Archiv für Sparte ‘Bürger hautnah’

Friedlich schlief der Halbzwerg Klamdor in seinem Bett und träumte, wie er mit seiner Frau einen Clan gründet. Doch auf einmal verschwamm die Umgebung samt seiner Frau und ein alter Zwerg in herrlicher Kleidung erschien. Klamdor erkannte in dem alten Zwerg sofort Angrosch, Gottvater der Zwerge.
„Es ist an der Zeit – die Feuertaufe Anglagorum – die jeder Zwerg machen muss, zu bewältigen. Ich gewähre dir die Gunst, dies auch als Halbzwerg zu tun. Es ist eine große Ehre. Also enttäusche mich nicht. Solltest du sie bestehen, so darfst du einem eigenen Clan gründen. Als vollwertiges Mitglied der Zwergenfamilie. Solltest du sie nicht bestehen, dann bist auf ewig ein ausgestoßener, ein Klanarodosch“, erklärt Angrosch dem jungen Klamdor. Dieser nickt und wacht auf.

(Alexa Viator)

Es war wie ein Wunder. Zitronello war nach einer unruhigen Nacht früh aufgestanden. Er hatte Vorahnungen, irgendetwas würde passieren. Es hatte nicht daran gelegen, dass er in seinem Haus, einem kleinen Reisewagen, noch kein Bett hatte. Auf der neuen Strohmatratze, die mit einem Laken, Kissen und Bettdecke gemütlich eingerichtet war, hatte er schon einige gute Nächte verbracht.

Nachdem er sich gewaschen und angezogen hatte, trieb ihn eine innere Unruhe hinaus in die Stadt. Auf dem Trenter Marktplatz erfuhr er dann die Neuigkeit, dass diesmal nicht wie sonst üblich, eine Person den Weg nach Simkea gefunden hatte, sondern gleich eine Großfamilie, zusammen mit ihren Wagen, Pferden, Haustieren, Kind und Kegel. Das alles klang ihm so seltsam vertraut, dass es ihm weh tat. War er doch früher in der alten Welt auch mit einem Wagen und seiner Sippe durch das Land gezogen. Sie hatten niemanden gestört, waren von Stadt zu Stadt gezogen, hatten dort
ihre Vorstellung gegeben: Einfach Zaubertricks, ein bisschen Jonglieren, Musik spielen und Lieder singen, die von Fernweh, Freiheit und Abenteuer erzählten. Auch wenn sie als Fahrende immer ein wenig misstrauisch betrachtet wurden, gab es doch viele Vorteile gegenüber den Städtern, Zitro hatte das Leben immer genossen. Es ließ ihn kalt, wenn die Leute behaupteten, seine Leute würden kleine Kinder stehlen, die Jungfern der Dörfer verführen und überhaupt Unglück bringen. Er kannte die Wahrheit: Sie nahmen manchmal Kinder auf, Waisenkinder, die keine Zukunft mehr hatten und was das Verführen der Frauen anging, so waren die Männer seiner Sippe nicht anders als die Männer in den Dörfern und Städten und Unglück? Immer wurde für ein Unglück ein Schuldiger gesucht und wer bot sich da an? Die Fremden, die man nicht kannte, denen man misstraute. Er wusste aber auch, dass die Stadtmenschen die Fahrenden beneideten, denn sie führten ein Leben in Freiheit und waren unabhängig, konnten ihrem Fernweh im Gegensatz zu den Städtern nachgeben. Und wen man beneidete, den bedachte man auch mit vielen Vorurteilen. Aber das war ihm immer egal gewesen, denn er kannte die Wahrheit: Sie brachten den Städtern ein Hauch von weiter Welt, von Sehnsüchten und Hoffnung, ein leichtes Gruseln, vermischt mit Spannung und Unterhaltung. Sie brachten den Städtern ein wenig Glückseligkeit und Ablenkung vom tristen Alltag.

