Archiv Januar, 2010

25
Jan

Kanonengeschichten 3. und letzter Teil

   Von: BiestyBird in Schlagzeilen

Flachzange hatte nicht nur Flöße mitgebracht, sondern stellte auch sein eigenes zur Verfügung. Der glückliche Moment wurde alsbald dafür genutzt, Knuddeleien und Baumaterialien zu tauschen, so dass schon bald die Ersten die Insel wieder verlassen konnten. Lange stand ich noch da und schaute Flummii hinterher. Als ich sie am Horizont nicht mehr ausmachen konnte und die Kälte mir so langsam in die Beine fuhr, drehte ich mich um und besuchte noch einmal den Eremiten, denn ich benötigte doch noch ein Segel für mein Floß, alle anderen Baumaterialien hatte ich zum Glück eintauschen können.

npc_eremit01Dieser zeigte sich erstaunlich hartnäckig und nach einer langen und hitzigen Diskussion hatte ich ihn überzeugt und er tauschte mit mir ein paar Habseligkeiten und gab mir die heißersehnte Seide. Also machte ich mich auf den Weg zu Glen Cook, denn er konnte, im Gegensatz zu mir, Flöße bauen. Doch leider traf ich ihn nur völlig verausgabt an.  Er empfahl mir, doch selber den Bau zu versuchen, was ich natürlich auch aufs Eifrigste sofort tat. Aber es kam, wie es kommen musste, mein Versuch misslang.

location_stonehedge01Missmutig machte ich mich nochmal auf den Weg, die Insel abzusuchen. Dabei fand ich einen seltsamen Ort mit einem noch seltsameren Arrangement von Steinen. Lange grübelte ich über den Sinn dieser Steine nach, um doch nur genauso unwissend, wie vorher, wieder zurück zum Landesteg zu gehen. Als ich dort wieder ankam, schaute ich das Sammelsurium von Baumaterialien an, dachte an meinen geliebten Sir Dellard und bat alle Götter des Universums um Hilfe, und siehe da, beim 2.Versuch gelang mir ein kleines Wunder, ich baute mir mein eigenes Floß.

Jetzt hielt mich nichts mehr auf dieser eisigen Insel und schnell lies ich das Floß zu Wasser, verzurrte meine Habseligkeiten und machte mich auf den langen Weg zurück in die Heimat. Ich paddelte und nutzte jede Windböe, aber die Strömungen trieben mich immer wieder ab. Als ich dann endlich, nach langen Stunden, das rettende Ufer schon am Horizont sehen konnte, sagte mir ein Blick zu den Sternen, dass ich den Jahreswechsel allein auf dem weiten Meer verbringen musste. Ein Delfin kam vorbei und stupste mein Floß pünktlich um Mitternacht an, was für ein Silvesterfest.

Irgendwann in den frühen Morgenstunden legte ich doch endlich am Strand an. Hocherfreut küsste ich den festen Boden unter meinen Füßen, und versprach mir, nie wieder in diese Kanone zu steigen, was auch tatsächlich 2 Tage anhielt. Denn dann erreichte mich der Hilferuf von DickeFee.  Aber dieses Mal war ich tatsächlich etwas schlauer!

Einfaches_FloßIch ging zu meinem Lagerraum, holte mein Floß heraus, lieh mir das von Krauti und packte wohlweislich noch ein paar Heiltränke ein. Am Stadttor fiel mir siedend heiß ein, dass ich schon wieder das Kissen im Lager liegen gelassen hatte. „Was soll’s“ dachte ich, „zweimal ist es gut gegangen, also werde ich es auch ein drittes Mal überstehen.“ Und eilte den, mir schon bekannten Weg zum Zirkus, entlang. Schnell löste ich wieder eine Eintrittskarte und plumpste in die Kanone. „Wohin soll es dieses Mal gehen?“ fragte mich der alte Mann. „Nochmal zur Eisinsel“ sagte ich ihm, und mit einem lauten Zischen befand ich mich wieder auf dem Weg dorthin. Die Landung kam mir schon nicht mehr ganz so schmerzhaft vor, oder vielleicht hatte sich mein Allerwertester auch an die unsanfte Behandlung gewöhnt. Schnell suchte ich nach Fee und kaum, dass ich sie gefunden und ihr das Floß übergeben hatte, befand ich mich auch schon wieder auf dem Heimweg. Schon ein paar Stunden später konnte ich das rettende Ufer entdecken und steuerte schnurstracks darauf zu. Wie froh war ich, als ich wieder einmal festen Boden unter den Füssen hatte.

