Archiv April, 2013

22
Apr

Die Kunst der Erschaffung

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Der Mensch neigt dazu, etwas zu erschaffen, versucht die Welt nach seinen Vorstellungen zu formen. Er erschafft Bauwerke. Er erschafft Kunstwerke. Er erschafft Lyrik. Und nicht zuletzt erschafft der Mensch sich selbst. Hilflos, klein und verwundbar geboren, nimmt er in sich auf, was ihm geboten, verarbeitet es, formt sich daraus selbst. Er erschafft sich selbst gleich einem Bildnis, einem Kunstwerk, gestaltet aus den Stoffen, die das Leben für ihn bereithält. Harter Stein mischt sich mit feinem Kristall, Wasser trifft das Feuer. Strahlendes Licht umfängt tiefe Dunkelheit, die weiche Feder berührt den scharfen Stahl. Aus all diesen Gegensätzen formt er seine Persönlichkeit, erschafft er ein Werk, das in seiner Einmaligkeit unerreicht ist. Doch nicht immer ist die äußere Form gefestigt genug, dass der Mensch in sich selbst ruhend in ihr erblühen kann. Wie zerbrechlich ist sie oftmals, wie leicht sind die Stoffe mit denen er arbeitet aus dem Gleichgewicht zu bringen. Je winziger die Hände, die formen, desto weniger bedarf es, um das Kunstwerk zu zerstören. Oft reicht ein kleiner Stoß, auf das das gerade begonnene Werk in Scherben zerbricht. Doch auch wenn die Form hart und gefestigt zu sein scheint durch der Jahre Schaffens, kann sie zerbrechen, zerbrochen werden. Was bleibt sind die verstreuten Stoffe, aus denen der Mensch sich eins erschuf, winzige Splitter, aus der Bahn gebracht, zu seinen Füßen.

Jedoch der Mensch neigt dazu etwas zu erschaffen, die Splitter neu zu sortieren, sie zu einem neuen Kunstwerk bilden. Es scheint, dass es des Ablegens der alten Form zuweilen bedarf, um sich selbst neu zu erschaffen, immer und immer wieder, bis der Tod selbst des Menschen Schaffen beendet.

Klappender Klapptisch ohne Klappstuhl klappt

„Hmmm,“ Madanja sah sich leicht verwirrt um, „irgendwer hat meine Umgebung geklaut.“ Odorata schreckte auf: „Dein W A S geklaut? Alles um dich herum?“ „Irgendwie schon.“ Madanjas hilfloser Blick streifte umher und fiel zwangsweise auf den vor sich hinpfeifenden, auffällig unschuldig in die Luft schauenden Jim. „Ok, den Steinbruch kannst du erstmal behalten, aber den Steintisch brauch ich jetzt wirklich.“ Grummelnd rückte Jim der Siedler den Steintisch grummelnd heraus. Dabei war es genau genommen nicht Jim, sondern Madanja selbst, die versehentlich den Steintisch eingepackt, genau genommen eingeklappt hatte.“Hast du die Besonderheiten vor Ort evtl. eingeklappt?“ erkundigte sich Sleaslia vorsichtig. „Öhm, ja,“ Madanja wurde leicht rot „aber ich weiß nicht wann.“ Sleaslia feixte sich eins: „Ich sagte doch schon KLAPPtisch!“ Wie gut, um es mit der von Phyre geäußerten Hoffnung zu beschreiben, grub Anja nur den Klapptisch und nicht bei der Gelegenheit noch gleich den Klappstuhl aus.(MH)bunte_tulpen1

 

Selbstbild – Fremdbild

So manch eine und besonders so manch einer der Simkeaner hat ein ganz eigenes Bild seiner Selbst. Jim der Siedler ließ uns nun ein wenig teilhaben an seinem Bildnis, welches vielleicht nach einer kleinen Unterhaltung am Markt einen kleinen Knacks bekommen haben mag. So standen sich in der vergangenen Woche zwei stolze Besitzer gezähmter Wildpferde gegenüber. „Flummii, meins heißt Jimmi, wie heißt deins?“ fragte Muckse. „Hottehü?“ gab Flummii mehr fragend zurück, schien sie sich bisher noch keine Gedanken darüber gemacht zu haben, ein Name für das Ross könnte unter Umständen von Nutzen sein. Jim der Siedler, eine Namensgleichheit freudig bemerkend, stellte fest: „Jimmi ist bestimmt ein feuriger Hengst!“ „Ja fast,“ bestätigte Muckse mit breitem Grinsen, „er mault ziemlich viel und wenns ans Arbeiten geht, lahmt er.“ Namen sind halt nicht immer Schall und Rauch, oder doch ?(MH)bunte_tulpen1

 

 

Kombiniere…!

