein, die Wahl zur Schönsten oder zum Schönsten überlasse ich Anderen. Die vorweihnachtliche Adventszeit möchte ich aber nutzen, einen Blick auf den sozialen Aspekt in Simkea zu werfen. Sozial bedeutet soviel wie „das Gemeinwohl, das Miteinander betreffend“. Wie sozial sind also die Trenter?

Neue Mitbürger werden zumeist überaus freundlich willkommen geheißen, ihnen wird mit Rat und Tat zur Seite gestanden, Fragen zuvorkommend beantwortet. Gerade alteingesessene Trenter vergeben gern Sammelaufträge an neue Bürger, zahlen gute Preise, geben andererseits vergünstigt Ware an diese. Dadurch wird den gerade Hinzugezogenen der Einstieg in das Leben Simkeas erleichtert, man fühlt sich willkommen geheißen, was auch ich vor noch nicht allzu langer Zeit selbst erleben durfte.

Der persönliche Handel am Marktplatz ist immer wieder ein sehr schönes Beispiel für entgegenkommendes Miteinander. Nach hartem Feilschen und schlussendlicher Einigung welchseln also Ware und Münzen die Besitzer. Oft ist aber noch zu beobachten, dass Dreingaben als Dank nachgereicht werden, seien es eine Hand voll Früchte, ein schmackhafter Kakaotrunk oder ein Fischsteak.

Nicht für die Ohren der Allgemeinheit bestimmt sind wohl Äußerungen in der Elbensprache Sindarin, denen nur wenige Trenter folgen können, ohne die entsprechenden alten Ausgaben des „Boten“ zu Rate zu ziehen.

Gerade aktuell im Brennpunkt des Miteinanders ist die Möglichkeit, den Trenter Weihnachtsbaum zu schmücken … was nur diejenigen vermögen, die des Kämpfens mächtig sind, zumindest aber Waffe und Rüstung besitzen, um dem Grinch, der den Weihnachtsschmuck entwendet hat, mit einer gehörigen Portion Dresche eine Kugel oder Zuckerstange wieder abzuluchsen, um mit diesen dann den Baum auf dem Marktplatz zu verschönern.
Manche können nicht kämpfen, andere möchten nicht, dritte nutzen jede freie Minute, um dem Weihnachtshasser Einhalt zu gebieten.
Hier scheiden sich offensichtlich die einen oder anderen Geister die Gerechtigkeit betreffend. Warum haben die Götter solch einen fiesen Grinch ins Land gelassen, dem nur mit Schläge beizukommen ist? Warum hat der hohe Rat lediglich kampferprobten Trentern die Gelegenheit eingeräumt, diesem Widerling das Handwerk zu legen.
Warum aber – und das ist wohl die Frage, die den meisten Simkeanern, allen voran den Ratsmitgliedern, am längsten in den Ohren bleiben wird – warum aber sollte jedem alles jederzeit vergönnt sein und zur Verfügung stehen?
Warum sollte man sich nicht einfach am Spaß anderer erfreuen und dem Anblick eines herrlich geschmückten Weihnachtsbaums? Ist es, weil man dem Anderen die Hatz auf den Grinch nicht gönnt? Oder weil man die Auszeichnung des Rats für solch einen Einsatz auch an die Brust geheftet haben möchte? Ist es, weil die Langeweile und der Müßiggang Einzug in das Leben Simkeas gehalten haben, die Laune und Großmut vergällen, das respektvolle, soziale Miteinander erschweren?

Liebe Trenter, Kämpfer und Pazifisten, das Leben besteht zu 10 Prozent daraus, was einem widerfährt und zu 90 Prozent aus dem, was man daraus macht. Man sollte nicht erwarten, von seinen Mitbürgern unterhalten zu werden, aber dankbar sein, wenn für Kurzweil gesorgt wird.

In diesem Sinne wünsche ich eine harmonische, friedliche und respektvolle Vorweihnachtszeit.