Auf dem Weg nach Trent pflückte ich noch ein paar Äpfel und beschwor mich eindringlich, den Zirkus ab sofort zu meiden, was ich bis heute auch gemacht habe….

25
Jan

Wintereinbruch in Simkea

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt werte Leserinnen und Leser!

Vielleicht haben es einige unter Euch schon bemerkt – seit einiger Zeit weht ein stetiger kalter Wind durch die kahlen Bäume des Umlandes. Ab und zu sollen auch schon kleine Schneeflöckchen den Weg zu uns hinab gefunden haben. Doch wie kommt es zu diesem doch recht plötzlichen Wetterumschwung? Ob und, wenn ja, was die erst vor kurzem entdeckte Eisinsel damit zu tun hat, werde ich versuchen für Euch zu klären.

Nur mit warmem Umhang und festem Schuhwerk sollte man sich in diesem Tagen in das Trenter Umland wagen. Der eisige Wind zehrt an den Kräften und die bisher noch recht seltenen und kleinen Schneewehen türmen sich langsam aber bedächtig zu immer größeren Verwehungen auf. Nicht nur die Wetterkundigen unter Euch werden dies bestätigen können. Wenn der Wind nicht bald dreht und ein wenig der heißen Wüstenluft spendiert müssen wir mit zusätzlichen Gefahren rechnen. Dicke Eisschichten auf dem Wegen könnten den kleinen Ausflug schnell zu einer gefährlichen Rutschpartie werden lassen und die ein oder andere Verletzung mit sich bringen.

Verursacht wurde der Wintereinbruch von der plötzlich im Meer aufgetauchten Eisinsel, welche scheinbar nicht nur sämtliche Seefahrer sondern auch das Wetter ordentlich durcheinander gebracht hat.

Um Näheres herauszufinden werde ich mich, sobald das Wetter es zulässt, auf den Weg zur besagten Insel machen, um zu schauen, was dort vor sich geht.

Bis dahin kann ich Euch nur raten, in Trent zu bleiben und nur das Nötigste zu erledigen, bis der erhoffte Wetterumschwung einsetzt.

Eure CoroticaWinterlandschaft01

25
Jan

Schattentanz

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Wir bewegen uns durch das Leben, beschienen von Licht, umgeben von Schatten. Tanzend, umkreisend, mit ihnen spielend und doch zurückweichend. Was verbirgt sich dort, drohend, im Dunklen. Nach uns greifend, trachtend uns zu fassen, mit uns zu tanzen, sich zu befreien vom Dunklen, uns hinab ziehend ins Verderben.
Einer dieser Schatten ist der unsere. Ist mehr als die anderen, lockender. Er ist wie wir. Ein Abbild unserer Selbst, dem Licht entzogen und doch so gleich. Seltsam verzerrt unseren Bewegungen folgend, verbunden mit uns. Wir können ihm nicht entfliehen, ihn nicht fort schicken. Ihn nicht greifen, nicht umarmen, doch in uns aufnehmen, tanzen allein mit ihm, tanzend mit uns.
Ob wir ihn lieben oder fürchten, das lieben, was er ist, mit Schaudern erkennen, was er ist, er ist Teil von uns, Begleiter unseres Lebens, Tänzer der Seele.
So tanzen wir den Schattentanz, an jedem Tag unseres Lebens, tanzen im Licht, begleitet von der Dunkelheit in der Tiefe der Seele.schattentanz

25
Jan

Wer mag ein neues Rätsel lösen?

   Von: BiestyBird in Rätsel

Die Lösung des letzten Rätsels lautete Gutshof. Aus sechs von sechs richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner ausgewürfelt:

1.Platz: billa

2.Platz: Sir Dellard

3.Platz: Sellina

Die Redaktion gratuliert den Gewinnern herzlichst.

