22
Feb

Ariadnes seltsames Gefährt

   Posted by: Liala   in Schlagzeilen

Geneigte Leser,

sicher haben die meisten von euch schon bemerkt, dass die Vielfalt der simkeanischen Gegenstände sich in den vergangenen Tagen deutlich gesteigert hat.
Allerorten sieht man die Bewohner unseres Landes mit allerlei schönen, seltsamen und skurilen Stücken, die es in dieser Form bislang nicht gab.
Ich möchte versuchen, euch eben jene Dinge in den nächsten Wochen vorzustellen, mit den Hintergründen und wie der jeweilige Besitzer dazu kam…

pc_custom_item01_6128_KScekoqv38Mit dieser Absicht bewaffnet schlenderte ich schon bald durch Trent, immer aufmerksam nach interessanten Dingen schauend. Geflissentlich ignorierte ich die Reaktionen der Bewohner auf meine vielleicht etwas aufdringlichen Blicke und schon bald, als ich gerade an der Weberei vorbeiging, wurde ich – etwas unfreiwillig – fündig.

Wie ein roter Schatten huschte etwas mit atemberaubender Geschwindigkeit so knapp an mir vorbei, dass sämtliches Armerudern nicht mehr half und ich mich unversehens auf meiner Kehrseite sitzend wiederfand. Diese ungläubig reibend hob ich den Blick und traute diesem kaum, als ich Ariadne auf einem seltsamen, roten Gefährt hin- und herhuschen sah.

Mit Mühe gelang es mir, meine Stimme wiederzufinden. „Ariadne, was in aller Welt ist das?“, brachte ich hervor.
Als sie mich bemerkte, kam sie vor mir zum Stehen. „Tja, wie soll ich das erklären… zumal rollende Gefährte in Simkea ja noch überhaupt nicht Einzug gefunden haben. Obwohl – Vincente hatte ja einen Handwagen…“, grübelte sie.
Immer noch erstaunt musterte ich besagtes Objekt. „Also mit einem Handwagen hat dieses… Gefährt in der Tat nun eher weniger zu tun. Wie kommt Ihr zu so etwas?“
Leicht in Gedanken rollte sie ein wenig vor und zurück. „Nun ja, mir war eines Tages langweilig, ich glaube, es war, als ich im Steinbruch gearbeitet hatte. Irgendwie kam dann ein Gespräch auf, bei dem unter anderem Blackdragon anwesend war. Er schenkte mir dieses Gefährt, damit ich mich schneller zwischen Steinbruch und trent hin- und her bewegen kann.“ Im Bemühen, sich genau zu erinnern, runzelte sie die Stirn. „Er nannte es… getuntes Bobby Car.“
Diese fremdartigen Worte ließen mich kurz stocken, bemüht, sie möglichst genau zu notieren. „Eine wahrhaft seltsame Bezeichnung… aber nun gut, es war also ein Geschenk Blackdragons. Erfüllt es denn seinen Zweck? Hilft es Euch wirklich beim Vorankommen?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das leider nicht, es ist nicht magisch. Ich verbrauche meine Kraft genauso wie jeder Simkeaner zur Fortbewegung. Aber es ist ein tolles Spielzeug und so schön rot und schnell, aber eben nur schnell an dem Ort, an dem ich mich befinde. Am liebsten fahre ich damit hier in der Weberei – hier stehen so viele Hindernisse, die sich prima umfahren lassen.“
Fast unwillkührlich hob sich meine Augenbraue. „Oder auch nicht…“, nuschelte ich, noch einmal verstohlen meine fast schon wieder vergessene Kehrseite reibend. Erneut schob ich den Schmerz tapfer beiseite und widmete mich wieder Ariadne. „Auffällig ist es wohl in jedem Fall – denkt Ihr, dass solche Fortbewegungsmittel ihren Weg ins tägliche Leben der Simkeaner finden werden?“
„Wohl eher nicht.“, erwiderte sie. „Ich denke, dieses Gefährt wird einmalig in Simkea bleiben. Ich weiß nicht, wie Blackdragon es nach Simkea gebracht hat, aber es besteht aus einem einzigartigen Material, das in naher Zukunft wohl kaum herzustellen sein wird.“
Dem konnte ich nur zustimmen. „Damit habt Ihr sicher Recht. Aber wie dem auch sei – habt vielen Dank für die Auskünfte. Und noch viel Spaß mit Eurem roten Flitzer…“, fügte ich zwinkernd hinzu.
Offenbar konnte sie es kaum erwarten, eben dies wieder zu tun, denn schon schob sie sich wieder ein wenig nach vorne. „Vielen Dank, es freut mich, Euer Interesse geweckt zu haben. Ich  hoffe, Ihr verzeiht mir, dass ich Euch zunächst auch für ein neues Hindernis gehalten habe…“
Natürlich konnte ich bei ihrem entwaffnenden Lächeln nicht länger grollen und nahm diese Entschuldigung gerne an. „Kein Problem, das fällt wohl unter Berufsrisiko.“, lachte ich, beschloss jedoch, die Chefredakteurin einmal auf eine Unfallkasse für Reporter anzusprechen.

Mit einem Schmunzeln im Gesicht begab ich mich wieder in die Redaktion, der ich in den letzten Wochen viel zu häufig fernbleiben musste, und brachte meine Eindrücke über Ariadnes seltsames Gefährt zu Papier – mit Sicherheit keine alltägliche Geschichte.

Ihr besitzt selbst einen besonderen Gegenstand, den Ihr vorstellen möchtet? Ihr habt bei einem anderen Bewohner einen solchen gesehen und möchtet unbedingt mehr darüber erfahren?
Meldet Euch bei mir – mein Taubenschlag steht Euch jederzeit offen.

Bis zur nächsten Woche mit neuen Ungewöhnlichkeiten und Kuriositäten,
Eure Liala

This entry was posted on Montag, Februar 22nd, 2010 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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