15
Nov

Helias Experimente

   Posted by: Fellknäuel   in Klatsch und Tratsch

Ein ganz normaler Tag am Markt. Scheinbar. Gerade wurde noch diskutiert, was man mit Fischresten machen kann und ob man sie gleich an Jonny verkaufen soll oder erst, wenn man sie zu Suppe verkocht und somit seine Kochfähigkeiten gesteigert hat, da kam Helia auch schon auf eine seltsame Idee: sie wollte aus experimentellen Gründen einen Giftpilz essen…

Ava kannte wohl schon Helias Experimente. So bot sie auch gleich an, Helia in ihren Stand zu zerren, sollte sie gleich umfallen, damit keiner über sie drüber fallen könne.

„Na dann los!“, meinte Helia und winkte allen. „uh… wie bienenstich…“, hörte man und Helia fühlte sich ein wenig schwummrig. Ava sah, wie sich Helia verfärbte: „bissi grün um die nase helia“, sagte sie besorgt.

„grün? Na, das ist ja nicht so schlimm, oder?“, fragte Helia, „du drehst dich aber heut schnell, ava…“.

Ava meinte gerade noch, sie würde nicht wirklich arg aussehen und auch noch reden können, als sie den zweiten Teil von Helias Aussage hörte: „ich bin zwar schnell … aber ich dreh mich nicht helia“.

Diese hatte schon das nächste Problem. Helia schaute den alten Schuhen hinterher: „warum hat er das gemacht? Warum denn blos?“. Ava packte Helia unterm Arm: „wer hat was gemacht? ohje … hallus auch noch…“. „die schuhe kaputt gemacht, der junge mann dort…“, versuchte Helia ihre Aussage zu bestärken, während Ava vergeblich diesen jungen Mann suchte.

Helia fragte vorsichtshalber: „wie war das nochmal im erste hilfe kurs? milch trinken war es nicht, oder?“
Ava klärte auf: „gegen giftpilze hilft nur magen auspumpen…“, sagte sie, und sah sich nach einem Schlauch um. „nein, nein, ich wird das aussitzen!“, rief Helia.
Ava entgegnete, ganz in die Suche vertieft: „wir sind aber nicht im wunderland helia … naja … du vielleicht“ und überlegte, ein Schilfrohr statt Schlauch zu nehmen, den es ja in Simkea leider nicht gibt.

Helia war gleich wieder begeistert und überlegte, wie nun gleich wieder die Raupe hieß. Absalom? Absolon?

„was meint ihr… wenn ich mich jetzt hinlege… wach ich wohl wieder auf?“, fragte sie nun ihre Mitbürger, „oder soll ich vorher noch einen pilz als nachspeise essen?“. Die Antwort ließ nicht lange warten und kam sogar von ihr selbst: „wui… *hält sich an der bank fest*“. Auch Ava war gegen eine erneute Kostprobe: „also diese pilzaktion …würd ich bleiben lassen… obwohl… die segnung freut sich sicher über besuch zu allerheiligen“.
Nachdem Helia nun auch noch erzählte, wie viel Schaden ihr Pilz angerichtet hatte, wurde Avas Sorge noch größer. „wieviele pilze hast du gegessen?“, fragte sie und schaute Helia in den Mund.
„nur einen! aber er hatte viele punkte. Sind die punkte da drinnen? dort bei der raupe?“, behauptete diese und machte den Mund weit auf. Ava erkannte, er würde sich aber ordentlich auswirken und kniff angeekelt ein Auge zu. Von der Raupe war aber nichts zu sehen. Helia schaute besorgt drein: „riechst du den tod, ava?“, wollte sie wissen.
Das verneinte Ava: „du riechst nach… PILZEN“. Helia nickte und lächelte verwirrt: „jaaaa, das kann sein, ich fühl mich immer noch nicht sehr wohl“. Ava riet ihr kichernd, ein Nickerchen zu machen bis sich der Pilz zum Ausgang bewegt hat.
Helia hatte Sorge, dass sie dann bei der Segnung aufwachen würde und fragte, ob sie den Marktstand lieber vorher abschließen sollte. Ava meinte, hier würde niemand was nehmen, wenns nur im Stand legen würde und bot an, sie von dort abholen zu kommen.

Libelle wurde nun auch auf Helias Problem aufmerksam und fragte, ob es denn da kein Kräutlein gegen geben würde, Heiltrank würde doch bestimmt helfen.
Helia bekam davon nichts mit, diese sah Lichter tanzen. Als einzige wohlgemerkt, was zur Folge hatte, dass Libelle ein Liedchen anstimmte: „helia in the sky with diamonds…“

„ich kann euch versichern, wenn ihr mal aus dieser welt gehen wollt und lang zeit braucht um euch zu verabschieden… der pilz macht´s möglich“, meinte Helia und rieb sich die Stirn. Prompt wurde ihr ein Schweißtuch von Ava gereicht. Wieder verschwanden einige Lebenspunkte. Helia entschied sich nun doch für kleine Heiltränke und trank tapfer das Fläschchen aus.
Ava sah in der Zwischenzeit nach und meinte, sie könne daran sterben. Helia spuckte das Gift aus. „woran? An dem trank?“. Ava gab gleich Entwarnung, das Gift war gemeint.

Helia musste sich nun erstmal setzen. Libelle nutzte die Verschnaufspause, um sich zu erkundigen, wie das denn überhaupt passieren konnte. „Helia experimentiert gerne“, erklärte Ava und hielt Helia die Stirn, die am Würgen war.
Libelle grinste: „klar, als neubürger ist man halt neugierig und kennt sich nicht aus“.
Helia wischte sich mit einem feuchten Taschentuch die Stirn ab und murmelte: „nicht nachmachen kinder!“, während sie gegen den Würgereiz kämpfte. „Am anfang war das irgendwie lustiger“, fand sie und legte sich hin, bevor sie sich anders entschied und ein Stück vom Markt weg in eine Gasse lief bzw. taumelte.
Ava stand mal tatenlos herum und suchte einen Eimer.

Nach einiger Zeit sah man Helia wieder am Markt auftauchen. „ich glaub, es wird langsam wieder…“, sagte sie und Ava meinte, sie solle mal einen Schluck Milch trinken.
Sogar die Lichter waren wieder weg, allerdings habe sie sich nie so leer gefühlt.

„dann scheinst du es überstanden zu haben…“, freute sich Ava.
Helia scheint auf jeden Fall was gelernt zu haben: „genug experimentiert! Keine pilze mehr!“, verkündete sie und verschwand Richtung Bett. Ava hielt das für einen guten Plan und ging zur Botenredaktion. Helia riss die Augen auf:  „nicht doch… wir sind doch freunde…!!“. Der Meinung war auch Ava: „und der Bote ist auch unser freund…“

 

Damit hat Ava natürlich vollkommen Recht ;) Der Bote – Euer Freund und (manchmal) Helfer – ist immer für euch da und berichtet ausführlich über alles, was ihm zwischen die Finger gerät.

Fazit: Ich kann mich nur Baldrins Meinung anschließen: „Ich begrüße das Opfer, das Helia im Namen der Wissenschaft und der allgemeinen Belu…. Aufklärung geleistet hat, und hoffe, dass sie auch zukünftig ihren Experimentiergeist weiter zum Wohle der Allgemeinheit und der Wissenschaft nutzen wird.“

(Katze)

 

This entry was posted on Dienstag, November 15th, 2016 at 09:50 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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