Archiv März, 2009

30
Mrz

Des Jünglings Pfad

   Von: Feelicitas in Schlagzeilen

Einst sah man einen Jüngling sitzen auf den Mauern seiner Stadt. Öd und einsam schien sie ihm geworden, des Lebens mit ihr war er überdrüssig. Der goldene Schimmer einer fremden Stadt zog ihn in seinen Bann, lockte ihn mit süssem Gesang und Gaukelei. So zog er eines Tages heimlich fort und ließ zurück, was er einst so geliebt, hinaus in die Fremde, zu kosten von der fremden Stadt verheißungsvoller Frucht. Sanft umfing sie ihn und der Jüngling ließ sich fallen  wie in die Arme einer Geliebten. Eine Weile erging er sich in ihrer Umarmung, lauschte verzückt ihren Verführungen, badete ihn ihrer fremden Farben Schein. Doch bald schon sah man ihn rastlos durch die Gassen huschen, in seinen Augen glomm ein sonderbarer Schein. Man sah ihn stehen  auf der fremden Stadt Mauern, den Blick in die Ferne gerichtet, aus der er einst kam. Der kalte Wind umspielte seine Gestalt und ließ ihn fröstelnd den Umhang fester um sich schließen. Eine kaum gekannte Sehnsucht erhob ihre Stimme in ihn, lenkte seine Schritte durch die  Gassen, ließ seine Ohren taub werden ob der lieblichen Klänge um ihn her. Zaghaft zunächst lenkte sie seine Schritte hinaus aus dem Tor, hinfort von der begehrten goldenen Stadt. Manches Mal verharrter er im Schritt, ein Zaudern ließ ihn zögern. Doch die Sehnsucht führte ihn weiter und schon bald gewahrte er die im roten Feuer des Abendlichts der lieblichen Stadt Mauern und durchschritt voll Sehnsucht das Tor. Voll Liebe umfing sie ihn, nahm ihn auf,  liebkoste ihn. Ihr Zauber schlug ihn erneut in ihren Bann, entriss ihn der goldenen Mauern Umarmung.

Einst sah man einen Jüngling stehen auf den Mauern der Stadt. Die Gestalt umwoben vom roten Schimmer des Abends, in den Augen ein goldener Glanz.

30
Mrz

Neues aus Trent…

   Von: Alphia in Leserbriefe

Kyaha schrieb:
Liebe Leute, die Baustelle fehlt!
Und vor allem ist sie immer noch nicht fertig. Besitzt denn niemand Bronze in
diesem Lande?
Soweit so gut.

Kyaha

Lieber Kyaha,

das ist natürlich nicht so schön, aber vielleicht könntest du das im Forum auch noch mal schreiben, mit Angabe der Örtlichkeit.

Also liebe Leser, pilgert zur Baustelle und liefert eure Bronze ab!

Liebe Grüße

Biesty

(Anmerkung der Redaktion: noch im Verlauf der letzten Ausgabe wurde die Baustelle fertiggestellt – ein großes Lob an die Bürger!)

Peet schrieb:

Hallöchen an alle!

Hier meine Lösung:

Körperbildungsstein

LG
Peet

Ps.: Euer Team macht das super, lese den Boten wirklich gerne.

Hallo Peet,

vielen Dank für dein Lob, darüber freuen sich alle, die an der Zeitung mitwirken. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es unheimlich viel Spaß macht, aber auch sehr viel Zeit benötigt. Aber bei so positiven Rückmeldungen, macht es gleich nochmal so viel Spaß, und die Arbeit geht auch viel leichter von der Hand.

Liebe Grüße

Biesty

30
Mrz

Der Erlkönig

   Von: Alphia in Schlagzeilen

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron‘ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

Du liebes Kind, komm geh‘ mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind.

Willst feiner Knabe du mit mir geh’n?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.

Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an,
Erlkönig hat mir ein Leids getan.

Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.

