Der Simkeanische Himmel war so klar und Vevila hatte Lust etwas mit anderen zusammen zu machen und Spaß zu haben, so kam ihr die spontane Idee zu einer Astronomiestunde und pinnte einen Zettel an die Schwarze Wand und tat es am Markt und in der Trenter Umgebung kund.
Und es fühlten sich auch viele angesprochen und es kamen reichlich zur angegebenen Stunde.
Erinia, Cusick, Darfnix, KleinerWilli, Bleedblue, Morti(cia), Caromi, Katze, Siynon, Caladon Sunmo, Miriam Meernixe und natürlich Vevila selbst.
Allein die Katze auf Höhe des Teleskops zu bringen, war ein vergnügliches Unterfangen. Und Siynon stellte ihr schließlich einen Stuhl mit Polster hin. Angestrengt wurde schließlich der Himmel systematisch abgesucht und tatsächlich manche Sternschnuppe und viele, viele Sternenbilder gefunden und bestaunt. So dass schließlich alle echte Sternengucker waren und ich manches hübsches Erinnerungsternchen stolz gezeigt bekommen habe.
Ein Mitglied der fröhlichen Gruppe meinte sogar, vielleicht sollte ich erwähnen, dass da doch etwas Alkohol in ihrem Atem zu schnuppern war, dass sie Außerirdische – was auch immer das genau ist – gesehen habe.
Die hatten bunte Punkte und haben so geschaut. – Bei so geschaut waren die erstaunlichsten Grimassen im Gesicht meines Gegenübers zu sehen. Ich würde sagen, denen war schlecht und sie wussten nicht, wo sie höflich ihren Mageninhalt entlassen konnten….
Ich redete dann noch mit dem einen oder anderen Sternengucker dieser Nacht. Und die meisten schienen eine Menge Spaß zu haben. So lieferten sich, vor und nach der konzentrierten Suche, Katze und Siynon eine Essensschlacht. Zumindest nannte Siynon dies so, und benannte auch eine äußerst vielfältige Liste von Speisen, die da hin und her „gingen“. Katze sah das ein bisserl anders. Siyn wollte einfach nichts annehmen! Und hat auch angefangen. Und sie schob mir immer mehr zu, tat sie erbost kund.
Soviel jedenfalls, dass Katze unter dem Gewicht schließlich zusammen brach und Caladon mit seinem – zum Glück – reichlich leeren Rucksack, Katze beim Tragen helfen konnte und musste, damit diese wenigstens das Lager erreichen konnte.
Alles in allem klingt das nach einem tollen, witzigen Gruppenabend.
Schade, dass ich nicht dabei sein konnte.
In diesem Sinne
spielt weiterhin gut miteinander und genießt die Simkeanischen Nächte
Eure Olana
Archiv August, 2014
Astronomiestunde
Olanas Randnotizen
Randnotizen
Ich hab mich kürzlich entspannt, lehn mich wohlig zurück und trink gemächlich zwei Bier, kurz ich arbeite auf ein Hicks hin, und auch auf die Gegenwart einer hübschen jungen Frau mit Pferdeschwanz, Namens Berauscht, die ich bei solchen Gelegenheiten zu sehe pflege.
Doch …. Hicks… Schreck nach lass, zwei Schneebälle mit Flasche? Oder ists doch ein weißer Hohlkopf, mit einer grünen Flasche, was da auftaucht?
Leider war das Trugbild auch mit einem weiteren Bier nicht aus dem Kopf zu kriegen. Ja wer soll sich denn bei solchen Halluzinationen entspannen können? Wobei, weiße Mäuse zu sehen, wäre wohl noch ungemütlicher….
Andererseits, bei den vielen Katzen hier, würde denen schnell der Garaus gemacht werden.
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Es hat sich ja schon herum gesprochen, dass eine neue Schmiede in den Ruinen entdeckt worden ist und auch das eine oder andere neue Monster, von dem man bis jetzt nichts wusste. Ich selbst gehöre ja auch nicht zu den Leuten, die es schon wagen können in die Ruine zu gehen oder sich mit einem der stärkeren Monstern anzulegen, umso Neugieriger war ich, wie es denn aussehen würde, das Neue. Nun, von zwei Sachen weiß ich es nun. Krissi hat bei Alrik ein Firnisonschild zum Verkauf angeboten. Welch ein schöner farbenprächtig schillernder Schild. Und Aegidius Feist hat ein blutrotes Glutaurockfell auf dem Markt herum gezeigt. Leider konnte ich mir keins von beidem Leisten, aber so schön alles beide. Vielleicht sollte man Kämpfer und Jäger werden, nur um sich solch prächtige Dinge leisten zu können.
