28
Feb

Der Beginn einer neuen Füsükstunde?

   Posted by: Fellknäuel   in Klatsch und Tratsch

„Ey, jetzt hört mal auf damit!“. Cala regte sich sichtlich auf. Aber sowas von. „Was is’n los, Cala?“, erkundigte sich Fiona. „Boah, die machen Screenshots, die armen Screens“, beschwerte er sich und stellte sich schützend vor sie. „Wer macht sowas?“, wollte Fio wissen. Louhi schoss aus allen Bögen. „DA! DER da!“, rief Cala, „Isch sach doch“. Louhi guckte sich suchend um. „Lass das“, wurde er von Cala ermahnt. „Wer da?“, fragte der Drache. „Isch hass das“, schimpfte Cala. Fiona wandte sich an Louhi: „Nanu, warum machst denn sowas, Drachie?“. „DER schießt mit Pfeilen auf die armen Screens“, petzte Cala.
„Weil ich Rabea zeigen wollte, was für ein Schafschütze ich bin!“, erklärte Louhi. Cala war nun total entrüstet. Fiona versuchte den Streit zu schlichten: „Die armen Schafe… wovor willst die denn schützen?“. „Vor Cala!“, sagte er, „Und den Scheren, mit denen sie geschert werden. Da wird ihnen ja kalt!“. Fio schaute von Cala zu Lou und wieder zurück und schüttelte den Kopf: „Was ist denn heute los, Jungs?“
Aufgebracht schimpfte Cala Louhi: „Die kannstu doch nicht schafschützen mit Pfeilen. Da kriegen die Angst… ey“. Dieser guckte ganz unschuldig: „Alles was nicht angebunden ist!“. Cala schaute gleich nach: „Hab nix lose“, und reichte Louhi eine Schraube, die wackelte. „Biste sicher?“, fragte Louhi. „Kuckstu“, meinte Cala nur. „Ah DA ist die! Danke dir! Dann kann ich sie mir ja wieder anziehen!“, rief der Drache erfreut, „Hab sie schon gesucht!“. „Pass aber am Hals auf. Is keine Passschraube“, riet Cala. „Hmmm dann schau ich mal, ob die das Loch, wo das Stroh immer raushängt, stopfen kann“, sprach Louhi.
„Sannnnndyyyyyyyyyyy“, rief Cala in die weite Welt, „Der hat schon wieder wat am Kopp…“.
Louhi warf die Schraube zurück zum Berg: „Passt nicht! Ja klar hab ich wat im Kopp!“, erwiderte er, „Was glaubst du denn? Dass ich mein Stroh in der Hand trage?“. „Neee… sonst regnet’s in Hals rein“, konterte Cala. „Eben! Und ein Strohdach hält schön warm!“, bestätigte Louhi, „Außer du willst das Stroh mit deinem Flammenfinger nachstopfen! Dann ist’s nur ein Strohfeuer und alles ist weg!“. „SAAANDYYY!“, brüllte Cala noch einmal. „ACH DANDYYY!“, schrie nun auch Louhi. „Gleich tanzta im Baströckschen“, befürchtete der Dämon. „Du musst nicht traurig sein!“, versuchte Louhi zu trösten.
Nun wurde Roygenis neugierig: „Und welcher Rhythmus wird getanzt?“. „Der Rhythmus des Lebens“, bekam er von Cala als Antwort. Louhi dagegen war für: „Der Rhythmus, wo ich immer mit muss!“. Roy hatte von beidem noch nichts gehört: „Kenn ich nicht. Ich kenn so Rhythmen wie: Samba, Wiener Walzer, Jive, Rock’n Roll, Slow Fox, Quickstep, Disco Fox usw.“

