Schon am frühen Sonntagnachmittag saß Maddie mit Addison beinebaumelnd auf der Standauslage und grinste vor sich hin. Diese Woche hatte sie alles fertig und wartete nur noch darauf, dass auch die anderen Redakteurinnen ihre Artikel für die neue Ausgabe des Trenter Boten abgaben, um diese dann sortiert und in Form gebracht zu den Druckereiwichteln bringen zu können, als sie ein Gemurmel aus dem Redaktionsgebäude vernahm. Schnell drehte sie sich um und sah gerade noch, wie Sir Dellard und BiestyBird im Gebäude verschwanden. Mit einem lauten Aufschrei setzte sie den beiden nach, schließlich war die Redax kein Ort für Vergnügen, welcher Natur auch immer sie sein mochten, ausserdem sollte BiestyBird doch endlich ihre wunderbaren Artikel abgeben.
Schnell entwickelte sich eine wilde Wort-, Tomaten- und Schneeballschlacht, in die manch unschuldiger Bürger versehendlich hineingezogen wurde. Als sich Maddie am Ende frierend und voller Tomatenmus in das Redaktionsgebäude aufmachen wollte um sich zu wärmen und vor allem zu säubern, fiepste hinter ihr Addison kläglich auf. Den allgemeinen Tumult hatte scheinbar jemand genutzt, ein mit einer Maddie inzwischen wohlbekannten Handschrift beschriebenes Papier auf ihrer Standauslage zu plazieren. Kurzerhand steckte sie es ein und las wenig später folgenden Text:
„Regierung spuckt auf die Wünsche der Bürger
Wem ist nicht aufgefallen, dass die Luft seit einiger Zeit nicht mehr vom sanften Flügelschlagen der Brieftauben erfüllt ist?
Wem ist nicht aufgefallen, dass die Briefe nun nicht mehr von fleissigen und niedlichen Tauben überbracht werden?
Neuerdings hat die Regierung die Lieblinge eines Großteils der Bevölkerung, die Brieftauben, einfach in Rente geschickt.
Ohne die Bürger zu fragen, wurde verboten das Briefe mit Tauben geschickt werden und es wurden hässliche rote Kästen aufgestellt, in die man nun die Briefe einwerfen muss.
Doch natürlich ist dies nicht einfach so spurlos an den Bürgern Trents vorbei gezogen.
Schnell fanden sich mutige Bürger zusammen und begannen eine Unterschriftensammlung, um das Recht zurück zu erhalten, Briefe mit ihren Tauben zu schicken.
Über 40 Unterschriften fanden sich zusammen, von neuen, wie alteingesessenen Bürgern.
Doch welche Reaktion zeigte die Regierung?
Erst nach Tagen ließ man sich zu einer kurzen Nachricht herab, die die Leute hinhalten soll, vermutlich bis die Bürger diese Sache vergessen haben.
Denkt man in der Regierung wirklich, das der Bürger so ein kurzes Gedächtnis hat?
Allerdings bestätigen mehrere Leute ein hohes Regierungsmitglied gesehen zu haben, welches lachend und feixend gebratene Tauben verspeißt haben soll, während es diesen Wunsch der Bürgerschaft gelesen hat!
So scheint es die Regierung nicht zu interessieren, was ihre Bürger wünscht!
Lasst nicht zu, dass diese Regierung einfach so mit euren Wünschen umspringt und eure Lieblinge hinterhältiger Weise isst!“
Die Schwarze Feder
Liebe Leserinnen und Leser.
