Ein entspannter Tag neigt sich so langsam dem Ende zu. Die Bürger, die sich in Trent aufhalten, brechen so langsam auf zum Sportplatz für die große Party, die seit Tagen angekündigt ist. Und um den Sportplatz zu erreichen, muss man einige Hürden überwinden. Da wären andere Bürger, die vor einem laufen, Tiere, die den Weg auf einmal versperren und man einen kleinen Umweg laufen muss – und natürlich Schlaglöcher. Die dürfen in Trent nicht fehlen. So auch heute. Und eines dieser Schlaglöcher befindet sich auf dem engen Weg Richtung Sportplatz. Die meisten Bürger sehen dieses Schlagloch rechtzeitig und können darüber springen. Doch nicht jedem gelingt das und so fällt doch immer wieder jemand in dieses Schlagloch hinein.
“Schlagloch auf 14/16!”, ruft Relsenrazor seine Warnung für andere Bürger.
“Da werden wir einen Masseur beim Fußball brauchen”, sagt Bruni, als sie über das Schlagloch hüpft, “denn da wird sich jeder Profi den Knöchel verstauchen.”
Wir kennen es alle: Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit oder unterhalten uns. Und dann auf einmal hören wir ein lautes Fluchen und wir wissen: Da ist wieder jemand in ein Schlagloch gefallen. So erging es am Sonntag auch Erian, der das Schlagloch näher betrachten durfte.
“Verdammt. Wer hat denn das Loch hier in die Zufahrt zur Festwiese gebuddelt?”, fragt Erian laut, während Nyarla Thotep ihn aus dem Loch zieht.
“Wart ihr das?”, fragt Erian jemand Unbekannten.
“Da will wohl jemand die Fußball-Profis ausschalten”, lacht Bruni.
“Ich geh mal im Lager nach Flickzeug suchen”, sagt Erian.
“Hmmm, kein Sand da”, sagt Erian nach ein paar Minuten des Suchens. Nach einigen weiteren Seufzern holt er nur die Steine aus dem Lager und legt diese in das Loch.
“Jetzt muss nur noch jemand Sand reinkippen zu den Steinen”, murmelt Erian fast unhörbar.
“Nyarla AU fehlen tun”, sagt Nyarla Thotep.
Stille herrscht größtenteils in der Stadt, da die meisten Bewohner sich am Sportplatz befinden. Doch auf einmal hört man wieder ein lautes Fluchen und auch dieses Mal kommt das Fluchen von derselben Person. Erian ist zum zweiten Mal in das Loch gefallen.
“Immer noch kein Sand da?”, sagt Erian und schaut das Loch genau an.
“Okay, Nyarla welchen bringen tun”, sagt Nyarla und macht sich auf den Weg zu Blue.
Fassen wir nochmal zusammen: Bisher ist nur Erian über das Loch gestolpert, der Rest hat den Sprung über das Loch geschafft. Die Steine liegen bereits im Loch und der Sand ist unterwegs. Da denkt man doch: Gleich ist das Loch gestopft und keiner fällt mehr rein. Falsch! Denn solange der Sand nicht da ist, können immer noch Leute in das Loch fallen. Und dieses Mal erwischt es Karana. Auch bei Karana ist Nyarla Thotep sofort anwesend und zieht den Waschbären aus dem Loch.
“Danke für den Spender von zwei Sand und zwei Steinen, aber ich habe diese Quest nicht mehr”, sagt Karana.
“Es geht nur darum, den Fußboden wieder zu flicken”, sagt Erian zu Karana.
Doch wer flickt das Loch? Das ist hier die große Frage und die Antwort werden wir bestimmt noch erhalten. Doch vorher hören wir wieder einmal ein sehr bekanntes Fluchen. Nämlich Erian, der zum dritten Mal über das Loch gestolpert ist.
“Na, wenigstens kann ich die Schlaglöcher finden”, seufzt Erian. Dieses Mal wird Erian von Grogar aufgeholfen.
“Danke”, bedankt sich Erian bei Grogar.
“Ja, es scheint so, dass es mir immer und überall auflauert. 10/12, falls jemand Sand liefern und es zuschütten mag”, sagt Erian.
“Das Schlagloch ist scheinbar einzig für dich gemacht, Erian”, lacht Bruni, und wie es zu erwarten ist, fällt Erian auch ein viertes Mal ins altbekannte Schlagloch.
“Das ist langsam nicht mehr witzig”, sagt Erian missmutig.
“Wie? Schon wieder? Du warst doch eben noch in einem drinnen”, fragt Alessa.
“Ja, so ist das eben. Es gibt da so Tage, da bleibt man besser im Bett”, sagt Erian.
“Danke, Julin, für die Einladung und die vielen Spiele. Aber für mich ist das heute alles nichts”, sagt Erian und macht sich auf den Weg zu seinem Haus.
“Bis morgen und feiert noch schön”, winkt er.
Da Erian jetzt auf dem Heimweg ist, rechnet niemand mehr damit, dass noch jemand dem Loch zum Opfer fällt. Doch falsch gedacht: Ein lautes Fluchen schallt aus dem Loch. Grogar hat es geschafft, beim Stopfen des Loches erst einmal hinein zu fallen.
“Gut gemacht, Grogar! Erian, du kommst nun wieder sicher nach Hause”, sagt Bruni.
(Alexa Viator)