Archiv November, 2010

22
Nov

Nichts…

   Von: IceT in In eigener Sache

So selten es vorkommt: dem Boten fehlen die Worte. Und er wird auf Ursachenforschung gehen, wie es zu diesem traurigen Zustand kam. Vielleicht lag es an den vergangenen Worten, die gefallen waren. Vielleicht an etwas anderem. Wer weiß das schon…

22
Nov

Die werte Elbin Saphira

   Von: Takezu in Bürger hautnah

Mae Govannen geneigte Leser,
auch diese Woche fand ich wieder eine Neubürgerin die gewillt

war meine Fragen zu beantworten. Hiermit möchte ich euch die

Werte Saphira vorstellen.

Da sie mittlerweile durch so viele Welten gereist sei konnte

sie sich an den Anfang ihrer Reise schon nicht mehr erinnern,

wohl aber daran was sie bewog hier her zu reisen. Sie war auf

der Suche gewesen, auf der Suche nach einer Welt in der sie

sich niederlassen könnte. Und so geschah es das sie Worte

ihrer Cousine, der werten Legolas, über Simkea erreichte und

sie bewogen ihr Glück hier zu suchen.
Ich war etwas erstaunt über die Offenbarung der mir

unbekannten Familienbande zwischen ihr und meiner

Schwertschwester Legolas doch fragte ich mich mehr wie sie

die Bürger aufgenommen hatten. Sie meinte die Bürger hier

wäre sehr freundlich und Hilfsbereit. Sie wäre sehr herzlich

aufgenommen worden und man hätte ihr immer geholfen wo es

notgetan hätte ohne das es je aufdringlich gewesen wäre. Sie

nannte mir unter anderem die Bürger und Bürgerinnen Legolas,

Al Capone, Neden, Helena und unser Wieselchen als besonders

Hilfsbereit. Jedoch habe sie ihre Berufung trotz aller Hilfe

noch nicht gefunden. Sie fühle sich hier jedoch wohl und

findet vor allem die abwechslungsreichen Landschaften hier

sehr hübsch, so wie auch den Frieden der hier herrscht, im

Gegensatz zu manch anderer Welt. Bis jetzt habe sie auch

nichts gefunden was ihr wirklich missfallen würde. Ihre

letzten Worte an die Werten Bürger waren ein Wunsch den ich

nur zu gerne so wieder geben möchte wie er gerichtete war:

„Ich wünsche mir das, die Bürger von Simkea auch weiterhin

neuen Bürgern helfen so wie mir geholfen worden ist. Ich weiß

wie schwer es ist in einer neuen Welt zu leben.“

Dem habe auch ich nichts weiter hinzu zufügen.
Bis nächste Woche
Cuio Annan
Euer Takezu

22
Nov

Le Doctore Yaand

   Von: Takezu in Bürger hautnah

Mae Govannen geneigte Leser,
diese Woche fand sich unser lieber Le Doctore Yaand bei mir ein zum Gespräch.

