Verschollen
Seit vielen Wochen schon hat man einen Bürger des Landes nicht mehr gesehen, dessen Erscheinung immer wieder einen bleibenden Eindruck hinterließ. Angetan mit schwarzer Kutte und Gevatter Tods Sense war der Tod, der in unseren Landen sich zur Ruhe setzte und seine Steaks des Todes mit der berühmten höllischen Steaksoße ™ in Tods Steakhaus verkaufte, eine Person, die zu übersehen schwer fiel. Umso beunruhigender mutet es an, eben dieses geachteten Bürgers seit seinem Aufbruch auf See nicht mehr angesichtig geworden zu sein. Sollte etwa ein unbekanntes Ungeheuer auf See sich seiner bemächtigt haben? Von den wenigen verbliebenen Fischern ist allerdings von keiner derartigen Erscheinung berichtet worden. Möge der Tod bald zu uns zurückkehren, wobei nicht wenige Bürger es nicht bedauerlich finden würden, sollte er seine Sense dabei eingebüßt haben, geht doch der Hauch, den man spürt, wenn die Sense einem Nahe kommt, kombiniert mit dem geflüsterten Versprechen auf des Todes Liste zu stehen, durch Mark und Bein.
In Bedrängnis
Wieder einmal zeigte sich in der vergangenen Woche, die Entscheidung den kleinen Zeitungsjungen Jascha ein paar Unterweisungen zu erteilen, wie er sich seiner Haut erwehren könne, war goldrichtig. Unverzagt versuchte ein Bürger gleich viermal in Folge den unschuldigen Kleinen seiner spärlichen Barschaft zu berauben. Dieser jedoch verteidigte sich vorzüglich, indem er wie ihm beigebracht wurde, gezielt mit der Zeitung zuschlug. Angesprochen auf seinem versuchten Überfall erklärte der bekannte Bürger diesen mit einem zu niedrigen Blutdruck. Während die liebreizende Vishvadika den kleinen Zeitungsjungen Jascha beruhigte, erbot sich die Dame Sally sogleich, dem zu niedrigen Blutdruck beim nächsten Mal mit einer Keule entgegen wirken zu können. Ob dieses Angebot angenommen werden wird bleibt abzuwarten.
Sonne und Mond
Bei vielen noch gut in Erinnerung ist die Verlobungsfeier des werten Barden Lodrakan mit seiner angebeteten sonnenfee. Doch ebenfalls bekannt war das Ende dieser Beziehung, die dem Barden fast in die Verzweiflung stürzen ließ und ihn für einige Zeit sein Heil in der Abgeschiedenheit des Dämmerwaldes suchen ließ, wo er sich bei der harten Arbeit des Holzfällens versuchte auf andere Gedanken zu bringen. Die Zeit zog ins Land und der Barde überwand seinen Schmerz. Umso mehr freut es, dass er offensichtlich erneut zu einer holden Maid in Liebe entflammte. In der letzten Woche nun wurden verschiedene Bürger auf dem Markte Zeuge der Werbung des Barden um die junge Moonstone. Überhäuft mit edlem Geschmeide und nicht minder edlen Worten, sah man diese leicht errötend auf die Werbung des Barden eingehen und einen Schlüssel, vielleicht nicht nur zu dessen Haus, sondern auch zu seinem Herzen, annehmen.
Wer bietet weniger
Versteigerungen jedweder Art sind auf dem Markt von Trent Alltag. Sei es die Versteigerung von Waren im ortsansässigen Auktionshaus, oder auch von Waren, Dienstleistungen und bisweilen des Postboten auf dem Platze. Eher ungewöhnlich jedoch ist die Auktion der letzten Woche, bei der sich die werte spatzalex sowie der holzschlagende Barde Lodrakan versuchten gegenseitig beim Holzpreis zu unterbieten. Lodrakan begann die Auktion mit 10 Holz für 10 Heller, was zwei Händler nur zu einem müden Gähnen veranlasste. Während sich die Händler leicht gähnend über den Tag und das Wetter unterhielten, drückten die beiden Holzfäller einander immer weiter im Preis, stets bemüht zu beweisen, billigre als der jeweils andere anzubieten. Leicht nervös begann Lodrakan an seinen Fingernägeln zu kauen, als er für 10 Holz nur noch 7,5 Heller verlangte. spatzalex unterbot mit 7,2 Hellern für die gleiche Menge, doch sah man sie sich eine Schwanzfeder ausrupfen und nervös darauf herumkauen. Als schließlich nur noch 6,5 Heller verlangt wurden, schlug der erste Interessierte zu, der zweite bei 6,2 Hellern. Doch war dies noch nicht das letzte Angebot. Lodrakan schmiss seine Laute zu Boden woraufhin diese zerbarst und schrie als allerletztes Angebot 10 Holz für nur 6 Heller, woraufhin spatzalex sich die letzten drei Schwanzfedern ausriss und ebenfalls 10 Holz für 6 Heller nabot. Es muss wohl nicht weiter erwähnt werden, dass dieses Angebot von den anwesenden Händlern auf der Stelle angenommen wurde. Später sah man den Barden verzweifelt auf die Überreste seiner Laute starren und murmeln hören „Was habe ich nur getan?“ , während spatzalex nicht minder verzweifelt erfolglos versuchte die ausgerissenen Schwanzfedern mittels Knochenleim wieder anzukleben.