Archiv Mai, 2011

Nach einer Weile kam sie am Eingang vom Gutshof an und durchquerte Ihn. Alles kam ihr sehr bekannt vor. War es inzwischen auch schon Jahre her, wo sie das letzte mal hier war, aber wusste sie doch noch genau wo was war. Kurz hinter dem Eingang stand eine freilaufende Milchkuh, die Elfi fasst umrannte. IceT, der Elfi beobachtete kicherte. Aber Elfi fest entschlossen jeden um Hilfe zu bitten, der nur wach war, sagte zu IceT: ‘‘Hast du denn mal nach Talula gesucht? Nee.. also hilf mit!’‘ Worauf IceT antwortete: ‘‘Ich such gedanklich mit!’‘ Während des doch recht kurzen Gesprächs stieß Elfi auf eine Gruppe Hühner. Eins davon saß auf dem Boden. Elfi nahm es sofort hoch und schaute drunter. Weder Ei noch Talula befand sich darunter. So setzte Elfi das Huhn wieder ab und krabbelte weiter, durchsuchte die Kuhweide, die Schafswiese, die Felder und sogar den Schweinestall, wo sich niedliche kleine Ferkel im Schlamm wälzten. Nur nirgends war Talula zu finden. Hier und dort stoß sie auf Bewohner, die entweder grad ein Nickerchen machten oder so beschäftig waren, dass sie Elfi überhaupt nicht mitbekamen, ob wohl sie lauthals immer noch nach Talula brüllte.

Unterdessen, wo Elfi den Gutshof unter die Lupe nahm unterhielten sich Ratsherr IceT und Marktdame Maddie Hayes laut darüber, wer am Markt wohl die Stellung halten sollte, und stritten sich darüber, wer Talula am besten erkennen konnte. Aber am Ende behielten beide die Stellung am Markt,so waren sie doch auch beide Redakteure des Trenter Boten und ganz versessen darauf eine kleine oder größere Nachricht über die Suche Talulas im Boten fest zu halten zu können. Oder vielleicht hofften sie darauf mit der Camera Obscura einen Schnappschuss machen zu können. Was genau daraus geworden war, konnte man im nachfolgenden Boten nachlesen.

Elfi, die die ganze Zeit Spuren über den Gutshof folgte, stellte fest, dass die selbigen jetzt einen etwas anderen Weg wieder gen Ausgang hin nahmen. So folgte Elfi diesen immer hoffend, dass sie keinem Irrtum aufgelaufen war. Da sie sich bisweilen recht sicher war, verkündete sie dies Lauthals in der Welt: ‘‘Also ich glaube ich habe Ihre Fährte aufgenommen.’‘ Mero gratulierte Ihr mit den Worten: ‘‘Glückwunsch Elfi – drück die Daumen, dass es keine Trugspur ist“, und drückte seine Daumen so fest er nur konnte.

Elfi,wurden die Augen langsam müde. Sie war es nicht gewohnt Stunden lang kleine Dinge zu beobachten, und man konnte sie sagen hören ‘‘Boa so langsam brauch ich Blooms Zwicker. Kann sie kaum noch erkennen’‘ und rückte immer näher mit der Nase an die Spur heran. Maddie dagegen fand, dass sie doch lieber Elfi mal ein Tuch zum sauber machen der Nase schicken wollte. Man kann nur mutmaßen, was Maddie damit bezwecken wollte.

 

In der Zwischenzeit war Elfi am Holzfällerlager angekommen. Dort traf sie auf Ihr doch recht bekannte Leute. So waren doch Kellermeister und Rehlein beide hin und wieder Kunde bei Ihr und wussten Ihre Kochkünste zu schätzen. So sprach Elfi die beiden an und befragte Sie nach Talula. ‘‘Hallo ihr beiden. Habt Ihr meine Talula gesehen?’‘ Kellermeister der leicht die Schultern zuckte fragte, wie Talula weg gekommen sei. Worauf Elfi anfing ihm und auch Rehlein die Geschichte von ihrer verschwunden Talula zu erzählen. Während Elfi so erzählte kam eine weitere Holzfällerin angelaufen, begrüßte die Runde und fing an kurz von Ihren Erlebnissen im Wald zu berichten. Elfi, die Kellermeister nicht abnahm, dass er nicht wüsste, wo Talula sei, nahm sein und auch Rehleins Werkzeug genauer unter die Lupe. Spuren aber fand sie nicht. Unterdessen beteuerte Kellermeister lauthals seine Unschuld, die auch andere Bewohner Simkeas leicht anzweifelten. Da nun Elfi aber dort nichts fand, entschloss sie sich das wehrte Täubchen genauer unter die Lupe zu nehmen. Finden oder beweisen konnte Elfi Täubchen nichts. Und als Elfi Täubchen darauf ansprach: ‘‘Du hast meine Talula hoffentlich auch nicht gefressen?’‘ beteuerte sie ‘‘Ich bin Körnerfresser.’‘ Elfi wischte sich etwas Schweiß von der Stirn, so hatte sie doch insgeheim auf diese Antwort gehofft, und sprach zu Täubchen: ‘‘Da bin ich ja beruhigt’‘