Das war wohl etwas, was die neuen Herrscher nicht ertragen wollten. Eines Nachts, als Zitros Familie auf den Rest der Sippe wartete, wurden sie von Dämonen überfallen und vollkommen niedergemetzelt. Nur Zitro überlebte, weil – ja weil er sich vorher den Wald geschlichen hatte, um ein neues Liebeslied zu dichten, mit dem er in der nächsten Stadt ein hübsches Mädchen betören konnte. Als er zurückkam, fand er nur noch die brennenden
Wagen und die Leichen seiner Eltern, Geschwister und der anderen Verwandten. Die Angreifer hatten noch ein Schild aufgestellt als Warnung für alle „ Aufrührer“ und „ Vagabunden“ und dass man sie alle in dieser Nacht ausgelöschen würde. So begrub Zitro seine Verwandten und zog als gebrochener Mann von dannen. Er arbeitete mehr oder weniger willenlos im Alchemielabor eines Steinbruchs und wäre dort sicherlich elendiglich verreckt, wenn ihn
nicht plötzlich eine Beschwörung von dort nach Simkea gerissen hätte. Hier legte er seinen alten Namen ab und nahm den Namen desjenigen an, der ihn hierher beschworen hatte: Zitronello, der Schneemann, der gleichzeitig wieder in sein altes Land zurückgekehrt war.

Er richtete sich hier in Simkea ein, fand neue Bekannte und auch Freunde und hatte mit seinem alten Leben abgeschlossen. Auch wenn er den Tod der ganzen Sippe nicht gesehen hatte, er ging davon aus, dass alle aus der Sippe tot waren. Sie waren immer in drei Gruppen gezogen: Sein Großvater als der älteste und Sippenvorstand mit seiner Familie in einer Gruppe, dessen Neffe Rokko mit Familie in der zweiten, der dritte Bruder des Großvaters
mit seiner Familie in einer dritten. Das war so Tradition und man traf am Zielpunkt immer wieder zusammen. Und da in der Nacht des Schreckens die anderen Gruppen nicht eingetroffen waren, ging Zitro davon aus, dass sie vorher schon getötet worden waren.

Aber natürlich war er neugierig, wer da nun angekommen war. Leute mit Wagen, das klang wie Fahrende, auch wenn das nicht sein konnte. Zitro ging vor die Tore der Stadt und sein Herz blieb beinahe stehen, als er die vertrauten bunt bemalten Wagen erkannte: Es waren tatsächlich die Wagen seines Großonkels Rokko, der zweitälteste Vetter seines Vaters. Wie von Sinnen stürzte Zitro dorthin und wurde genauso überrascht empfangen, wie er selbst
überrascht war. Offenbar war Großonkel Rokko mit seiner Familie nicht, wie Zitro vermutet hatte, den normalen Weg zum gemeinsamen Treffpunkt genommen, wo die Feinde gewartet hatten. Großtante Marga hatte einen Wahrtraum und so zog die Familie über einen anderen Weg weiter und mied so die Falle. Sie ließen sich danach ganz von Großtante Marga führen und blieben in der Wildnis, nachdem ihr Kundschafter erfahren hatte, dass der Rest der Sippe tot war. Das war inzwischen in den Dörfern schon längst bekannt geworden. So zogen sie immer weiter durch die Wildnis, die Dörfer und Städte meidend, bis eines Abends sich ein magisches Portal bildete. Großonkel Rokko entschied, das Wagnis einzugehen. Durch ein unbekanntes Portal zu fahren schien ihm immer noch besser, als sein Leben lang auf der Flucht zu sein und irgendwann doch gestellt zu werden. Und so kamen
sie mit Mann und Maus nach Simkea. Da Großonkel Rokko, der Sohn von Zitros Großvater, nun der älteste der Sippe war, wurde er
automatisch das neue Sippenoberhaupt. Da Zitro sich in Simkea aber aus kannte, fragte er seinen Neffen um Rat. Und während ein großes
Fest vorbereitet wurde, berieten sich Rokko, dann dessen Sohn, Zitros Vetter Garo und Zitro, wie es nun weitergehen sollte.

(wird fortgesetzt)

(Zitronello)

13
Feb

Interview mit Kätchen

   Von: Lady Sharina in Bürger hautnah

 

Hier, liebe Leser, sollte nun eigentlich ein Interview mit Maddie stehen.  Leider ist etwas dazwischen gekommen und ich habe wenig Hoffnung, dass die Mitgründerin des Boten hier noch zu Wort kommt. Aber wer weiß…

Daher wird  nun erst mal eine kleine blaue Dame befragt: Kätchen

Lady Sharina: ”Hallo Kätchen, gleich mal eine ganz wichtige Frage: Wie kommt eine Schlumpfine von Schlumpfhausen hierher? Verlaufen?”

