Archiv November, 2009

30
Nov

Heißer Eiertanz

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt liebe Simkeanerinnen und Simkeaner!

Vielleicht hat der ein oder andere den Umlandartikel in der letzten Ausgabe vermisst, doch als ich im Umland umherstreifte, sah ich mir unbekannte Spuren auf dem Waldboden. Sie sahen ähnlich derer aus, die ein Reh hinterlässt, doch waren sie viel größer, wurden von zwei seltsamen und schmalen Schleifspuren begleitet und führten in den dunklen Wald hinein. In meiner Neugier bin ich ihnen gefolgt und, naja, ich habe mich ein wenig verirrt und es nicht rechtzeitig in die Redaktion geschafft, um euch von den aktuellen Geschehnissen zu berichten.

Viele von euch sind sicherlich vor, während und auch noch nach dem Halloweenfest mit spukig grün bemalten Eiern auf einem Löffel balancierend durch die Trenter Gassen getippelt. Eier gab es doch zur Genüge, ob gebraten, zur Panade verarbeitet oder aber als schleimigen Fleck auf den Pflastersteinen, weil irgendjemand den Löffel mal wieder nicht ruhig genug festgehalten hat. Von einer Knappheit konnte nicht die Rede sein und die Hühner konnten in Ruhe auf dem Hof umherwandern und das ein oder andere Ei legen. Heute, nur wenige Wochen später, ist das Hühnerleben wahrlich nicht mehr so ruhig. Schon früh am Morgen werden die Hühner gekitzelt, damit sie ihr Ei doch schon ein wenig früher als gewöhnlich ihr Ei legen.  Und so geht es über den ganzen Tag. Ständig werden die wenigen freilaufenden Hühner auf dem Gutshof hochgehoben und genau betrachtet. Kein Wunder also, dass sie bei dem Stress weniger Eier legen und wir auf Leckereien wie Spiegeleier verzichten oder die teuer bezahlen müssen.

Natürlich hoffen wir, dass sich der Eierverbrauch bald wieder einpendelt, sodass die Hühner wieder ein etwas gelasseneres Dasein auf dem Gutshof fristen können. Ich als Umlandredakteurin bin mir sicher, dass die Eierknappheit so schnell wieder verschwinden wird, wie die ganzen zerbrochenen Eier auf dem Straßenpflaster vom Regen weggewaschen wurden und wir einfach noch ein wenig abwarten sollten. Wenn ihr anderer Meinung seid – ihr dürft gern einen Leserbrief zu diesem Thema schreiben!

Ich wünsche euch noch einen guten Start in die neue Woche. Eure Corotica

30
Nov

Groß Reinemachen am Brunnenplatz

   Von: BiestyBird in Klatsch und Tratsch

BiestyBird war gerade fleißig im Haus des Handwerks zugange, als sie lautes Lachen und Kreischen vom Brunnenplatz hörte. Schnell lies sie Arbeit Arbeit sein, und eilte zu dem besagten Ort. Der Anblick war zu köstlich:

Das ehrenwerte Ratsmitglied IceT saß im Brunnen und versuchte verzweifelt die Spuren einer Leim und Federschlacht zu beseitigen. Verwundert stellte Biesty fest, dass auch die liebliche Liala, nebst Arnura, nicht besser aussah. Schnell zückte sie die Kamera Obscura, um dieses Bild für die Nachwelt festzuhalten.

Federschlacht

30
Nov

Simkea-Sudoku

   Von: BiestyBird in Rätsel

Biesty öffnet den Taubenschlag der Redax und räumt voller Freude die Menge der Einsendungen aus.

Die Lösung des letzten Rätsels lautete Haus des Handwerks. Von 15 richtigen der 15 Einsendungen wurden  folgende Gewinner ausgewürfelt:

1. Preis: Mangafreak, gewinnt ein Filzbrett und 20 Wolle

2. Preis: Cappukatz, gewinnt ein Filzbrett und 10 Wolle

3. Preis: Stenophrates, gewinnt ein Filzbrett und 5 Wolle

Die Redaktion gratuliert den Gewinnern herzlichst.