Während Maddie Hayes und Kellermeister sich noch laut stritten, wer unschuldig sei und wer nicht, entdeckte Elfi eine ganz schwache Spur, die in den Dämmerwald führte.

Dieser Spur folgend krabbelte Elfi in den Dämmerwald bis hin zur Lehmgrube. Tonksi, die der Aufforderung Elfis nachkam rief plötzlich ‘‘Hier im Wald ist Talula nicht!’‘ Elfi, leicht erschrocken schaute auf, überlegte und fragte Tonksi daraufhin: ‘‘Sicher? Wo bist du genau?’‘ Aber leider war Tonksi in der Zwischenzeit eingeschlummert und antwortete nicht mehr. Auf einmal entdeckte Elfi eine deutliche Spur. Sie rief laut: ‘‘Hier musse gewesen sein! Die Spuren werden wieder deutlicher!’‘. Neuen Mut gefasst, krabbelte Elfi kreuz und quer weiter durch den Wald, immer den inzwischen wieder leicht abnehmenden Spuren folgend, vorbei an vielen Bäumen, an der Waldquelle, an diversen Tieren, wie Wolf und Reh bis hin zu einem Loch, welches ins Dunkle zu führen schien.

 

Liebste Leserschaft,

in der vergangenen Woche war es wieder einmal so weit und das Land konnte einen Besucher begrüßen, dessen Besuch allerdings von nicht wenigen eher gefürchtet, denn begrüßt wird. Es jährte sich erneut der 25. Mai, der Tag, an dem auch Neubürger des Landes immer wieder zweifelsfrei feststellen können, warum das Wichtige Handtuch sich einer derartigen Beliebtheit erfreut und vor allen Dingen auch, dass es das Attribut Wichtig durchaus zu Recht trägt. Read the rest of this entry »

30
Mai

Kwaltz und die Handtücher

   Von: Feelicitas in Schlagzeilen

Was hat dieser Vogone bloß,

das er Handtücher so verabscheut?

Was ist mit diesem Herren los,

das er vor jedem Handtuch flieht?

Das Handtuch steht für Sauberkeit,

ist es das was ihn so stört?

Oder ist es nur der Neid,

das er es nur bei andren sieht?

Vielleicht erzählt er darum gerne,

Gedichte ohne Zweck und Sinn.

Er kommt jed´s Jahr von ganz, ganz ferne.

Und niemand weiß warum´s geschieht.

Er kommt und raubt uns die Geduld

sobald er seinen Mund aufmacht,

drum gebt uns bitte nicht die Schuld,

für das was mancherorts geschieht.

Da zückt das Handtuch jedermann,

sobald Herr Kwaltz  sich blicken lässt,

und wedelt dann so fest er kann,

damit der gute Herr auch flieht.

 

 

30
Mai

Sparen am Tor

   Von: IceT in Sport

Liebe Leserinnen und Leser,

eine erfolgreiche Woche liegt hinter uns – zumindest hinter machen von uns.
Das Fußballturnier am Wochenende gestaltete sich überraschend etwas zäher als erwartet – doch zum Schluss konnte letztlich noch ein Sieger ausgemacht werden. Die Zeit dazwischen überbrückte sich das Publikum mit Späßen auf Kosten der mehr oder weniger erfolgreichen Spieler… Read the rest of this entry »

