31
Aug

Neulich in der Wüste

   Posted by: Feelicitas   in Klatsch und Tratsch

Viele Bürger packte in dieser Woche die Abenteuerlust und so zogen sie hinaus in die Wüste auf den Spuren des Entdeckers Vincente de Damian.
Doch scheint es fast, als habe nicht jeder sich zuvor einmal den Reisebericht des Entdeckers zu Gemüte geführt, oder die Gefahren schlicht unterschätzt. Während noch der werte IceT sich seufzend der kleinen Georgiana annahm, da er es unverantwortlich fand, das kleine Mädchen, das am liebsten sofort in die unbekannten Weiten aufgebrochen wäre, in der Wüste allein umherirren zu lassen und sorgfältig Proviant und Ausrüstung zusammenstellte, so ließen sich andere hinreißen und brachen ohne ausreichende Schutzkleidung scheinbar wenig vorbereitet auf, sich den großen Sandkasten einmal anzuschauen. Schnell jedoch mussten sie feststellen, dass die Wüste eben kein Kinderspielplatz ist. Die ersten Bürger brachen schnell unter unzähligen Sonnenbränden leidend beinahe mitten in der Wüste zusammen. Am schlimmsten schien es die bedauernswerte Epona getroffen zu haben, die sich nur noch unter extremsten Qualen mit nicht einem Stück unverbrannter Haut durch die Wüste schleppte. Aufzugeben kam für sie jedoch nicht in Frage. „Und wenn es mich umbringt, ich gehe weiter!“, hörte man sie stöhnen, ehe sie in der flimmernden Wüstenei verschwand.
Das den werten Schmied aus Leidenschaft Africarlos nicht ein ähnliches Schicksal ereilte, ist weniger in dessen gewissenhafter Vorbereitung, als in der uneigennützigen Hilfe, die ihm von einem weiteren Wüstenwanderer, dem weit besser vorbereiteten ehrenwerten Yaand, in der Oase zu teil wurde, zu erklären.
Doch auch mit bester Vorbereitung, guten Kenntnissen und in Begleitung ist die Wüste und ihre Gefahr nicht zu unterschätzen. So versank vor den Augen der entsetzten Georgiana ihr Onkel IceT im Treibsand und konnte sich erst nach einigen Versuchen mühsam befreien. Auch den munter dahinspazierende Krauti, dem es vermutlich ob einiger Äpfel und anderem, was er zu viel mit sich herumtrug,  extrem schwer fiel, den verschlingenden Sandmassen wieder zu entkommen, so wie den mit bedacht einher wandernden Yaand  zog der Treibsand hinunter, wobei es letzterem gelang, sich unter Aufbietung enormer Kräfte auf Anhieb zu befreien.

Hadjin, Retter reiterloser Wüstenwanderer

Hadjin, Retter reiterloser Wüstenwanderer

Womit jedoch nicht zu rechnen war, war das plötzliche und unerklärliche Verschwinden der Kamele. Scheinbar ohne ersichtlichen Grund, alle Wüstenexpediteure versicherten glaubhaft ihre jeweiligen Reittiere immer gut behandelt zu haben,  suchten diese eines Morgens das Weite, als deren Besitzer kurz ihre Ausrüstung zusammenpackten, um nach einer längeren Rast erneut auf zu brechen. Glücklicherweise konnte recht schnell ein Kamelhändler aufgetan werden, der sich bereit erklärte, mit seinen Kamelen durch die Wüste zu ziehen und diese an Wüstentouristen zu vermieten, denen ihr altes Reittier abhanden gekommen ist. Zwar sind die von Hadjin durch die Wüste getriebenen Kamele nicht in dem allerbesten Zustand, dafür jedoch wiederstandfähig und ausdauernd.
Und während noch etliche Bürger durch die Wüste irren, kehrten gestern am frühen Abend bereits die kleine Georgiana sowie ihr Onkel wohlbehalten, voll von Eindrücken, die Taschen mit unbekannten Früchten gefüllt, zurück auf den trenter markt, wo sie leicht verwirrt, nach all dieser zeit wieder unter so vielen Menschen zu sein, herzlich begrüßt und umarmt wurden. Mögen auch all die anderen im Laufe dieser Woche wohlbehalten zurückkehren.

This entry was posted on Montag, August 31st, 2009 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed at this time.