30
Okt

Das Picknick – Die Ziehung Teil 1

   Posted by: Alexa Viator   in Klatsch und Tratsch

„Seid ihr gespannt?“, fragt Klamdor die Bewohner Simkeas, besonders die weiblichen.
„Wollen wir?“, fragt Lady Sharina.
„Gleich jubeln diejenigen, die nicht gezogen werden“, sage ich leise lachend, während Klamdor schaut, ob sich der Name von Lady Sharina auch in seinem Beutel befindet und Lady Sharina ist der festen Überzeugung, nicht im Beutel zu sein.
„Jemand vom Boten da, der den glücklichsten Moment der gezogenen Dame festhalten kann?“, fragt Klamdor und ich melde mich, da ich bereits dabei bin, den Artikel zu schreiben. Denn es muss ja festgehalten werden, ob seine Linay oder eine der anderen Namen gezogen werden.
„Äh Klamdor, geht es auch weiter?“, frage ich den Halbzwerg, als es nach einer gefühlten Ewigkeit nicht weitergeht. Denn ich habe noch was anderes vor, als darauf zu warten, bis Klamdor die Dame zieht. Im Geisterwald Geister jagen als Beispiel.
„Ist wohl eingepennt“, sagt Taraxa.
„Bin noch am sortieren“, antwortet Klamdor, „Feechen muss noch rein.“
„Das manipulieren heißen tun, Klamdor“, meint Nyarla Thotep.
„Fix manopoly“, murmelt Klamdor.
„Moon hab ich auch vergessen“, hört man den Halbzwerg murmeln.
„Hab ich jemanden vergessen?“, fragt Klamdor laut nach.
„Das musst du wissen. Wir kennen nicht den Inhalt der Namen im Beutel“, sage ich. Während wir noch warten, hören wir, wie er murmelnd einen weiteren Namen aufschreibt.
„Ist Samuela verheiratet? Und was ist mit Engelchen?“, fragt Klamdor nach.
„Calisto?“, nennt Taraxa einen weiteren, sehr bekannten Namen.
„Calisto ist drinnen“, bestätigt Klamdor.
„Taraxa? Oder Söldnerin mit sich selbst verheiraten sein tun?“, fragt Nyarla Thotep.
„Reicht doch“, grinst Taraxa.
„Ach, wird gerade die Namensliste für die Opf… ähm … Auslosung gemacht?“, fragt Baldrin nach.
„Jepp“, bestätigt Nyarla Thotep die Frage.
„Baldrin auch mit in Beutel wollen tun?“, fragt Nyarla Thotep den Namen des Herrn.
„Tara ist drin und Ällin, Linay, Feechen, Moon“, zählt Klamdor ein paar Namen auf, die schon im Beutel ist, „Donnawedda, Ophelia.“
„Alexa“, nennt Klamdor meinen Namen. Ich horche auf. Doch da ich damit beschäftigt bin, mitzuschreiben, sage ich nichts.
„Und Ratti?“, fragt Erian.
„Servetia“, sagt Klamdor den nächsten Namen, während Davina Feenglöckchen Krissi, Maeve und Mine vorschlägt.
„Nö, Ratti nicht“, sagt Klamdor, „Maeve ist drin.“
„Alexa ist doch verheiratet“, sagt Taraxa, „Mine auch.“
„Und Anja und Sally und Sara“, nennt Davina Feenglöckchen weitere Namen.
„Mine geht auch nicht, die ist doch mit Nubi zusammen“, sagt Erian.
„Oh macht nix. Ach und Rodi und Freya“, sagt Klamdor.
„Schreiender Zwerg und untoter Elf? Nyarla nicht sehen, was schief gehen könnten tun“, lacht Nyarla Thotep.
„Linay ist auch halber Feuerelf“, sagt Klamdor.
„Und Klamdor halber Feuerzwerg sein tun. Das ja passen tun“, sagt Nyarla Thotep.
„Alamia“, nennt Klamdor einen weiteren Namen.
