Archiv April, 2010

26
Apr

Der verwilderte Garten

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Manch Bürger mag erstaunt aufgeblickt haben, als er sich dieser Tage in der Nähe des Himmelssees urplötzlich einer mit Rosen und Efeu bewachsenen Mauer gegenüber sah, eingelassen ein schmiedeeisernes, in verträumtem Blau gestrichenes Tor.
Exklusiv hatten einige Redakteurinnen die Ehre, sich durch dieses Tor zwängen zu dürfen, so dass euch, werte Leser, nun an dieser Stelle ein erster Eindruck nebst wundervoller, vor Staunen gemachter einmaliger Bilder aus diesem in unserer Hauptstadt entdecktem verwilderten Garten präsentiert werden können.
Es war am Samstag zu recht fortgeschrittener Stunde, als durch die Gassen von Trent aufgeregte Schreie zu hören waren und sich die Redakteurinnen Vishvadika, BiestyBird sowie Maddie Hayes am oben bereits erwähnten Gartentor einfanden. Es war nicht einfach für diese Damen, sich durch den engen Durchgang zu zwängen, der sich hinter dem Tore auftat, besonders die inzwischen doch recht rundliche Vishvadika hatte sichtliche Mühen, letztlich jedoch war die Neugier, was sich hinter dem Tor verbergen mochte, weit größer.schmaler durchgang
Die Mühen, die es kostete, wurden mehr als belohnt, eröffnete sich doch den drei Damen ein unvergesslicher Anblick, der sie staunend inne halten ließ. Von hohem Gras überwuchert, lag ein weiter verwilderter Garten vor ihnen, gesäumt von knorrigen, alten Bäumen, überwuchert von hohem Gras.
Voll von Entdeckerlust und Neugier durchstreiften die Drei jeden Zentimeter des Gartens, der schon bald von ihren entzückten Rufen widerhallte, immer darauf bedacht, die so wundervolle und zugleich fragil erscheinende Pracht nicht zu zerstören. Dabei wurden alle drei auf jeweils eigene Art gehörig auf die Probe gestellt.
Als erste traf es BiestyBird. Wie hätte es anders sein sollen, als sie um einen Busch herumging, stand urplötzlich ein Huhn vor ihr und gackerte fast schon herausfordernd sie an. In einem Reflex griff die holde Maid in ihren Rucksack, das Tier zu füttern und ihren Eierbeutel zu füllen, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne. Sollte sie wirklich in diesem Moment und an diesem Ort das Huhn seines Geleges entledigen. Seufzend steckte sie das Korn zurück und ließ sich neben dem Huhn nieder, um es träumerisch zu betrachten.Huhngarten
Als nächste traf es die werte Vishvadika, die immer auf der Suche nach Wolle, im tiefen Gras, umweit der träumenden BiestyBird ein von dichter Wolle nahezu schon übergewichtiges Schaf entdeckte. Der Griff zu ihrer am Bund hängenden Schere war schon obligatorisch, doch besann auch sie sich eines Besseren, ließ sich neben BiestyBird auf den von Moos weichen Boden sinken.Hoftiere
Als letztes war die Reihe an Maddie Hayes. Mit voll kindlicher Entdeckerfreude streifte sie mal hierhin, mal dorthin, als sie plötzlich hinter einem Busch mit dem Fuß in etwas weiches einsank und stecken blieb. Verwundert sah sie hinab. Ihr Fuß steckte in einer unberührten Lehmgrube. Schmunzelnd zog sie ihn heraus, lehnte sich an einen nahen Baum und säuberte so gut es eben ging ihren Stiefel. Als sie jedoch aufblickte, zog sie unwillendlich scharf die Luft ein. Direkt vor ihr erbeben sich zwei Weiden, die vor der Last der Zweige sich schon bedenklich zu Boden neigten. Auch wenn sie es besser wusste, diesen unberührten Zauber des Gartens nicht zerstören wollte, so zuckte ihr Hand doch zum Messer, zu einladend schienen die Weidenruten ihr zuzuwinken, als wollten sie von ihr abgeerntet werden. Doch wie auch die zwei Damen vor ihr, so ließ sie davon ab und sank mit verzücktem Blick von den Weiden zu Boden und beschränkte sich darauf, die zu betrachten.Lehmfeld
Viel zu schnell schien die Zeit im verwilderten Garten zu vergehen und leicht wehmütig träumten die drei Redakteurinnen davon, Bob der Baumeister möge des Wegen kommen und ihnen eine Baugenehmigung für eine kleine Parzelle in diesem wundervollen Stück Natur mitten in der Stadt übergeben. Doch wird dies, genau wie ein weiteren Besuch in diesem fast schon verzauberten Reich jenseits des blauen Gartentores für die drei Damen ebenso wie für viele andere alteingesessene Bürger ein Traum bleiben, nur die Jungen und Kleinen werden in den Genuss kommen können, einen Weg hinein zu finden.Gartentor

