Nathan sorgte dieser Tage wieder einmal für viel Erheiterung. Begonnen hat dies damit, dass er trödelnde Tomaten tadelte und Grüne-Tomaten-Rezepte studierte. Außerdem schrie er in die große Simkeawelt hinein, dass er sich freue, dass die Sumpfinsel ein so unterhaltsamer Ort sei, dass einem die Zeit wie im Flug zu vergehen schiene.
Morti fragte sich, was Nathan gegessen habe, und wollte auch was davon.
Nathan, der davon in der weiten Ferne nichts mitbekam, beobachtete ein besonders pittoreskes Stück Brachland und pinselte seine Tomaten rot an, weil er nicht mehr warten wollte.

Baldrin fragte Nathan, ob er versuche, sein Verjüngungselixier an anderen Dingen außer Kakao einzusetzen.
Dieser erklärte, er habe die Kullern gerne nen Tucken älter.
„Das kommt noch. Aber du solltest besser daran arbeiten, die Viecher ewig Jung zu machen, da haben wir mehr von :-P“, meinte Baldrin.
Nathan hakte nach: „Ich nehme an, wir reden nicht mehr über Früchte eines Nachtschattengewächses?“.

„Wenn das dein nächstes Experiment zum Jugendelixier ist, dann indirekt schon“, meinte Baldrin Da hatte Nathan aber Einwände: „Willst den ganzen Scheiß wirklich nochmal durchmachen?“. Auf Baldrins Verneinen hin stimmte er ihm zu: „Da bin ich bei dir. Stichpunkte: Pubertät, Akne, Liebeskummer, Wehrdienst“.

Baldrin hatte dazu eine andere Meinung: „Gut, meine Hühner haben mit Wehrdienst jetzt keine Probleme, für die will ich das ja, die sind irgendwann einfach zu alt zum Eierlegen“.

Nathan war hier wohl nicht mehr ganz auf dem neusten Stand: „Oh. Werden Hühner inzwischen nicht mehr als Pioniere eingesetzt? Find ich gut.“

Louhi erklärte: „nöö das sind die Minensucher^^^“, und Baldrin ergänzte: „Nicht mehr, da hat sich eine Kommission der Tierschützer für eingesetzt. Das ganze Schießpulver in der Luft, falls sie mal unter Beschuss geraten sind, war nicht gut für ihre Augen, und da Brillen für Hühner im großen Maß zu teuer wurden, werden sie nicht mehr als Pioniere eingesetzt.“

Dazu merkte Nathan an: „Wiederum schade, weil die sehgeschädigten Hühnerveteranen ja beim Körnersuchen kompetentes Personal stellten.“

„Eben, aber der Tierschutz, man kennt das ja.“, stimmt Baldrin erneut zu.
Nathan sah den positiven Teil: „Klar. Aber so bleibt uns halt auch Louhie erhalten.“
Baldrin redete weiter: „Das stimmt, weil Drachen jetzt auch  nicht mehr als Luftsperrbalone eingesetzt werden, und auch im Stadtkampf dürfen sie nur noch nach besonderer Genehmigung einer Internationalen Konvention eingesetzt werden.“
„Genau. Wobei Louhie ja immerhin noch als beliebter Party-Ballon dient. Weiß gar nicht, ob er so ein romatisches Siedlungsabfackeln nicht vermißt. Das ist halt die Schattenseite“, meinte Nathan.

Nun musste Louhi auch was dazu sagen: „ja und besonders gerne als Wasserrutsche verwedet wird^^^“, „neee das hab ich nie gemacht^^“.

Baldrin klärte weiter auf: „Natürlich, aber da muss man halt auf unkonventionellere Methoden zurückgreifen: Feuerholz, Öl, Fackeln, das geht schon, aber es erfordert eben wesentlich mehr Arbeit. Andererseits freut sich natürlich die Holzfällende Industrie darüber, und es werden auch nicht mehr so inflationär Siedlungen abgefackelt. Das muss man sich dann eben für besondere Ereignisse aufsparen“.

„Ach, das ist dann aber auch irgendwie nicht mehr so spontan.“, merkte Nathan an, „Irgendwie Entertainment-Industrie. Inzwischen legen die betroffenen Dorfbewohner ja schon selbst mit Hand an, um nur ja mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Da war so ein entgegen aller aeronautischen Wahrscheinlichkeit fliegender Riesenwaran irgendwie authentischer.“

Das konnte Louhi nicht so stehen lassen: „wie hast du mich eben genannt????“. „Louhie. Wieso?“, antwortete Nathan. „nein ich hab da awas von fliegender Riesenwaran gehöt!“, beschwerte sich Louhi. „Echt? Da hast Du die falsche Tonspur eingeschaltet. Ich chatte immer mit einer Tonspur für normales Publikum und mit einer für Zoologen“, folgte die Ausrede. Doch Louhi gab sich damit zufrieden. Nathan bewunderte die Chat-Technologie, die fürs Mittelalter hier schon echt weit sei. Baldrin hatte auch hierfür eine Erklärung: „Das stimmt. Das haben wir bestimmt der Tatsache zu verdanken, dass neben normalen Brieftauben jetzt auch Hochgeschwindigkeitsschwalben afrikanischer Abstammung eingesetzt werden, die ja ursprünglich für das Militär für Präzisionsbombardements entwickelt wurden.“ Und auch Nathan konnte mit Wissen glänzen: „Was ja gescheitert ist, weil sie nur sehr, sehr kleine Bömbchen zu tragen instande waren.“
Nur Louhi hatte Bedenken: „bist du sicher dass das nicht die europäische war? die war doch für ihre Punktlandungen berühmt?“
„Aber die europäische hat nicht die nötigen Geschwindigkeiten erreicht.“, erklärte Baldrin ihm.

„Da wurde ein Bombardement von den Betroffenen ja oft als unterhaltsam und possierlich wahrgenommen. Eigentlich erfreulich.“, meinte Nathan und Louhi antwortete: „tja wer die Wahl hat hat die Qual!“.

Baldrin fragte: „Ist das die Qual der Wahl oder die Wahl der Qual?“. Nathan jedenfalls meinte, er wäre froh, dass noch kein Fußball und seine televisionäre Übertragung erfunden wären, sonst müsse er jetzt BVB vs Hertha gucken. Doch was war das? „Argh! Ein Loch im Raum-Zeit-Gefüge! Ich werde in das jahr 2016 gesogen oO Ja. Dann muß ich wohl gucken. Tschöö“.

Louhi rief ihm noch nach, er solle seine Zeitkarte kontrollieren und damit endete auch die aufklärende Unterhaltung. Wir haben wie immer viel davon gelernt!

(Katze)

This entry was posted on Dienstag, Oktober 25th, 2016 at 09:56 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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