Die kleine Gerda hat sich einen Traumfänger besorgt und neben ihrem Bett angebracht. Sie braucht ihn dringend, um gut schlafen zu können.
Schöne Träume wünscht sie sich. Alle bösen Träume verfangen sich im Traumfänger. Gerda können sie jetzt nichts mehr anhaben. Schlaf ist die beste Medizin. Das braucht sie jetzt, um sich von den schlimmen Geschehnissen erholen zu können. Es klappt. Gerda träumt schön. Sie träumt, ihre Eltern sind wieder gesund und munter und für sie da.
Gerdas Mutter hatte sich den Arm ausgekugelt. Der Notarzt hatte ihn wieder eingerenkt. Nun geht sie zur Physiotherapie und ist bald wieder ganz gesund.
Gerdas Vater hatte so starke Herzbeschwerden, dass sie den Notarzt rufen mussten. Der Notarzt kam, konnte aber nichts feststellen. Da wurde dem Vater so schlecht, dass er sich übergeben musste. Gerdas Mutter wollte schnell einen Eimer holen, vom Balkon. In ihrer Eile dachte sie nicht an die Stufe, fiel hin und kugelte sich den Arm aus. Der Notarzt nahm Gerdas Eltern mit ins Krankenhaus. Gerda blieb allein mit ihrer Angst zu Hause.
Gerdas Mutter kam bald zurück. allein. Ihr Arm war bandagiert. Gerda ging ihr zur Hand bei den häuslichen Aufgaben. Zur Freude ihrer Mutter machte sie das sehr gut.
Gerdas Vater wurde im Krankenhaus aufgenommen, gründlich untersucht. Man fand nichts. Er hatte so starke Schmerzen, dass er kaum atmen konnte. Man brachte ihn in eine Spezialklinik. Auch dort fand man kein organisches Leiden. Aber er sprach mit einer Ärztin, die wusste, was ihm fehlen könnte. Dieses Gespräch war es, was ihm wirklich half. Nun geht er zur Psychotherapie und ist bald wieder ganz gesund.
Gerdas Träume gehen in Erfüllung. Ihr Traumfänger leistet gute Arbeit.
25
Apr
Traumfänger
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on Montag, April 25th, 2011 at 09:59 and is filed under Geschichten, Gedichte und Musikalisches.
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