Erzählt von Mecon, aufgeschrieben von Alexa Viator
Geschichten, egal ob kurz oder lang. Ob dick oder dünn. Sie beinhalten alle dasselbe: Buchstaben. So auch diese hier. Erzählt wird sie von unserem Geschichtenerzähler Mecon für die kleine Georgia.
„Es geht da um einen Mann namens Mecon und um einen Prinzen“, beginnt Mecon zu erzählen und lockt so die ersten Zuhörer an.
„Vor langer langer Zeit, gab es mal einen Mann namens Mecon. Der hatte nichts weiter außer ein Paar Stiefel, einer Leinenhose und einem Leinenhemd an. Er kam zu einem Wald und auf dem Waldboden fand er ein rostigen alten Dolch, den er aufhob. Auf einmal sprang ein kleines, grünes Wesen aus einem Gebüsch auf Mecon zu und griff ihn mit einer kleinen Holzkeule an. Im ersten Moment war Mecon erschrocken, doch dann stach er mit dem rostigen Dolch, den er eben noch fand, geschickt zu. Er verletzte das Wesen, das man Goblin nannte, so das dieser die Holzkeule fallen lies“, Mecon guckt in die Runde und holt aus seinen Rucksack ein Fischsteak heraus, das er genussvoll aß. Dabei grummelte er einen Namen, der sich wie eine Katze anhörte.
„Mecon stieß ein zweites mal mit dem rostigen Dolch zu und vernichtete den grünhäutigen Goblin. Zu Mecons Überraschung verpuffte der Goblin und auf dem Boden lag plötzlich ein kleiner voller Wasserschlauch. Er probierte den Inhalt und stellte fest, das da Wasser drinnen ist. Neben dem Wasserschlauch lag ein grüner Ledergürtel, mit einer Holzschnalle daran und einem Ledertäschchen, wo er seinen rostigen Dolch reinschieben konnte“, Geschichtenerzähler Mecon griff wieder in den Rucksack, holte dieses Mal ein Croissant hervor und murmelte beim Mampfen den Namen Rabea.
„Mecon schnallte sich den Gürtel um und steckte seinen Dolch in die Lederscheide, danach setzte er seinen Weg durch den Wald fort. Dabei folgte er einen kleinen, unscheinbaren Pfad. Dieser Pfad kreuzte einen Fluss, den man über eine kleine Holzbrücke überqueren konnte. Doch auf der Brücke stand….“, hier macht Geschichtenerzähler Mecon, auch bekannt als Opa Mecon wieder eine kleine Pause und holte sich ein bisschen Honig aus seinen Rucksack. Dabei grinste er und zeigte auf seine Zuhörerin Ravalya Kergarth, „… ein Goblin. Genauso grün wie der erste, aber ein klein wenig größer. Dieser war mit einem Holzstab bewaffnet und griff Mecon an. Der junge Mann zog seinen sofort seinen rostigen Dolch, doch bevor er selber angreifen konnte, wurde er schon von dem Stab hart getroffen. Der Goblin holte abermals aus, doch Mecon war schneller und rammte den Goblin den rostigen Dolch genau ins Herz. Der Goblin schaute verblüfft und verpuffte. Der Goblin hinterließ einen kleinen Lederbeutel mit Schlaufen, indem sich 3 Kupfermünzen befanden, sowieso eine Lederarmschiene. Mecon legte die Lederarmschine an seinen rechten Arm an und knotete den Lederbeutel an seinen Ledergürtel. Anschließend überquerte er die Holzbrücke. Nach der Brücke fand er ein paar Sträucher voll mit Walderdbeeren. Er pflückte sich ein paar und vernaschte die genussvoll, danach trank er noch ein paar Schluck Wasser. Als Mecon satt war, machte er sich wieder auf dem Weg. Doch auf einmal hörte er plötzlich Kampfeslärm. Er ging vorsichtig den Weg weiter und nur ein paar Minuten später sah er einen jungen, gut gekleideten Mann, der gegen zwei Goblins kämpfte. Mecon war schon nah an den Kämpfenden heran geschlichten, als er sah, wie der junge Mann mit einem Eisenschwert und einem leicht verzierten Eisenschild gegen einen mit einer Pike bewaffneten Goblin verteidigte. Der zweite Goblin war mit einem einfachen Kurzbogen bewaffnet, der gerade einen Pfeil im Anschlag hatte, dazu sah Mecon, das der Goblin auch zwei weitere