Kätchen: „Also, genau kann ich dir das gar nicht sagen. Ich weiß, dass große Aufregung war zu Hause, weil alle die Bleichkrankheit gekriegt haben. Und wenn wir Schlümpfe bleichen, dann können wir anschließend keine Sonne mehr vertragen. Darum mussten tagsüber immer alle in den Hütten bleiben. Ich auch. Und dann kam das Experiment mit dem Heiltrank und ich hab den getrunken und bin auf der Portalinsel aufgewacht. Aber immerhin hab ich seitdem wieder ne gesunde Hautfarbe.“

Lady Sharina: „Und wie kommt es, dass du für einen Schlumpf so komisch redest? Also keine Schlumpfsprache?“
Kätchen: „Schlumpfsprache? Ich spreche doch normal. So wie immer. Also von Schlumpfsprache hab ich noch nie gehört.“

(Richtig und Schlümpfe sprechen nicht normal. Sondern halt schlumpfig)

Lady Sharina: „Du bist hier ja die einzige Schlümpfin, vermisst du die anderen nicht?“

Kätchen: „Nun ja, ich war ja immer die einzige Schlumpfine. Das ist hier also nicht soo viel anders. Und ganz ehrlich: Die Anschmachterei von den Schlümpfen ist mir oft genug auf den Wecker gegangen.“

Lady Sharina: „Wie war das, als du hier noch ganz neu warst? Hast du dich allein durchgekämpft oder haben dir andere geholfen?“

Kätchen: „Oh, mir haben Viele geholfen. Mit dem ersten Essen und Trinken und auch mit vielen Tipps.
Ich weiß noch, dass ich ne Pilzpfanne geschenkt gekriegt hab, und die habe ich dann gleich wieder zum Verkauf angeboten und Jim hat sich gewundert das ich mit Stufe drei schon sowas verkaufen will. Ich glaub, damals hab ich auch gar kein Startkapital auf dem Konto gehabt. Nur die Werkzeugmarken. Da hab ich die letzten drei auch sehr lange festgehalten.“

Lady Sharina: „Bist du erst überall rumgelaufen, hast alles erkundet, oder hast du dir gleich einen Beruf gesucht?“

Kätchen: „Ich bin viel rumgelaufen am Anfang. Hab gesammelt und viel PK geübt. Das war dann auch mein erster Meister: Pflanzenkunde. Das Zeugs sammeln hat mir aber nicht so Spaß gemacht. Da bin ich immer noch Anfänger.“

Lady Sharina: „Was machst du eigentlich alles? Also Kochen, Jagen, Pflanzenkunde und natürlich Tierkunde. Noch was?“

Kätchen: „Ich habe aktuell Meistertitel in Pflanzenkunde, Kochen, Brauen, Jagen und Tierkunde. Allgemeines Geschick und Landwirtschaft hatte ich auch schon mal Meister, die hab ich aber aufgegeben. Außerdem kann ich einigermaßen Fischen, Gerben und Färben. Und ich experimentiere mit Alchemie, Heilkunde, Sattlerei und Schustern. Es gibt immer etwas zu tun.“ *lacht*

Lady Sharina: „Bist du zufrieden mit dem, was du machst, oder willst du noch was lernen?“

Kätchen: „Ja, ich weiß nicht so recht. Ich habe ja gerade auch noch mit Viehzucht angefangen. Dann bliebe von der Logik her noch Schlachten.
Oder Goldschmied. Ist völlig überflüssiger Luxus, passt gar nicht in mein sonstiges Profil… Und so wirklich begabt bin ich da wohl auch nicht.