Zihaani

5
Dez

Schnappschuss139

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Viele sehen in diesem Jahr für das bevorstehende Weihnachtsfest schwarz, oder genau genommen Grün. Den Grund hierfür offenbart der Schnappschuss der Woche.

5
Dez

Das Sindar Lektion 8, Teil 2

   Von: Takezu in Schlagzeilen

Mae Govannen Mellyn, eine weitere Woche ist vorbei gezogen. Zeit mit unserem Kurs fortzufahren.

8.2.2 Unregelmäßige Pluralbildung

Leider folgen nicht alle Nomen den Regeln der Pluralbildung aus Lektion 4. Wir lernen jetzt die erste Gruppe kennen, die einen unregelmäßigen Plural bildet. Es gibt eine Gruppe von Wörtern, die im frühen Sindarin einsilbig waren und im Laufe der Evolution des Sindarin zu zweisilbigen Wörtern wurden. Dennoch verhalten sich diese zweisilbigen Wörter bei der Pluralbildung wie die ehemals einsilbigen. Im frühen Sindarin gab es beispielsweise das Wort dagr (Kampf). Dieses Wort bildete (damals) eine völlig regelmäßige Plural-Form (deigr), wie man es für ein einsilbiges Wort erwartet. Später bildeten diese Wörter eine vollwertige zweite Silbe aus, indem sich vor dem letzten Buchstaben ein o einschob (dagor). Gleichzeitig fand dieser Prozeß ebenfalls in der Pluralform statt (deigor). Die betroffenen Wörter sind:

badhor (Richter) / beidhor
bragol (plötzlich)/ breigol
dagor (Kampf)/ deigor
glamor (Echo) / gleimor
hador (Werfer, Schleuderer) / heidor
hathol (Axt) / heithol
idhor (Nachdenklichkeit)/ idhor
ivor (Kristall)/ ivor
lagor (flink) / leigor
maethor (Kämpfer)/ maethor
magor (Schwertmann)/ meigor
nadhor (Weide, Feld) / neidhor
nagol (Zahn) / neigol
naugol (Zwerg)/ noegol
tadol (doppelt) / teidol
tathor (Weidenbaum)/ teithor
tavor (Specht) / teivor
tegol (Stift) / tigol (Stifte)
gollor (Magier) / gyllor

Daneben gibt es einen anderen Prozeß, indem die Endung -rô (kennzeichnet jemanden, der etwas tut) nicht an den primitiven Stamm, wie in makrô, sondern an das primitive Verb gehängt wird, vgl. maktârô. Während die erste Form wie oben angegeben zu makr/magor führt, hatte die zweite Form von Anfang an eine zweite Silbe und würde den Plural regelmäßig bilden: maethor / maethoer. Dieser Prozeß bezieht sich auf alle Nomen, die durch Ändern der Endung -a zu -or aus A-Verben gebildet werden:

maethor (Kämpfer)/ maethoer
halthor (Beschützer)/ halthoer

8.2.3 Zustimmung und Verneinung

Für Zustimmung und Verneinung kennt man mae (ja), law (nein) und baw (nein). Die letzten beiden unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt: Mit law werden Tatsachen verneint, während mit baw eigene Absichten verneint werden. Eine Frage wie

Telich ned aduial nan adab nîn? (Kommst du am Abend zu meinem Haus?)

möchte Ihre Absicht ergründen, wenn sie ablehnen, müssen Sie daher mit baw antworten. Umgekehrt geht es bei

Govant Maeve Takezu? (Begleitete Maeve Takezu?)

um eine Tatsache, die Sie mit law verneinen müssen, wenn sie nicht zutrifft. Die beiden Ausdrücke law und baw stellen aber eine eher selten gebrauchte, unelegante Variante der Verneinung dar. Besser ist es oft, das Verb der Frage entweder zustimmend oder ablehnend zu wiederholen:

Lastach i ’lamor? (Hörst du das Echo?)
Laston. (Ja.) – ´u-Laston. (Nein.)

Nur bei Fragen, die das (nicht ausgeschriebene) Verb ’sein’ beinhalten ist man oft gezwungen
einen Ausdruck mit mae oder law zu bilden.