Von seiner Herkunft weiß er nicht mehr viel, nur das ihn eine Frau in einen Weidenkorb gebettet auf dem Adorafluß treibend fand. Sie zog ihn im Wald auf und erzog ihn bis ins Erwachsenenalter. Dann schickte sie ihn durch das Portal auf das er seinen eigenen Weg fände. Er habe sich immer gewundert warum er Sehnsucht nach frisch geschnittenen Weidenruten hätte, durch die erinnerung an diese Begebenheit wusste er es nun wieder. Seine Aufnahme beschrieb er mit dem Wort wunderbar. Vom Handwerk fasziniert und Magisch angezogen, habe ihn der werte Bürger Bowen unter seine Fittiche genommen und ausgebildet. Seine Berufung schien es habe er damit gefunden doch, er verriet mir dass er sich nicht auf eines festlegen wollte. Er suche die Herausforderung immer wieder was Neues und Interessantes zu lernen. Und er sei der Meinung dass man sich auf seinem Wege nicht beirren lassen sollte. Jeder könne hier seinen Platz finden. Die Anekdote zu seinem Spitznamen, Le Doctore, verriet er mir ebenfalls und auch sie soll hier genannt werden: „Die Kräuterhexe Guinevere hatte diverse Probleme mit dem Haltungsapparat. Ich war frisch ausgebildeter Meisterschlachter und mit Haltungsschäden kannte ich mich aus. Da war es ein Klacks, eine Hüftoperation zur Verbesserung des Skeletttaren Vorbewegungsablaufs beizutragen.“ Der Ruf der erste Chirurg Simkeas zu sein eilte ihm seither voraus, bemerkte er seufzend. Diese Lande mache in seinen Augen die Tatsache besonders, das es sich jeden Tag aufs Neue lohnt die Augen zu öffnen, weil man etwas neues entdecken oder an alten Bürgern auch ganz neue Seiten entdecken und wertschätze könnte. Was ihm jedoch sehr missfalle ist die Tatsache das grade die Schmiede und Handwerker Trents meinen sie müssten sich wegen ihrer Waren verstecken und sie weit unter dem was sie wert sind verkaufen. Er möchte die Schmiede daran erinnern dass Ihre Waren sehr Wertvoll für Trent sind, wäre doch ohne sie vieles zum Scheiteren verurteilt. Und er hoffe dass sie sich besinnen würden und Ihre Waren zu ihrem wirklichem Wert veräußern würden. Sie sollen stolz sein auf ihre Arbeit. Unseren Neubürgern würde er gerne raten, „nichts zu überstürzen. Alles hat seine Zeit und man kann sich immer frei entscheiden.“ Und seine Schlussworte an die Bürger waren, „da gilt auch mein Dank besonders an Keldan, Flachzange und all diejenigen die immer Pate waren für neu angekommene Bürger. Achtet einander und gebt das was ihr selbst an Unterstützung erhalten habt weiter.“

Dem schließe ich mich zu gern an
In diesem Sinne Cuio Annan
Euer Takezu

Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen von Keshan.
Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte.

„Der arme Junge“, sagte da ein Vorübergehender. „Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft.“

Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.

Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater daneben herläuft.“

Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzten.

„Hat man so was schon gesehen?“ keifte eine Frau, „solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan, die arme Kreatur!“

Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.

Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: „So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?“

Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter des Sohnes.

„Gleichgültig, was wir machen“, sagte er, „es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten.“

22
Nov

Erschlagende Zeile

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserschaft

In dieser Woche stehe ich als Chefredakteurin vor einem kleinen Problem mit dem Namen „Schlagzeile“. Da ich gerade einmal wieder eine ansehnliche Menge Übelkeit gestapelt habe, waren meine Gedanken und meine Aufmerksamkeit in der letzten Woche zunehmend auf eben jenen Stapel gerichtet und die damit verbundene Notwendigkeit einer innigen Beziehung mit der Latrine oder unzähligen kleinen und größeren Behältnissen, derer ich im entscheidenden Moment habhaft werden konnte. Read the rest of this entry »

22
Nov

Bauchgefühl

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Das Leben ist nicht berechenbar. Man kann versuchen, alles zu planen, doch meist sind diese Pläne zum Scheitern verdammt. Dies gilt besonders in Bezug auf andere Menschen, die einem das Leben anvertraute. Experten, Wissenschaftler und andere kluge Menschen haben so vieles geschrieben, im Glauben, das Leben und die Menschen wären berechenbar, ein jeder in jeder Situation gleich, planbar.

Man kann ihnen Glauben schenken und sich an die Worte der Lehrbücher und Schriften halten. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem man erkennen kann, dass zwar über alles geschrieben wurde, alles berechnet und auf dem Papier durchdacht wurde, das aber die Menschen um einen nirgendwo geschrieben sind. Denn was sie tun, wie sie reagieren, was sie fühlen, das kann niemand vorhersagen und planen. Sie werden einen immer wieder erstaunen, bis man erkennt, dass alle Bücher, alle Schriften wertlos sind und es nur eine einzige Art gibt, das Leben für sie mit ihnen zu gestalten.

Das Bauchgefühl wird den richtigen Weg zeigen.

Hand-in-Hand