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Jim der Siedler hat ja kürzlich zu Ehren von 2000 Tagen gemeinsamen Zusammenlebens mit Almuth und Hanna – und wohl ebenso vielen Tagen ausweichens vor Almuths Mutter, der Alten Frau – einen Platz für einen Kindergarten, die Kinder-Alm, zu Verfügung gestellt; die ich mir doch nun einmal ansehen musste. Der Kinder-Alm ist nordöstlich im Gutshof zu finden, wohl einer der am höchsten gelegenen Schrebergärten. (7/10)
Etwas keuchend erreiche ich die Alm. Was immerhin schon mal hoffen lässt, dass es auch unsere kleinen Treibaufe und Wildfänge ein wenig von ihrer Kraft und Ausdauer nehmen wird. Sicher eingezäunt ist sie ebenfalls, was es ermöglicht, die Kleinen auch Mal für einen Moment aus den Augen zu lassen. Ich öffne das Tor, schließe es wieder sorgfältig, und Grüße die beiden Kinder, die sich bereits hier vergnügen.
Platz ist reichlich. Der meiste Natur belassen. Was, soweit ich mitbekommen habe, Kinder ja am intensivsten zum selbstvergessenen Spiel anregt. Einige wenige Felder sind jedoch auch umgegraben und stehen bereit, die Kleinen das Gärtnern üben zu lassen. Schön ist es hier, und ich genieße es, ein wenig in der Sonne zu sitzen und dem Treiben der beiden Gäste hier zuzusehen.
Während ich müßig meine Blick schweifen lasse, denke ich, ein Baum fehlt, ein Apfelbaum. Kinder brauchen noch was zu Klettern und Gelegenheit Äpfel zu stibitzen. Ich nehme mir vor, alsbald für einen solchen hier zu sorgen und mache mich zufrieden – nach einer kleinen Jause – auf, nach Trent zurück zu kehren.
Von Vorgekautem, ekligem Mischmasch und verkohltem Essen
Das Erfolgsrezept eines verkaufsorientierten Kochs? Arbeiten nach Rezept, Einhaltung der Kochdauer und die Beachtung sämtlicher Hygienevorschriften. Der Name Katze alleine bürgt schon dafür, dass man es hier mit einem auf Reinlichkeit bedachten Wesen zu tun hat. Nun ist diese Katze namens Katze aber auch Köchin und was für eine.
Erst neulich stand sie am Markt und pries allerlei Speisen an. ´´möchte jemand was kaufen?´´, erklang ihr Ruf und sie schaute dabei lieb drein.
Ein anderer Vertreter der reinlichen Vierbeiner schien da etwas missverstanden zu haben, denn obwohl Katze ihr Angebot vorzeigte, sagte Morticia: ´´ja – Kohle´´*gg* Meine Wenigkeit hingegen interessierte sich eher für den Obstsalat und erkundigte sich nach dem Preis. Die Katze antwortete umgehend: ´´0,8 Heller.´´
Nun ging´s ein wenig durcheinander. Während Morti noch meinte Kohle zu 0,8H kaufen zu wollen und dabei frech kicherte, entschloss ich mich für 5 kindgerechte Portionen Obstsalat. Die Katze freute das und begann sogleich den Salat vorzukauen. Zwischendurch schaffte sie es sogar noch ihrem männlichen Artgenossen zu erklären, dass sie Kohle leider nicht hätte. ´´kann dir höchstens verkohltes essen anbieten ^^´´
So sehr ins Gespräch der beiden Katzentiere vertieft, bekam ich erst gar nicht mit, was mir die Kochkatze wenig später überreichte und von dem ich sogleich ein Schälchen an meine Tochter weitergab. Erst als ich selber von dem vorher noch appetitlich aussehenden Salat kostete, bemerkte ich, dass da etwas nicht stimmte. ´´Ist das jetzt vorgekauter Obstsalat?´´ Die Katze nickte und erklärte offen und ehrlich: ´´natürlich, hab mir auch nach der letzten maus die zähne geputzt.´´ Noch einen Löffel voll kostend, kam meine erstaunte Erkenntnis: ´´Ja …doch …. *kaut* …der hat was …so eine spezielle Note …´´ Seelenruhig spuckte in dem Moment Katze eine Feder aus. ´´vll schmeckt er leicht nach vogel´´ Zur Grinsekatze werdend freute sich die Köchin ´´ …. dass auch vorgekaut gekauft wird.´´ Mit den Worten: ´´möchte sonst noch wer?´´ lockte sie sogleich weitere Kundschaft.
