29
Aug

DAS war ein Schützenfest…

   Posted by: Corotica   in Sport

Pünktlich zum Glockenschlag fing der Festvorstand Dunuin an, die Anwesenheit aller Teilnehmenden zu prüfen. Diese hatten sich schon einige Zeit zuvor auf dem Festplatz eingefunden und wuselten aufgeregt zwischen Bänken und Schankbuden hin und her. Schnell waren die besten Plätze rund um das fleißige Organisationsteam belegt und das Bier, nein, das Zielwasser, floss in rauen Mengen. Barde Parker stimmte das erste Lied an, um die Zeit bis zur Bekanntgabe der offiziellen Anzahl der Schützinnen und Schützen zu überbrücken. Stolze 26 Simkeaner traten an, um den besten Schützen unter sich zu küren. Nachdem jedem Teilnehmer ein Freibier serviert wurde, um auf ein schönes Fest anzustoßen, wurde dieses feierlich eröffnet: „Sehr verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Trenter Sportverein heißt Euch herzlich willkommen zum heutigen Schützenfest. Erstmalig in der Geschichte Trents wird eine Gruppe wagemutiger Schützen in einem Zielschieß-Turnier gegeneinander antreten. 26 Teilnehmer sind erschienen, doch es kann nur einen Sieger geben. Um diesen zu ermitteln, werden zunächst in der Vorrunde die 8 besten Schützen ermittelt, die sich dann in den Endrunden gegeneinander messen werden. Bei der Siegerehrung nach dem Turnier gibt es Sachpreise für alle Teilnehmer, die in der Reihenfolge der Platzierung nach freier Wahl vergeben werden. Die ersten 3 Plätze erhalten zusätzlich eine Siegesurkunde. An dieser Stelle möchte der TSV noch einmal allen Spendern der Sachpreise, Verpflegung und Ausrüstung danken, ohne die dieses Schützenfest in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Nach der Siegerehrung muss natürlich der Sieger gefeiert werden. Bei Sharlyn können die Getränke dazu entweder direkt erworben, oder bei einem kleinen Glücksspiel gewonnen werden. Die Erlöse aus dem Getränkeverkauf kommen der Vereinskasse zu Gute, die ihren Teil zur Finanzierung von Veranstaltungen wie dieser beiträgt. Nun bleibt mir nur noch, allen Teilnehmern viel Erfolg zu wünschen und allen Zuschauern gute Unterhaltung. Vielen Dank.“ Natürlich, wie sollte es bei so einer ausgelassenen Menge sein, herrschte einige Unruhe, vom „Psssst!“ bis zum heiteren „Ich habe schon einmal lauter geschrieen!“ war alles dabei, doch der Redner ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und wurde mit tosendem Applaus belohnt. Nachdem die letzten Instruktionen an die hibbeligen Schützen gerichtet wurden und der Kommentator Hanswalter seinen Posten bezogen hat, konnte es endlich beginnen.

Nach alphabetischer Reihenfolge wurden von jedem Teilnehmer fünf Pfeile auf die in einiger Entfernung stehende Zielscheibe geschossen. Dabei gab es die unterschiedlichsten Techniken. Alice, welche das Turnier eröffnete, versuchte ihr Glück mit zusammengekniffenen Augen, um das Ziel besser zu treffen. Doch schon bei den ersten fünf Schüssen trat Ratlosigkeit auf. Wo ist nur der fünfte Pfeil geblieben? Völlig sicher, dass sie ihn verschossen hatte, war sich die junge Schützin, doch alle Anwesenden hatten nur vier Pfeile durch die Luft schwirren sehen. Ob dies schon die ersten Auswirkungen des Bieres waren? Die anderen Schützen wurden zunehmend unruhig, doch eine schnelle Entscheidung von Seiten der Schiedsrichter führte zu einer erneuten Ausführung des fünften Schusses. Die nächsten Schützen gingen zielstrebig auf die Markierung zu und schossen mehr oder weniger zügig hintereinander ihre Pfeile ab – Umstehende wurden Gott sei Dank nicht verletzt, auch, wenn einige verirrte Pfeile sehr nah über den Köpfen der Anwesenden vorbei schwirrten und schließlich im Nichts verschwanden . Diejenigen, die nicht gerade mit Bogen bewaffnet versuchten, das Ziel zu treffen, begnügten sich mit Würfelspielen. Anubis traf als erster Schütze mitten ins Schwarze und erhielt dafür anerkennenden Applaus.

