Archiv Juli, 2012

23
Jul

Rabeninvasion

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser,

wir sehen schwarz. Nicht etwa für die Zukunft, sondern auf dem Markt. Immer mehr Raben machen sich breit und plärren mehr oder weniger lautstark vor sich hin. Bisher haben sie zwar noch nicht begonnen, ihren Besitzern das Anpreisen der Waren abzunehmen, vermutlich jedoch ist dies nur eine Frage der Zeit, Read the rest of this entry »

Promotiontour

„Hey, hey du…“ wisperte ein Stimmchen auf dem Markt, „Brauchst du vielleicht ein Nudelholz…?“ Ohne Mann und Kochambitionen allerdings konnte die so angeflüsterte Lady Sharina nur wenig damit anfangen und verneinte. „Vielleicht eine Flöte? Eine Lied? Dann geben die Kühe bestimmt mehr Milch.“, wisperte es weiter in ihr Ohr. „Ich mache dir einen Vorschlag! Ich verkaufe dir ein Lied für nur 5 Kreuzer, du spielst es den Kühen vor und wenn du Erfolg hast kaufst du dir eine Flöte oder eine Langspielplatte!“ So langsam kam Lady Sharina aus dem Grinsen nicht mehr heraus. „Ich bin quasi auf Promotiontour“, wisperte das Stimmchen weiter und gab eine Kostprobe seiner Kunst. Wir könne uns an dieser Stelle nur einmal der werten Lady dringendem Rat anschließen, der Spielmann möge weiter üben, auch wenn es vielleicht einen Versuch wert ist, ob nicht die Hühner angesichts solcher schrägen Töne nicht allein vor Schreck mehr Eier legen. Wer diesen Versuch wagen möchte, der lausche hier und dort dem leisen Wispern des promozierenden The Man They Couldnt Hang. (MH)

 

Schwund

Plötzlich roch es am Markt nach uralten, faulen Eiern. „War ich echt soooo lange verschollen?“ meldete sich promt eine vielen noch wohlbekannte grummelnde Stimme. Takezu, auch Grummelalb genannt, war urplötzlich auf dem Markt erschienen und das nachdem seine Frau und Mutter seines Kindes bereits eine neue Liebe gefunden und scheinbar dem Nichts hatte opfern müssen. Von alledem jedoch wußte der Herr Alb zunächst nichts. „Ey mich gibts noch, hatte scho nich mehr mit gerechnet. Ich hab mich scho für vergraben und verdrängt gehalten“ Vielleicht nicht grad der richtige Einstieg, vielleicht jedoch genau der richtige, denn so erhielt Tonksi die Gelegenheit den Grummelalb mit den Worten: „naja…. letzteres …vielleicht…..“, diskret auf die Anzeige der werten Maeve im Trenter Boten hinzuweisen. Schon wenige Tage später konnte jeder am Markt erleben, dass Maeve und Takezu sich wohl getroffen haben mochten, fein säuberlich ließ letzterer nämlich dort den goldenen Ring, mit dem er dereinst Maeve zu seinem angetrauten Weibe genommen hatte, in feine Splitter zerplatzen. Des einen Leid in diesem Falle dann jedoch des anderen Freud, Liala bemühte sich zumindest schnell, all die feinen Splitter einzusammeln, für einen Bilderrahmen würden diese schließlich immer noch taugen, auch wenn sie den Schritt, ohne Kampf Maeve zur Ex-Gattin zu erklären, doch etwas schnell empfand. Flummii klärte schnell auf: „Na, sie hat doch nen Neuen“. Liala machte große Augen: „Ernsthaft?“ Trocken fügte Takezu hinzu: „Nun, der ist auch entschwunden“, was Flummi mit einem „Ja, schon lange“ bestätigte. Liala blieb nur der Kopf zu schütteln und zu bemerken: „Welch rapider Schwund!“(MH)

 

Streit um Neuentdecktes

Das allseits bekannte und gern gespielte Dosenwerfen bringt immer wieder neuartige Dinge zum Vorschein, die von vielen Simkeanern heiß begehrt sind. So geschah dies auch an den letzten beiden Sonntagen. Zum einen gab es die „Nuka Cola Victory“ und zum anderen „Ingwer“ zu gewinnen. Diese unbekannten Dinge sorgten direkt für Aufsehen und ließen das Herz des einen oder anderen Sammlers höher schlagen.  Umso härter war es für jene, wenn sie sie lediglich aus der Ferne betrachten durften und sie nicht einmal für viel Geld verkauft wurde. Da brachte auch der Streit mit dem Nebenmann um den Preis und den Vorzug nichts.

Doch alle Sammler seien an dieser Stelle beruhigt: Man munkelt, dass man mittlerweile Ingwer irgendwo in Simkea finden kann und auch die Nuka Cola Victory herstellbar sei.  Wie und mit welchen Schwierigkeiten bleibt jedem selbst herauszufinden. (Eluanda)

23
Jul

Schnappschuss172

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Auf dem Markt kann man häufiger einmal schwarz sehen, im Falle des Schnappschusses der Woche allerdings handelt es sich um ein gefiedertes Schwarz, denn immer mehr sprechende Raben bevölkern die Lande.