Indes zeigte Morti etwas rum: Ekeliges Mischmasch von Nahrungsmitteln. ´´Elsafutter hergestellt gehabt´´ Stolz guckte der freche Kater umher, was Miriam Meernixe zu der Aussage verleiten ließ: ´´Morti ist ein Angeber. wenn Du nicht aufpasst, nehm ich es Dir weg und verfüttere es an Elsa ^^ ´´
Katze hatte jedoch eine andere Meinung. ´´so schaut doch kein verkohltes essen aus, deins hat jemand ohne kochkünste zusammengepantscht´´ Sie zeigte auf ein kleines Häufchen Asche in ihrer Pfote. ´´das ist verkohltes essen…´´
Der Disput um ekliges Mischmasch, seine nicht mehr Herstellbarkeit und was nun auch Elsa werden würde gin noch eine ganze Weile weiter.(Maeve)
Sindys Geburtstagsfeier
Am Dienstag fand auf der Blumenwiese, in der seltsamen Waldstelle, die Feier zu Sindys 6. Simburtstag statt, und alle waren eingeladen!
Es kamen Menschen, Feen, Elfen, Drachen, Katzen, und sogar eine Chimäre war da.
Es gab herrliches Essen, das auf die jeweiligen Bedürfnisse jeder Rasse abgestimmt war und lustige Spiele wie Kirschkernweitspucken, Würfeln, und ein Simkeaquiz, welches Sindy, aufgrund seiner Beliebtheit, noch erweitern musste. Dabei zeigte es sich, dass Katze, trotz der kurzen Zeit die sie erst hier ist, am meisten Wissen über Simkea hatte.
Und, tadaaa, der Kirschkernweitspuckrekord wurde von Ranthoron auch noch gebrochen, mit über 23,1 Meter!
Glückwunsch dem Simburtstagskind, der Wissensschatzkatze und dem Weitspuckrekordler.( Louhi)
Das Glück des Trunkenen
Da mir heute die Bierschwere keine Erholung brachte sondern Irritation und Unruhe, habe ich mich, im berauschten Zustand, spät abends. schwankend, zum Gutshof aufgemacht. Denn mir ist eingefallen, dass ich ja noch einen Apfelbaumsetzling habe, den ich eigentlich heute einbuddeln wollte und nicht dazu kam.
Als ich ziemlich weit nördlich war und östlich zum Gutshof abbiegen müsste, habe ich mich westlich gehalten, denn mir ist eingefallen, „hey, vielleicht find ich dort ein paar Oliven, oder nen Käfer“ und bin zur Nordschneise. Welche ich auch gründlich „abschwankte“. Doch Oliven fand ich nicht, Käfer auch nicht, nur das eine oder andere Wisent stierte mich gemächlich an, während die Wildpferde lieber das Weite suchten.
Dafür bin ich öfter mit einem Baum zusammen gestoßen. Die Umarmungen waren schmerzlich, doch herzlich und gar manche Zitrone fiel auf mich herab. Ich schaffte es sogar bis zur Meeresklippe und sog die kühle, salzige Luft gierig ein. Dummerweise entdeckte ich, dass wohl ein paar Austern da waren und setzte mir in den Kopf selbige zu holen. Was vielleicht nicht die beste Idee war. Immer wieder tauchte ich hustend, prustend und Wasser spuckend auf, und schaffte es einfach nicht, die verdammten Austern hoch zu holen. Wohl eine gute Stunde und acht oder neun kläglichen Versuche später, schaffte ich es dann doch zwei Austern zu lösen und hoch zu holen. Als ich mich halbwegs erholt hatte, kramte ich mein anderes Messer aus dem Rucksack und öffnete die beiden Austern. Baff, starte ich die rote Perle an, und packte sie schließlich samt Messer in den Rucksack und machte mich auf den Weg zum Gutshof.