Die Art und Weise wie sich Gegenstände kombinieren lassen, um die allseits beliebten Waren herzustellen, wurde einem Wandel unterzogen. Dies allerdings beflügelte so einige Simkeaner zu Versuchen, ob denn nun auch ganz andere Kombinationen möglich wären. Jim beispielsweise versuchte, Maddie Hayes mit einer Holzbank zu kombinieren. „Cheffe, da ist noch ein Fehler drin!“ mokierte er, und auch wenn Maddie schnell klar stellte, mit nichts kombinierbar zu sein, am allerwenigsten mit Arbeit, versuchte Jim erfolglos, Maddie mit einem Vorhängeschloss zu kombinieren. „Irgendwie war früher alles einfacher,“ seufzte er. Eine andere Kombination allerdings funktionierte dann doch noch. Als sich Loranian verwirrt umschaute und Alrik und Gefährten auf dem Markt vermisste und von Krissi den gut gemeinten Rat erhielt, es doch einmal mit F5 zu versuchen, sah Jim seine Zeit gekommen. Schnell kombinierte er f mit 5 und tatsächlich! Er erhielt ein Ergebnis: heiße Luft! „fffff,“ war laut und deutlich zu hören….(MH)bunte_tulpen1

 

Farbige Pferdespielchen

„Uiuiui…ganz schön wild diese Wildpferde…“, gab Kunibert von sich, als er zwei Wildpferde an seine liebste Helia gab. Diese war eher begeistert: „Ui, wie niedlich! Danke!“ Dabei streichelte sie den beiden liebevoll über die Nüstern. „Gerne, meine Süße, ich hoffe, du weißt, was man mit denen machen muss!“, entgegnete Kunibert und gab ihr einen Kuss. „Ja, ich wird ein wenig mit denen spielen und ihnen Sachen ins Ohr flüstern! So lange, bis sie sich den Sattel anlegen lassen. Dann wird es lustig!“ Eigentlich ganz normale Sachen, die Helia mit den Wildpferden tun möchte oder nicht? Einige geneigte Leser des Boten könnten darunter vielleicht auch etwas anderes verstehen.

Kurz darauf fragte Helia sich, ob man auch einen Sattel einfärben könnte. „Ich pink, du schwarz? Was meinst du, mein Schatz?“, fragte sie Kunibert. „Hört sich nach einem guten Plan an, Liebes!“, war seine Antwort, auf die Helia entgegnete: „Mal sehen, ob das funktioniert…erst muss ich mal das mit dem Sattel hinbekommen.“ Doch Tonksi bezweifelte, dass man einen Sattel färben konnte, womit sie auch recht hatte. „Schade, Tonksi. Zu deinen Haaren würde ein pinkfarbender Sattel auch gut passen!“, stellte Helia fest. Dann zeigte Tonksi ihren Alarich herum und meinte: „Da würde man von der Farbe fast nichts sehen…“ „Stimmt, der Sattel ist sooo hoch oben!“, stimmte Helia ihr zu.

Vielleicht wird es irgendwann doch noch färbbare Sattel geben, doch hätten diese wohl nur bei Ponys einen Sinn. Aber schließlich ist nicht jeder Simkeaner groß genug für Tonksis Alarich und auch die kleinen Bürger möchten wohl etwas reiten – oder Spielchen betreiben, die Helia gerne mit ihren Pferden spielt. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Tonksi, Jim, Rosensucht und ein Schreibtisch

Kaum eine Frau geht freiwillig mit lautem Getöse zusammen mit Jim zum Schreibtisch im Ratsgebäude – es könnte einem ja etwas mit Jim angedichtet werden und die Schwiegermama schaut auch immer ganz schön grummelig drein. So schlich auch Tonksi in der vergangenen Woche wieder zur Bibliothek. Dort leistete sie Jim ihr Wissen über das ein oder andere Talent ab und sollte dafür ihre Belohnung bekommen. Doch hatte er scheinbar nicht die korrekte Bezahlung parat, denn schon öfter hatte Tonksi in den letzten Wochen auf ihre Rosen von Jim gewartet – nicht als Liebesbeweis, sondern als Arbeitsutensilien.

