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Mrz

Ein Volk voller Dichter und Denker

   Posted by: Avuro   in Klatsch und Tratsch

Am Montag Morgen ganz famos, ging bei einigen Bürgern das Reimen los.
Als Artemis auf der Suche nach Oliven war, reimte sie ganz wunderbar:

„Oliven sind fein, Oliven sind gut. Bring sie zu mir, dann zieh ich den Hut.
Mache daraus für euch gutes Essen, wer hat die Oliven am Hain vergessen?“

Ein Hinweis auf die Frage kam schnell, von Rava von der Eisinsel:

„Die Antwort darauf Blueface kennt, der gerade im Lager pennt.“

Artemis ganz geschwind, beschwerte sich wie ein kleines Kind:

„Blueface dieser freche Gesell, rennt weg, viel zu schnell.
Will ich an seine Olivenbestände ran, fleht er mich immer an.“

Nun lies Gaius das Holzen sein, und stieg mit ein:

„Oliven scheinen sehr begehrt, zu pflücken sie wär nicht verkehrt.“

Artemis die Gelegenheit beim Schopfe nahm, als diese Feststellung kam:

„Oh lieber Gaius, das wär toll, es dein Schaden nicht sein soll.
Gut entlohnen würd ich dich, machste das für mich?“

Doch Gaius ließ ertönen, mit Worten, und zwar mit schönen:

„Na heut werd ich´s nicht mehr schaffen, mich dafür auch noch aufzuraffen.
Holz schlagen, Erdbeeren pflücken – das wird den Gaius heut entzücken.
Doch könnt noch was im Lager sein. Bin ich zurück, schau ich mal rein.“

Artemis voller Freuden, ließ den Dank nicht vergeuden:

„Oh, das wär fein, Gaiuslein.“

Gaius willigte daraufhin ein:

„So wird es sein – so wird es sein.“

Avuro grummelte ganz vertieft in seine Boten-Mappe:

„Also wenn hier jetzt nur noch in Reimen gesprochen wird, dann halt ich ab jetzt die Klappe.“

Gaius erwiderte, mit dem Reimen kurz gestoppt:

„Ich glaub, die anderen halten uns grad für bekloppt.“

Da meldete sich Rava wieder zu Wort, von ihrem bitterkalten Ort:

„So zu reimen find ich fein, lasst das nur nicht sein.“

Gaius ganz belustigt von dieser Reimerei, zauberte noch einen aus seinem Rucki herbei:

„Avuro schweigt nun wirklich still, weil er nicht mit uns reimen will.“

Rava brachte mit ihrem Lachen die Erde zum beben:

„Ha, das will ich erleben.“

Gaius eine Antwort suchte, auf die Reimerei, die verfluchte:

„Es begann mit der Olivenfrage, die brachte uns in diese Lage.
Hätt Artemis das Öl erhalten, würden wir keine Reime schalten.
Drum liefert sie ihr auf der Stelle, wir hören auf, dann ganz ganz schnelle.“

Artemis noch immer ohne Oliven, ging nochmals in die Offensiven:

„Was sagt der liebe Blue, zu Gaius, nu?“

Gaius aber noch immer am Holzbock stand, gleich eine passende Antwort fand:

„Ich komm da erst heut Abend hin, da ich ja noch am Holzen bin.“

Artemis war nun so früh am morgen, voller Sorgen:

„Gib gut auf deine Finger acht. Blut an der Olive sich nicht gut macht.“

Gaius sogleich eine Idee hat, für sein Unternehmen in der Stadt:

„Blutorangen, Blutoliven, wär was für die Trenter Diven.“

Gaius noch immer am sägen, will nun die Risiken abwägen:

„Na, ich weiß nicht ob wir hier stören, statt alle zu betören.
Es denkt bestimmt wer „Gaius-Kill“, weil er nicht noch mehr Reime will.“

Artemis aber kannte kein Halten, sie wollte sich voll entfalten:

„Rava fand das eben toll. Hat nicht gesagt, dass aufgehört werden soll.“

Rava, eingepackt wie ein Eskimo, antwortete darauf recht froh:

„Rava sitzt im kalten Eise und freut sich über diese Gesprächsweise.“

Sogleich kommt Andarin Heim, und tut dies kund mit einem Reim:

„Andarin kommt vom Hof herbei, die Taschen voller Milch und Ei.“

Gaius gleich das Fernrohr nimmt, und Andarin fragt, ganz bestimmt:

„Als Gaius ich nun lauthals gröhl – Andarin, und wo ist das Öl?“

Andarin darauf erwidert, von Öl ganz angewidert:

„Von Öl sind meine Taschen leer, auf dass er sich hinforte scher.“

Und die Moral von der Geschicht: Olivenöl hat man, oder nicht.

(Avuro)

This entry was posted on Dienstag, März 22nd, 2016 at 09:55 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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