28
Sep

Auf der Spur

   Posted by: Feelicitas   in Schlagzeilen

 

Darkman eilte durch die Gassen. Eleonora war auf dem Weg ihre Freundin zu suchen. Sie kannte sich in Trent und Simkea nicht aus, also wohin würde sie wohl laufen? Wo vermutete sie ihre Freundin? Er dachte scharf nach und überlegte wohin es Eleonora wohl treiben könnte. Keiner kannte sein wahres ich, kein Mensch wusste wo er Isabell versteckt hielt, welchen Weg würde sie also einschlagen? Er überlegte grade die Goblins auf die Suche nach ihr zu schicken als es ihn wie ein Blitz durchzuckte. Die Goblins! Eleonora hatte sie gesehen und würde bestimmt nach ihnen suchen. Wenn sie jemanden nach dem Weg zu den Goblins fragte, würde sie mit Sicherheit in den Dämmerwald geschickt werden. Darkman beschleunigte seinen Schritt. Er musste unbedingt dafür sorge tragen das die Goblins im Dämmerwald Ausschau nach Eleonora hielten. Er eilte in die nächte Gasse, riss eine Tür auf und brach in die Wohnung dahinter mit einem lauten Getöse. Der Goblin der dort Wache bezogen hatte fiel vornüber auf den Boden und fluchte fürchterlich.

Darkman rappelte sich auf, räusperte sich und half dem Goblin auf die Füße.

„Verzeih!“, murmelte er.

„Herr, warum seid ihr so in Eile?“, fragte der Herr des Hauses. Eine Familie Trents lebte in diesen Mauern, ein Mann, seine Frau und dessen zwei Kinder. Er war einer der Treiber die damals Eleonora jagten und jämmerlich versagt hatten. Zur Strafe musste er seitdem einigen Goblins Obdach gewähren, so hatte Darkman ihn unter Kontrolle und konnte seine Angst weiterhin schüren. Darkman sah den Mann erzürnt an. „Eleonora ist in der Stadt. Das Kind ist wohl Richtung Dämmerwald gelaufen.“, herrschte er und wandte sich dem Goblin zu. „Geb bescheid das jeder nach dem Kinde Ausschau hält. Lasst sie nicht entkommen.“ Er drehte sich wieder dem Treiber zu:“ Sollte sie noch in Trent sein, dann müsst ihr sie finden. Geht, holt die Hunde und lasst sie ihre Spur aufnehmen. Das Mädchen wurde im Wirtshaus versteckt.“

Darkman schaute den Treiber wütend an: „Beeilt euch und starrt hier keine Löcher in die Luft! Sucht das Kind!“

Der Treiber sog erschrocken die Luft zwischen den Zähnen ein und eilte aus dem Haus. Die Frau des Treibers war während Darkmans Rede kalkweiß geworden. Ob es der Tatsache zu zuschreiben war, das Eleonora in Simkea weilte oder der Tatsache das ihr Mann versagen könnte und damit seinen Zorn auf sich ziehen würde, Darkman war es egal. Er wusste das allein die Goblins auf seiner Seite standen und die wenigen Familien Trents nur seiner Sache folgten, weil er sie in der Hand hatte, weil sie ihn fürchteten oder weil sie kleine Sadisten waren und ihre Freude daran hatten andere in Angst und Schrecken zu versetzen.

Ein Grund war so gut wie der andere. Er braucht die Menschen nicht. Er selbst hatte seine Freude daran ihnen das Fürchten zu lehren. Sollten sie doch Angst vor ihm haben oder glauben sie wären ebenso gemein und furchterregend wie er. Darkman konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

 

Im Wirtshaus regte sich Almatea noch immer über die Alte auf. Sie schimpfte mit ihr und überlegte laut, welche Folgen ihr Handeln haben könnte. Sie blickte die Alte argwöhnisch an. Was wohl in ihr vorging? Warum hatte sie grade den unheimlichen Mann mit den Binden gefragt? Almatea wurde das Gefühl nicht los, das die Alte einen riesigen  Fehler begangen hatte.

„Ich ziehe los und suche Eleonora. Das Kind muss ja irgendwo sein und während ihr hier wartet in der Hoffnung auf ihre Rückkehr oder das sie Darkman in die Hände fällt werde ich meine Augen offen halten um sie heil zurück zu bringen.“, sprach sie entnervt in die Runde und eilte aus dem Wirtshaus. Ihr Umhang blähte sich auf als sie die Tür aufriss und auf den Marktplatz trat. Der Wirt schaute ihr erstaunt hinterher. Was war bloß dort draußen passiert? Er blickte fragend in das Gesicht der Alten die sich laut seufzend an einen der Tische setzte: „Lass sie gehen. Sie ist wütend und das nicht ohne Grund. Soll sie das Kind doch suchen. Es wird geschehen was geschehen soll und auch wenn sie es glaubt sie hätte die Weisheit für sich gepachtet, so muss sie selbst lernen das das Leben manchmal anders verläuft als erhofft. Und nun bring mit bitte einen Humpen Met.“

This entry was posted on Montag, September 28th, 2009 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed at this time.