26
Apr

Durch die Tür

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Je älter wir werden, desto gemütlicher richten wir uns im Haus des Lebens ein. Sind wir noch jung, so ist ein kleines Zimmerchen die ganze Welt für uns, doch schnell wird es zu eng, schnell kommen mehr und mehr Zimmer hinzu.
Sind wir noch jung und voller Energie, so sehen wir auch aus dem Haus hinaus, durch die Scheiben auf all die Vielfalt des Lebens und treten hinaus durch die Tür, um etwas davon für uns zu entdecken, vielleicht es  in unser Haus zu tragen, oder in ein neues Haus zu ziehen.
Je älter wir werden, desto schwieriger wird es jedoch auch werden, die Tür zu öffnen, hinauszusehen und letztlich einen Schritt hinaus zu wagen, denn mit wachsendem Alter ist auch die Veränderung in unserem Leben weniger, die Grundmauern unseres Lebens sind scheinbar unabänderlich und in ihnen hat sich unser Leben zu bewegen.
Manchmal jedoch wagen wir, die Tür einen Spalt zu öffnen, heimlich hindurch zu huschen und für einen Augenblick tief einzuatmen und das andere Leben zu spüren, es genießen. Dann können wir auch zurück und wieder in die gewohnten Mauern zurückkehren, die uns umschließen und auch schützen.
Ganz selten aber kann es auch sein, dass wir in diesem Augenblick die Tür hinter uns ins Schloss
werfen, erkennend, dass die Mauern nicht Schutz, sondern die Gefangenschaft bedeuten, und fortgehen, ohne einen Blick zurückzuwerfen.Tür

26
Apr

Beziehungsbande Simkeas

   Von: DickeFee in Schlagzeilen

Beziehungen in Simkea sind etwas ganz besonderes. Grade weil viele von uns ihre Familie in Noröms Krieg verloren haben sind die Freundschafts- und Beziehungsbande umso stärker. Im Leid um das Erlebte wächst man zusammen.

In einer Zeit, in der man öffentlich erklärt noch ohne entsprechenden Partner und auf der Suche zu sein, in einer Zeit in der Beziehungen eheähnliche Verhältnisse annehmen, in dieser Zeit sollte man meinen, das die Liebenden immer häufiger anzutreffen sind. Doch mitnichten sehen sich manche Liebende täglich oder zumindest in festgelegten Abständen.

Was man dagegen in stiller Regelmäßigkeit beobachten kann, ist die Zusammenkunft ganz anderer Bande. Der Geschäftlichen!

Da treffen sich Anbietende und Suchende zu einem Plausch, Arbeiter und Arbeitgeber die sich Waren übergeben oder einfach den nächsten Auftrag besprechen. Und ja, immer häufiger kann man hören, wie auch persönliche Dinge zwischen den zwei Partnern besprochen werden.