Cala fragte: „Kannstu Füsik???“ und Louhi erkundigte sich, ob er dann auch keinen Lambada kenne. „Kann ich dir lernen, wenn du willst!“, bot Louhi an. „Ja, den kenn ich auch.“, meinte Roy. „Tanzen auch?“, fragte der große Grüne. Rabea zumindest war schon jetzt begeistert: „Ein Drachi im Baströckchen tanzt Lambada, das wird aufregend“. „Lambada war ja eigentlich nichts Neues damals. Es handelt sich eigentlich um Mambo mit einer Taktverschiebung.“, klärte Roy auf. Louhi reichte Roy einen Stift: „So, jetzt stell dich mit dem Rücken knapp an die Wand und mal liegende Achten darauf“.
„Naja… diese Taktverschiebung haben hier aber so einige“, kommentierte Cala, „Roy, kannste die zurückschieben???“. Roy war schon mit etwas Anderem beschäftigt: „Achten?? Nein, das gab’s früher in der Pflicht beim Eiskunstlauf.“ „Du meinst, manche sind taktlos?“, fragte Louhi Cala und sprach zu Roy: „Neee, Lambada am Eis ist Kür nicht Pflicht!“. „Das sach ich dir schon die ganze Zeit Lou… du musst darauf ACHTEN“, meinte Cala. Louhi ACHTETE ganz genau drauf. „Lambada mit Sahne???“, fragte Cala. Louhi antwortete: „die gibt’s dann als Draufgabe!“.
„Ich glaube, die Sachkompetenz in sowohl Tanzen als auch Eistanzen ist hier nicht so groß“, befürchtete Roy. „Heißt das nicht Fachkompetenz?“, erwiderte Louhi grübelnd, „oder Achtkompetenz?“. „Das ist dasselbe.“, meinte Roy. „Nee… das ist Rachkompetenz“, widersprach Cala. Fiona kicherte: „Hier wird nur anders getanzt, Roy, aber Spaß machts trotzdem“. „Ich glaub, wenn man genug intus hat, nennt man das Fasskompetenz“, warf Rabea ein. Louhi meinte dazu: „Das nenn ich dann einfach nur Nathan! ^^“. Roy wiederum sagte: „Ich glaube, wenn man genug intus hat, hat man überhaupt keine Kompetenz mehr“. „Doch, die Kompetenz der näheren Betrachtung des Straßenpflasters erhöht sich dann ungemein!“, erklärte Louhi. Cala kam nochmals auf seine Frage zurück: „Ist das nun Füsik??? Die Auflösung würde rapide zunehmen.“ „Ja! Mehr Prost, schneller plumps!“, erklärte Louhi wissenschaftlich. Rabea erkannte: „Ahhh.. daher kommen also die ganzen Schlaglöcher“ und Fio riet Louhi, das bitte nicht beim Fliegen zu probieren. Roy wusste es wieder einmal besser: „Nein, stimmt nicht ganz! Wenn man viel Alkohol getrunken hat, kann man zwar eher keine Informationen mehr aufnehmen und speichern, aber man hat Zugriff auf die gespeicherten Informationen in seinem Gedächtnis.“ Cala gab an, das schon immer gewusst zu haben. „Oder auch anders formuliert: die Fallfrequenz erhöht sich proportional zur Abnahme des Blutgehaltes im Alkohol“, gab Louhi sein Wissen preis. „Und sind die dann ertrunken??“, fragte Cala. Roy hatte einen Verdacht: „Sind hier eventuell schon einige betrunken??“. Rabea protestierte kichernd. „Nööö, das ist Natur pur! ^^“, antwortete auch Louhi. „Jahaaa…“, Cala freute sich über das Füsikgespräch, „endlisch Füsik. Also isch würde mitprotestieren… sach mir nur warum???“. Roy erklärte: „Keine „Physik“ – Biologie und Medizin!“. Rabea meinte zu Cala: „weil das hier doch so ganz normal ist. Dafür muss doch keiner besoffski sein“. „Physiologiee???“, Cala war erneut begeistert und fiel wieder vom Niveau ab. „Bio was?“, fragte Rabea verwirrt. 
„Ach und ich dachte, Allohol macht die Birne hohl! Aber wenn Birne hohl, ist mehr Platz für Allohol!“, philosophierte Louhi, „Und ich dachte Alkohol zu produzieren, wäre ein chämischer Vorgang“. Er reichte Cala eine Dose mit Salbe. Roy erzählte: „Früher als ich noch im Institut für Theoretische Physik an meiner Arbeit in Astrophysik gearbeitet habe, wollte mich ein Kollege mal bei einer Feier abfüllen, weil er meinte, mich dann endlich mal im Schach besiegen zu können. Das ging für ihn in die Hose. Auch mit Alkohol intus habe ich Zugriff auf mein ganzes Schachwissen.“

Und damit begann eine weitere, sehr interessante Füsük- , oder wie andere sagen würden, Märchenstunde, deren nächstes Drittel kommende Woche veröffentlicht wird.

(Katze)

This entry was posted on Dienstag, Februar 28th, 2017 at 09:40 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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