Es war einmal eine sternenklare Herbstnacht, als ich gähnend aus meinem Bett bei Selena krabbelte. Wieder einmal hieß es gerben bis der Heiler kommt. Diese Sammelei forderte langsam ihren Tribut und so beschloss ich, heute mal etwas anderes zu machen als die übliche Warterei bis die Kräfte zurückkehren.

Isimud hatte am schwarzen Brett angekündigt, dass er ein Aquarienhaus eröffnet hat. Das musste ich sehen. Geschwind war die Hausmeisterwohnung gefunden, die Isimud beschrieben hatte, und nach einem kleinen Umweg durch den Garten fand ich dann auch die Kellertür mit dem Hinweisschild für das Aquarienhaus. Damit die Aquarienbewohner auch gut umsorgt werden können, warf ich etwas Geld in das Sparschwein bevor ich die Wendeltreppe hinabging.

Unten angekommen, stürzte ich neugierig auf das erste Aquarium zu. Staunend aber noch etwas skeptisch blickte ich hinein und dann auf den Infozettel der offenbar an jedem Aquarium angebracht war. Isimud hatte sich wahrlich Mühe gegeben, die Besucher zu unterhalten. Schade, dass er gerade nicht hier war. Die auf dem Zettel angebotene Dienstleistung würde ich ja zu gerne einmal sehen. Ich beobachtete den Bewohner weiter. Normalerweise habe ich so etwas nur tot in meinen Händen. Neugierig ging ich weiter.

Auch im nächsten Aquarium überraschte mich etwas sehr lebendiges. Ich fand sehr schnell Gefallen an den Bodenbewohnern. Als ich Schmerzen in den Beinen bemerkte, fiel mir auf, wie lange ich schon vor dem Aquarium gebuckelt hatte. Also beschloss ich weiterzugehen, um auch den anderen Aquarien noch etwas Zeit schenken zu können.

Nach ein paar weiteren interessanten und liebevoll gestalteten Aquarien kam das Letzte auf meiner Runde. Und dieses hatte in der Tat ganz besondere Bewohner. So etwas gab es in ganz Simkea nicht, nur hier! Erstaunt drückte ich mir ein paar Minuten die Nase an der Scheibe platt, um bald danach den Rückweg anzutreten.

Noch einmal vorbei an Isimuds Züchtung, den kleinen und großen Bewohnern und Dekoobjekten. Vor jedem Aquarium blieb ich nochmal stehen um mir möglichst viel einzuprägen. So etwas sieht man schließlich nicht alle Tage. Als ich mich an den Aufstieg der Treppe machte, sah ich nochmal zurück und überlegte was wohl beim nächsten Besuch an neuartigen Züchtungen auf mich warten würde. Sicherlich arbeitet Isimud schon an der nächsten Besonderheit…

(Oshun)

This entry was posted on Dienstag, September 29th, 2015 at 09:52 and is filed under Geschichten, Gedichte und Musikalisches. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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