25
Okt

Sindarin – die Sprache der Elben und Alben

   Posted by: Takezu   in Schlagzeilen

Willkommen geneigte Leser,

mit diesem Werk möchte ich Euch einen kleinen Einblick in die Sprache der Elben und Alben gewähren.

Dies ist ein Versuch Euch das Sindarin in relativ verständlichen Schritten zu vermitteln. Das Sindarin ist keine leichte Sprache und weist viele Fein- und Eigenheiten auf.

Am Ende einer jeden Lektion werde ich ein paar gebräuchliche Floskeln und deren Bedeutung niederschreiben, sodass Ihr schon bald einige kleinere Dialoge selbst führen könnt.

Nun fangen wir an mit

Lektion 1.1
Personalpronomen und Genitiv

Ein kleiner Dialog

Mae govannen!
Vishvadika: Mae govannen!
Takezu: Mae govannen! Im Takezu.
Vishvadika: Im Vishvadika. Im adan. Ce edhel?
Takezu: Ma. Im peredhel. Im ion Atrianis.
Vishvadika: E hîr Edhelmarch?
Takezu: Mae. E edhel. Ce Fjordris?
Vishvadika: Ma. Im Edain.
Takezu: Cuio vae, Vishvadika!
Vishvadika: Cuio vae, Takezu!
Willkommen!
Vishvadika: Hallo!
Takezu: Hallo! Ich bin Takezu.
Vishvadika: Ich bin Vishvadika, ein Mensch. Bist du eine Elb?
Takezu: Nein, ich bin ein Halbalb. Ich bin Atarianis Sohn.
Vishvadika: Er ist der Herr über Albenmark?
Takezu: Ja. Er ist ein Alb. Bist du aus Fjordland?
Vishvadika: Nein. Ich bin von den Westmenschen.
Takezu: Leb wohl, Vishvadika!
Vishvadika: Leb wohl, Takezu.

Eins vorweg, nehmt die Namen nicht zu ernst, dies sind erfunden Dialoge und Geschichten!

1.2 GRAMMATIK
1.2.1 Der Genitiv

Der Genitiv-Singular Artikel ist en (und wird oft mit ’des’ oder ’der’ übersetzt, er kann aber auch die Präposition ’von’ ausdrücken). Er wird nur verwendet, wenn der ’Besitzer’ ein allgemeines Substantiv ist:

cabed en aras (Sprung des Hirsches)

Wenn das Nomen im Genitiv einen Namen darstellt, entfällt das en normalerweise. Trotzdem kann es aber verwendet werden:

aran edhelmarch (König von Albenmark)
aran en Fjordis (König von Fjordland)

Ebenso ist es ungewöhnlich, aber zulässig, en in einem Wortgefüge ohne einen Namen wegfallen zu lassen. Bei der Frage nach bestimmtem Genitiv (etwa ’von der’) oder unbestimmtem Genitiv (etwa ’von einer’) macht dies keinen gravierenden Unterschied, obgleich es anscheinend eine Tendenz gibt, bei einem bestimmten Genitiv en zu bevorzugen. Unter manchen Umständen wird der Genitiv-Artikel en manchmal zu e verkürzt. Der Genitiv-Plural Artikel lautet in. Dieser kann ebenso wegfallen:

ion in erain (Söhne der Könige)
aran in erais (König der Hirsche)
aran edhelmarch (König der Albenmark)

Eine weitere, selten gebrauchte Form ist die Verwendung von i als Genitiv anstatt en. Ähnlich gibt es das altertümliche Paar na (Singular) und nia (Plural) um den Genitiv auszudrücken:

cabed i aras (Sprung des Hirsches)
aras na aran (Hirsch des Königs)
ion nia erain (Söhne der Könige)

Wenn das zweite Wort einer Genitiv-Bildung mit einem Konsonanten beginnt, kommt es im Allgemeinen zu Veränderungen dieses Konsonanten, sogenannten Mutationen. Mit diesen werden wir uns in den späteren Lektionen noch auseinandersetzen.

Floskeln zum Gruße Teil 1

Alae – Siehe Da! (Hallo)
Le Suilon – Ich grüße Euch (formal)
Gen Suilon – Ich grüße dich (vertraut)
Mae govannen – Seid gegrüßt
Alae, mell nîn – Hallo mein Schatz (übertragen)
Maer Aur – Guten Morgen
Maer Arad – Guten Tag
Maer gwein – Guten Abend

So liebe Leser, das soll es für diese Woche sein. Nächste Woche fahren ich mit Lektion 1 fort. Ich hoffe, dass ich es einigermaßen verständlich machen und Euch die Sprache der Edhil näher bringen konnte. In diesem Sinne

CUIO ANNAN (Lebe lang)
Euer Takezu

This entry was posted on Montag, Oktober 25th, 2010 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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