Unnötig zu erwähnen, dass ich noch manchen Baum dabei herzlich begrüßte und ein Rhodochrosit zu meinem Zeh, „Hallo“ sagte. Endlich im Gutshof, hier dürfte es harmloser sein. Hoffte ich zumindest, sind doch nicht so viele Bäume da, die zu begrüßen sind. Auf meinem Weg zum Schrebergarten tapste ich plötzlich in Schlamm und da stolperte ich auch schon über ein, eigentlich recht großes und gut sichtbares… naja, sichtbar, wenns nicht so mit Schlamm bedeckt wäre… Schwein, und lag neben ihm im Dreck. Glücklicherweise schien es gutmütig und nichts dagegen zu haben, den Schlamm mit mir zu teilen. Wobei ich gerne weniger gehabt hätte, als ich mühsam da raus kroch und erst mal auf allen Vieren blieb.
Doch irgendwann ging mir auf, dass ich so nicht wirklich weiter kommen würde. Warum nur hatte Jim seine Kindergartenalm so hoch gelegt. Alm sagt ja schon alles. Dass man Schrebergärten bis da hoch baute. Seufzend zog ich mich an einem Gatter hoch, und stapfte auf zwei Beinen schwankend weiter. Geschafft, da ist sie. Vermutlich. Das Namensschild zu lesen brachte ich nicht mehr fertig, vielmehr kam ich gar nicht auf den Gedanken, aber ich war heute ja schon mal da gewesen.
Mühsam, aber stur, hub ich ein Loch für den Steckling aus, der inzwischen schon ziemlich zerrupft aussah. Aber je nun, ein Kindergarten braucht einen Apfelbaum. Das ist doch klar und der würde sich schon erholen. Als ich gerade den Boden drumherum fest stapfte, verlor ich das Gleichgewicht. Meine Griff nach Halt ging ins Leere und ich kollerte den Weg, den ich vorher so mühsam hoch gestiegen war, herab, bis in den Ententeich, wo ich mit den Gesicht im Wasser erst Mal liegen blieb.
Aber nicht lange, gar nicht lange. Denn der Erpel, auf dessen Schlafplatz ich so halb zu liegen gekommen war, war äußerst erbost und biss und mich kräftig in Nase, Haarblätter und alles was er erreichen konnte, bis ich endlich aus dem Teich verschwunden war. Nun wenigstens hatte es das Salzwasser und den Schlamm halbwegs abgewaschen dabei, was ich beides nicht so mag. Ich kramte nach einem Brötchen, um den Erpel zu besänftigen, hatte aber keines und rappelte mich auf. Wobei mir einfiel, dass ich hier doch auch nach Käferchen Ausschau halten könnte. Schon war aller Unbill vergessen und ich machte mich – äußerst stur – auf die Suche. Inzwischen nicht nur berauscht ,sondern auch hundemüde, schwankte ich dabei häufiger dem Boden entgegen, was aber Sinn machte, denn dann würde ich eventuelle Kerbtierchen besser finden. Und die Karotten ließen sich so auch gut heraus ziehen. Und immerhin, ein besonderes Kleeblatt fand sich in der Nähe der Schafsweide, und das nächste auf der Schafsweide. So auf Knien, zwischendurch, lassen sich die wirklich gut finden. Als ich gerade den Kopf hob, bemerkte ich ein Wildhäschen, das mich neugierig anstarrte. Vorsichtig schob ich ihm das besondere Kleeblatt hin, das ich gerade gefunden hatte. Es nahm es an. Ach wie putzig anzusehen. Ein Karöttchen schob ich nach, dann noch eines, und das andere besondere Kleeblatt gab ich ihm auch noch. Es schien mich zu mögen, und ich fragte es, ob es Ungeziefer hat. Doch außer einem Näschenzucken, das ich nicht interpretieren konnte, gab es keine Antwort.
