Wurfgeschosse
In alten Zeiten wurden die Damen noch mit Rosen und Liebesbekundungen vielleicht nicht beworfen, jedenfalls jedoch überschüttet. Heutzutage scheint sich so einiges geändert zu haben, warf doch in der letzten Woche Al Capone mal eben lady jane einen Wal zu. Kein Wunder, dass Chucky mit großen Augen sich wunderte, was Al so durch die Gegend warf. LadySharina jedoch schüttelte nur den Kopf: „Kein Benimm! Man wirft nicht mit Walen nach Damen.“ Wie aus einem Munde tönte es von Chalek und Chucky prompt zurück: „Womit denn sonst?“ Wortlos warf Lady Sharina den beiden „Chs“ tadelnde Blicke zu. Entrüstet schaute Chalek zur Lady: „Aha, aber sie darf mit was werfen!“ Die Angesprochene nickte: „Blicke!“ Im Schulterschluss der männlichen Einigkeit erklärten Chalek und Chucky: „ die sind manchmal gefährlicher, als ein toter Wal“ „ vor allem wenn die von einer Frau geworfen werden“ „ jooo, leeeeeeebensgefääääähhhhrlich“. Schon recht liebe Männerwelt, ein Wattebausch kann sicherlich auch weh tun, kommt immer darauf an, wer ihn wirft. (MH)
Oh Meister, deine Farben
„Weiß jemand, ob die gefärbten Sachen jetzt so bleiben?“ fragte Helia in der vergangenen Woche mit zweifelndem Unterton in die Runde. „ Ich mag gar nix färben, so wie das jetzt aussieht.“ „Sieht doch kunstvoll aus,“ grinste Flummii. Helia zog eine Schnute: „Meine Farbbox sieht aus, wie mit buntem Schimmel überzogen! Sieht aus, als würd ich statt einem blauen Rock eine blaue Brille verkaufen, weil alles rundherum auch plötzlich blau wird, Flummii“ Chalek grinste schelmisch: „Der Künstler heißt Andy MX Warhol.“ Nun denn. Kunst liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters und das Auge des Obersten des Rates und Hüters der Tore, des ehrenwerten MasterX hat wohl scheinbar einen ganz speziellen Künsterblick. (MH)
Erkannte Glaubhaftigkeit
„Chalek versicherte mir gestern glaubhaft, das es so nicht bleibt.“ Erklärte Lady Sharina mit dem Brustton der Überzeugung, stutzte dann jedoch und kratzte sich am Kopf. „Wobei, Chalek und glaubhaft? Hmm….“ Morticia beeilte sich Chalek in Schutz zu nehmen. „ Wenn man ihn kennt, dann hat er immer recht,“ und fügte schnell hinzu, ehe er katzenflink aus der Sicht verschwand „ man muß halt immer nur exakt das Gegenteil von dem tun, was er vorschlägt.“ (MH)
Cleos Spiel mit dem Feuer
Eigentlich sollte es nur ein einfacher Handel werden, aber einfach kann ja jeder. Cleo und Streetfighter waren am Markt und wollten ihre Waren kaufen und verkaufen. So weit, so gut. Nachdem die ersteren Schwierigkeiten, wer wem ein Angebot macht oder gemacht hat oder machen wird, aus der Welt geschafft waren, ging es dann ans Eingemachte. Cleo wollte das Angebot Streetfighter zukommen lassen und wühlte deshalb durch die Feuermähne, während sie etwas in sein Ohr raunte. Dieses Verhalten erregte das Interesse einer gewissen kleinen, frechen Valkyre, die wie immer sofort Feder und Papier zur Hand nahm und dies niederschrieb. Kaum hörte man die Feder kritzeln so kam auch schon der Ausruf von Streetfighter. „och nööö!“, fand er es wohl nicht sehr berauschend, was da in Aussicht stand. Knochenspieler Selena sah das aber ganz anders. „jaaa!“, tönte es von ihren Lippen und sie erklärte kurz darauf der wohl sehr dusselig dreinblickenden Valkyre, dass der Ausruf nur mit ihrer Vorfreude auf den nächsten Trenter Boten zutun hätte. Nun hatte es auch Cleo mitbekommen, was die Valkyre da so inständig betrachtete und sie trat aus der Mähne krabbelnd den Rucksuck an. Wie genau jetzt eine ausgewachsene Schmiedin in eine Feuermähne passt, konnte allerdings von der Redaktion nicht herausgefunden werden. Aber wir bleiben natürlich wie immer für unsere Leser am Ball.
Die Leiden des jungen Schnuddel
Erst beißt er ihn sich am Zedernrest aus und dann passiert auch noch sowas. Die Rede ist natürlich von Schnuddels Backenzahn. Als Renaldo seinen Blick über den Markt schweifen ließ, da entdeckte er, dass Schnuddel einen kaputten Backenzahn hat. Sofort wollten er und Sally zu Hilfe eilen und den bösen Wicht, der schon ganz schwarz war, entfernen. Es wurden eifrig Pläne geschmiedet, beratschlagt, ob Fesseln nötig wären und die Zange zur Hand genommen. Schnuddel konnte gerade noch kundtun, dass der Zahn ja schon draußen sei, um nicht von den beiden „behandelt“ zu werden. Der letzte fast schon flehende Ruf „Ich warne Euch! Lafft meine Beiffer in Ruhe. Da bin iff empfindliff!“ und die nicht ganz so feine Schilderung der möglichen Konsequenzen für Reno und Sally, brachten Schnuddel dann doch noch ein für ihn heiles Ende. Denn auch alle anderen Zähne blieben, wo sie waren und wurden nicht schon vorsorglich von Reno gezogen. Drum sei vorsichtig, wer sich in die Hände eines Heilers begibt, ein Unkundiger kann einiges anrichten und wenn seine Vorsätze noch so gut waren. (Samuela)