Das wars auch schon wieder für diese Woche, weiter geht es in der Nächsten
Cuio Annan
Lîn Takezu

Gnom heiß begehrt

HILFE! Wo ist die Feuerwehr? Eine Dusche? – Das große Fest an den Toren von Trent versammelten sich in der vergangenen Woche viele Bürger, um dem Tag zu gedenken, an dem die Tore Trents für kurze Zeit geschlossen wurden und um zu hoffen, dass es nicht noch einmal so weit kommen wird. Wieder war ein großes Lichtermeer dort zu sehen. Überall standen Kerzen in ihren Haltern und auch die ein oder andere Rose fand ihren Weg dorthin.

Mitten in diesem Meer der Lichter befand sich ein kleiner Gnom namens Schnuddel, der doch ernsthaft um seinen Bart und alles andere zu bangen hatte. Fast auf Augenhöhe mit den Kerzen, war es für den Kleinen ja auch ziemlichgefährlich. So fühlten sich Samuela, Lady Sharina und Tonksi dazu auserkoren, den Kleinen vor den Flammen zu schützen und was half da besser als Wasser? So bekam Schnuddel schon sehr erhitzt eine ordentliche Dusche mit einem Schwamm ab und stand klatschnass in der Menge. Gut, abgekühlt war er, aber jetzt musste er doch auch wieder getrocknet werden und so rubbelten Samuela und Tonksi ihn mit ihren großen Handtüchern trocken. Darin verschwand er zwar fast, aber dennoch hätte er wohl lieber eine Tuchfühlung mit Maddies Handtuch gehabt, wie in der vergangenen Botenausgabe zu lesen war.

Schnuddel, endlich wieder trocken, bekam dann wohl auch noch einen seiner schönsten Träume erfüllt. Gleich alle drei ‚Retterinnen‘ gaben ihm einen kleinen Kuss, und es blieb nur zu hoffen, dass Schnuddel nicht schon wieder kurz vorm Verkokeln war, so heiß, wie ihm wahrscheinlich geworden ist. Vielleicht sollte ernsthaft über eine Feuerwehr in Simkea nachgedacht werden. (Eluanda)

 

Sammelnde Zwergenbande

Eine der bekanntesten Saftpresserinnen Simkeas, Zwergix, ist natürlich ständig auf der Suche nach frischen Früchten, denn Säfte lassen sich ohne schlecht pressen. Umso schlimmer, wenn man bei der Obstsuche einem grausigen Grinch über den Weg läuft, der Weihnachten verhindern will. Zum Glück gibt es tapfere Kämpferlein, die sich um diese Weihnachtsbedrohung kümmern und versuchen, Weihnachten zu retten.

Natürlich hätte man nun Angst um Zwergix haben sollen, denn wer will schon einem fiesen Grinch über den Weg laufen? Dennoch gab es auch Bürger, die sich um den nebenstehenden Obstbaum Sorgen machten, denn wenn dieser einmal kaputt gehauen war, würde er so schnell nicht wieder Früchte tragen. Zum Glück passierte ihm nichts, aber das half der besorgten Xandrial wohl auch nicht, denn Zwergix war fleißig am pflücken. Xandrial kannte das schon und so sagte sie auch: „Wenn du unterwegs bist, Zwergix, ist nie was an den Büschen und Bäumen dran!“

Zwergix stimmte dem kichernd zu, meinte aber auch, dass sie trotzdem nicht überall sein könnte und das somit nur manchmal vorkäme. Xandrial titulierte dies als Ausrede und vermutete, dass immer eine ganze räuberische Zwergenbande unterwegs wäre und die Bäume und Büsche leeren würde. Was an dieser Vermutung wohl dran ist? Zwergenbande von Zwergix versteckt? Wer eine Zwergenbande sieht, möge dies bitte dem Boten zur Beantwortung der Frage mitteilen! (Eluanda)

 

Land bewirten – Ein Wiesel, das sich undeutlich ausdrückt

Land bewirten – was meinen Sie, werte Leserinnen und Leser, was könnte diese Aussage bedeuten? Genau das haben sich vergangene Woche auch ein paar andere Bürger gefragt, als das Stadtbekannte Mauswiesel sich undeutlich ausdrückte und einen Landwirt suchte. Es fragte Pengel, ob sie Land bewirten könne und Pengel antwortete erst einmal mit ja. Dass sie grundsätzlich Recht hatte, ist nicht zu bestreiten, aber sie meinte auf jeden Fall nicht das Gleiche, wie Mauswiesel.