Und hier ein neues Simkea-Sudoku:

sudoku_301109

Schickt das Lösungswort in der markierten Zeile, von rechts nach links gelesen, und euren INGAME Namen  an: leser@trenter-bote.de
Sollten mehrere richtige Lösungen eintreffen, entscheiden die Würfel. Einsendeschluss ist Freitag, 04.Dezember 2009
Redaktionsangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

30
Nov

HoHoHo

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

 

Liese Leserinnen und Leser des Trenter Boten.
Es ist nicht mehr zu leugnen, Weihnachten naht mit großen Schritten. In der vergangenen Woche zog es wie alle Jahre wieder die Weihnachtselfe Klara in unsere schöne Stadt Trent. Auf dem Markt begann sie sogleich damit wunderschöne Adventskalender zu verkaufen, die die eifrigen Bürger schnell für sich und ihre Lieben kauften, um diese dann, wie von Klara geheißen an einem warmen, kuscheligen und geselligen Ort aufzuhängen, wo sie dann von vielen kleinen und großen Weihnachtswichteln befüllt werden können. Read the rest of this entry »

28
Nov

Schnappschuss 34

   Von: MasterX in Schnappschuss

Advent, Advent… Söckchen am Steinkamin der Taverne!
Kaminkalender

23
Nov

Schleimspuren

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

 

Werte verehrte Leserschaft.
Am Sonntag der vergangenen Woche war es so weit. Der Hüter der Tore und Oberste der Regierung, der ehrenwerte MasterX überbrachte den Gewinnern des Spukeiwettlaufs ihre Gewinne. Und wie sollte es anders sein – Neues wird zugleich ausprobiert, sehr zum Leidwesen einiger Bewohner. Schnell breitete sich auf dem Markt eine schleimige grüne Pfütze aus, verursacht durch herabtropfende auf Bürger geworfenes SpukE. Nicht einmal der ehrenwerte MasterX wurde verschont, was diesem nicht sonderlich amüsierte, wie der Schnappschuss der Woche unschwer erkennen lässt.
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23
Nov

Der Töpfer

   Von: Liala in Berufs - Bilder

Geneigte Leser,

auch die dieswöchige Ausgabe des Boten und mit ihr die „Berufs-Bilder“ halten natürlich wieder etwas Neues und Informatives für euch bereit. Nachdem der letzte Beitrag nun doch recht umfangreich und vielleicht auch ein wenig einschüchternd wirkte, könnt ihr euch heute auf einen wesentlich überschaubareren Beruf freuen – den Töpfer.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass seine Arbeit weniger wichtig ist. Wie sonst sollte es wohl möglich sein, all die Massen an Simkeaner zuverlässig mit Wasser und anderen Getränken zu versorgen? Wer schon einmal probiert hat, mit bloßen Händen Wasser zu schöpfen, wird verstehen, was ich meine.
In diesem Sinne begab ich mich auf den Marktplatz, den Blick immer auf Handhöhe der Bewohner, um dort vielleicht einen Töpfer anhand der Tonspuren ausfindig zu machen.

Es dauerte auch nicht lang, bis ich die typischen Spuren an den Händen einer Simkeanerin ausmachen konnte – Krissi. Sie erklärte sich auch sogleich bereit, mir für euch, werte Leser, die ein oder andere Frage zu beantworten.
„Erst einmal Danke, dass Ihr Euch die Zeit nehmt.“ Wir ließen uns nieder. „Beginnen wir gleich – was hat Euch dazu bewogen, Töpferin zu werden?“
Sie zuckte mit den Schultern. „Ich mach das ja nicht hauptberuflich, aber so kann ich Mörser, Tonschalen, Tonkrüge und Becher selbst herstellen.“
„Also eher Notwendigkeit als Wunschberuf?“, fragte ich erstaunt.
„Genau.“, bestätigte sie meine Frage. „Andere Sachen liegen mir mehr und man kann mit der Töpferei auch nicht wirklich viel verdienen.“
Das erstaunte mich nun doch. „Sind die Produkte des Töpfers denn so unbeliebt? Den Eindruck hatte ich bisher nicht.“
Verneinend schüttelte Krissi den Kopf. „Nein, das nicht, aber sie halten ziemlich lange.“
„Nun, das spricht natürlich für die Qualität Eurer Waren, wenngleich es dem Absatz weniger zuträglich ist.“ Ich überflog meine Notizen. „Wie groß ist denn der Fertigungsaufwand?“
„Na, es ist schon sehr anstrengend.“ Ich warf einen Blick in ihr Gesicht, welches in der Tat einen eher müden Eindruck machte. Offenbar war sie heute schon fleißig gewesen.
„Und die Materialien? Das Werkzeug?“, hakte ich nach.
„Den Lehm sammle ich meistens selbst, und ein spezielles Werkzeug benötigt man nicht.“
Ich beschloss, Krissi ein wenig Ruhe zu gönnen und bedankte mich mit einem Knicks bei ihr. Mit all meinen Zetteln beladen erhob ich mich und wurde von ihr mit einem fröhlichen „Gern geschehen!“ verabschiedet.

