Archiv Dezember, 2011

Mae Govannen Mellyn, eine weitere Woche ist vorbei gezogen. Es ist wieder mal Zeit für einen kleinen sonder Exkurs.

KONVERSATION — EINE EINLADUNG

Wenn Sie den anderen einmal näher kennengelernt haben, dann wollen Sie ihn vielleicht zu sich einladen oder Sie bekommen eine Einladung. Auf Sindarin wird sie folgendermaßen ausgesprochen:

Aníral toled na gar nîn? (Möchtest du zu meinem Haus kommen?)
Aníral toled an govaded nin? (’Möchtest du kommen, um mich zu treffen?’)

Dabei ist es mitunter günstig, wie im Beispiel die höflichen Endungen der 2. Person zu verwenden, wenn man den anderen noch nicht so gut kennt. Wenn ein Gast bei Ihnen vor der Tür steht, bitten Sie ihn herein:

Minno! (Komm’ herein! auch: ‚Tritt ein!‘)

Wenn Sie ihn zufällig draußen getroffen haben, können Sie auch

Aníral minnad? (Möchtest du reinkommen?)

fragen. Ist er einmal bei Ihnen, können Sie ihm etwas zu Essen oder zu Trinken anbieten

Aníral maded? (Möchtest du essen?)
Aníral soged? (Möchtest du trinken?)

oder auch damit beginnen, ihm das Haus zu zeigen. Dies tun Sie mit Sätzen wie:

Sen i thambas. (Das ist das Schlafzimmer).
Trî i annon hiril i ham-e-guiad. (Durch die Tür findest du das Wohnzimmer).
Am i bendrath i ham-e-maded. (Oben an der Treppe ist das Eßzimmer).
Fair. . . (Rechts ist. . . ) Hair. . . (Links ist. . . ).
Trî chenneth cenil i daur. (Durch das Fenster kann man den Wald sehen).
Tiro i ham-e-meigol. (Schau, die Waffenkammer).

Die folgenden Wörter können helfen, Ihr eigenes Zuhause zu beschreiben:

thamb (Halle), sam-i-meigol (Waffenkammer), car (Haus), henneth (Fenster), annon (Tor),
pendrath (Treppe), sam-e-guiad (Wohnzimmer), sam-en-nen (Bad), sam-e-lostad (Schlafzimmer), haust (Bett)

Viel Spass dabei eure Gäste durchs Haus zuführen.
Cuio annan
Lín Takezu

 

Liebe Leserschaft

Lange haben wir vom Trenter Boten gezögert, recherchiert und uns ein eigenes Bild gemacht, ehe wir die schockierende Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangen lassen. Der Grinch hat scheinbar nicht nur den Weihnachtsschmuck entwendet, er macht auch vor weiteren, gar schockierenden Aktionen nicht halt, um das Weihnachtsfest in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Read the rest of this entry »

19
Dez

Schnappschuss141

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Da wir uns in der uns bekannten Art selbst von der Richtigkeit der Meldung, die uns erreichte, überzeugen wollten, kommen wir nun leider nicht umhin, unserer Leserschaft mit dem Schnappschuss der Woche eben dies zu bestätigen. Um Weihnachten scheint es tatsächlich arg schlecht bestellt in diesem Jahr…

Reviermarkierungen

„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum…“ – es grünt so schön mitten in Trent. Schon der große Tannenbaum auf dem Marktplatz sorgt für viel Aufmerksamkeit und lässt die richtige Weihnachtsstimmung aufkommen, auch wenn sie noch nicht alle Bürger erreicht hat, wie gelegentliche Streitereien und Prinzipienreitereien zeigen. Es bleibt zu hoffen, dass bis zum großen Fest ein jeden diese Stimmung erreicht.