Als Tonksi Jim aber gerade die Hellerchen zurückgeben wollte, die er ihr zunächst zugesteckt hatte, merkte die Hexe, dass sie sich gar nicht mehr bewegen konnte, um Jim die Heller zurück zu geben. „Oooooh nein…er hat mich ans Schreibpult gefesselt!“ „Ah, du musst erst aufstehen…geh nochmal ans Schreibpult, dann kannste aufstehen wählen“, erklärte Jim Tonksi, der das aber immer noch nicht zu gelingen schien. „Puuuuuuh, ja, jetzt geht’s…das war sonst kein Problem…“, meinte Tonksi nun erleichtert. „Mist, jetzt hat sie sich befreit…“, stellte Jim daraufhin doch etwas mürrisch fest und nahm sich vor, Bondage noch etwas zu üben.

Nun konnte Tonksi die Heller zurück geben und Jim im Gegenzug mit Rosen bezahlen: „Immer diese Rosensucht bei den Damen….“ Dennoch bedankte er sich bei Tonksi „für die Geduld bei den Fesselungsübungen, woraufhin Tonksi kichernd die Rosen entgegen nahm.

Vorsicht ist also geboten, wenn Jim das nächste mal etwas über Talente erfahren möchte – vor allem sollte vorher überprüft werden, ob sich alle Seile außerhalb der Reichweite des Schreibtischs befinden. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Maddies Albträume – Von Knuddlern und vollen Gnomhosen

Äußerst viel Holz verkaufte Schnuddel vor einigen Tagen für einen Sonderpreis. Er hörte schon die Abakusse klickern bis er Maddie entdeckte und sich ungemein freute – kein Wunder, denn scheinbar war sie sein Lieblingsabnehmer. Zumindest bezeichnete sie ihn als Lieblingsgnom. „Maddie haste viel Geld bei?“, fragte der kleine Gnom Maddie und machte ihr ein Angebot für sein Holz, das deutlich über eine Dukate kostete. Maddie bekam prompt ihre Schnappatmung. „Ich zahlen Geld Heller?“, fragte sie etwas unverständlich. Schnuddel nickte lediglich und Maddie zückte ihren Abakus und ging auf Hellersuche. Währenddessen wurde Schnuddel aber doch etwas nachdenklich, schnupperte und fragte: „Oder hieß das eigentlich Schnapsatmung?“ Und Tonksi, die Maddie gerade entdeckte, kam mit einer zweiten Sache um die Ecke, die die Chefredakteurin neben Geld hergeben überhaupt nicht mochte: Knuddeln.

Maddie würgte, bekam einen Hustenanfall und lief blau an: „Wollt ihr mich alle heut noch umbringen?!?! Erst will einer Geld und dann auch noch knuddeln????“ „Das war der Montagsknuddler…hab dich leider verpasst!“, erklärte Tonksi und Schnuddel klopfte mit dem Fuß auf dem Boden. Bevor Maddie umgebracht wurde, wollte Schnuddel zumindest sein Geld noch haben. Maddie kramte und feilschte und nach einiger Zeit einigten sie sich sogar. „Huhu Schnuddelchen, pass bloß auf, gleich kriegt sie einen Herzanfall!“, warnte Tonksi Schnuddel noch einmal, während Maddie schon am Stand ausfegen war, um die Heller zusammen zu kratzen. Zittrig machte sie anschließend einen Knicks und gab die „schnuckeligen Hellerchen“ an Schnuddel: „Ich bedanke mich recht herzlich…“ „Umpf! Kann mir mal jemand die Hose festhalten? So viele Heller sind ganz schön schwer!“, stellte Schnuddel fest und Maddie sah ihre Chance: „Ich nehm die Heller gern wieder?“ Ihre leuchtenden Augen sprachen Bände, aber Schnuddel bedankte sich nur artig und schlurfte mit der schweren Hose Richtung Ratsgebäude. „Och menno! Wieder arm…“, meinte Maddie und hob traurig ein paar Münzen auf. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Trollenfee oder Feetroll?

„Ich glaube, kleine Feen gehören jetzt ins Bett!“, verkündete die Fee Davina Feenglöckchen in der vergangenen Woche gähnend. Dies schien anzustecken und so gähnte der Troll Julin ebenfalls: „Ich auch. Bin ‘ne kleine Fee dann?“ Davina stand auf, reckte und streckte sich und fing dann an zu kichern: „Eine Trollenfee!“ „Wohl eher ein Feetroll“, meinte Julin und kicherte ebenfalls, versuchte zu schweben, scheiterte aber kläglich und plumpste auf die Nase. „Soooo doch nicht, Julin!“ „Wie dann?“, fragte er zurück und bekam zur Antwort: „Dafür brauchste doch Flüüüüüügel!“ „Achsoooo. Dachte, meine großen Ohren gehen auch“, machte es „klick“ bei Julin. Davina kicherte erneut, nahm Julin an die Hand und erklärte: „Die sind nicht groß genug!“