Lady Sharina: „Warst du eigentlich schon überall in Simkea? Gibt es ein Gebiet wo du am liebsten bist? Und nein, die Küche ist kein Gebiet. ^^“

Kätchen: „Nun ja, in den Katakomben war ich nur, wenn die mal zu Halloween offen waren. Und die Berghöhlen und Minen sind auch nicht so meine Lieblingsorte. Ach ja, auf Gargantua war ich auch nur einmal ganz kurz. Da hat mich aber gleich ein Monster erwischt und zur Segnung geschickt. Da muss ich auf jeden Fall nochmal länger hin. Sonst bin ich am liebsten im Wald. Den mag ich wirklich sehr. “

Lady Sharina: „Hast du noch vor, überall hinzureisen oder eher kein Interesse?“

Kätchen: „Wie gesagt, nach Gargantua will ich nochmal. Und wenn ich etwas besser kämpfen gelernt habe möchte ich auch mal in die Katakomben. In die Berge aber eher nicht. Die sind nicht so wirklich meins.“

Lady Sharina: „Gibt es irgendwas, das dir in unserem Lande nicht gefällt? Oder etwas, das du dir sehr wünschst?“

Kätchen: „Eine schwierige Frage. Mir gefällt Simkea schon so, wie es ist. Es wäre schön, wenn die Häuser etwas freier zu gestalten wären. Den Einheitsgrundriss finde ich auf Dauer etwas langweilig. Aber nun ja, das ist schon Jammern auf hohem Niveau.“

Lady Sharina:“Die wichtigste Frage: Liest du den Boten?“

Kätchen: „Ja, den lese ich. Allerdings nicht immer gleich nach dem Erscheinen. Meist lasse ich mir etwas Zeit und lese dann zwei oder drei Ausgaben nacheinander. Aber Jascha bekommt regelmäßig seinen Obolus von mir.“

Lady Sharina: „Und zuletzt: Möchtest du den Lesern noch was mitteilen?“

Kätchen: „Nein, da fällt mir grade keine besondere Botschaft ein. Vielen Dank, dass du dir die Mühe mit dem Interview gemacht hast.“

(Lady Sharina)

… die jetzt verschlumpft bis nächstes mal. (Übersetzung: Die jetzt verschwindet bis nächstes mal.^^)

 

16
Jan

Interview mit Amalthea

   Von: Lady Sharina in Bürger hautnah

 

Diesmal gehen die Fragen an Amalthea, die unter anderen Namen schon mal in Simkea war.

Lady Sharina:“Du warst ja schon mal in unseren schönen Lande. Damals als Hulawa, die sehr still und leicht verhuscht war. ;-) Erzähle den Lesern doch mal warum du damals gegangen bist.“

Amalthea:“Hulawa (schrecklicher Name, wie ich finde. Nur gewählt, weil ich dachte, etwas möglichst Ausgefallenes finden zu müssen) kam Anfang 2009 hierher und war damals geschäftlich und freundschaftlich fest verbunden mit chacky, Maddies härtestem Konkurrenten am Markt. Damals gab es ja noch echte Händler, die alles möglich zukauften, um Preise feilschten und eine große Menge verschiedener Waren in ihren Ständen oder direkt anboten. Ein Preistool gab es nicht, man musste selbst rechnen und die Preise schwankten leicht. So konnte man hin und wieder ein Schnäppchen machen oder als Verkäufer seltener Waren gute Preise erzielen. Chacky war der Händler und Hulawa war Zuarbeiterin, Verkäuferin und Verwalterin des großen Marktstandes. Irgendwann war chacky weg. Von heute auf morgen. Mir, also der Spielerin hinter Hulawa, fiel es schwer, meine Spielweise komplett umzustellen – und einfach alleine so weiter machen konnte ich nicht. Dazu war es viel zu viel Arbeit und ich hatte auch nicht chackys Netzwerk an Lieferanten. Um es mir aufzubauen, war ich zu schüchtern (ich glaube, das meintest Du mit ´´verhuscht´´). Irgendwann gab ich auf. Ich denke, das war nach ca. 1,5 Jahren hier.“