Was so viele befürchteten, nun ist es geschehen. An diesem Wochenende schlich sich die in der alten Heimat Noröm grasierende mysteriöse Seuche, die zum Verlust aller altbekannten Charaktereigenschaften der Bewohner führte, auch zu uns in die Lande und ließ die Simkeaner grübelnd und zaghaft ihre Talente erprobend am Ende der Weisheit zurück. Und dies im wahrsten Sinne, denn eben diese ist seit dem Wochenende den Charakteren des Landes abhanden gekommen, lediglich in den zukunftsdeutenden Karten der alten, inzwischen jedoch wundersam verjüngten Guinevere ist sie noch zu finden. Read the rest of this entry »
Wohin man derzeit auch seine Schritte lenkt, überall bietet sich das gleiche Bild. Unsicher, in ihrer Tätigkeit inne haltende Bürger schauen ratlos auf begonnene Arbeiten, wissen kaum noch, wie dereinst so flüssig von der Hand gehende Arbeiten überhaupt begonnen werden. Wie gut, dass zwar auch die Redakteure und Redakteurinnen des Trenter Boten davon betroffen sind, die Handhabung der Camera Obscura allerdings ihnen inzwischen derart in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass dieser Schnappschuss problemlos entstehen konnte.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
diese Woche wollte ich meinem ehrenamtlichen Beruf als Journalistin alle Ehre machen und beschloß, ein wenig investigativ tätig zu werden. Zunächst schlich ich mich zur alten Frau am Rathaus. Ich hoffte, ihr ein paar Informationen – wie etwa ihre Verkaufszahlen – entlocken zu können. Denn nachdem jüngst die grasgrüne Kleidung ihre Wirkung verlor, wollte ich herausfinden, was das Volk von Simkea wohl nun zu tragen wünscht. Ich redete lang mit ihr, bis sie mir ihre Verkaufszahlen des laufenden Monats verriet.
Sie verkaufe oft Corsagen und Unterwäsche, flüsterte sie leise. Auch Damenkleider, -accessoires und prachtvolle Umhänge seien gefragt, fügte sie hinzu. Männer seien aktuell eher angetan von schlichten Kutten und Gambesons. Immernoch beliebt, meinte sie schlussendlich, sind die Flügel, Hörner, Ohren und Augen, die oft gruseliger Art sind. Nach diesen Worten scheuchte sie mich mit einer wirschen Handbewegung davon. Mehr wollte sie mir dann anscheinend doch nicht verraten…Ich ging zurück zum Markt und grübelte vor mich hin.
Wir suchen Mode-Visionen! Was schwebt Euch vor?
Nun, meine lieben Leserinnen und Leser, möchte ich von Euch wissen, was Ihr euch wünscht. Wollt Ihr mehr Miederwaren, Corsagen und Wäsche? Wollt Ihr mehr edle Männergewänder, weitere Prunk-Umhänge oder fehlen Euch die Accessoires? Hier könnt Ihr Euch mitteilen, antwortet auf die Umfrage oder schreibt Eure eigenen Vorschläge nieder. In freudiger Erwartung Eurer Meinung.
Eure Vish
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DickeFee schrieb:
Obwohl ich selber Redakteuerin des Boten bin, möchte ich mich heute mal mit einem „Leserbrief“ an all unsere mehr oder weniger Stammleser wenden.
Danke für das vergangene Jahr, danke allen die am Treffen 09 teilgenommen haben.
Es ist unglaublich wie Familie wird,
was vorher Fremde waren,
wo nie gesehene Gesichter,
am Charakter werden schnell erkannt.
Es ist unglaublich wie das Blut sich findet,
obwohl man sich niemals berührte,
wie man sich ohne Wort versteht,
obwohl man nicht verwandt.
Da bildet sich ein sanftes Lächeln
und trifft weit offne Arme an.
Da bilden sich tiefe Gefühle,
die sonst niemand kann verstehn.
Doch wenn ich seh wie manche weinen,
vor Freude oder Traurigkeit.
Mit Menschen die nicht zum eignen Blut gehören,
dann weiß ich diese Bande bleiben bestehn.
Auf ein Treffen 2010
Die Lösung des letzten Rätsels lautete Erg Mayy Keshal. Und die einzig richtige von zwei Einsendungen kam von:
Ariadne. Sie gewinnt einen Fellumhang.
Die Redaktion gratuliert der Gewinnerin herzlichst.
Schickt das Lösungswort, die Anfangsbuchstaben von unten nach oben in der farbig markierten Spalte gelesen, und euren INGAME Namen an: leser@trenter-bote.de, oder ingame an BiestyBird.
Sollten mehrere richtige Lösungen eintreffen, entscheiden die Würfel. Einsendeschluss ist Freitag, 15.Januar 2010
Redaktionsangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.