Archiv für Sparte ‘Simkeas Kurzgeschichten’

1
Jan.

Simkeas Kurzgeschichten Teil 3

   Von: Alexa Viator in Simkeas Kurzgeschichten

Welcher Drache wird gesucht?

„Ich habe keine Drachen mehr, darum suche ich jetzt auf der Wand“, sagt Clemmk und deutet auf die Auftragswand.
„Ich sitze doch am Lager?“, fragt Louhi laut rufend und ich erwidere leise lachend: „Willst du an die Leine, Louhi?“
Nach kurzer Zeit, ob Zeit des Überlegens oder als Verzögerung kommt seine Antwort: „Neeee!“
„Dann wirst du auch nicht gesucht“, antworte ich weiter lachend.
„Puhhh, dann bin ich aber erleichtert“, sagt Louhi deutlich erleichtert.

 


Das falsche Geld
„Bitte sehr“, hört man irgendwo in Trent und man sieht, wie mehrere Becher voll mit Apfelsaft den Besitzer wechseln.
„Ähmmm, Louhi? Das stimmt nicht“, sagt Sarafine und begutachtet ganz genau die Münzen, die in Thyras Hand gelandet sind.
„Was stimmt nicht?“, fragt Louhi und schaut zu Sarafine, die auf Thyra zeigt.
„Du hast ihr Kreuzer gegeben“, sagt Sarafine und deutet jetzt deutlich auf die Kreuzer in Thyras Hand.
„Echt?“, fragt Louhi und begutachtet jetzt selbst die Kreuzer in Thyras Hand. Und Thyra, die steht daneben, mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, während Sarafine heftig nickt.
„Ja, stimmt“, stimmt Thyra Sarafine zu.
„Oh. Verzeih bitte, Thyra“, entschuldigt sich Louhi und im selben Moment wandern die Kreuzer wieder zu Louhi, während jetzt die Heller – natürlich in der richtigen Menge – an Thyra reicht.
„Dann stimmt es jetzt“, sagt Louhi.
„Es tut mir leid, ich habe im Beutel danebengegriffen“, entschuldigt sich Louhi.
„Schon gut, das kann passieren“, nimmt Thyra die Entschuldigung an.
„So lange das nicht zur Gewohnheit wird“, lacht sie.
„Danke dir“, sagt Louhi, mit einem peinlichen Lächeln.
„Irgendwie muss ja der Drache zu seinem Schatz kommen“, sagt Sarafine grinsend.
„Aber doch nicht auf Kosten der ganz Jungen“, lacht Louhi ebenfalls.

Wird hier genascht?

Lebkuchenmänner … sie sehen gut aus und sind sehr lecker. Sie eignen sich sehr gut zum Vernaschen.
„Huch, ein lebendiger Lebkuchenmann. Na, dich nehme ich mit nach Hause“, sagt Maeve und lockt den Lebkuchenmann zu ihrem Haus.
„Wenn er Talent zum Schreiben hätte, entstünde daraus direkt eine Botenstory“, lacht Cu.
„Gib es an Alexa weiter“, rät Pantoffeltier ihm.
„Einen einzelnen Satz? Die zeigt mir ’nen Vogel“, lacht Co. Was die Anwesenden zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, dass eine gewisse goldene Feder bereits alles mitzeichnet.
„Und noch einer“, hört man Maeve und führt einen weiteren Lebkuchenmann zu ihrem Haus. Sie öffnet beiden Lebkuchenmännern die Tür, schaut sich dann noch einmal um und schon werden beide Lebkuchenmänner ins Haus geschubst.
„Wir sollten die Fensterläden zuklappen, draußen habe ich einen Uhu gesehen“, murmelt Maeve.
„Wen hat sie jetzt alles mitgenommen?“, fragt Pantoffeltier.
„Der Uhu verlässt gleich das Stadttor, du kannst die Fensterläden offen lassen“, ruft Anubis alias Der Uhu.
„Hach, zwei Lebkuchenmänner und einer schaut leckerer aus als der andere. Zum Anbeißen“, hört man Maeve aus dem Haus murmeln und man hörte nur noch ein Knuspern.
„Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Es ist nichts passiert“, ruft Pantoffeltier und scheucht die Zuschauer weg.