Lady Sharina:“ Jetzt gibt es keine echten Händler mehr? ich finde doch. :-) Auch wenn viele nicht nur im Stand und am Markt rum hängen. Aber Vielseitigkeit ist Trumpf finde ich.  Aber weiter mit den Fragen. Plötzlich  bist du wieder aufgetaucht. Wie kams?“
Amalthea:“Na ja, ganz so plötzlich war das eigentlich nicht. Ich hatte die Jahre über immer wieder (noch als Hulawa) hier vorbei geschaut, kurz die Spielerlisten durchgesehen, bin ein paar Schritte gelaufen und habe mich dann doch wieder ausgeloggt, weil mir der Mut fehlte, wieder ´´unter die Leute´´ zu gehen. Ganz losgelassen hat es mich jedoch nie. Leider habe ich den Moment des Account-Löschens verpasst, weil meine E-Mail-Adresse, die ich hier angegeben hatte, veraltet war. Dann war es vorbei. Das war vor ca. 3 oder 4 Jahren. Letztes Jahr im September beschloss ich dann, doch von vorne und ganz neu, also auch mit neuer Identität, wieder anzufangen. Ich vermisste die freundliche Atmosphäre und die ´´heile Welt´´ in Simkea sehr. Es ist schön, dass das auch tatsächlich weitgehend so geblieben ist, wie ich es in Erinnerung hatte. Man unterstützt sich, geht fair miteinander um, Neulinge werden herzlich empfangen – und Leute, die da nicht dazu passen, gehen von alleine oder passen sich an. Letzteres freut mich immer sehr, wenn ich es hier miterlebe.“

Lady Sharina:“Nun hat sich ja sehr viel geändert seit dem, hast du dich überhaupt gleich wieder zurecht gefunden?“
Amalthea:“Trent ist von den Örtlichkeiten noch weitgehend so, wie ich es kannte – und den Rest der großen Simkea-Welt erkunde ich nun nach und nach, indem ich immer wieder mal eine Quest annehme. Einiges fand ich am Anfang irritierend. Das Preistool ist so ein Beispiel. Als ich das entdeckte, war ich ein wenig enttäuscht und dachte ´´Das ist hier doch nicht mehr so, wie ich es kannte´´. Ohne das Tool musste man die Herstellungsprozesse der Waren erfragen oder selbst erfahren, um Preise bilden zu können. Das war sehr spannend. Auch dass der Marktplatz nicht mehr so belebt war, wie ich ihn kannte, war etwas verstörend. Ich denke, diese beiden Dinge hängen unmittelbar zusammen. Wenn es fertige Preise gibt, sterben die echten Händler aus. Wenn man eine Weile hier ist, gewöhnt man sich aber daran und irgendwo ist immer was los. Entweder am Markt oder dann eben am Lager, wo sich ja ein zweiter Marktplatz etabliert zu haben scheint.

Lady Sharina:“Zu den Deiner Meinung nach nicht mehr echten Händlern hab ich ja schon was gesagt.^^ Und das Tool hintert doch eigne Preise nicht. Ist nur ein Anhaltspunkt. Klar ,Waren die leicht zu bekommen sind, die will man nach Systempreis, aber Dinge die schwerer zu bekommen sind werden oft mit Aufschlag verkauft. Jeder halt wie er will. Zur Zeit bist du viel am gerben und Ledersachen machen. Außerdem seilerst du und bist Schuster. Und machst ein wenig Farben. Was noch?“

Amalthea:“Das mit den Farben war nur eine ganz kurze Episode und ich habe es gleich wieder sein lassen. Jetzt sitze ich auf einem Berg von Versuchs-Farbpulvern, die ich vermutlich nie wieder los werde *lacht*. Momentan beschäftige ich mich abgesehen vom Ledern noch ein wenig mit der Landwirtschaft – allerdings nur für den Eigenbedarf – und neuerdings laufe ich mit einer Rüstung herum und haue immer mal wieder auf kleine Monster drauf, seit ich Retos Keller von den Ratten befreit habe. Zumindest vorübergehend. Ich glaube, ich habe da neulich schon wieder neue Ratten vorbeiflitzen sehen.“

Lady Sharina:“Und was hast du in Zukunft noch vor zu lernen?“

Amalthea:“Ich würde mir vielleicht die Zauberei noch näher ansehen, das ist aber momentan noch graue Theorie und vielleicht überlege ich mir das auch noch mehrere Male anders. Derzeit bin ich mehr als ausgelastet und auch ganz zufrieden mit meinen Talenten.“

Lady Sharina:“Willst du auch alle Gebiete erforschen, oder lieber nicht?“
Amalthea:Ja, das möchte ich auf jeden Fall noch tun. Früher war ich fast nur in Trent am Markt – das möchte ich heute nicht mehr. Nach einiger Zeit in der Stadt zieht es mich raus und ich laufe mal zum Gutshof, mal in den Dämmerwald – und irgendwann dann auch in die etwas abgelegeneren Gebiete.