Süß sind Fee und Troll auf alle Fälle, wenn sie Ohren und Flügel vergleichen. Flummii, ebenfalls mit Flügeln bestückt, bezweifelte Davinas Logik mit den Flügeln allerdings, schließlich könne sie trotzdem nicht fliegen. Überprüfen muss jedes Flügelwesen diese Theorie wohl selbst. (Eluanda)bunte_tulpen1

 

Kunstbanausin, Kulturbanausin, Musik-Allergie

Unsere werte Chefredakteurin Maddie Hayes hat, wie zuvor schon berichtet, die ein oder andere Macke. Eine weitere ist ihre Musik-Allergie, die ihren Lauten, die sie bei Musik von sich gibt, nach zu urteilen, sehr ausgeprägt sein muss. „Was soll ich denn mit Musik?! Und dazu noch mit so schräger?!?“, schrie sie mit Wolle in den Ohren in die Runde, nachdem Lady Sharina ihr Musik in die Hand gedrückt hatte. „Woher willste denn wissen, ob die schräg ist, wenn du Wolle in den Ohren hast? Kunstbanausin…“, fragte Lady Sharina eine sehr gute Frage.

Aber Maddie hatte die passende Antwort darauf: „Pass mal auf…“ Sie stellte die Musik vorsichtig auf ihre Auslage und schaute ihr hinterher, als die ‚schräge‘ Musik durch ihre Schräglage angetrieben von der Auslage kippte. „War ich nicht! Die war zu schräg!“ „Achso!“, entgegnete Lady Sharina kichernd.

Auch The Man They Couldnt Hang (oder auch Karl genannt) mischte sich nun ein und fragte: „Macht ihr euch über Helias Flötensonate lustig? Nimm vom anderen Haufen, da dürfte meine letzte Lautensonate liegen!“ „Ich wollte Maddie damit erfreuen, aber sie meint, die wäre schräg. Ich glaube, Maddie würde auch deine Lautensonate nicht mögen. Die hat eine Musik-Allergie“, erklärte ihm Lady Sharina.  „Kulturbanausin sozusagen!“, schloss auch Karl darauf.

Die Eigenarten der Chefredakteurin sind doch ein ums andere mal SEHR eigenartig. Ob man sie jemals wird therapieren können? Wahrscheinlich eher nicht… (Eluanda)bunte_tulpen1

22
Apr

Der Trend in Trent

   Von: Samuela in Schlagzeilen

Es ist Frühling geworden. Nicht nur im Lande sondern auch in den Herzen. So lässt es sich zumindest erklären, dass die Bürger Simkeas immer häufiger ihr Haus auch für Gäste öffnen. Ganz egal ist es dabei, ob es nur ein einzelnes Zimmer mit ein paar wenigen Betten oder ob gar ein ganzes Haus nur für diesen Zweck bereit gestellt wird. Die Gemeinschaft zählt .

Das wärmt fürwahr unser Herz, aber was macht eigentlich so ein Zimmer, ja sogar so ein Haus warm und gemütlich? Muss man immer Baumaßnahmen ergreifen und in jedem Zimmer einen Kamin an den Schornstein anschließen, oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

Genau diese Frage soll uns die nächsten Wochen beschäftigen. Und auch wenn es nicht so meine Art ist, aber für heute möchte ich mich einmal kurz fassen und Euch zu Worte kommen lassen.

Deshalb bitte ich euch, liebste Leserschaft, nehmt euch einen kleinen Augenblick und Schreibzeug. Was findet ihr gehört in eine Wohnstatt, in der ihr Euch zu Hause und geborgen fühlt?

Schreibt es auf und sendet es gerne an meinen Taubenschlag oder stattet dem oft so einsamen Botenschreibtisch einen Besuch ab. Er freut sich immer über Gesellschaft.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine angenehme Woche

Eure Samuela

22
Apr

Balz

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

 

Liebste Leserschaft.

Es ist unverkennbar, der Frühling, von dem lang gemunkelt wurde, er hätte ein wärmendes Heim bei Segnung gefunden, ist ja nun doch gekommen. Mit ihm, wie in jedem Jahr, allerdings auch zwei Begleiter, auf den einen können wir gern verzichten, den anderen hingegen begrüßen wir immer sehr freundlich. Read the rest of this entry »