Eure Alexa

 

18
Dez.

Simkeas Kurzgeschichten Teil 2

   Von: Alexa Viator in Simkeas Kurzgeschichten

Hier kommt Teil zwei von „Simkeas Kurzgeschichten.“


Der Geist

„Buuhu Sara“, wird Sarafine von einem Geist begrüßt und sie kichert leise.
„Bist du es, Sili? Unter dem Betttuch?“, fragt Sarafine den Geist.
„Nein“, sagt der Geist grinsend mit Sililords Stimme.
„Upppss … nöööö“, korrigiert sich der Geist, immer noch mit der gleichen Stimme.
Hast du etwas Süßes für mich? So einen kleinen Lolli? Dann verrate ich dich auch nicht“, schlägt Sarafine dem Geist den Handel vor und bekommt sogleich etwas Honig überreicht.
„Uiiii lecker. Danke schön. Fast besser“, lächelt Sarafine und macht sich sogleich auf Richtung Lager. Und nur wenige Momente später: „Hui … was ist das gewesen?“, fragt Sarafine und guckt verdutzt das Glas Honig in ihren Händen an.


Frostbeulen

Es ist November und der Dezember naht. Und auch in Simkea ist die Kälte eingekehrt. An so manchen Orten haben wir milde Temperaturen. Doch höher gelegene Orte, wie der Plateauberg, da ist es natürlich kälter. Besonders jetzt im Winter.
„Boah, doppelte Frostbeulen“, meckert Rodinia, die sich in diesem Moment am Silberfelsen aufhält.
„Der Winter ist da“, sagt Ravalya Kergarth.
„Das Wetter sieht doch gar nicht so übel aus“, meint Rodinia.
„Das liegt möglicherweise daran, dass die Kälte nicht unbedingt zu sehen ist“, sagt Ravalya Kergarth.
„Zieh beim nächsten Mal doch einen wärmenden Umhang an“, schlägt Sarafine vor.

Natürlich hat der Bote recherchiert und gesehen, dass Rodinia in diesem Moment keinen Umhang anhat. Da freuen sich Frostbeulen umso mehr, wenn sie kommen dürfen. Und so ein Husten erst recht.

„Och, der Husten fehlt noch“, seufzt Rodinia, „kommt aber bestimmt noch.“
„Lasse das aber nicht den Husten hören“, flüstert Ravalya Kergarth, sodass es hoffentlich nur Rodinia hört und nicht ein gewisser Husten.
„Hui, ich glaube, Alexa hat das schon gehört“, sagt Rodinia und ich lache leise.
„Und gibt das bestimmt an den weiter“, sagt Rodinia weiter und schaut etwas böse. Was die Leute so denken.
„Neeeee, ich gebe das doch nicht dem Husten weiter. Nur an dem Boten“, erkläre ich.
„Alexa lässt es drucken, das ist doch erst in zwei oder drei Wochen, Rodinia“, zwinkert Ravalya Kergarth.


Karanas kleines Pilzproblem

Eines Tages, der Herbst verabschiedet sich so langsam und der Winter hält in Simkea Einzug. Da hockt unser Waschbär Karana vor dem Lager und zählt seine Herbstpilze.
„17 Herbstpilze sind viel zu wenig“, murmelt er leise vor sich hin.
„Naja, die werden ja bestimmt benutzt, die sind doch nicht als Lagerware geplant, oder?“, fragt Chalek dem Waschbär.
„Ja, die sollen benutzt werden“, bejaht Karana.
„Aber Wiunter, Frühling und Sommer sind noch so lang, ich kann nur noch Sechs pro Jahreszeit futtern, bevor Nachschub kommt“, meckert Karana.
„Apropos Nachschub: Ich glaube, ich habe noch nie Spargel geerntet“, stellt Karana fest.
„Tja, dann haste eben vorher zu viel gefuttert. Das ist aber dein Problem“, stellt Chalek fest.
„Leider, leider wahr“, sagt Karana seufzend.

Eure Alexa

 

Chaos im Weihnachtsland

Es ist Sonntag. Der Dezember hat angefangen und auch ist heute der erste Advent. Somit ist auch das Weihnachtsland offen. Eigentlich. Doch im Weihnachtsland ist Chaos ausgebrochen und das Tor ins Weihnachtsland musste geschlossen werden. Doch bevor Karana das Tor zum Weihnachtsland verschließen konnte, ist eine kleine Elfe namens Antonia noch durchs Tor gehuscht.
„Die Antonia ist nett, Karana. Danke, dass du sie hergelockt hast“, bedankt sich Sarafine beim Waschbären.
„Die ist eher ausgebrochen“, murmelt Karana.
„Ich will nicht wissen, wie sie das Weihnachtsland hinterlassen hat“, meint Karana.
„Oh, vielleicht ein Flammenmeer?“, fragt Sarafine.
„Von einer Lawine übers Tor gespült“, sagt Chalek, als er von Antonias Ausbruchversuch hört.
„Vielleicht hat ja Heinz von den Männchen der Elfe geholfen“, sagt Chalek.