Lady Sharina:“Liest du den Boten und wenn nicht warum nicht?“
Amalthea:“Hin und wieder lese ich ihn und ich habe auch schon ab und zu bei den Rätseln mitgemacht. Wenn ich ihn nicht lese, liegt es meist daran, dass ich schlicht nicht daran denke, dass es wieder eine neue Ausgabe gibt. Wenn mich Jascha daran erinnert, kaufe ich mir meist eine Ausgabe. Ich mag es auch, in den alten Archiven zu stöbern und Geschichten von früher zu lesen. Schön, dass die dort noch konserviert sind. Das alte Forum ist ja leider nicht mehr da.

Lady Sharina:“Möchtest du noch was loswerden?“
Amalthea:“Eigentlich ´´nur´´, dass ich es sehr angenehm finde, dass Simkea immer noch Simkea ist und dass unser Chef, MasterX, zusammen mit Flummii dafür sorgt, dass es wie eine zweite Heimat ist, auf die man sich verlassen kann. Auch, dass man so viele Namen von ´´alten Hasen´´ noch hier findet, ist eine Auszeichnung für die Macher und Behüter dieser Welt und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Man kennt sich, obwohl man vielleicht nie viel miteinander zu tun hatte. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte es nicht mehr missen.

 

Lady Sharina:“Das wollen wir doch hoffen! Vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

(Lady Sharina)

 

 

 

26
Sep

Interview mit Anazazi

   Von: Lady Sharina in Bürger hautnah

 

Und noch ein neues Gesicht, das sich meinen Fragen stellt.

Lady Sharina: „Hi, du bist ja noch ganz neu hier. Erzähl doch mal, wie du auf unser schönes Simkea gestossen bist.“

Anazazi: „Ja ich bin sozusagen gerade erst rein gestolpert :). Sogar im wahrsten Sinne. Ich hatte auf meinen Irrwegen einen recht jungen Menschling, Zackzan, getroffen und obwohl sich unsere Wege vorerst wieder trennten, erhielt ich einen Brief von ihm: Er habe einen Ort gefunden, wo es sich gut leben lässt, schöne Umgebung nette Einwohner. Wenn ich noch kein festes Plätzchen gefunden hätte,  könne ich mich hier her auf den Weg machen.
Ja, das war dann auch der Plan; da ich es mit der Orientierung leider nicht so hab, hat das noch n Moment gedauert bis ich dann versehentlich durch das Portal purzelte.“

Lady Sharina: „Mit welchen Erwartungen bist du durch das Portal gekommen?“

Anazazi: „So richtige Erwartungen hatte ich glaube ich keine. In erster Linie hatte ich mir erhofft auf eine nette Gemeinschaft zu stoßen und dann mal gucken, was sich so machen lässt. Das hat dann auch ganz gut geklappt bis jetzt *lacht*“

Lady Sharina: „Und wie ist es dir bisher ergangen, hast du Hilfe bekommen oder dich allein durchgekämpft?“

Anazazi: „Es ist mir sehr gut ergangen, im Großen und Ganzen tüdele ich so vor mich hin, aber immer wieder trifft man nette Simkeaner, die einem mal was zustecken oder abnehmen obwohl sie es im Moment nicht wirklich brauchen. Ich hab auch schon die ein oder andere Feierlaune mit bekommen dürfen und muss sagen, es ist ein bunt gemischtes Volk aber bis jetzt alle ganz nett.“

Lady Sharina: „Was hast du für Pläne, Was lernst du gerade?“

Anazazi: „Im Moment erprobe ich mich in der Landwirtschaft, um mich dann später dem lieben Viehzeug zuwenden zu können. Ob ich es allerdings lieber großziehen und pflegen möcht,e um es dann direkt zu verkaufen oder die Erzeugnisse, oder aber lieber in Einzelteilen verkochen möchte, da bin ich mir noch nicht sicher. Ich lasse mich da mal von der Zeit überraschen. Was die so bringt ist ja nie gewiss.“