Ist die geschäftliche Beziehung dabei, die eheähnliche zu ersetzen? Trifft man seinen Geschäftspartner öfter und regelmäßiger als die oder den Liebste/n?

Ist uns das geschäftliche Gegenüber nicht oft vertrauter und näher als die Person der unser Herz gehört?

Fakt ist mit Sicherheit, dass auch diese Beziehung nicht unterschätzt werden darf. Auch diese ist innig und nicht so leicht zu durchbrechen. Es vermischen sich auch hier häufig die Grenzen, aus Freundschaftsbanden werden geschäftliche und genauso andersherum.

Auf das die Bande jedem Messer trotzen werden. Auf das sie geschmiedet werden für die Ewigkeit.

Überraschungseier?
In der vergangenen Woche sah man eine verzweifelte Vishvadika auf dem Markt stehen und traurig ein Ei in den Händen drehen sehen. Es handelte sich dabei allerdings nicht um eines der letzten farbigen Ostereier, sondern vielmehr war die werdende Mutter zu Isabell gewandert, um sich ein zu bebrütendes Ei zu erwerben. Allerdings schien es schwerer als erwartet, die Schale wollte und wollte trotz redlicher Fürsorge nicht brechen. Schließlich zweifelte die gute Vishvadika sogar daran, dass sich im Inneren ein kleines Tierchen verbergen könnte und entwickelte eine recht ungewöhnliche Methode, einen Blick hineinzuwerfen. Sie entzündete eine Kerze, hielt das Ei ganz nahe heran und fixierte es. Und tatsächlich war es ihr möglich, einen schemenhaften Blick auf das zu werfen, was in dem Ei war. Allerdings hätte sie vielleicht auch noch einen zweiten Blick werfen sollen, schlüpften doch einige Zeit später Zwillingslämmchen.(MH)Eierlamm

Verantwortungsbewusst?
Kaum tauchten die ersten Gerüchte um eine Walsichtung in den Weiten des Meeres auf, als man hektisch Bewohner allerlei Habseligkeiten zusammenraffen und fieberhaft vom Jagdfieber gepackt zum Fischereihafen eilen sah. Unter ihnen auch die werte BiestyBird, dicht gefolgt von ihrer kleinen Tochter Georgiana. Auch wenn schon fragwürdig scheinen mag, ein kleines Kind mit zum Walfang zu nehmen, so ist doch kaum zu glauben, dass all die Walfänger im entscheidenden Moment das kleine Mädchen mutterseelenallein auf dem Meer ließen, in der Hand ein Seil, dessen anderes Ende an einer Harpune steckte, an dem ein angeschossener Wal hing. Glücklicherweise kann berichtet werden, dass das arme Kind nicht lang allein blieb und wohlauf ist.(MH)Walfang

Schuppenbefall?
Langsam aber sicher scheint so manch ein Bürger, manch eine Bürgerin starke Frühlingsgefühle zu entwickeln. So hörte man weltweit in dieser Woche spät abends die Wirtzfrau nach einem Mann Ausschau halten. Nicht nur im Weltenwind ließ sich ihre verzweifelte Suche vernehmen, auch hämmerte sie flugs ein Pergament an das Große Schwarze Brett der Stadt. Offensichtlich fühlte sich der werter SirSimos schnell von der Stimme angesprochen, schnell schupperte er an der Wirtsfrau. Hoffentlich hatte sie eine Bürste dabei….(MH)Schuppen_1

Berufen?
Manch ein Bürger versuchte sich in dieser Woche am zauberhaften Verändern verschiedener Schmuckstücke, so auch der bekannte Bürger Bowen, der in der Vergangenheit schon häufiger durch verschiedenste Worte und Taten Aufsehen erregte. Jetzt aber scheint es, als habe er durch die Magie zu einem neuen Beruf gefunden, wenn nicht gar seine wahre Berufung gefunden.(MH)neu1