Währenddessen vor dem Tor zum Weihnachtsland:

„Lasst mich rein!“, ruft Relsenrazor etwas verzweifelt und schaufelt wie ein verrückter Schnee beiseite.
„Willst du unbedingt Herrn Fatal Error besuchen?“, fragt Chalek Relsenrazor.


Louhi, der Schneeräumer

„Huhu“, ruft Louhi laut, sodass jeder in Trent ihn hören kann.
„Huhu Louhi. Hast du schon übers Tor gelugt? Oder hast du bei dem Schneegestöber Flugverbot?“, fragt Relsenrazor unseren Drachen.
„Nein, ich will nicht unfair sein. Darum bleibe ich am Boden“, sagt Louhi.
„Fein, da werden gleich die Straßen geräumt, wenn du durch Trent flanierst“, grinst Relsenrazor.
„Genau, man hilft, wo man kann“, grinst Louhi.
„Na dann warten wir mal, bis Karana das Sperrschild weggeräumt hat“, sagt Relsenrazor.
„Die ersten Mutigen trauen sich ins Weihnachtsland“, sagt Karana.

Missetat begangen
An einem Nachmittag in Simkea am Marktplatz. Alles ist ruhig und niemand denkt an was Schlimmes. Bis auf einmal ein warmes Licht um den Weihnachtsbaum die Umgebung erhellt. Alle schauen zum Weihnachtsbaum, wo unser Waschbär steht, mit einer zusammen gesetzten Weihnachtsbaumspitze.
„Fröhliche Weihnachten allerseits“, ruft Ravalya Kergarth.
„Bisschen früh“, murmle ich.
„Biste damit nicht ein bisschen früh dran?“, fragt Chalek und Karana grummelt.
„Ich wollte den Leuten goldene Splitter im Fuß ermöglichen“, sagt Karana weiter grummelnd. Währenddessen zeichnet meine goldene Feder das gesamte Geschehen auf.
„Hey, nicht die Missetaten des Waschbären aufschreiben“, protestiert Karana.
„Oh doch“, sage ich grinsend.
„Doch. Muss doch genau dokumentiert werden“, sagt Chalek und weist auf die goldene Feder.
„Gute Idee, die goldenen Splitter müssen dann aber nicht mit einer goldenen Zange entfernt werden?“, fragt Ravalya neugierig.
„Apropos, wo ist meine Weihnachtsmütze?“, fragt Karana und ignoriert erstmal Ravalyas Frage.
„Wenn der goldene Splitter von der goldenen Feder im Finger von Frau Viator gelandet ist, schon“, antwortet Karana auf Ravalyas Frage. Dabei nuschelt er etwas von „Splitter nun findbar“ und er werkelt weiter. Dabei hält er ein großes Schild mit der Aufschrift „GEHEIM“ hoch. Schon wollen sich die ersten aufmachen, ins Weihnachtsland zu stürmen, als Karana alle noch einmal aufhält: „Bitte kurzzeitig nicht betreten. Scheinbar hat da jemand Leim ausgekippt.“
Kurze Zeit später sieht man den Waschbären, wie der den Leim wegzaubert und scheinbar irgendwas einsteckt.
„Aha, erwischt! Wichtel einfangen wollen“, sagt Ravalya empört.
„Geht wieder“, ruft Karana zu der Menge.
Eure Alexa
4
Dez.

Simkeas Kurzgeschichten Teil 1

   Von: Alexa Viator in Simkeas Kurzgeschichten

Diese Geschichten sind leider viel zu kurz für einen eigenen Artikel, daher wird es ab sofort „Simkeas Kurzgeschichten“ geben. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.