30
Mai

Zeit

   Von: BiestyBird in Geschichten, Gedichte und Musikalisches

Immer wenn jemand zu mir gesagt hatte, dass er gerade keine Zeit hat, hatte ich ihn ausgelacht. Wie konnte man keine Zeit haben? Das Leben war nicht ewig kurz. Man hatte ewig lang Zeit.
Ich stieg aus meinem Auto aus und ging durch die Gasse zu meinem Büro. Hier trieben sich alle möglichen Leute rum, angefangen vom Bettler mit abgewetzter Kleidung bis zu einem Luxus-Geschäftsmann mit einem schweineteuren Auto.
Wenn ich schon bei der Zeit war, dachte ich mir, dass wohl die Bettler am meisten Zeit hatten. Immerhin saßen sie nur den ganzen Tag hier rum. Probierten nicht mal, zu arbeiten.
Ich rümpfte meine Nase und wollte gerade schleunigst weitergehen, als mich jemand am Jackett berührte. Es war ein kleines Mädchen, höchstens sieben Jahre alt und mit schmutzigem Gesicht. Es hatte nicht mal Schuhe und als Kleidung ein abgewetztes Stoffkleid.
Ich hatte nie viel mit Kindern zu tun, geschweige denn hatte ich je darüber nachgedacht, ob ich mal Kinder haben wollte. Sie interessierten mich einfach gar nicht.
Aber von diesem Kind ging irgendetwas aus… irgendetwas, das mir bis dahin unbekannt war.
„Entschuldige“, sagte das kleine Kind und schaute mich an. „Ich… ich habe nur so großen Hunger und ich wollte fragen, ob du mir etwas zu essen geben könntest…“
Ich würde es vorziehen, wenn du mich siezen würdest, hätte ich am liebsten als erstes gesagt. Dann dachte ich nach. Das hier war ein kleines Kind. Ich sah mich um. Wahrscheinlich hatte es seine Familie verloren und musste nun hier leben. Das würde die Kleidung, sofern noch vorhanden, erklären.
Ich überlegte und plötzlich fasste ich einen Entschluss. Ich griff nach der winzigen Hand des Kindes, drehte mich um und zog es mit mir. Es ging ohne Widerwillen mit.
„Wie heißt du?“, fragte das kleine Kind und schaute mich mit großen Augen an. Ich konnte nicht anders.
„Ich bin Mark. Und du?“
„Hallo, Mark. Ich heiße Anne.“
Ich lächelte der Kleinen zu und konnte mir nicht erklären, warum. Immerhin müsste ich schon längst bei der Arbeit sein.
Der Bäcker kam in Sicht. Die Kleine ging weiterhin brav mit mir hinein. Ich kaufte ihr eine Brezel inklusive eine Flasche Wasser und drückte es ihr die Hand. Dann ging ich in die Knie, bis ich mit ihr auf Augenhöhe war.
„Ich komme morgen wieder, ja?“ Doch ich wartete keine Antwort ab.
Mich über mich selbst wundernd ging ich zur Arbeit.

Nach der Arbeit fuhr ich wie benommen zu einem Spielzeugladen.
Als wüsste ich von Anfang an, was ich kaufen wollte, steuerte ich auf das Regal mit den Puppen zu. Ich fand eine wunderschöne mit zwei Zöpfen und einem Kleidchen.
Schneller als ich denken konnte war ich bei der Kasse und ohne auf das Geld zu achten, kaufte ich die Puppe.

Am nächsten Tag wachte ich eine halbe Stunde früher auf, als ich aufstehen musste. Ich zog mich an und machte mich fertig. Ich fuhr wie immer zur Arbeit, die Puppe auf dem Beifahrersitz.
Kaum hatte ich geparkt und stieg aus, zupfte wieder jemand an meinem Jackett. „Na, Anne?“, sagte ich und fuhr ihr durchs Haar.
„Hallo, Mark.“ Sie lächelte mich an und schaute dann schüchtern auf den Boden. „Danke für das Essen. Ich bekomme selten etwas. Seitdem mein Vater und meine Mutter erfroren sind, noch weniger.“ Sie schaute mich mit großen Augen an.
In meinem Herz rührte sich etwas und am liebsten hätte ich sie mitgenommen. „Schau mal, Anne“, sagte ich daher, „ich hab dir etwas mitgebracht. Damit du nicht mehr so alleine bist.“
Mit diesen Worten überreichte ich ihr die Puppe. Sie drückte sie fest an sich und schaute mich mit Tränen in den Augen an. „Ich danke dir so sehr.“
Ich fuhr ihr sanft durchs Haar, dann drehte ich mich um und ging, damit sie nicht meine Tränen sehen musste.