Wie ich es zum Apfelbaum geschafft habe, weiß ich nicht, aber aufgewacht bin ich unter ihm. Und das Wildhäschen war noch in meiner Nähe. Die Kopfschmerzen leider auch. So steckte ich den Kopf mehrmals in den Brunnen, suchte mich zu säubern, und frühstückte schließlich vorsichtig, während ich versuchte Resümee zu ziehen.
Ich habe Kopfschmerzen, blaue Flecken, einen geprellten Zeh, einige Blätter verloren, zerrissene dreckige, feuchte Kleidung, rieche streng, einen Erpel verärgert, keine Oliven gefunden, keinen Käfer gefunden.
Ich habe mich nicht ertränkt, eine rote Perle gefunden – die sogar noch im Rucksack war – ein paar Zitronen gefunden, einen Rhodochrosit gefunden, mit einem Schwein freundschaftliche Beziehungen geknüpft und eine Schlammpackung genossen, einen Baum gepflanzt, der vermutlich eingeht, Karotten gefunden, besondere Kleeblätter gefunden und diese genutzt einen Begleiter zu finden – das Wildhäschen bekam noch lächelnd eine Karotte gereicht – zumindest für ein paar Tage.
Hey, das Leben kann so schön sein. Zufrieden legte ich mich ins Gras. Von der Nacht musste ich mich erst Mal erholen.
** ** **
Vielleicht habt ihr ja auch schon erlebt, dass ihr im trunkenen Zustand – seis Trunken vor Liebe, Trunken vom Wein oder Bier, Trunken vor Jagdfieber, oder sonst einem Grunde – nur dumme Entscheidungen getroffen habt, aber letztlich viel Glück dabei hattet. Wenn ja, schreibt doch eure Geschichte auf und schickt sie uns. Ich freue mich auf jeden Fall davon zu lesen. Und bestimmt auch die meisten unserer geneigten Leser.
Eure Olana
Schnappschuss271
Voller Freude entdeckte ich in dieser Woche einen ganz besonderen Schnappschuss, eingefangen von Maeve, in der Camera Obscura. Wie es zu dieser schmackhaften Szene kommen konnte, dazu sei auf die Klatsch und Tratsch~Pergamentfragment verwiesen.
Olanas Randnotizen
Randnotiz
Himmel, was hab ich mich erschreckt. Reicht es nicht, dass es in Trent von Ratten, gelben und grünen Tschätts wimmelt? Nein, jetzt gibt’s noch eine neue Art und dass mitten im Trenter Wohngebiet. Und in einem ganz unglaublich grauenhaften Blau. So gefährlich und stark sieht der aus, und verschluckt so eine Menge an Sätzen, Worten, Buchstaben und Satzzeichen, dass man sich selbst gar nimmer versteht, wegen diesem blauen gefräßigen Tschätt. Ich hoffe doch sehr, dass unsere Kämpfer deren Ausbreitung in Zaum halten.
Randnotiz
Wies scheint, sind die Möglichkeiten und Ideen unserer Alchemisten kürzlich sprunghaft angestiegen. Jedenfalls konnte ich ein, mir bis dahin noch nie auf dem Markt aufgefallenes neues alchemistisches Gebräu kaufen. Splitter Splatter.
Farbenfroh, und so was von praktisch. Zumindest für jemanden wie ich, der oft alleine durch weit entfernte Gegenden streift, verträumt ist und plötzlich schmerzhaft bemerkt, dass er schon eine ganze Weile ohne Schuhe gelaufen ist und nun eine Splitter im selbigen hat. Endlich Hilfe zur Selbsthilfe. Man trinke das Gebräu und der Splitter löst sich wie von Zauberhand auf. Wie wir sicher aus Helias Selbsttest erkennen konnten. Der Vermutung, dass sich Flummii, ob seiner Wirkung doch nicht so sicher war, denn sie wirkte erstaunlich erleichtert, als es gelungen, widersprach sie mit der Erklärung, „Doch, hab ich ja vorher analysiert. Aber es war schließlich eine Premiere, da ist man etwas aufgeregt.“
Randnotiz
Eigentlich wollte ich mich nur umdrehen und weiter Schlafen, als mich Louhis Gekreische heute Morgen weckte, als ich – eben wegen der Lautstärke – mitbekam, dass es ein öffentliches Spa gibt. Spa? Was Ist Spa? Klingt schon mal nach Spa-ß? Ich lauschte, und schnell bekam ich mit, dass es sich um einen öffentlichen Waschzuber handelte.