Die Schlagloch-Falle

Es geschah mitten in der Nacht in Trent. Halloween ist seit einigen Tagen vorbei und doch schwirren noch viele Geister, Monster und was die Halloween-Nacht noch so hergegeben hat, durch die Gassen. Und in Trent gibt es, wir kennen sie alle, eine wunderbare Falle. Diese Falle ist nicht nur für die Halloween-Gestalten da, sondern auch für all die anderen Bewohner Trents, die das ganze Jahr durch die Gassen laufen. Die Schlaglöcher. Und so ein Schlagloch hat heute Nacht auf Karana gewartet.
„Bist du über einen Bug gestolpert, Karana?“, fragt Ninawe besorgt, während sie unserem Waschbären auf die Pfoten hilft.
„Eigentlich nur über die eigenen Füße“, schmunzelt Karana.
„Die wichtige Frage: Hast du dabei trotzdem einen Bug gefunden?“, fragt Baldrin.
„Essen? Hmm, nein“, antwortet Karana nach kurzem Überlegen und schon stolpert Sirius als Nächstes in die Schlagloch-Falle.


Das spukige vergammelte Rührei
Eines Tages, nein halt, eines Nachts hört man aus dem Spukhaus, wie die Nächte zuvor, Lachen. Dabei zählt Louhi seine Schritte mit dem spukigen Spuk-Ei, bis es auf den Boden klatscht und zerstört wird.
„Hatte da schon jemand mehr?“, fragt Louhi grinsend.
„Der Waschbär. Schau mal ans schwarze Brett“, antwortet Ravalya Kergarth.
„Mache ich gleich“, sagt Louhi.
„Huhu Louhi. Ja glaub Karana hat so um die 50 oder so“, meint Mararaven.
„Ufff, das ist viel“, ächzt Louhi.
„Genau 56“, sagt Mararaven.
„Das ist noch mehr“, stöhnt Louhi.
„Na ja, der läuft auch auf vier Beinen“, meint Mararaven und lacht leise.
„Eben! Das erschwert doch das ganze“, ruft Louhi.
„Vielleicht solltest du dir die zwei kurzen Mal langziehen lassen, dann klappt es vielleicht auch besser mit dem Eierlaufen“, schlägt Mararaven vor.
„Heute nicht mehr. Außerdem sind das ja keine Hammelbeine“, widerspricht Louhi.
„Na ja, hast nicht mehr viel Zeit, die Eier vergammeln bald“, sagt Mararaven.
„Wenn man nur die Hammelbeine langziehen kann, dann vielleicht die langen Drachenbeine einkürzen. Chalek hat bestimmt noch eine Axt übrig“, überlegt Mararaven.
„Nein. Das lassen wir lieber, sonst ist die Axt blutig“, widerspricht Louhi erneut.
„Stimmt auch wieder“, stimmt Mararaven etwas widerwillig zu.
„Und Füchse haben gut lachen, deren Beine sind ja auch gleich lang“, ruft Mararaven in Richtung Fiona, die schon eine Weile leise kichernd in der Nähe steht.
„Mich mögen die Eier nicht und hopsen sehr schnell davon“, schmunzelt Fiona.
„Uiii. Wenn die schon von selbst hopsen, sind die bestimmt schon schlecht“, sagt Mararaven und verzieht dabei das Gesicht, „da halte ich mich lieber fern. Hüpfende Eier verträgt mein Magen nicht.“
„Da lässt sich doch eh nur noch Rührei von braten“, sagt Ravalya Kergarth.
„Rührei von gammligen Eiern? Nee danke. Das ist ja eklig.“

Jascha und der Dieb

Jascha und seine Einnahmen vom Verkauf des Trenter Botens. Und ein jeder kennt den Satz, den Jascha immer schreit, wenn jemand ihm seine Einnahmen stibitzen möchte.
„Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch“, ruft er auch dieses Mal und schlägt unserem Dieb eine Zeitung um die Ohren. Aus Datenschutzgründen und dem Schutz des Diebes werde ich den Namen nicht nennen.
„Du lenkst ihn ab und ich probiers. Ok?, fragt Sarafine unseren Dieb.
„Jascha, lass dich nicht ablenken“, flüstere ich dem Jungen zu, als ich das Geflüster zwischen Sarafine und dem Dieb mitbekomme: „Pass gut auf die Einnahmen auf. Denk an die Süßigkeiten, die du jeden Abend bekommst.“
„Was gibt es da zu tuscheln?“, fragt Sarafine in meine und Jaschas Richtung und schaut uns misstrauisch an. Ich stecke währenddessen Jascha noch eine Tafel Schokolade zu.
„Ah Bestechung. Dafür kommt man ins Gefängnis“, lacht Sarafine.

Eure Alexa