Lady Sharina: „Willst du später alle Gegenden bereisen oder willst du lieber ein Stadtbewohner sein?“

Anazazi: „Erst mal finde ich es schön wieder einen festen Platz zum Bleiben zu haben, aber irgendwann glaube ich, reizt mich schon die große weite Welt. Man kann doch nicht in eine so schöne Gegend plumpsen, ohne sich dann alles einmal anzuschauen.“

Lady Sharina: „Hast du schon mal in den Boten geguckt?“ Anazazi: „Tatsächlich gerade heute das erste Mal. Vorher war ich viel zu sehr damit beschäftig,t mich in Trent und der Umgebung um zu gucken. Da war schon so viel los, dass ich mehr noch nicht ertragen konnte.“

Lady Sharina: „Liest du Forum und Wiki, wenn du nicht weiter kommst?“

Anazazi: „Ja auf jeden Fall. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich nicht weiß wie ich was machen soll oder wo ich was finde. Ich versuche dann immer erst auf eigene Faust die Informationen zu bekommen, bevor ich dann andere Frage. Irgendwie ist es für mich auch der Reiz hier an und in Simkea so viel möglich selber zu erforschen und zu entdecken.“

Lady Sharina: „Wie kommst du mit den vielen verschiedenen Wesen hier zurecht?“

Anazazi: „Damit komme ich ganz gut zu recht. Anfangs war es ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Immer auch auf den Boden gucken, dass man auf niemanden drauf tritt und nicht zu erschrecken, wenn auf einmal ein Geist um die Ecke schwebt und solche Späßchen. Aber ich zähle mich selber nicht zu den alltäglichsten Geschöpfen. Eine aufrecht gehende Echse mit Rucksack und Strohut muss auch nicht auf alle vertraut wirken. Daher habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt.“

Lady Sharina: „Ich hoffe du hast vor zu bleiben?“ Anazazi: „So lange meine Reiselust nicht wieder zuschlägt, wüsste ich keinen Grund zu gehen. Man kann natürlich nie wissen was die Zukunft so bringt. Aber wenn man von Plänen sprechen darf, ja ich bleibe, so lange man mich ertragen kann.“

Lady Sharina: „Dann wünsche ich viel Glück und verzage nicht, wenn die Würfel mal wieder ein schlechten Tag haben! ;-)“

Anazazi: „Ich freue mich einfach wenn sie mal einen guten Tag haben :D Und danke für das Interesse :)“

(Lady Sharina)

 

 

 

 

 

19
Sep

Für immer unvergessen

   Von: Fellknäuel in Bürger hautnah

Der erste Meistertitel

Der erste Meistertitel… mache haben ihn früher in der Tasche, andere brauchen länger. Hier ist aber von keinem gewöhnlichen Mitbürger die Rede, nein, wir reden von Simkeas ersten Arbeitsverweigerer. Umso erstaunlicher war es, von dem fast Unmöglichen zu hören:
„Gleich beginnt Tröstet-Jadwin-Party auf dem Marktplatz“, schrie Sally durch die Welt. „Weshalb Jadwin trösten?“, erkundigte sich Alexa besorgt. „Ach Liebste“, seufzte Jadwin, „wenn ich dich nicht hätte“. „Er hat seinen ersten Meistertitel“, antwortete die Angesprochene. Während Alexa ihm noch beglückwünschte, klagte Jadwin weiter: „Oh Sally. Du hast es gleich verraten“. „Ohje! Da muss man ihn ja wirklich unbedingt trösten!“, sprach auch Louhi. „Wie konnte das denn nur passieren?“
Jadwin kündigte schon seine nahe Ankunft am Marktplatz an, bei der er von seinem Unglück, in dem ihn sein bitterböser Strippenzieher gebracht hatte, erzählen wollte.
„Und das als Kämpfer, neee“, Sally war entsetzt. Jadwin forderte dazu auf, mit vielen Sätzen sein Gesagtes weit weg von der Zugänglichkeit fleißiger Mithörer zu schieben. „Was soll nicht gleich jeder lesen? Dass du einen Meistertitel erreicht hast?“, fragte Louhi, hilfsbereit, wie für ihn üblich. Schnell schlug er sich eine Hand vor den Mund. „Das war jetzt echt gemein, Louhi. Nun musst du so viel schreiben, dass es nicht gleich zu lesen ist“.
„Hmmm“, überlegte Louhi, „Was könnte ich denn schreiben? Ich könnte ja schreiben, dass ich schreiben kann und auch töpfern und auch alchemieren.“ Bevor er weiterschwafeln konnte, musste er aber Jadwin beruhigen, welcher angeboten hatte, am Marktplatz die ganze traurige Geschichte zu erzählen und Sorge hatte, die Bürger würden sich für sein Unglück nicht interessieren, da sich noch niemand am Marktplatz einfand.
Der Bote ist jedoch davon fest überzeugt, dass Jadwin daraufhin nur so umringt wurde von neugierigen Zuhörern. Denn wenn wir Trenter eins sind, was, wenn nicht neugierig?

