28
Dez

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Maddie Hayes   in Klatsch und Tratsch

Eine öffentliche Hinrichtung?
Es war ein ruhiger Nachmittag am Markt. Fast ruhig, sollte man sagen, denn ein junger Bürger hatte sich scheinbar zum Ziel gesetzt, dort keine rechte Ruhe aufkommen zu lassen. Während die Hauptzahl der Bewohner sich still ihren Geschäften widmete, oder gedankenverloren das Marktgeschehen beobachteten, lief er, wie so oft, leicht wirr vor sich hinplappernd über den Platz.
Die DickeFee, ausgestattet mit pinken Feenflügelchen und dementsprechend harmlos erscheinend, gab sich einen Ruck und nahm sich des Jungen an. So schenkte sie ihm allerlei Dinge, von Brettern über Nägel bis hin zu einem selbstgebrauten Alchimistischen Getränk. Vorsichtig fragte sie an, ob der junge Mann denn noch Platz in seinem Rucksack habe. Dieser schaute auf seinen überquellenden Rucksack und die voll gestopften Taschen und schüttelte den Kopf. Ein kaum sichtbares, sonderbares Funkeln trat in die Augen der DickenFee: „Ich gebe dir 10 H, wenn du den neuen Trank von mir probierst… Ist mein erster Versuch und ich will wissen ob er wirkt.“ Vorsichtig nahm der junge Mann den Trank in die Hand, schnupperte daran und trank. Was daraufhin geschah, fasste die alte Guinevere treffend zusammen mit den Worten: „Ui, jetzt isser hinüber.“ Doch kein Bedauern, keine anklagenden Worte wurden nun an die DickeFee gerichtet, eher das Gegenteil war der Fall. BiestyBird schaute Fee bewundernd an und fragte: „one-Way-Ticket?“ DickeFee verneigte sich erneut. „Gekillt UND festgetackert…“ Auch andere Bürger schmunzelten oder brachten mehr oder weniger offen ihre Zustimmung zu der Handlung der DickenFee zum Ausdruck. Lediglich der Bürger Yaand merkte fragend an: „War das jetzt ne öffentliche Hinrichtung für 10 Heller? Hab ich da zugeguckt?“ Die DickeFee nickte grinsend während der Halbdrache Sir Dellard nur schmunzelnd murmelte: „deadlock to hell“. Bliebe anschließend noch zu bemerken, dass der junge Bürger das Weihnachtsfest auf dem Friedhof mit Segnung verbrachte, da sich scheinbar niemand fand, ihm beim Tragen der vielen Gegenstände zurück nach Trent behilflich zu sein und er es seinerseits nicht schaffte, diese zurück zu lassen.

Schneematschmann
Schnee, wenn auch ein wenig matschig, Langeweile und dazu zwei Bürgerinnen, die angesichts der Reste der weißen Pracht ein kindliches Leuchten in den Augen bekamen, bescherten dem Marktplatz ein leider allzu schnell vergangenes kleines Kunstwerk.
Shemal wandte sich zu Legolas: „Wir können ja einen Schneematschmann bauen.“ „Au ja, “ antwortete Legolas mit einem Glänzen in den Augen „wenn das klappt?“ Shemal nickte grinsend: „Ganz bestimmt, zur Not hilft Leim, dann setzen wir ihm einen Hut auf und nennen ihn Coldtake.“ Legolas kicherte: „Gute Idee!“ und begann den verbliebenen Schnee zusammenzuschieben, wobei Shemal kräftig mitschob. Den entstandenen Haufen kritisch betrachtend fragte Legolas nach ein wenig Leim zur festigung des kleinen Schneematschmannhäufchens. Auch Shemal trat einen Schritt zurück um ds Werk zu begutachten und überlegte dann: „Der guckt n bissl unförmig aus, findste nicht?“ Legolas grübelte: „Sollen wir ihn in ein Netz wickeln? Vielleicht geht´s dann besser?“ Shemal verschwand fast in ihrem Rucksack, als in diesem „herumkruschte“ auf der Suche nach einem Netz: „Hab grad keins da.“ Legolas schmunzelte: „Dann muss er unförmig bleiben!“  „Ein Paddel inne hand geben?“ Shemal machte sich ans Werk „Eine Tomate als Nase, Strohhut, das guckt doch ganz gut aus ne?“ Grinsend trat sie einen Schritt zurück und betrachtete ihr Werk, während Legolas im Rucksack wühlte und das Werk dann vollendete: „Ja gute Idee, Shemal, und Nüsse für die Augen.“ Shemal kicherte vor sich hin, als der fertige Schneematschmann sich den beiden Künstlerinnen präsentierte: „Ach, der muss auch was sehen?“ Zu schade, dass dieses Kunstwerk so vergänglich war und inzwischen nichts mehr an diesen sowohl für die Künstlerinnen, als auch die Zuschauer kurzweiligen Nachmittag erinnert.