Pfeile noch im Köcher hatte. Mecon eilte schnell an die Seite des jungen Mannes, dieser parierte gerade mit seinem Eisenschwert die Pike des Goblin, während der erste Pfeil des zweiten Goblins am Eisenschild abprallte. Danach greift der unbekannte junge Mann mit einem Schwerthieb den ersten Goblin an, doch er verfehlt den Goblin, während Mecon den zweiten Goblin angreift. Dieser zielte nun mit seinem Kurzbogen auf Mecon und zischend flog der Pfeil in seine Richtung und traf ihn am rechten Arm. Doch Mecon hatte in dem Moment Glück gehabt, das er die Armschiene am rechten Arm trägt, sodass der Pfeil keinen Schaden anrichtete. Sofort greift Mecon den Goblin an und nach drei aufeinander folgenden gezielten Sticken sinkte der Goblin zusammen und verpuffte. Übrig blieben nur ein kleines Stück Brot, zwei Kupfermünzen und eine Lederarmschiene für die linke Seite. Während Mecon alles aufhebt, bohrte der erste Goblin dem jungen Mann die Pike in den rechten Oberarm. Schmerzerfüllt lässt der junge Mann sein Eisenschwert sinken und sein Eisenschild fiel mit einem lauten Krachen auf den Boden. Der Goblin zog die Pike aus dem Arm und setze zum nächsten Stoß an. Doch bevor der Goblin den letzten, entscheidenden Schlag machen kann, wird er von Mecon angegriffen. Dieser stieß seinen Dolch tief in die Rippen des Goblins. Er zieht seinen Dolch aus dem Goblin raus und stieß sofort diesen wieder in die Rippe. Der Goblin verpuffte mit samt der Pike und über blieb ein großer Rucksack, zwei Wolldecken und in ein Pergamentpapier eingewickelter warmer Apfelkuchen. Doch die Beute ließ er erstmal liegen, da der unbekannte junge Mann schmerzerfüllt aufstöhnte und Mecons Aufmerksamkeit forderte. Er untersuchte die Verletzung und war froh, das die Pike keine wichtigen Arterien verletzt hatte. Anschließend bedankte sich der junge Mann bei Mecon und erzählte ihm, wer er sei. Er sei ein junger Prinz von einem weit entfernten Königreich. Sein Vater, der König dieses Königreichs ist von einem schwarzgekleideten Ritter gefangen genommen. Auch wollte dieser Ritter den Prinzen in seine Gewalt bringen, doch der junge Prinz konnte noch rechtzeitig flüchten. Dabei erklärte er, das er außer seinem Schwert und dem Schild nichts mehr mitnehmen konnte. Der junge Prinz stellte sich als Jim, Siedler von Trent vor. Mecon zog seinen Wasserschlauch ausa dem Gürtel, öffnete diesen und spülte mit etwas Wasser die Wunde auf Jims Arm aus. Danach hob Mecon die zwei Wolldecken auf, steckte die in den großen Rucksack und nahm den in Pergament eingewickelten Apfelkuchen an sich. Er brach ein großes Stück von dem warmen Apfelkuchen ab und reichte dieses Jim. Der Prinz aß das Stück Apfelkuchen und plötzlich schloss sich die Wunde, die die Pike des ersten Goblins hinterlassen hatte. Die beiden jungen Männer wunderten sich, das der Apfelkuchen heilende Kräfte hatte. Mecon packte den Rest des warmen Apfelkuchen wieder in das Pergamentpapier ein. Das Apfelkuchen Paket verstaute er dann vorsichtig in dem großen Rucksack. Prinz Jim, Siedler von Trent hob sein Eisenschwert auf, steckte es in seinen goldenen Gürtel und hob auch den leicht verbeulten Eisenschild auf. Die Strahlen der Sonne fielen durch die Baumwipfel und zeigten den beiden jungen Männern an, wie weit fortgeschritten die Zeit mittlerweile war. Die beiden jungen Männer beschlossen, fortan gemeinsam zu reisen“, beendete Geschichtenerzähler Mecon den ersten Teil seiner Geschichte.

(Alexa Viator)

This entry was posted on Dienstag, Februar 27th, 2018 at 09:35 and is filed under Geschichten, Gedichte und Musikalisches. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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