„Fertig jetzt“, man hört, wie still es in Simkea auf einmal wird.
„Die anderen kommen das nächste mal dran“, viele hoffen, niemals dranzukommen.
„Alexa, würfel bitte mal“, bittet Klamdor mich. Doch ich ignoriere ihn grad, da ich noch mit Schreiben beschäftigt bin.
„Alexa?“, ruft Klamdor meinen Namen und Ällin stupst mich an.
„Du musst ihr schon sagen, wie viele Seiten der Würfel haben muss“, gibt Erian Klamdor den Rat.
„Ein w 20“, sagt Klamdor. Ich seufze, lege die Feder beiseite und nehme meinen Würfel, den jeder Simkeaner auf merkwürdige Art und Weise besitzt, zur Hand.
„Wobei eine Zahl nicht besetzt ist“, natürlich hofft jetzt jeder, das der Würfel natürlich diese Zahl zeigt.
„Und bei ´ner 20 ist´s ein Fail und du must alle Damen zum Picknick führen- gleichzeitig“, schlägt Erian dem Halbzwerg vor. Ich werfe den Würfel und der Würfel fällt auf den Boden, anschließend rollt er ein paar Centimeter den Weg hinunter. Anschließend bleibt er stehen und zeigt eine Zahl. Die 11.
„Elf“, nenne ich und Klamdor guckt in seinem Beutel, wer die Elf hat.
„Elf ist“, beginnt Klamdor.
„Gewonnen hat“, sagt er langsam und versucht so, Spannung aufzubauen.
„Klamdor“, nennt Erian den Namen des Halbzwergs.
„Verloren hat“, sagt Erian.
„Jepp. Der aber wahrscheinlich einzige sein tun, Erian“, sagt Nyarla Thotep.
„Ällin“, nennt Klamdor den Namen.
„Mein Beileid“, ich klopfe auf ihre Schulter, da sie zufällig neben mir steht und ich kann deutlich sehen, das Ällin in Schockstarre verfallen ist. Ich stupse sie an, um sie wieder aus ihrer Schockstarre zu holen und sie schaut mich hilflos an.
„Versteck dich“, rate ich ihr.
„Herzlichen Glückwunsch“, sagt Klamdor.
„Herzlichen Glückwunsch Ällin“, man merkt in Davina Feenglöckchens Stimme deutlich an, das sie erleichtert ist. Und auch alle anderen Damen sind erleichtert.
„Linay … wo ist Linay?“, ruft Ällin den Namen der Freundin von Klamdor.
„Muss ich wohl noch 100 Schokobananen besorgen“, murmelt Klamdor.
„Nur mal ganz nebenbei und garnichts mit der Sache zu tun. Gerüchten zufolge bietet irgendein Simkeaner in Notfällen Asyl an“, sagt Baldrin.
„Ja daaanke erstmal“, sagt Ällin und schluckt.
„Ich freue mich für so für dich“, sagt Klamdor.
„Aber da fehlt irgendwie noch ein Satz … nimmst du die Wahl an?“, sagt Ällin und hofft wohl, das Klamdor darauf eingeht.
„Gaanz Ruhig Ällin. Du wirst es überleben“, sagt Taraxa.
„Du hast keine Wahl“, zerstört Klamdor ihre Hoffnungen.
„Man hat immer eine Wahl … worum gehts?“, fragt Samuela, die gerade dazu kam und Ällin guckt hilflos durch die Gegend.
„Und net vergessen, Hörnchen glänzend polieren“, lacht Taraxa.
„Appropo Wal … Klamdor Stand mit Fischsemmeln offen haben tun?“, fragt Nyarla Thotep nach.
„Samu, rette mich. Kannst du einen Vergessenstrank für Klamdor brauen? Oder einen Halluzinationstrank, der ihm ein Picknick mit mir vorgaukelt?“, fragt
Ällin Samuela.
