Das Kleid weiß wie Schnee, die Haare rot wie Blut und ein Duft wie die ersten Rosen im Mai. Dies ist ein Anblick und ein Duft, den man in den letzten Wochen und Monaten in unserem schönen Städtchen zuweilen antreffen konnte. Und damit hat Odorata schon so manch einem ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert.
Die Kunst ist nicht, dass man auffällt oder die Blicke auf sich zieht, weil man möglichst bunt und auffällig gekleidet ist, sondern weil ein Gesamtbild ins Auge sticht.
Das kann auf eine absolut schlichte Weise passieren: ein schneeweißes Kleid, mit weißen Stiefeln und ebenso strahlendem Rucksack. Aber nicht jeder, der ein solches Kleid trägt, erregt das Auge eines wachen Mitbürgers. Aber die Farben, des grünbestickten Saums von Tunika und Rock in Einklang mit den strahlend roten Haaren, erinnern wahrlich an eine Rose, die scheu unter dem letzten bisschen Schnee hervorblitzt und im Frühjahr erblühen möchte.
Man sagt, das Äußere könne nicht die Seele spiegeln, aber wer weiß, vielleicht gelingt es einem manchen ja doch.
Ich wünsche Euch auf alle Fälle eine rosige und absolut dufte Woche,
Eure Samuela