Als ich nach Hause kam, ging ich auf den Dachboden. Ich war dort seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gewesen und wusste noch weniger, wo meine alten Klamotten waren, als ich etwa in Annes Alter gewesen war.
Schließlich fand ich sie in einer Kiste, hinten in einem Eck. Verstaubt und benutzt, aber trotzdem noch gut intakt.
Ich klappte sie auf und mir schlug eine Staubwolke entgegen. Ich hustete kurz, dann fand ich auch das, was ich suchte. Ein Paar Schuhe und eine abgewetzte Hose.
Beides musste in etwa Anne passen.

Der nächste Tag kam schneller, als ich gedacht hatte. In letzter Zeit rauschte irgendwie alles an mich vorbei und ich dachte, wenn überhaupt, nur an Anne. In der Arbeit war ich wie ein Roboter.
Bevor ich zu dem Platz ging, wo ich Anne vermutete, kaufte ich ihr wieder etwas beim Bäcker. Es war noch warm und ich dachte mir, es würde ihre kalten Fingerchen wärmen.
Dieses Mal stürmte sie schon von weitem auf mich zu. „Mark!“, rief sie und lächelte mich an. Dann schlang sie ihre kurzen Ärmchen um mein Bein und schaute zu mir nach oben.
Ihre Puppe klemmte wie selbstverständlich unter ihrem Arm.
„Ich hab dich vermisst, Mark.“
„Ich dich auch.“ Mir kamen wieder die Tränen, aber ich blinzelte sie weg.
Ich reichte ihr langsam Hose und Schuhe inklusive das vom Bäcker. Sie schaute mich nur an und drückte mein Bein fest. Ihre Fingerspitzen waren blau.
Ich wickelte schnell meinen Schal weg und gab ihn ihr auch.
„Wie kann ich dir danken?“, fragte sie leise und schaute mich an. Eine Träne kullerte über ihre Wange.
Ich strich sie weg. „Indem du einfach weiter lebst.“

Ich beschloss, ihr eine dicke Decke mitzunehmen. Sie sollte nicht erfrieren. Oder am liebsten hätte ich sie einfach mitgenommen, das Recht außer acht gelassen. Sie sollte ein Zuhause haben. Sie hatte es verdient.
Es schien alles wie immer. Aber ich wunderte mich schon, als Anne weder auf mich zu rannte oder sich an mein Bein klammerte.
Ich fand sie auch nicht bei den anderen Bettlern. Ich befragte diese, aber keiner konnte mir Auskunft geben.
Da fand ich eine kleine Nebengasse. Und sah ein kleines Bündel auf dem Boden legen. Einen Schal um den Hals, die kleinen, blauen Fingerchen in der Puppe und verkrampft.
Eine angebissene Brezel daneben, die Lippen lila und rau. „Anne.“ Ich fiel neben ihr auf die Knie und schaute mir an.
Mir entwich eine Träne. Sanft nahm ich sie auf den Schoß und schaukelte sie, lehnte meinen Kopf an ihre eiskalte Stirn und drückte sie.
Da sah ich etwas in einer ihrer Hände. Ein kleines Zettelchen. Es schien fast so, als hätte sie es mir geben wollen. Ich öffnete es langsam. In krakeligen, verwackelten Buchstaben stand dort eine Botschaft, bestehend aus vier Worten: „Mark ich hab dich lieb.“
Langsam legte ich Anne auf den Steinboden und schaute sie an. Ich breitete die Decke aus und deckte sie sorgfältig zu. Es sah fast aus, als würde sie schlafen.
Eine Träne von mir tropfte auf die Decke, eine weitere folgte. Ich steckte das Zettelchen ein. Ich würde es nie vergessen.
„Ich hab dich doch auch lieb, Anne.“
Jetzt wusste ich, was diese hektischen Leute meinten. Die Zeit eines Menschen war viel zu begrenzt – und viel zu schnell vorbei.

30
Mai

Was ist das?

   Von: BiestyBird in Rätsel

Die Lösung des letzten Rätsel lautete:

 

Und hier ein neues Nonogramm, viel Spaß. Die Lösung kommt nächste Woche.