29
Mrz

Schnappschuss 3

   Von: MasterX in Schnappschuss

Der Markt ertrank unter einer Flut von über 12.000 Wassern! Stundenlang waren viele Bürger im Einsatz, das Wasser abzuschöpfen und Simkea zu retten…

Überfluteter Markt

Überfluteter Markt

Zurückgekommen

Der von uns allen geschätzte und vor einiger Zeit spurlos verschwundene Wirt Reto hat seinen Platz hinter der Theke der Taverne wieder eingenommen. Auf den ersten Blick äußerlich völlig unverändert, wirkt er bei genauerer Betrachtung ein wenig blass und eingefallen. Der Bote versuchte, ihn zu seinem seltsamen Verschwinden zu befragen, konnte ihm jedoch keine befriedigende Antwort entlocken. Gesichert ist nur, daß er auch weiterhin die von fleissigen Bürgern beim Bau der Taverne hart erarbeiteten Bautaler eintauscht und auch weiterhin Lebensmittel für seine köstlichen Steak mit Kartoffeln einkauft.

Dahingeschieden

Die werte Bürgerin Sindy erschütterte uns am späten Donnerstag nachmittag mit ihrem mehrfachen Ableben auf dem Marktplatz. Um so erschütternder, als sie noch am Vortage im Beisein einer Reporterin des Boten die klare Aussage traf, so bald nicht sterben zu wollen. Befragt nach den Gründen iheres wiederholten Todes sagte sie: “ Also Keldan wollte ja von mir erben und da habe ihm einen Kreuzer als Erbe hinterlassen. Dann nach meinem Tod fiel mir ein das ich aber ganz schön geizig zu ihm war, also bat ich Segnung mich wiederzubeleben….“

Erarbeitet

Eine neue Baustelle wurde von Rat des Landes in der schönen Stadt Trent eröffnet. In Windeseile suchten und fanden die fleissigen Bürger des Landes diese und begannen gemeinschaftlich mit der Arbeit, sodaß in kürzester Zeit die neue Werkstatt wird eröffnet werden können.

Gefunden

 In der Freitag Nacht brachte die werte Bürgerin Caladiel ein bunt bemaltes Kleinod zum Markt, welches sich als ein Osterei entpuppte. Mit Feuereifer machten sich (fast) alle Bewohner des Marktes auf die Suche, die für manchen mit einer unfreiwillig in der Wildniss zugebrachten Nacht endete. Leider stellte sich heraus, daß es sich um Eier handelte, die noch vom Vorjahresfest stammten und damals als unauffindbar galten. Aus Besorgniss um das Wohl der Bürger wurden diese vermutlich nicht mehr geniessbaren Eier nun aus dem Umland und allen Rucksäcken entfernt.

Von vielen unbemerkt, verdüsterten am späten Samstag Nachmittag dunkle Schatten die simkeanische Sonne  und ließen die Bewohner in einen minutenlangen todesähnlichen Schlaf fallen. Was genau diesen Zustand hervorrief , ist nicht zu ermitteln, da ausnahmslos alle Bürger diesem Schlafe anheimfielen. Es würden bereits ängstliche Stimmen laut, die Horden des Bösen hätten einen Weg gefunden , das Portal zu bezwingen und einen Weg gefunden uns auch nach unserer Flucht aus dem schönen Noröm hier in  unserer neuen Heimat Simkeas zu bedrohen. was allerdings zu unserer aller Beruhigung der mächtige Wächter der Tore und Oberste der Regierung des Reiches entschieden dementieren konnte. Um die Sicherheit der Bürger gewährleisten zu können, wurden am Abend noch einmal alle Tore geschlossen uind das Land nach dunklen Mächten durchkämmt. Als den Bürgern wieder Einlass gewährt wurde, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Totgeglaubte bevölkerten die Gassen und Plätze der Stadt und des Landes. Ihrer Sprache beraubt, versuchten vereinzelte Bürger mit Tauben auf sich aufmerksam zu machen. Bald wurde klar, daß sich unsere lieb gewonnene neue Heimat Simkea in einer weit zurückliegenden Zeit befand, aus der es kein Entrinnen zu geben schien.

Dank des heldenhaften und sofortigen Handelns unseres hochgeehrten MasterX erbebte am frühen Nachmittag  unser Land und wir wurden zurückversetzt in unsere angestammte Zeit. Wie es zur Zeit scheint, sind weder an Mensch noch an Material irgendwelche Schäden entstanden. Hoffen wir, daß der Schrecken , der uns und unsere Welt viele furchtbare Stunden lang lähmte, nun gebannt ist und wir auch in Zukunft in Frieden  in unserem schönen Simkea leben können.