Dann meinte Wiesel, dass sein Gras gewendet werden wollte und Pengel entgegnete direkt, dass Mauswiesel von Land bewirten und nicht von Gras wenden gesprochen hätte. Wie Demelia daraufhin richtig erkannte, ist Pengel gar keine Landwirtin, wie Mauswiesel annahm, sondern eine Köchin. Aber was hat eine Köchin mit ‚Land bewirten‘ zu tun? Diese Frage ist leicht zu beantworten. „Bekochen, zu trinken anbieten, das Feuer anmachen…bewirten. Ganz gemütlich halt!“, erklärte Pengel dem Wiesel. Sie könnte auch ein ganzes Land bewirtschaften, aber dafür hätte Mauswiesel wahrscheinlich nicht genug Geld.

Allgemeine Verwirrung war gestiftet, aber auch eine Ermahnung, sich verständlich auszudrücken, gegeben. (Eluanda)

 

Angemessene Bezahlung

Über Bezahlungen lässt sich bekanntlich streiten – erst Recht, wenn es um die Bezahlung in Verbindung mit Liebe geht. Aber fangen wir vorne an.

In der vergangenen Woche stand Streetfighter krank im Gebirge und wartete auf Heiltränke, damit es ihm endlich wieder besser ging. Der Halbdämon Chucky erbarmte sich seiner und schickte ihm diese Heiltränke und musste wohl gesagt haben, dass Samuela für Streetfighter zahlen würde. Diese Diskussion kam dann auch auf, als Samuela da war und diese wusste wohl ganz genau, wie die Bezahlung aussehen würde – ein Kuss. Den würde sie ihm natürlich gerne geben, wo er schon so nett zu anderen war, aber dennoch meinte sie, dass Streetfighter wahrscheinlich trotzdem normal zahlen müsste. Und küssen lassen wollte Chucky sich von Streetfighter garantiert nicht, dem waren sich alle Anwesenden sicher. Als Chucky kurz darauf auch anwesend war, wurde diese Aussage auch bestätigt.

Eigenartige Bezahlungen hat die Liebe also für sich. Normal reicht ein Kuss nicht als Bezahlung. Spielt Liebe mit, wird dieser sogar eingefordert. Noch interessanter ist jedoch die Sache mit der Bezahlung, wenn die Frau dem Mann Geld und einen Kuss geben möchte, denn häufig wird, wenn Liebe vorherrscht, das Geld nicht angenommen. Wer soll da denn noch durchblicken? (Eluanda)

5
Dez

Auf einer heißen Spur…

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Simkeanerinnen und Simkeaner!
In der letzten Woche machte ich mich auf, Nikolaus, Weihnachtsmann und all ihre kleinen Gefährten, die Weihnachtselfen, zu suchen. Doch außer ein wenig verstreutem Weihnachtsschmuck gab es keine Spur von den Garanten für leuchtende Augen und strahlende Gesichter. „Komisch“, dachte ich bei mir, „normalerweise gehen die Elfen sehr sorgsam mit den handgemachten Strohsternen, Christbaumkugeln und Zuckerstangen um. Naja, vielleicht hatten sie es ja dieses Jahr besonders eilig oder eines der vielen Säckchen hatte ein Loch.“