Zunächst trug ich die bisherigen Informationen zusammen und notierte mir noch, was mir während des Gesprächs noch in den Sinn gekommen war. Kritisch stellte ich jedoch schließlich fest, dass ich vielleicht doch noch die ein oder andere Meinung würde einholen müssen.
Wie gerufen erblickte ich just in diesem Moment, als ich aus dem Fenster an meinem Schreibtisch schaute, Sellina, die sich gerade die tonverschmierten Hände mit einem Tuch reinigte. Wehenden Rockes stürzte ich aus dem Redaktionsgebäude, um sie vielleicht noch abfangen zu könne, was mir auch gelang. Glücklicherweise hatte sie gerade etwas Zeit, die ich nutzte, um sie zum Gespräch beiseite zu ziehen.
„Also Sellina, ich habe eben schon mit Krissi gesprochen, aber vielleicht könnt Ihr mir ja noch ein paar andere Eindrücke liefern. Ist das Töpfern bei Euch auch Notwendigkeit oder eine Arbeit, der Ihr gerne nachgeht?“
„Auf alle Fälle eine Arbeit, der ich gerne nach gehe.“, lächelte sie. „Bevor ich nach Simkea kam lebte ich in einem Ort, in dem das Töpferhandwerk eine lange Tradition hat. Schon deshalb war das die erste Tätigkeit hier, die ich mir näher angeschaut habe.“
Eifrig ließ ich meine Feder über das Papier kratzen. „Welche körperlichen Voraussetzungen braucht man denn als Töpfer? Sicher kann nicht jeder dieser Arbeit nachgehen.“
Sie blickte kurz auf ihre Hände, ehe sie zur Antwort ansetzte. „Nun, man sollte auf alle Fälle viel Geschick mit den Händen haben. Es braucht einiges davon und natürlich Übung, um aus dem unförmigen Klumpen ein filigranes Gefäß zu machen.“
„Oh ja, das glaube ich!“, stimmte ich eifrig zu. „Ich hab es ja, ehrlich gesagt, auch schon einmal probiert aber was dann dabei rauskam…“ Ich unterbrach mich für ein kurzes Räuspern. „Nun, wie auch immer. Wo befinden sich die Arbeitsstätten der Töpfer? Oder könnt Ihr überall arbeiten?“
Abwägend legte sie den Kopf schief. „Man könnte zwar den Lehm überall kneten, doch die verschiedenen Gefäße gelingen nur an der Töpferscheibe, die man im Haus des Handwerks in Trent findet. Dort steht auch gleich der Brennofen, der zum Härten der erst sehr weichen und noch verformbaren Gebilde dient.“
„Interessant…“ Wieder notierte ich. „Ich habe mich schon immer gefragt, wie aus so einem matschigen Haufen etwas Festes werden kann. Dann eine Frage zum Schluss – ist das Töpfern Eurer Meinung nach eine sinnvolle Arbeit für Neulinge?“ Fragend blickte ich von meinem Block auf.
Mit einem Nicken bestätigte Sellina meine Frage. „Ja, durchaus. Der einzige Ausgangsstoff ist Lehm, den man sich als Anfänger mit ein wenig allgemeinem Geschick in der Lehmgrube im Dämmerwald selbst besorgen kann. Dann kann man die entsprechenden Tonwaren daraus herstellen.“ Zur Demonstration holte sie einige Becher und einen Krug hervor, die ich interessiert betrachtete. Derweil fuhr sie fort. „Um den Ofen zu beheizen braucht man noch etwas Holz, dass man recht günstig erwerben kann. Zu Beginn helfen ältere Simkeaner aber auch gerne mal mit dem Anheizen des Ofens oder man findet ihn bereits brennend vor. Auf lange Sicht ist die Anschaffung eines Feuersteins sinnvoll. Neulinge können also mit wenig Aufwand ihren Lebensunterhalt bestreiten. Allerdings sollte man sich später ein weiteres Standbein schaffen.“
Lächelnd bedankte ich mich bei ihr. „Wunderbar, ich danke Euch vielmals für Eure Ausführungen.“
Sellina erwiderte das Lächeln. „Ich danke auch für das nette Gespräch.“

Mit diesem zusätzlichen Wissen ausgestattet eilte ich schnell wieder ins Redaktionsgebäude, wo mich nicht nur mein anklagend leerer Schreibtisch, sondern auch der inzwischen kalt gewordene Dunkelbohnentrank erwartete.
Glücklicherweise war meine Motivation durch die beiden informativen Gespräche auf dem Höhepunkt, so dass ich schließlich und endlich alles Wichtige für euch zusammentragen konnte. Vielleicht findet ja der ein oder andere unter euch Inspiration, sich auch einmal auf das – zugegebenermaßen etwas matschige – Vergnügnen mit dem Lehm einzulassen, einen Versuch ist es sicherlich wert.
Werte Leser, ich wünsche euch eine angenehme Woche!
Eure Liala