(Katze)

 

Meisterhafte Drachenweisheiten

„Trigan, da ist ja der Übeltäter“. Das weckt neugierige Simkeaner auf. Neugierig spitzte Rava ihre Ohren und forderte Jadwin auf, zu erzählen. „Der hat mir die Rabake weggeschnappt“, beschwerte sich dieser. „Du hast ihn gut angelernt, Jadwin“, kicherte Rava. Jadwin war noch gar nicht fertig mit dem Klagen: „Und dann musste ich meine überschüssige Kraft an anderen Dingen ablassen und dann ist das Unglück geschehen“. Man hörte ihn sogar in ganz Simkea wimmern. Statt Trost zu spenden, wurde Rava nur noch aufgeregter: „Jetzt wird es spannend. „Es war wohl eine Kakaobohne zu viel…“, begann Jadwin, „und jetzt ist mein jahrelang gepflegter Ruf ruiniert“.
„Jadwin?“, unterbrach Louhi sein Schluchzen. Jetzt guckte sogar Rava entsetzt: „Oha, du hast sowas wie Arbeit verrichtet?“.  „JADWIN!!!“, Louhi verlieh seinen Worten mehr Ausdruck, um dem Kämpfer einen Rat mit auf dem Weg zu geben: „Merk dir eins ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“.
„Bin kein Übeltäter“, lachte Trigan, während Jadwin weiter mit der Sprache rausrückte: „Noch schlimmer. Ich bin, ich bin nun…“, stammelte er, „die blöden Bohnen, der fiese Trigan“. „Wat denn? Erneuter Meister?“, riet Trigan ungeduldig und landete einen Volltreffer. „Jaa! Den letzten konnte ich ja noch kaschieren. AG, das ist doch eigentlich kein Beruf. Jeder Abenteurer kann AG brauchen. Aber Pflanzenkunde…“. Prompt wurde er von Trigan ausgelacht, der ihm gleich noch gratulierte.
Der große weise Drache hatte bereits eine Lösung für Jadwin parat. „Und warum flüsterst du mich da nicht an? Du weißt doch, ich kann Dinge im Nebel verschwinden lassen!“.
„Was musste auch pflücken… War nur unten, wie ausgemacht“, versuchte sich Trigan rauszureden, wobei er sich das Lachen aber nicht verkneifen konnte.
„Aber Jadwin? Wenn es dich tröstet, PK ist für Kampfmönche eigentlich kein Beruf, das ist für kämpfende Mönche Allgemeinbildung!“, behauptete Louhi. „Hm“, überlegte Jadwin nun, „Dann hätte ich Trigan ganz zu Unrecht beschuldigt… Allgemeinbildung… Kein Beruf, sondern Allgemeinbildung! Boah, Louhi! Da sagt man doch, lass besser die Drachen nachdenken, die haben den größeren Kopf. Das ist die Lösung! Ich habe keinen Beruf gemeistert, ich hab mich allgemein gebildet!“, erkannte Jadwin freudig.

(Katze)

Anmerkung von der Redaktion:

Diese Artikel sind während des Sommers entstanden. Mittlerweile ist Jadwin von den Meisterberufen in den Ruhestand getreten. Ob wir ihn wieder sehen ist ungewiss, aber dennoch wollten wir Euch die letzten Geschichten nicht vorenthalten. Ob es Neue geben wird, wird die Zeit zeigen.

(Calisto)