So hopste ich vergnügt und voller weihnachtlicher Vorfreude zurück nach Trent, um allen zu berichten, was meine kleine Erkundungstour hervorgebracht hat. In Gedanken malte ich mir bereits aus, wie die Augen zu glänzen beginnen, wenn ich erzähle, dass sicher schon bald der Tannenbaum auf dem Markt in schönem Schein erstrahlen wird. Doch – o weh! Als ich am Marktplatz ankam, waren alle, vor allem aber die Weihnachtselfe Klara, in heller Aufregung. Völlig aufgelöst und den Tränen nahe erklärte sie mir, was hier vor sich ging: „Wir hatten so viele schöne Dinge mitgebracht, um den Baum zu schmücken, aber der böse Grinch hat alles gestohlen. Er hasst Weihnachten und will allen das Fest verderben.“ Beim Wort „Grinch“ zuckten alle Umherstehenden, die noch kurz zuvor wild gestikulierend und zeternd um den völlig kahlen Weihnachtsbaum standen,  zusammen. Nun war natürlich alles klar! Die Elfen hatten, sorgsam wie immer, den ganzen Baumschmuck nach Trent gebracht, damit die Ratsmitglieder pünktlich zum Weihnachtsfest den Baum schmücken können, doch der Grinch kam Ihnen zuvor. Und nun ist es kein Wunder, dass jemand, der Weihnachten noch mehr verabscheut als stinkende Socken, mit dem Schmuck so achtlos umgeht und ihn verliert.

Doch wie sollten wir wieder an all die Kugeln herankommen? Ein Weihnachtsfest so ganz ohne bunt geschmückten, glitzernden und blinkenden Weihnachtsbaum wäre wie… wie… *verzweifelt sucht Corotica nach dem richtigen Wort, gibt jedoch irgendwann auf* …na, einfach undenkbar! Das darf einfach nicht sein! So setzten sich alle zusammen und überlegten gemeinsam, wie man an den gemopsten Baumschmuck herankommen könnte: „Vielleicht kitzeln wir den Grinch einfach so lange, bis er alle Sachen freiwillig herausgibt!“, schlugen einige Kinder vor. „Oder aber wir spionieren sein Versteck aus, lauern ihm auf und dann…“. Empört hielten einige Müttern Ihren Kindern die Ohren zu. Nach noch diversen anderen Vorschlägen einigte man sich darauf, den Grinch so lange durch die Lande zu hetzen, bis er vor Erschöpfung einige Beutestücke fallen lässt. Gesagt – getan, denn Eile war geboten.

So zogen einige Simkeanerinnen  und Simkeaner, vorsichtshalber doch mit Schwertern oder ähnlichem bewaffnet, aus, dem Grinch ein Schnippchen zu schlagen. Seid Ihr auch gewillt, zur Rettung des Weihnachtsfestes beizutragen? Dann schnappt Euch eine Waffe und lauft, so schnell Ihr nur könnt!

Eure Corotica

5
Dez

Das Schwert

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Manche Menschen glauben, dass es ebenso Menschen gibt, die für den Kampf geboren sind wie die, die für den Frieden geboren. Letztere würden niemals die Hand oder gar eine Waffe erheben gegen eine andere Person, vielleicht sogar noch nicht einmal gegen ein anderes Lebewesen, egal wie klein es auch sein mag.

Die Anderen hingegen scheinen jede Auseinandersetzung mit Schlag oder Schwert lösen zu wollen, kein Grund scheint ihnen zu gering, den Kampf zu suchen. Worte sind vergebens, nur Taten bestimmen ihr Handeln.

Doch wie immer im Leben scheint es einfach, etwas zu teilen in schwarz und weiß. Jedoch lässt das Leben sich nicht einfach teilen, es besteht aus Schattierungen, aus Graustufen, nichts ist nur weiß oder schwarz, selbst wenn es im ersten Blick so erscheint.

Genauso verhält es sich auch mit den Menschen. Wer mit dem Wort in den Kampf für die Gerechtigkeit und den Frieden zieht, der sollte bedenken, dass auch das Wort eine Waffe sein kann. Geführt im Zorn kann es geschehen, dass sein Stich und Streich dem des Schwertes in nichts nachstehen.