16
Jul

Schnappschuss171

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Was passiert, wenn man versucht eine überzeugte Handtuchträgerin in Hose und Tunika zu zwängen, diese aber nicht das Handtuch ablegen will, zeigt recht eindrucksvoll der Schnappschuss der Woche (kleine Anmerkung in eigener Sache: Hoffentlich geht die sogenannte Kleidung bald kaputt! Sie kratzt nicht nur, sondern macht auch pummelig!)

Neues von Walter

Nach dem Stress in den letzten beiden Wochen, war der würdige, ältere Herr namens Walter, der die simkeanische Lotterie organisiert, an diesem Sonntag wohl etwas verwirrt. Gleich zwei Tauben verschickte er an die Teilnehmer mit zwei verschiedenen richtigen Losnummern. Da sich bisher keiner der beiden geoutet hat, wissen wir nicht wer Spuke gewonnen hat. Um Walter ein wenig Ruhe zu gönnen, es ist ja schließlich Urlaubszeit und er nicht mehr der Jüngste, wird es in dieser Woche nur schnöden Mammon zu gewinnen geben. Simkeas Messis können sich also während dieser Ziehungsperiode beruhigt zurücklehnen und zu sehen. (Tonksi)

 

Fundstück des Meeres

Einsamkeit, überall nur Wasser, ein Ausflug auf das Meer ist nicht gerade anzuraten, zumal es dort keine Büsche gibt, hinter denen mal sich verstecken kann, will man ungeliebte Kleidung verbergen. Doch von den ganz persönlichen Problemen, dabei sei das große Fragezeichen, wie sich Maddie Hayes um alles in der Welt aufs Meer verirren konnte, ganz abgesehen, schwamm dort, weit ab von allen Menschen, plötzlich ein kleiner Notizzettel auf den Wellen. Für den Trenter Boten so etwas wie das „Fundstück des Meeres“: Daher soll der Text, der auf diesem kleinen papier geschrieben war, auch den Lesern des Trenter Boten nicht vorenthalten bleiben:

Malkatu Yami, Göttin des Mondes und der Meere! Hier auf dem Wasser fühle ich mich Dir nahe. Ich vermisse meine Verwandten und das alte Noröm so sehr. Bitte halte Deine schützende Hand über meine Mutter und meine Tanten. Gib Ihnen die Kraft im Angesicht des Bösen, welches auf Noröm jetzt herrscht. Ich vertraue auf Dich.

 

Bewerbungen

Besonders in der Sommerzeit ist es derzeit mal wieder so weit, dass der Trenter Bote seinen Redakteurinnen und Redakteure häufig einem ominösen U-Wort opfern muss, auch wenn Freizeit oder gar der mysteriöse „Urlaub“ Mitarbeitern des Trenter Boten eigentlich nicht zusteht. Um so schöner, wenn sich unverhofft Simkeaner des Schreibens für unser bescheidenes Blättchen berufen fühlen. So in der letzten Woche etwa Boreas Andalor, der angesichts Brünos Bärenpechtag nach dem Stolpern in ein Schlagloch folgende Schlagzeile konstruierte: „ Heldenhafter Brüno besiegt Drachen und rettet Jungfrau. Als er auf sie zurannte und sie in die Arme schließen wollte stolperte er und brach sich das Genick“. Zugegeben, an Grammatik und Länge der Texte müsste noch gefeilt werden, doch als Bewerbung wird dies gern schon einmal angenommen. Wer sich weiterhin des Schreiberdaseins berufen fühlt, wie auch der werte Isimund schon einmal verlauten ließ, der sollte sich gern bei Maddie Hayes via Taube melden. (MH)

16
Jul

Kinder

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Solang wir Kinder sind, Heranwachsende, kann es uns gar nicht schnell genug gehen, bis wir endlich erwachsen sind. Zu schillernd, aufregend, zu faszinierend erscheinen uns die sich bietenden Möglichkeiten, sind wir endlich flügge geworden. Doch die Welt der Erwachsenen bietet nicht nur Spaß, die Möglichkeit der eigenen Entscheidungen, der Selbstständigkeit, sondern auch die Notwendigkeit der Übernahme von Verantwortung. Zunächst einmal vorrangig die Verantwortung für sich selbst, im Laufe des Lebens dann zumeist auch die Verantwortung für andere. Schnell kann es dabei geschehen, dass sich der Blick auf das wesentliche im Leben verschiebt, sich die Wahrnehmung verändert. Erwachsene sehen die Aufgaben, die vor ihnen liegen, versuchen das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, beginnen oft , den Focus auf die Anforderungen zu legen, die das Leben mit sich bringt, die an sie herangetragen werden, die nötig sind, um sich in ihrem Leben zu strukturieren. Was sie sehen, was sie tun, scheint immer einem Zweck unterliegen zu müssen.

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Sie sehen die Schönheit in der Welt, die Einzigartigkeit eines jeden Lebewesens, eines jeden noch so kleinen Teils, das sich auf ihr befindet. Ein Stein kann für sie einen unschätzbaren Wert besitzen, die Beobachtung eines kleinen Tieres sie für Stunden in ihren Bann schlagen, der Zug der Wolken, ein Regenbogen für sie schöner sein, als jedes von Menschenhand erschaffene Kunstwerk. Sie besitzen die Fähigkeit, Dinge nicht nach dem materiellen, sondern nach dem ideellen Wert zu unterscheiden, sich noch der Freude, der Schönheit zu ergeben, die die Welt für sie bereithält.