Mit doch einiger Verspätung, welche wohl der Suche nach verirrten Pfeilen zuzuschreiben ist, konnte die zweite Vorrunde beginnen. Dabei wurde mit den nicht so treffsicheren Schützen begonnen. Sir Dellard, welcher in der ersten Runde nur fünf Punkte erreichte, zeigte, dass er doch kein schlechter Schütze ist und legte einen fulminanten Auftakt hin. Doch auch bei den nachfolgenden Schützen flogen einige Pfeile nicht in Richtung der Zielscheibe, sondern suchten sich ihr Ziel auf dem Festplatz – sehr zum Leid der Chefredakteurin Maddie Hayes. Diese hat extra einen Baum erklommen, um alles überblicken zu können und falsch fliegenden Pfeile frühzeitig zu erkennen. Diese schien sie jedoch geradezu magisch anzuziehen und so saß sie wild fluchend auf dem Ast und machte wilde Verrenkungen, um nicht doch getroffen zu werden. Dank dieser artistischen Leistungen und des mehr und mehr eingespielten Teams verging die zweite Vorrunde wie im Fluge und Dunuin gab die weitere Vorgehensweise bekannt, während Gundel die Auswertung vornahm: „Sobald die Auswertung fertig ist, scheiden die Teilnehmer auf den Plätzen 9 bis 25 aus und die besten 8 werden in Duellen zu je 5 Schüssen gegeneinander antreten. Der jeweilige Gewinner kommt dann weiter und die 4 Verlierer bilden je nach ihren Punkten in den Duellen Platz 5 bis 8.“ Die Viertelfinalisten bildeten Zauberin, Bennet, Parker, Alphia, Lady Jane, Perstri, Sir Dellard und Pinguin. Die erste Duellpaarung konnte Pinguin relativ deutlich mit 20 Ringen Unterschied gegen Zauberin für sich entscheiden. Im zweiten Duell ließ sich Bennet recht leicht von den Zwischenrufen seines Kontrahenten Sir Dellard ablenken, welcher durch zielsichere Schüsse in das Halbfinale einzog. Parker unterlag Mitstreiter Perstri und die in der ersten Runde so erfolgreiche Alphia musste sich mit lediglich zwei Treffern in das um die Zielscheibe geschichtete Stroh Lady Jane geschlagen geben. Nach kurzer Auswertung zu schon recht fortgeschrittener Stunde wurden die zwei Halbfinalpaarungen von Dunuin bekanntgegeben: Pinguin trifft auf Lady Jane, Sir Dellard muss gegen Perstri antreten. 27 Ringe galt es für Lady Jane zu überbieten, doch mit 26 Punkten unterlag sie nur knapp. Der erste Finalist steht also mit Pinguin fest. Doch wer wird mit ihm um den Titel des ersten Trenter Schützenkönigs duellieren? Sir Dellard trat als erstes an den Schießstand, doch was war das? Er öffnet seinen Rucksack und um Ihn herum formatiert sich sein ganz eigener Fanclub: sieben Minidrachen rufen lautstark „Go Sir Dellard, GoGoGo Dellard“ und peitschen den Drachenmenschen nach vorn. 22 Ringe legte er vor und konnte Perstri scheinbar so sehr beeindrucken, dass dieser nicht ganz so treffsicher war und knapp unterlag. In der Finalpaarung sowie der Begegnung um Platz drei und vier wurde abwechselnd geschossen. Wer drei mal das direkte Duell gewonnen hat, ist der Sieger. Völlig gebannt schaute die gesamte Festgesellschaft auf die zwei Schützen. Nun zeigte sich doch die Nervosität – oder war es das ein oder andere Bierchen? Nun ja, Perstri zeigte Nerven und so durfte sich Lady Jane auf den dritten Platz des Siegertreppchens stellen und gespannt dem letzten Duell des Tages zuschauen. Einen blitzsauberen Schuss legte Pinguin vor, dem konnte Sir Dellard nichts entgegensetzen. Die zweite Runde zweigte der Drachenmensch, was in Ihm steckt und ließ den Pfeil in den 9. Ring fliegen. Hier hatte nun Pinguin das Nachsehen – ein wirkliches Herzschlagfinale deute sich an. Beiden Finalisten merkte man die Anspannung an – die nächsten zwei Pfeile flogen nicht einmal annähernd in die Nähe der Zielscheibe. Knapp neben den Pfeil von Sir Dellard bohrte sich der von Pinguin ins Ziel – ein wenig dichter an der Mitte jedoch – die Führung für Pinguin. Kann Sir Dellard den Rückstand wieder ausgleichen? Nein, er verreißt den Bogen. Als fairer Sportsmann gratuliert er Pinguin als erstes zum Titel des Schützenkönigs, ehe beide auf das Siegertreppchen geleitet werden. Mit einer leicht verlegenen Siegerrede nahm Pinguin sichtlich stolz seine Urkunde entgegen: „was wollt Ihr den hören *grübel* dachte ich mach mal mit nur so zum Spaß, das ich dann dieses Schützenfest gewinnen würde hab ich im Traum nicht geglaubt, denn ich hatte noch NIE einen Bogen in der Hand. Umsomehr freue ich mich und bedanke mich Herzlich„. Bevor allerdings der Sieg (be)rauschend gefeiert wurde, fand die Siegerehrung mit Preisverteilung statt. Ein lange geplantes, sehr gut organisiertes und ausgedehntes Fest neigte sich dem Ende. (Coro)

This entry was posted on Montag, August 29th, 2011 at 09:59 and is filed under Sport. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

Leave a reply

Name (*)
Mail (will not be published) (*)
URI
Comment