22
Apr

Stadtführung Teil 7

   Von: Lady Sharina in Schlagzeilen

[21:31:20] Habnixia: Nachdem wir uns wieder vor die Tavernentür begeben haben, gehen wir 3 Schritte Richtung Westen und 1 Richtung Norden.
Hier befindet sich das Haus der Raritäten. Neben einen Schmelzofen für die Glaser, gibt es hier eine Werkbank für Goldschmiede an der neben wertvollen Schmuck auch Kronleuchter und luxuriöse Bilderrahmen hergestellt werden können.
Und zu guter letzt ist hier Mr.Tonk zuhause. Bei ihm kann man seine kostbaren Ehrenmarken in Eigenschaftstränken umtauschen.
Wenn wir nun weiter 1 Schritt nach Norden und 1 nach Osten gehen kommen wir an einen Ort, an dem es meist sehr Laut zugeht. Die Schmiede.
Allerlei Gerätschaften stehen hier, das wollen wir uns mal näher angucken.
Ganz vorne der große Amboss an dem Grob- und Feinschmiede allerlei Dinge aus Eisen oder Kupfer herstellen können.
Dann die Hammerschmiede, die alles platt walzt was ihr unter die Finger, äh unter dem Hammer kommt. Also Vorsicht, nicht die Fingerchen drunter halten.
Daneben haben wir den Schmelzofen in dem alle Erze erstmal zu Barren verhüttet werden müssen, bevor man diese weiter verarbeiten kann.
Dann ein weiterer Amboss, der Schweramboss. Hier hat der Grobschmied ein weiters Betätigungsfeld.
Und dann gibt es noch 2 Werkbänke, an denen Rüstungs- und Waffenschmiede ihren Arbeitsbereich finden.
Und wieder 1 Schritt nach Westen, 1 nach Norden und wir stehen vor dem Monument Noröm, was wir ja schon vom weiten gesehen hatten als wir den Schlachthof besichtigt haben.
Davor steht die kleine Jessie mit einer Tiergruppe, die sie gegen Bautaler an Interessenten als Begleiter vermietet. Einzeln versteht sich und nur für ein gewissen Zeitraum.
Hinter Jessi ist der Eingang zum Monument, den wir nun benutzen.

22
Apr

In vino veritas – Der Brauer

   Von: Samuela in Berufs - Bilder

So sagt zumindest der Volksmund. Dass dies aber nicht nur beim Wein so sein muss, sondern auch beim Bier so sein kann, das zeigt uns der Brauer. Er versorgt unser leibliches Wohl in flüssiger Form.

Kluge Köpfchen, diese Brauer, müssen sie schon sein, denn es bedarf schon einer feiner Wahrnehmung und genau dem richtigen Gefühl zu wissen wann das Malz fertig oder die Trauben vergoren sind.

Hauptsächlich hat man ihn in den Tavernenkeller verbannt. Aber nicht aus  Gehässigkeit, sondern die gleichbleibende kühle Temperatur der Felsengewölbe, die die Braukunst braucht, war hier der ausschlaggebende Grund. Sollte er allerdings nicht im Keller anzutreffen sein, dann versucht es doch einmal im Labor an der Destille.

Wer Bier will braucht Malz, also ist das der erste Arbeitsgang: Mälzen. Dabei lässt der  Brauer die Gerste und das Getreide in der Mälzmaschine keimen, um es anschließend durch Trocknen haltbar zu machen.

Jetzt geht es ans brauen. Wohl jeder Bierbrauer hat hierzulande sein eigenes Geheimrezept. Allen gemein ist wohl nur die Tatsache, dass mit Hefe das Malz und Gerste vergoren werden, und dass man dies im Braukessel geschehen lässt. Je nachdem was genau in den Braukessel kommt, entsteht am Ende Dunkles Bier oder Malzbier, beides begehrte Getränke.

Nimmt er sich allerdings einen Maischenbottich voll Trauben und presst diese, kann danach der Most davon gekeltert werden und in ein kleines Holzfass abgefüllt werden. Nun beginnt der Teil der Geduld erfordert. Der Most muss zum Wein vergären und das braucht Zeit. Aber wer sich die Zeit nimmt erhält einen herrlichen Rotwein, der manches Festbankett hervorragend begleitet.

Aber nicht nur die Bürger versorgt der Brauer mit Getränken, nein auch mit Medizin, indirekt zumindest. Dies geschieht wie bereits erwähnt an der Destille. Dort macht sich der Brauer seiner nahezu alchemistischen Kenntnisse zunutze und destilliert aus Wasser und Kartoffeln reinen Alkohol: ein nahezu unersetzliches Lösungsmittel vieler Medikamente.

Wie man sieht ist der Berufszweig zwar oft im dunklen Keller, aber seine Produkte sind beliebt und bei sengender Hitze im Hochsommer, klingt ein kühler Keller doch gar nicht mehr so schlecht, oder?

Eure Samuela