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Feb

Blutabnahme – ja oder nein? (Teil 1/3)

   Posted by: Amalthea   in Klatsch und Tratsch

“Es ist so, als würde durch Isadoras Erscheinen eine Lücke geschlossen werden, die wir vor drei oder vier Wochen mal bemerkt haben”, sagt Kätchen grübelnd und beobachtet Isadora, die gerade das Fell von Dracols Werwolfsgestalt streichelt.
“Ja, das ist wirklich warm”, staunt Isadora.
“Nicht kitzeln”, lacht Dracol auf, als er die Hand auf seinem Fell spürt.
“Welche Lücke?”, fragt Klamdor die Schlumpfine.
“Ich? Eine Lücke wofür?”, fragt Isadora und schaut fragend zu Kätchen. Diese kramt in ihren alten, gesammelten Zeitungen nach einem bestimmten Artikel. Nach einigen Minuten wird sie fündig und hält die besagte Zeitung aufgeschlagen auf:
“Da wurden vor ein paar Wochen Vampirfähigkeiten gesucht.”
“Wie schade, da war ich noch nicht da”, murmelt Isadora traurig.
“Das macht nichts, Isadora. Jetzt bist du ja da”, tröstet Dracol die neue Simkeanerin.
“Ich erinnere mich”, sagt Klamdor und auch Dracol stimmt zu, sich zu erinnern: “Erian sollte gebissen werden.”
“Schlumpfine-Fähigkeiten werden hier ja eher nicht gesucht”, sagt Kätchen.
“Wieso soll ich jemanden beißen?”, fragt Isadora nach.
“Weil er in Kätchens Tee einen Umwandlungstrank getrunken hat”, antwortet Klamdor.
“Es ging um wissenschaftliche Erhebungen”, erklärt Kätchen.
“Nee. Nicht, dass Isadora auch noch anfängt zu flackern”, warnt Dracol besorgt.
“Ein Versuch an einem lebendigen Wesen?”, grübelt Isadora.
“Ja, an mir”, sagt Klamdor, “sie wollten Blut von mir.”
“Nein, Klamdor. Ich weiß nicht, wie sich das auf dich auswirkt”, sagt Isadora.
“Hm, sollte ich nicht Erian beißen?”, fragt Dracol.
“Nun ja, es gab auch Überlegungen, Klamdors Blutalkoholgehalt zu erheben, über Abzapfen. Und Vampire können doch so was, oder?”, sagt Kätchen.
“Obwohl … du würdest dich nur dann verwandeln, wenn ich dir auch von meinem Blut gebe”, sagt Isadora im Nachhinein.
“Ja, ich könnte Klamdor Blut absaugen, aber nur wenn er es will”, sagt Isadora nickend zu Kätchen.
“Sehr schön. Endlich mal Kompetenz in Sachen Vampirfähigkeiten”, sagt Kätchen.
“Oh, da wäre ich vorsichtig, Klamdor hat einen hohen Alkoholgehalt im Blut”, warnt Dracol.
“Dracol, ich bin ein Vampir. Mir macht das nichts aus”, sagt Isadora.
“Ok. Aber pass da gut auf dich auf”, bittet Dracol die Vampirin.
“Im schlimmsten Fall bin ich selbst betrunken”, grinst Isadora.
“Wenn du betrunken wirst, pass ich auf dich auf”, sagt Dracol.
“Ich bräuchte nur etwas, wohin ich es dann hineinspucken kann, damit es untersucht werden kann”, bittet Isadora.
“Wie wäre es mit einer Glasflasche?”, schlägt Kätchen vor.
“Ich habe bestimmt noch Flaschen im Lager”, sagt Kätchen und schlägt in ihrem Lagerbuch nach.
“Ich würde einen Kessel nehmen, da passt mehr rein”, schlägt Dracol stattdessen vor.
“Das ist doch nicht euer Ernst?”, fragt Klamdor und schaut entsetzt in die Runde.
“Nur, wenn du es erlauben würdet”, sagt Isadora zu Klamdor.
“Wie? Das macht doch nix, Klamdor. So ein paar Blutstropfen”, sagt Kätchen und grinst dabei etwas.
“Das landet doch bestimmt wieder im Boten”, sagt Klamdor weiterhin entsetzt.
„Und Isadora ist doch eine sehr hübsche Vampirin. Du merkst bestimmt fast nichts”, versucht Kätchen den Halbzwerg zu beruhigen.
“Ich erlaube das nie nicht”, ruft Klamdor.
“Klamdor, sei froh, dass ich das nicht mache. Ich habe viel größere Zähne, die sind nicht so zart wie die von Isadora”, sagt Dracol und zeigt seine großen Werwolfszähne.
“Sie sieht so sanft aus”, schwärmt Kätchen.
“Stimmt Kätchen, da stimme ich dir zu”, sagt Dracol
“Du glaubst nicht, dass sie hübsch ist?”, fragt Dracol und Klamdor schaut sich die Vampirdame sehr genau an.
“Sie ist sehr hübsch”, sagt er.
“Ja, das stimmt”, stimmt Dracol zu.
“Aber das hat nichts damit zu tun”, sagt Klamdor und man meint, etwas Panik in seiner Stimme zu hören.
“Ich gehe schon mal eine Flasche holen. Louhi wird uns das bestimmt analysieren. Der ist Alchemiemeister. Der kann das”, sagt Kätchen und Isadora zeigt Klamdor ihre Fänge.
“Hübsch”, schwärmt dieser.
“Aber, nein danke”, verneint er.
“Na, dann muss ich doch ran”, grinst Dracol.
“Guckt mal, damit können wir sogar Vergleichsproben lagern”, ruft Kätchen aufgeregt.
“Die ist kaputt”, sagt Klamdor und zeigt auf die Glasflasche, die Kätchen in der Hand hält.
“Welche Vergleichsproben”, fragt Klamdor.
“Das tut auch gar nicht weh. Ich kann die Stelle mit meinem Speichel betäuben”, sagt Isadora.
“Sehr verlockend”, grübelt Klamdor, “aber … Nö.”
“Ich will”, meldet sich Dracol, während Isadora von Kätchen insgesamt drei Glasflaschen bekommt.
“Ist Dracol auch relevant?”, fragt sie nach, während Klamdor von Kätchen auch ein paar Glasflaschen bekommt: “Für die Referenzproben.”
“Überlegt euch gut, was ihr da macht”, warnt Klamdor.
(Alexa Viator)
Teil 2 folgt in der nächsten Ausgabe des Trenter Boten.
This entry was posted on Dienstag, Februar 23rd, 2021 at 09:54 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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