Exotik und mehr?
Manch ein Bürger, manch eine Bürgerin fand dieser Tage in ihren, von fleißigen Weihnachtswichteln gepackten Geschenken, den einen oder anderen Gegenstand, der bei der alten Frau erworben worden war. Die Dame Liala erblickte auf dem Markt einen strahlenden Heiligenshein über dem Haupte einer bekannten Händlerin strahlen und fragte sich seufzend, warum ihr ein solcher nicht zu teil geworden sei. Schmunzelnd bekannte die Händlerin, es handle sich um ein Geschenk, woraufhin die werte Liala noch mehr schmollte und feststellte, sie habe sich auch einen verdient, so brav, wie sie das Jahr über gewesen sei. Flummii jedoch schmunzelte nur und nuschelte etwas von einem gewissen, doch nur leicht bekleidet ausgeführtem Tanz und ihrem Geburtstag. Die dazugekommene junge Bürgerin Wanara kicherte vor sich hin: „was macht ihr denn so beim Tanz?“ „Gar nichts mach ich beim Tanz!“ grummelte Liala. „Und alle anderen Angelegenheiten sind nicht für die Öffentlichkeit – so“ Trotzig verschränkte sie die Arme und nuschelte noch: „Außerdem waren die entschiedenen Stellen verdeckt!“  Flummii kicherte: „ja… an dem Abend schon.“ Schmunzelnd wandte sich Liala an Flummii: „Möchtest du mir irgendwas sagen, Flummii?“ Diese jedoch grinste nur und sprach leise: „Nein, ich schweige und genieße.“ Da die Unterhaltung an diesem Punkte nicht weitergeführt wurde, jedoch noch der eine oder andere Blick zwischen den zwei Damen hin und her ging, lässt sich nur schwer erahnen, über was sich die Dame Flummii in Bezug auf die werte Liala genießend ausschwieg.
Ha Li U – Ja!
Ein ums andere mal schon konnten Bürger auf dem markte beobachten, wie eine gewisse Goldene Feder wie von Geisterhand über das Papier schwebte, um neues material für den Trenter Boten festzuhalten. So auch an diesem Nachmittag. Die so holde Maid Liala schüttelte nur den Kopf und seufzte auf: „Oh je, wie weit ist es gekommen, wenn die Tugend in Person schon als Klatschobjekt herhalten muss!“ Ein leis genuscheltes „Die Tugend in Person? Ich seh´ nix, “ gefolgt von einem leisen Lachen war die Antwort.  Spontan schnellte die Hand von Jim dem Siedler in die Höhe, knapp gefolgt von der Lialas, woraufhin Flummii klar stellte, wenn jemand dies wäre, dann doch sie. Dies wiederum ließ Maddie Hayes nicht auf sich sitzen und deutete auf ihren strahlend hellen ganz neuen Heiligenschein, der ja wohl aussagekräftig genug wäre. Es entbrannte ein Wettstreit der Unschuld und Harmlosigkeit zwischen Liala, Jim dem Siedler und Maddie Hayes, welche sich schier überboten beim unschuldig schauen und Heiligenscheine und Häubchen in Position rücken. Doch keiner schien den anderen noch übertreffen zu können, woraufhin sich spontan der Club der harmlosen, lieben und unschuldigen Bürger gründete, kurz genannt der Ha Li U – Ja!

This entry was posted on Montag, Dezember 28th, 2009 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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