Und hier ein Simkea-Kakuro:

rätsel_250110

Die Regeln für dieses Rätsel findet ihr hier. Die markierten Felder von oben nach unten gelesen ergeben das gesuchte Lösungswort, wenn ihr für die Zahlen folgende Buchstaben einsetzt:

Zahlen_Buchstaben

Schickt das Lösungswort und euren INGAME Namen  an: leser@trenter-bote.de, oder ingame an BiestyBird.
Sollten mehrere richtige Lösungen eintreffen, entscheiden die Würfel.

Einsendeschluss ist Freitag, 29.Januar 2010
Redaktionsangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Viel Spaß!!!

18
Jan

Knigge V

   Von: DickeFee in Schlagzeilen

Der Satz ist schon ein fremder Stern,
nicht immer vom Gewicht,
da ist er oftmals Mau.
Auch der Sinn ist manchmal fern,
der Autor gar ein kleines Licht,
es geht um den Satzbau.

Da gibt es wohl schon Schwierigkeiten,
das mancher nicht mehr kennt,
den Punkt und auch das Kommata.
Da geht es dann um die Feinheiten,
in denen man sich oft verrennt,
aber schlimm, ist GAR keins da.

Der eine weis vom dem Subjekt,
das es wird groß geschrieben,
als Hauptwort auch bekannt.
Dem andren ist es gar suspekt,
und hät es gern vertrieben,
mach einer scheint es nie gekannt.

Da wär das Prädikat noch wichtig
und muss hier an den Ort,
denn darf´s nicht fehlen in dem Satz.
Das wäre ganz und gar nicht richtig,
den mit dem so genannt „Tuwort“,
da küsst man seinen Schatz.

Das Objekt ist ein Gegenstand
und kann auch Sache sein
das klingt für manche schwer.
Es ist dem Subjekt wohl bekannt
und es ist niemals klein,
dafür liebt es das Subjekt zu sehr.

Und wer denkt an das Adjektiv,
auch „Wiewort“ wird’s gerufen
und beschreibt wie etwas ist.
Ohne ist der Satz sehr schief,
wie übergroßen Stufen,
wohl dem der´s nie vergisst.

Der Satzbau sollte sicher sein,
und leichter wird das Lesen,
den Satz auch zu verstehn.
Manchmal sind die Fehler klein,
doch oft auch groß gewesen,
das sollt auch anders gehen.

Drum prüfe wer sich ewig bindet
und was man da so von sich gibt,
egal ob über Holz oder Gewanden.
Den wer den richt´gen Satzbau findet,
das diesen auch das Auge liebt,
der wird von and´ren wohl verstanden.

18
Jan

Neue Items 2.Teil

   Von: BiestyBird in Rätsel

Die Lösung des letzten Rätsels lautete SpukE-Spur. aus fünf von fünf einsendungen wurden folgende Gewinner ausgewürfelt:

1.Platz: billa

2.Platz: Stenophrates

3.Platz: Krissi

Die Redaktion gratuliert den Gewinnern herzlichst.

Und hier ein Symbolrechen-Rätsel:

Symbolrätsel

Jedes Bild steht für eine Ziffer und wenn ihr die Rechnung gelöst habt, reiht die Anfangsbuchstaben der Symbole von 1 bis 0 aneinander ( 1-2-3-4-5-6-7-8-9-0).

Schickt das Lösungswort und euren INGAME Namen  an: leser@trenter-bote.de, oder ingame an BiestyBird.
Sollten mehrere richtige Lösungen eintreffen, entscheiden die Würfel.

Einsendeschluss ist Freitag, 22.Januar 2010
Redaktionsangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Viel Spaß!!!

18
Jan

Kanonengeschichten 2.Teil

   Von: BiestyBird in Schlagzeilen

Als ich Flummiis verzweifelte Hilferufe hörte, hielt mich nichts, nicht einmal der gesunde Menschenverstand, auf dem Marktplatz fest, und ich stürmte sofort in Richtung Zirkus los. BlueFace hielt mich am Lagerhaus auf und fragte mich, wohin ich es denn so eilig hätte. „Ich muss Flummii retten und ein paar Hilfsgüter auf eine eisige Insel bringen.“ Doch so schnell ließ mich BlueFace nicht weiter. „Schau noch mal ins Lager und nimmt mit, was du vielleicht dringend benötigen wirst.“ Nur widerwillig durchstöberte ich noch schnell meinen Lagerbereich und steckte so ziemlich wahllos verschiedene Werkzeuge und ein paar Heiltränke ein, was ich allerdings erst später bereuen würde.