Dafür sorgte aber nicht bloß der riesige Weihnachtsbaum, sondern auch die kleinen Weihnachtsbäume, die jeder Simkeaner nun aufstellen kann. Bedacht hat dabei jedoch keiner, was das liebste Bedürfnis von Hunden ist – Reviermarkierung an Bäumen und ähnlichem. Nun gut, es gibt in Simkea lediglich ein paar Wölfe, die sich im Umland aufhalten und die es wahrscheinlich tunlichst unterlassen, die Weihnachtsbäume der Ratsherren zu markieren, aber es gibt auch Wölfe, die ein durchaus anderes Leben führen. So erklärte Samuela in der vergangenen Woche, dass der Wolf Worath eben so einen markiert habe. Worath erklärte daraufhin aber, dass er nicht an IceTs Baum uriniert, sondern einfach ein fettes Kreuz daran gemalt hätte, wie es bei Bäumen der Fall ist, die gefällt werden sollen. Worath hätte daraufhin Pytron die Schuld an seiner Domestizierung gegeben.

Was daran nun wahr ist, sei einmal dahin gestellt, ebenso wie die Frage, was wohl schlimmer ist – urinieren oder fällen. Dennoch bleibt allen ein besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen. (Eluanda)

 

Wenn man vom Esel spricht

Wer kennt das nicht: Man unterhält sich über eine Person und im nächsten Moment taucht sie wie aus dem Nichts auf. „Wenn man vom Teufel spricht…“, würde ein jeder wohl dazu sagen. So geschieht es momentan öfters der werten Samuela, die Sehnsucht nach ihrem Chucky hat. Scheinbar bringt das Denken an ihren Liebsten ihr aber Glück, denn immer, wenn sie das tut, erscheint er kurz darauf. Doch Chucky scheint heiß begehrt zu sein und in der vergangenen Woche wurde er auch von Tonksi vermisst, die dringend ihre Lieferung erwartete – der weihnachtliche Stress hat wohl auch in Simkea Einzug gehalten.

Als der werte Halbdämon dann auftauchte, meinten Alphia und Tonksi im Chor: „Wenn man vom Teufel spricht!“ Sam protestierte dagegen sofort „Er ist kein Teufel…“ Alphia fragte daraufhin, ob sie Chucky Esel nennen sollte, doch auch das gefiel Samuela nicht, denn Chucky hätte dafür zu lange Beine. Chucky bekam es unterdessen mit der Angst zu tun und fragte sich, wann immer über ihn geredet werden würde. Das anschließende Beleidigt sein bezüglich Samuelas Kommentar zum Esel, brachte ihm dann auch noch eine Niedlichkeitserklärung ein. Vielleicht sollte der Halbdämon wirklich ein wenig Angst bekommen… (Eluanda)

 

Farblich aufgehübscht

Färben ist dank der Weihnachtskugeln zumindest für kurze Zeit wieder in aller Munde. Rote Kugeln, blaue Kugeln, grüne Kugeln, gelbe Kugeln, violette Kugeln – jeder kann sein Bäumchen so schmücken, wie er möchte. Doch Der Wolf Worath kam auf die Idee, keine Kugeln einfärben zu lassen, sondern direkt sich selbst. Ob er das wohl für seine liebste Pytron macht? Er schien diese Idee aber wirklich umsetzen zu wollen und setzte so Alphia darauf an, ihn farblich herzurichten – schließlich brauchte seiner Meinung nach sein Fell dringend einen neuen Anstrich, so kurz vor Weihnachten. Welche Farbe sein Fell nun bekommen wird, wurde noch nicht festgelegt, aber eins ist sicher: Worath wird einen Hingucker abgeben, wenn er die Idee denn wirklich umsetzt. (Eluanda)

 

Wo die gute Laune wohnt

Das Land Simkea darf sich wohl zu den glücklichsten überhaupt schätzen, sieht man doch allenthalben gut gelaunte Bürger. Egal ob bei harter körperlicher Arbeit, in der Taverne oder beim eifrigen Handel und Miteinander am Markt. Gute Laune, wohin man auch schaut. Zumindest bei einem Bewohner ist nun geklärt, wo die gute Laune eigentlich herkommt. So wurden am späten Sonntag Abend einige Bürger Zeugen folgenden Gesprächs:

Bo verkauft gute laune im säckchen

Jim der Siedler hat auch gute Laube im Sack

Bo lacht: ne ganze laube? oha

Jim der Siedler: „Laube auch …ja … irgndwohin muss die gute Laune aj …“, sprachs und setzte sich zu Corotica, strich ihr übers Haar und umriss noch mal – vlt etwas weitschweifig – seine Ideen. Corotica ihrerseits legte den Kopf in Jims Schoß, schloss die Augen und schlief mit einem lächeln auf den Lippen ein. (MH)

Werte Neulinge,

viele fragen sich, was sie denn am Anfang für einen Beruf erwählen sollten. Nun, das muss jeder für sich, je nach seinen Vorlieben, entscheiden. Aber für diejenigen unter euch, die gerne die große Riege der Köche beliefern wollen, notiere ich gerne einige Zutaten.