Oshun war so freundlich, und hat diesen in ihrem Haus zu Verfügung gestellt. Am Honigtöpfchen, die Südwestlichste Ecke von Trent. Ein ganz kleines Häuschen nur, gleich hinterm Eingang. Hübsch dekoriert mit Blumen. Das Wasser ist warm und frisch, wer sich darum kümmert und wann, habe ich nicht mitbekommen, doch entspannend ist es allemal.
Und ob es ein kleines Manko ist, dass in einem öffentlichem Zuberbad natürlich auch andere vorbei kommen und es nutzen, sei jedem selber überlassen. Als kleiner Blickschutz bietet sich vielleicht ein dünner Seidenstoff beim Baden an. Und nicht vergessen. Seife, Schwamm und Handtuch bitte selber mitbringen.
Und vielleicht ein Honigtöpfchen als Dankeschön.
Also dann, spielt – vor allem hier – sittsam zurückhaltend und gut miteinander
Eure Olana
Wie in der letzten Ausgabe angekündigt die Antworten von Oshun und Calisto auf meine Fragen zu ihren jeweiligen fast 1-Jahr-Leben hier in Simkea. Die beiden Leben, die ja so eng miteinander verknüpft sind, und auch Takezu anfänglich stark einbezogen haben, inzwischen jedoch andere enge Verknüpfungen folgten und nun gelebt werden, sind sehr interessant, wie ich finde, und ein kleines Lehrstück, wie Familien hier zueinander finden.
Meine erste Frage an Calisto:
Wie war das denn, als dein Leben in Simkea begann und du Take kennen lerntest und lieben?
Und kurz darauf auch schon Oshun beim Fußball spielen, erstmals oder, getroffen hattet, und diese dich zur Tante erklärte und Take zum Onkel, und ihr sie wohl kurz drauf adoptiert habt.
Calisto: Oh am Anfang hab ich gedacht das Leben hier verstehst du nie…..nach ner Woche war dann aber schon das Gefühl da..war was, hab ich je was anderes gemacht? Hab ich je was anderes gewollt? Ich war angekommen. Ok Geldbeutel noch chronisch leer, aber ich wusste was ich tun wollte und wie ich es erreiche. Ha ja und dann tauchte auf einmal Take auf…irgendwie schienen ihn alle zu kenne aber irgendwie war er auch mystisch….es war schon tiefste Nacht und wir lungerten da am Marktplatz rum und na wer mich kennt weiß ja eh das ich meine Nase in alles stecken muss und soooo ;O).
Und Oshi …hihi …neeeeee die hab ich schon vorm Fußball gesehen und sie is mir sofort aufgefallen….ich weiß noch ich lag am Wasser auf der -wiese da bei Zwurff…also ich alg nicht bei Zwurff sondern auf der Wiese natürlich …aber der Geselle wollte einfach net weggehn…und während ich da so lag …stolperte sie schon über mich und zack war se och schon wieder weg…huch neuer Name …mal hinterherschau…und Holaa die Waldfee ;O)…hihi wahrscheinlich hätte Take für diesen Gedanken erstmal die Pfanne übergezogen bekommen ;O).
Irgendwann war sie dann mit dem Problem beschäftigt das Bienen stechen und ich war eh mit dem Problem beschäftigt nicht an Honig zu kommen und Tadaaaaa das Ding war geritzt und wie praktisch auch da sie ja so ein kleiner Vielfraß is, eine Mutter als Köchin zu haben. Da sie uns schnell adoptierte in dem sie uns Veronkelte und Tantete haben wir auch schnell beschlossen sie richtig zu adoptieren …und es bis heute noch nicht bereut….wobei die Erziehung wohl kläglich scheiterte *kicher*
Meine erste Frage an Oshun:
Ich kann mich noch vage erinnern, als du kurz da warst, ich glaub die alten Schuhe von mir spendiert, wie ein Profi ein Tor nach dem anderen geschossen zu haben, und dabei als Tante Calisto und Onkel Takezu erwählt zu haben.