So vollgepackt machte ich mich wieder einmal auf den Weg zum Zirkus auf und hatte den mir bekannten Betrag für die Eintrittskarte bereits abgezählt in der Hand, als ich dort eintraf. Schnell löste ich eine Karte und begab mich schnurstracks zur Kanone und eben dort hinein.  Dem alten Mann sagte ich nur „Dahin, wo alle hin wollen…“ und mit einem lauten Zischen befand ich mich auf den Weg dorthin.

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Als ich das unbekannte Land auf mich zukommen sah, viel mir siedend heiß ein, dass ich das Kissen für die weichere Landung im Lager liegen gelassen hatte. Diese Erkenntnis traf mich nur wenige Sekunden später hart auf meinem Allerwertesten, und wieder gab ich einige meiner vielen Katzenleben ab. Mühsam rappelte ich mich wieder auf, dankte billa in Gedanken nochmal für die wunderbaren Lederhandschuhe, die ich nun eiligst anzog, denn ich konnte mich drehen, so oft ich wollte, ich sah überall nur Eis und Schnee, Schnee und Eis.

Eine klirrende Kälte umgab mich, so dass mir meine Erinnerungen die kalten Nächte der Wüste als warme Frühlingstage vorgaukelten. Seufzend nahm ich den schweren Rucksack auf und machte mich auf den Weg, der sich als mühsames und kräfteraubendes Dahin stapfen im tiefen Schnee entpuppte. Doch bald erblickte ich mit großem Staunen seltsame Rauchwolken. Etwas energischer setzte ich einen Fuß vor den anderen und kam so bald an einen merkwürdig warmen und übel riechenden Ort an.

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Seltsame, bröselige Steine fingen mit leuchtendem Gelb meine Aufmerksamkeit ein und ich hob schnell einen dieser doch seltsam anmutenden und riechenden Teile auf und steckte ihn in meinem Tuchbeutel. Die weise Guinevere würde mir bei meiner Rückkehr sicher sagen können, was das gewesen ist.

Einerseits wollte ich gerne an dem warmen Ort bleiben, doch andererseits trieb mich die Sorge nach den verschollenen Simkeanern, und nicht zuletzt der irgendwie an Kyaha erinnernde Duft wieder weiter. Bald kam ich an einer kleinen Behausung an, aus der ein seltsam anmutender Mann heraustrat. Er stellte sich als Xafir, der Eremit vor, und er sagte mir, in welche Richtung ich gehen müsse, um die Eindringlinge, wie er sie nannte, zu finden.

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Ach, wie war die Freude groß, als ich endlich die Vermissten einen nach dem anderen fand. Ich verteilte die mitgebrachten Heiltränke und fragte Flummii, wie und wo ich denn helfen könne, damit wir diesen eisigen Ort schnellstmöglich wieder verlassen könnten. Als mir Flummii die Möglichkeit zum Verlassen der Insel schilderte, wurde ich kreidebleich. Und schneller, als mir lieb war, wurde mir bewusst, das ich nicht helfen konnte, sondern mich zum großen Kreis der Hilfesuchenden, für mich mal wieder, einreihen durfte. Einige Zeit stand ich wie betäubt nur da, bis Flummii mich anstubste. “Beweg dich, und fang an, ein Floß zu bauen, sonst erfrierst du hier elendig.“ Und seufzend machte ich mich auf den Weg, um die gewünschten Sachen zu besorgen, was sich als überaus abenteuerlich und fast unmöglich herausstellte. Einen ganzen Tag lang versuchte ich, Eisspinnen zu finden, was noch nicht schwer war, aber ihnen dann die Netze abzunehmen, gestaltete sich als äußerst kraftraubend und kompliziert.

Als mich dann irgendwann die Nachricht ereilte, dass Flachzange mit einem Floß angekommen sei, machte ich mich schnellstmöglich auf den Weg zum Landesteg, den mir Flummii noch kurz bevor sich unsere Wege wieder trennten, genannt hatte. Und was für eine Freude war das! Alle, die sich mittlerer weilen auf der Insel tummelten, trafen sich am Landesteg, um Flachzange zu begrüßen.

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…Fortsetzung folgt …