„Nyarla Lösung haben tun. Warum nicht Trank brauen tun, der Klamdor zu Weibchen machen tun?“, schlägt Nyarla Thotep lachend vor.
„Gib ihm genug Bier, dann glaubt er alles“, schlägt Samuela vor.
„Ällin, das wird wunderschön. Bisschen Süßigkeiten, ein wenig Wein. Romantisch unter einem Baum bei Kerzenschein und untergehender Sonne“, träumt Klamdor, während das Picknick für Klamdor wohl zum Alptraum wird.
„Ällin? Habt ihr schon einen Termin ausgemacht?“, fragt Samuela.
„Und Woflu als Anstandswauwau“, sagt Ällin.
„Du frierst und ich wär … äh geb dir meinen Umhang“, träumt Klamdor weiter.
„Der Sanktnimmerleinstag ist immer ien sehr schöner Picknicktag, also find ich“, sagt Samuela.
„Im übrigen, 12 wäre Tara gewesen und 10 Samu“, sagt Klamdor und wacht aus seinem Traum auf.
„13 war Donnawedda und Linay war die Eins“, sagt Klamdor.
„Wie war das … ich kann den Gewinn an Linay abtreten?“, fragt Ällin.
„Ällin, Schnuckelchen“, säuselt Klamdor und Ällin streicht das Wort Schnuckelchen aus ihrem Wortschaft.
„Nein, man kann einen Gewinn nicht einfach abtreten“, sagt Klamdor.
„Klamdor, du weisst doch, du hast dir die Reporterin sozusagen mit eingelagen. Linay wird alles haarklein erfahren“, sagt Ällin.
„Solltest du nicht erstmal Linay fragen, ob sie den überhaupt abgetreten haben will?“, fragt Samuela.
„Doch sie will, Samuela. Das haben wir gestern schon geklärt“, meint Ällin.
„Ja, ich weiß. Hab da kein Problem mit, außer du verführst mich“, säuselt Klamdor liebesgetrunken weiter.
„Sie will“?, fragt Samuela.
„Läuten da eventuell schon die Glöckchen?“, fragt Samuela weiter nach.
„Ach, du weißt das garnicht“, meint Klamdor.
„Das ist nämlich so ein Punkt. Ich weiß nicht, in welche unkalkulierbarebare Gefahr ich mich begebe, wenn Linay glaubt …“, Ällin lässt den Satz unausgesprochen.
„Linay und ich sind ein Paar“, sagt Klamdor.
„Ich weiß nicht, ob selbst ein ausgezeichnetes Essen dieses Risiko wert ist“, versucht Ällin sich herauszureden.
„Welches Risiko?“, fragt Klamdor nach.
„Einese … versuchten …. Ausrutschers deinerseits. Den ich natürlich heldenhaft in die Schranken weise“, sagt sie.
„Ich sage nur – Schnuckelchen“, Ällin betont das eine Wort extra stark.
„Ich rutsche nie nicht“, meint Klamdor.
„Den Dolch habe ich immer dabei … der Rest wird sich finden“, Ällin polliert ihren Dolch.
„Nicht so negativ“, versucht Klamdor sie aufzuheitern.
„Ich werde mich heldenhaft benehmen“, verspricht Klamdor.
„Heldenhaft? Also mutig sterben?“, fragt Madanja.
„So lang er sich benimmt, muss er nicht sterben“, sagt Ällin.
„Soderle, ich muss weiter, wir sprechen uns, Ällin“, verabschiedet sich Klamdor.

Diese Geschichte ist nun beendet und jede Dame, die nicht gezogen wurde, feiert heimlich. Und wie das Picknick verläuft … keine Sorge, der Bote wird es erfahren.

(Alexa Viator)

This entry was posted on Dienstag, Oktober 30th, 2018 at 09:50 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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