Oshun: Also ich bin damals durchs Tor gestolpert mit der festen Absicht Pflanzenkunde zu lernen. Allerdings brauchte ich auch irgendwoher Honig und so sollte mein Hobby die Tierkunde werden. Als ich dann das erste Mal im verwilderten Garten den Honig klauen wollte, wurde ich prompt gestochen. Und als ich dann darüber jammerte hat mir Calisto angeboten mir einen Imkerhut zu geben wenn ich ihr dafür Honig bringe. So fing alles an.
Ich glaube das Fußballspiel war dann auch ziemlich kurz darauf. Take schleppte mich dorthin, drückte mir Tonbecher und Säfte in die Hand und dann stand ich auch schon auf dem Platz. Beim ersten Spiel waren es glaub ich sogar noch meine eigenen zerfetzten Treter die für die Tore verantwortlich waren. Irgendwann rutschte mir dann „Tante Cali“ über die Lippen und Take konnte sich dann auch nicht mehr wehren gegen die „Onkelung“. Nur knapp 10 Tage später lockten mich die beiden zum Tor vorm verwilderten Garten wo allerlei Leckereien lagen. Nach einem kleinen Hinweis von Cali kam ich dann auch darauf, dass alles mit Honig zubereitet wird.
Während sich die beiden gegenseitig versuchten nach vorne zu schubsen um mich was zu fragen packte ich noch ein Geschenk aus: einen Imkehrhut! Das Ding das uns zusammenbrachte. Und schließlich schafften sie es mich zu fragen ob ich ihre Tochter sein will woraufhin ich wohl ziemlich rumkreischte und Take die Antwort nicht so recht kapierte. Nach ordentlicher Knuddlerei und ein paar weggewischten Tränchen standen wir dann als frischgebackene Familie vor dem Gartentor und haben uns das Picknick schmecken lassen.
Meine zweiter Frage an Calisto:
Calisto: Takezu war dann ja weg, und neulich wurde sogar seine Habe vom Meister entfernt. Wie wirkte es auf euch, das Fehlen eines Familienmitglieds?
Also am Anfang war es komisch, irgendwann war es befreiend…was jetzt nicht negativ auf Take bezogen sein soll…aber sagen wir mal Take is ein Stadtkind und mich treibt die Neugier, zu lange an einem Ort macht mich Wahnsinnig. Ich fand es schön morgens aufzuwachen, keinen genauen Plan zu haben und einfach mal zu schaun was der Tag so bringt und wohin es mich verschlägt.
Irgendwann kam dann auch eine neue Liebe ins Spiel, nach einigem Warten um es evtleicht mit Take klären zu können, was nun nicht geht wenn jemand tief und fest schläft, holte ich dann meine Habe noch aus Take seinem Haus. Es war seltsam das Gebäude ein letztes mal zu betreten, aber ich denke auf Dauer wär der verschleiß an Pfannen einfach zu hoch gewesen und Alben haben ganz schön dicke Schädel. Trotzdem hab ich das Familienbild nie gelöscht und werde es weiter bei mir tragen, den als Teil der Familie seh ich ihn dennoch nur eben nicht mehr an meiner Seite.
Meine zweite Frage an Oshun:
Takezu war dann ja weg, und neulich wurde sogar seine Habe vom Meister entfernt. Wie wirkte es auf euch, das Fehlen eines Familienmitglieds?
Oshun: Zuerst war es ein kleiner Urlaub von Paps Gemecker. Dann hab ich begonnen es zu vermissen ihn zur Weißglut zu bringen und an Ostern hab ich noch wehmütig ein Osterzweiglein vor seiner Haustür aufgestellt. Jetzt wo das Haus auch noch weg ist bleibt mir nur noch der kleine Schlüssel an meinem Schlüsselbund, der mich an ihn erinnert. Das Leben in Simkea geht aber weiter und sollte er eines Tages zurückkehren wird er nichts dagegen tun können, dass ich ihm kreischend in die Arme falle und ihm einen diiiicken fetten gelben (er hasst gelb xD) Knutscher auf die Wangen drücke.
Meine dritte Frage an Calisto:
Was waren überhaupt denn so die wichtigsten Ereignisse und Begebenheiten hier in Simkea für dich, die dich am meisten formten?
Calisto lachend: Als erstes muss man da wohl sagen der Buffettisch ;O)
Also ich ihn sah wusste ich was ich hier werden möchte und zwar Köchin.
Dann natürlich die besagte Nacht am Markt, als ich Take kennenlernte.
