Teil 1: Aufbruch
Loulu seufzte leise, als sie sich von Simkea verabschiedete. Die friedliche Gegend hatte ihr einst Trost gespendet, doch die anhaltende Abwesenheit ihres Liebsten, Klamdor, lastete schwer auf ihrem Herzen. Mit entschlossenen Schritten brach sie in die keltische Anderwelt auf, in der Hoffnung, dort Frieden zu finden.
Loulu betrat die von einer magischen Atmosphäre durchdrungene Anderwelt. Der Übergang von Simkea war fast nahtlos, als ob sie durch einen unsichtbaren Schleier schritt. Die Luft hier war erfüllt von einem sanften Leuchten, das von keinem offensichtlichen Lichtquell stammte, und jeder Atemzug fühlte sich an, als ob er alte Geschichten und uralte Geheimnisse in sich barg.
Ihre Reise führte sie durch dichte Wälder, deren Baumkronen das Sonnenlicht verschluckten und das Zwitschern der Vögel zu einem geheimnisvollen Flüstern dämpften, vorbei an steilen Bergen, deren Gipfel in den Wolken verschwanden, und über tiefe Täler, in denen Nebelschwaden wie Geister tanzten. Die Landschaft war atemberaubend: saftig grüne Hügel erstreckten sich bis zum Horizont, durchsetzt mit kristallklaren Flüssen, die wie flüssiges Silber im Mondlicht glitzerten. Alte Eichenwälder, deren Bäume Flüstergeister beheimateten, umgaben sie. Manchmal hörte Loulu die sanften Stimmen der Geister, die ihr Mut zusprachen und uralte Lieder sangen, die von Liebe, Verlust und Hoffnung erzählten.
(Loulu)
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