Eisen wird für eine der wichtigsten Utensilien der Köche benötigt, der Eisenpfanne.

 

Kupfer braucht man unter anderem, wenn man einen Kupferkessel herstellen möchte.

 

Holz sollte man holen, wenn man verschiedene Hilfsutensilien herstellen möchte, wie einen Pfannenwender, einen Kochlöffel oder das gute alte Nudelholz.

 

Auch werden Gegenstände aus Lehm, wie eine Tonschale, Tonteller oder Mörser immer wieder gesucht.

Und was ein Koch immer braucht, sind Unmengen von Holz, Holz und nochmal Holz.

12
Dez

Das Sindar Lektion 8 Teil 3

   Von: Takezu in Schlagzeilen

Mae Govannen Mellyn, eine weitere Woche ist vorbei gezogen. Zeit mit unserem Kurs fortzufahren. Es folgt der Abschluß der 8ten Lektion mit Vokabular.

8.2.4 Objektpronomen

Im Sindarin gibt es keine eindeutig sichtbare Unterscheidung zwischen direktem Dativ (ich gebe dir) und Akkusativ (ich sehe dich). Daher können beide deutschen Fälle vom direkten Objekt im Sindarin ausgedrückt werden (der besseren Unterscheidung wegen verwendet man für den Dativ aber oft auch indirekte Objekte mit Präpositionen, welches wir später behandeln).

Subjekt / Singular / Plural
1. Person / nin (mich, mir) / men (uns)
2. Pers. (formell) / le (’euch’) / le (’euch’)
2. Person / cen (dich, dir) / cen (dich, dir)
3. Pers. (männlich) / son (ihn) / syn (sie)
3. Pers. (weiblich) / sen (sie) / sin (sie)
3. Pers. (Dinge) / san (es) / sain (sie)
3. Person (reflexiv) / in (sich) / in (sich)

Da sie als direktes Objekt verwendet werden, müssen alle angegebenen Formen noch mutiert werden.Wenn sie im Akkusativ verwendet werden, stehen sie typischerweise vor dem Verb:

hon cenin (ich sehe ihn)
gen hîr (er findet dich)

In ihrer Funktion als Dativ stehen sie dagegen eher hinter dem Verb:

Anno nin i vagol! (Gib mir das Schwert!)
Lasto hon! (Höre ihm zu!)

Die reflexiven Pronomen beziehen sich auf die das Verb ausführende Person:

Rên in. (Er erinnert sich.)
Rên hon. (Er erinnert ihn.)

8.3 VOKABULAR

Sindarin / Deutsch
badhor / Richter
baw / nein
bragol / plötzlich
cab- / springen
dagor / Kampf
e-laer / des Sommers
ech / Speer
glamor / Echo
golf / Ast
gollor / Magier
hador / Werfer, Schleuderer
hathol / Axt
heriad / Beginn
idhor / Nachdenklichkeit
i-meigol / der Schwerter
ivor / Kristall
man lû / wann?
lagor / flink
maethor / Kämpfer
magol / Schwert
magor / Schwertkämpfer
ne cheriad / zu Beginn
nautha- / denken, planen
peth / Wort
nadhor / Weide, Feld
nagol / Zahn
naugol / Zwerg
sam / Raum, Kammer, Zimmer
si / hier
tadol / doppelt
tathor / Weidenbaum
tavor / Specht
thand / Schild
thôl / Helm

Damit beenden wir diese Lektion, fast zumindest. Nächste Woche gibt es noch einen Sonderteil zur Konversation.

Cuio Annan
Lîn Takezu