Logisch das Kennen und Lieben lernen von Oshun.
Dann gab es da eine besagten Winter, wo man nix ahnend als Freunde hingegangen ist und plötzlich war da mehr *lächelt*, kennengelernt kann man ja nicht sagen, Feist kenn ich fast zu Anbeginn des Lebens hier, aber „gefunkt“ hats wohl erst im Schnee.
Naja, und dann natürlich jedes neue Fest, jede neue Reise und ich bin noch lange nicht fertig.
Meine dritte Frage an Oshun:
Du hast es in diesem Jahr ja bis zum Ratsmitglied gebracht.Wie war das für dich, als dir diese Ehre zuteil wurde? Was waren überhaupt denn so die wichtigsten Ereignisse hier in Simkea für dich, die dich am meisten formten?
Oshun: Ich glaube Ratsmitglied bin ich nicht, eher… Rats-sklave? Aber es war natürlich eine riesen Überraschung, dass sie ausgerechnet mich wollten. Ich bin ja noch gaaar nicht lange hier und hatte Anfangs starke Bedenken ob ich denn überhaupt zu etwas nutze sein kann. Allerdings hielt mich der Travianer Ansturm dann vom drüber Nachdenken ab und ich bin sozusagen einfach mit der Aufgabe gewachsen, wie von Flummii prophezeit.
Zu den Ereignissen die mich ansonsten formten, hmmm…
Also sehr überrascht hat mich in Simkea der Umgang miteinander. Dass man sofort Hilfe bekam am Anfang, dass mir einfach jemand einen Imkerhut gab, ohne zu wissen ob ich jemals wieder komme… oder auch beim ersten Handel, als man mir einfach die Waren in die Hand drückte ,ohne zu wissen ob ich zahle.
Dort wo ich herkam war das ganz anders. Dann kamen noch gemeinsame Ausflüge in entfernte Gefilde dazu die mir einen wahnsinnigen Spaß machten und die Liebe zu Simkea wuchs und wuchs. Oooh nicht zu vergessen der Trenter Bote! Ich war wirklich ganz aus dem Häuschen wegen der Zeitung und all der tollen Ereignisse die darin zu finden waren. Ich glaube ich hab tagelang darin gestöbert. Ich denke jedoch, die Freundschaften in Simkea formen mich am meisten. Ohne meine Lieben wäre ich nicht das was ich bin.
Meine vierte Frage an Calisto:
Und was tust du am liebsten? Bzw. würdest du gerne empfehlen mal auszuprobieren?
Calisto: Kochen natürlich …und alles was damit zu tun hat ;O) und das is einfach soviel…….
Damit versuch ich mir immer ein kleines Pölsterchen zu machen, um dann wenn mich die Unruhe packt die Welt zu bereisen. Das kann ich sowieso nur jedem empfehlen, wenn man es sich leisten kann einfach Job mal Job sein lassen und sich die ganzen orte einmal anzuschaun….auch da kommt mir natürlich das Kochen …welches mich zur Pflanzenkunde brachte sehr entgegen…weil damit fange ich fast überall auf der Welt etwas an.
Meine vierte Frage an Oshun:
Und was tust du am liebsten? Bzw. würdest du gerne empfehlen mal auszuprobieren?
Oshun: Am allerallerliebsten streife ich Ziel- und planlos durch die Gegend und mach einfach worauf ich Lust hab. Das ist dann meistens ein Ausflug in die Wälder (irgendwas durchs Fernrohr zu erspähen und dann wie ein Schatzjäger das wertvolle Gut zu pflücken ist immer wieder spannend!) oder das Monsterverhauen in Trent und Umgebung und wenn ich mal wieder ganz mächtig die Schnauze voll hab vom Trubel verkriech ich mich auf die Eisinsel oder die Wüste. Wie man sich vielleicht denken kann bin ich also eher kein Stadtmensch sondern viel lieber am „wuseln“.
Ich hoffe die Leser fanden die Leben der beiden genauso interessant wie ich. Und vielleicht mag es den einen oder anderen dazu bringen, sich zu trauen, eine Familie zu gründen, indem man einfach wen Veronkelt oder Vertantet oder zum Nennbruder erklärt.
Wie auch immer –
spielt gut miteinander
Eure Olana