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Okt

Dämonischer Erziehungsfehler (02/2020)

   Posted by: Alessa   in Klatsch und Tratsch

Unser Feuerdämon Caladon Sunmo war mal wieder am Ende seines Erziehungslateins bezüglich des kleinen Hus. Er erklärte dem kleinen Hu zum tausendsten Mal, wie „igitt“ und schädlich Seife sei. Das kleine Hu favorisierte jetzt ein „Seifenhäuschen“. Dieses sollte ins angestrebte Zuckerstangenschloss integriert werden. Servetia, dem miefenden Anteil der Bevölkerung Simkeas zuzurechnen, versuchte, Cala ein wenig in dieser Erziehungsfrage zu unterstützen: „Ach, Kleines, das Zeugs ist doch eklig!“

Erian vermutete, dass Cala dem kleinen Hu nun ein Matrjoschka-Haus bauen müsse, also ein Haus in einem Haus in einem Haus… Servetia unternahm einen weiteren Versuch, das kleine Hu vom Plan des Seifenhäuschens abzubringen. Sie prophezeite, dass keiner mehr mit dem kleine Hu spielen würde, wenn es weiterhin so nach Seife stänke. Servetia seufzte schwer: „Die Seife muss weg, die Seife muss weg…“ Das kleine Hu antwortete ausführlich, dass es schon länger in seinem Seifenhäuschen wohne und da auch bleiben werde und trotzdem alle Simkeaner mit ihm gespielt hätten. Dracol, dem gut duftenden Teil der Bevölkerung zugehörig, schlug einen Seifenblasengarten für das Zuckerschloss vor, in welchem die schönsten Seifenblasen blühten. Caladon Sunmo war entsetzt, im Gegensatz zum kleinen Hu, welches die Idee hervorragend fand.

Servetia fragte dann, ob das kleine Hu vielleicht in der „Pupsatät“ sei. Schon fragte das kleine Hu nach. Cala versuchte abzuwiegeln: „Das ist was, Kleines, wo du noch nicht drinne bist…“ Jedenfalls hoffte es Cala sehr, wo das Kleine doch erst drei sei. Servetia meinte dann, dass Cala und das Hu da nun durch müssten, einerlei, ob „Pupsatät“ oder nicht. Prompt bestätigte das kleine Hu, dass es mit dem Feuerdämon durch etwas durch müsse und dies noch nie leicht gewesen sei, weil Cala keine Seife möge. Cala klagte nun bitterlich: „Also, wir Dämonen haben ja ’ne längere Zeit… für alles. Pubertätä kann schon mal ’n paar tausend Jahre dauern oder länger…“

Während Dracol darüber nachgrübelte, ob sich als Mittelweg wenigstens brennende Seife herstellen ließe, fragte Servetia den Dämon, ob er mal an einen „Pschüchlogen“ für das kleine Hu gedacht habe. Cala meinte, dieser hätte etwas falsch verstanden und ihn aufgefordert, sich auf die Couch zu legen. Servetia erklärte den „Pschüchlogen“ für dumm und schinpfte mit Dracol, als dieser sagte, dass Seife gut fürs Fell sei. „Du machst unsere pedgotischen Bemühungen zunichte… und zuneffe!“ Das kleine Hu streichelte derweil Dracol mit Begeisterung über das schöne, saubere Fell.

Servetia, Dracol und Ratti diskutierten nun die Vor- und Nachteile von Pflege bzw. Nichtpflege aufgrund ihrer verschiedenen Standpunkte, als das kleine Hu plötzlich seine Sammlung toller Duftseifen herumzeigte und für jede einen Blumennamen wusste: „Hu Lavendel… hu Jasmin… hu Rosen…“ Cala sah hilflos zu und murmelte in sich hinein, er wisse auch nicht, wer dem Kind immer solche Sachen gäbe. Servetia bemerkte, da fehle die liebende, aber gestrenge Mutterhand. Da man nun nicht genau wusste, ob an der Hand auch eine Schraubenmutter oder gar Mutterkraut hing, einigte man sich darauf, dass Cala als alleinerziehender Flammendämon seine Sache eigentlich doch sehr gut mache, wenn man von der Seifenliebe des kleinen Hus mal absah.

Servetia bezeichnete dies als „ziemliche Störung“. Cala war eindeutig verunsichert: „Meinste, isch hab‘ einen Erziehungsfehler gemacht?“ Das kleine Hu spielte unterdessen fröhlich mit der Seife, stapelte sie zu einem Häuschen auf und huuuuhte dabei sehr fröhlich. Nun meinte es, dass Servetia gesagt habe, dass ihm eine Mutterhand fehle und das kleine Hu daraufhin beschlossen habe, dass der Dämon heiraten solle: „Hu huhu huuu huhu Dämon hu heiraten hu Mami hu.“ Cala wies das weit von sich und Servetia bekräftigte, sie könne dem kleinen Hu eine mütterliche Freundin sein, als Dämonenfrau tauge sie aber nicht.

Das kleine Hu war aber nicht enttäuscht und verlangte jetzt nach einer Gutenachtgeschichte, während es weiter seine Sammlung schöner, toller Seife herumzeigte. Cala erklärte, dass das kleine Hu nun ins Bett gehöre. So verabschiedete sich das kleine Hu bei allen persönlich mit einem „Hu… hu“ und winkte jedem noch zu, bevor der Dämon es ins Bettchen steckte.

(Alessa, mit freundlicher Hilfe von Dracol)

This entry was posted on Dienstag, Oktober 27th, 2020 at 09:54 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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