19
Apr

Rathaus

   Von: DickeFee in Neues aus dem Rathaus

s_verzaubern01Wir hatten es euch versprochen. Das Gerücht um die verzauberten Gegenstände ist kein Gerücht mehr. Die obersten Herren bestätigen: Es ist möglich Schmuck jetzt zu verzaubern. Was jedoch auf den Träger des verzauberten Schmuckes zukommt. Wir werden uns informieren.

weidenkorb01Es kam einem Wunder gleich, als die Weiden- und Essenskorbhersteller feststellen mussten, dass man nur noch die Hälfte der vorher gebrauchten Weidenruten zur Herstellung braucht.Wir freuen uns mit ihnen und hoffen das Wunder hält an! Read the rest of this entry »

19
Apr

Ist die Portalinsel veraltet?

   Von: DickeFee in Schlagzeilen

map_portalinsel01

Der oberste Herr aller Herren, Master X, hat uns zu einem leichteren Übergang von Noröm nach Simkea die Portalinsel geschaffen. Dort wird Flüchtlingen durch die Wächterfigur geholfen, indem sie die Handhabung verschiedener „Urtätigkeiten“ zur Aufgabe gestellt bekommen. Durch diese Aufgaben, soll man angeblich auf das Leben Simkeas vorbereitet werden.

Seit einiger Zeit zieht ein großer Wandel durch unsere Lande, viel ist passiert, seitdem ich selbst vor fast einem Jahr aus Noröm geflüchtet bin und so wurde ich hellhörig als ein Mensch seine Stimme erhob und die Portalinsel als veraltet hinstellte und anprangerte, das diese nicht einmal im Kleinsten das Leben Simkeas wiedergeben könne.

Ist es überhaupt möglich die Portalinsel Lebensnah zu gestalten? Den Flüchtlingen einen ausreichenden Einblick in unser abwechslungsreiches Leben zu geben? Ist es nicht die Pflicht eines jeden von uns, den Geflohenen zu helfen?

So stellt sich die Frage wie man den „Neuen“ das Leben erleichtern könnte. Muss die Portalinsel überarbeitet werden oder sollte jeder Neubürger einen Alteingesessenen an die Hand bekommen, der ihn bei seinen ersten Schritten hilft? Wäre es denkbar, das jeder Bürger der ein gewisses Alter erreicht hat einen Obolus zahlen muss, für die, die nach ihm kommen?

Auf jeden Fall dürften sich viele einig darüber sein, das die Portalinsel nur auf einen winzigen Teil Simkeas vorbereiten kann. Vielleicht liegt aber genau hier das Problem. Das die Neubürger Simkeas vermittelt bekommen, das alles hier so einfach von der Hand geht wie auf der Portalinsel gezeigt und so sind sie enttäuscht, wenn die Axt den Baum nicht beim ersten Schlag fällt oder man sich manchmal sogar ins eigene Bein schlägt. Denn nicht immer fallen Meister ihres Handwerks vom Himmel. Aber manchmal wird ihnen vermittelt, sie wären besser, als sie es dann schließlich und letztendlich sind.

19
Apr

Zauber und Großstadt

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Nicht nur des Frühlings blaues Band zieht sich durch unsere Lande und bringt manch neue Blüten und Früchte mit sich, auch legt sich wie ein buntes Band die Magie dieser Tage auf unser Land hernieder. Schon tauchten am Markt die ersten magisch veränderten Schmuckstücke auf, doch scheint es derzeit, dass die Magie ihnen nicht recht anhaften bleibt, was allerdings auch schlicht an mangelnder Übung der Verzauberer liegen mag. Doch wird wohl der ein oder andere Bürger in der Magie seine wahre Berufung finden, sodass es nicht mehr lange dauern kann, bis die Magier unter uns wandeln werden und so das Bild der Stadt ein wenig bunter machen werden. Read the rest of this entry »