Am vergangenen Freitag läuteten in Trent wieder einmal die Hochzeitsglocken, als Xanthy und Sirflodderson gemeinsam in den Hafen der Ehe einliefen. Unzählige Bürger haben sich in der Taverne eingefunden, um Zeuge dieses besonderen Ereignisses zu sein, und das Brautpaar in ihren neuen Lebensabschnitt zu begleiten. Der gesamte Saal war mit einem Blumenmeer geschmückt, im Kamin loderte ein wärmendes Feuer und neben dem voll bepackten Buffettisch brutzelte ein saftiger Wildschweinspieß vor sich hin, dessen köstlicher Duft den gesamten Raum einhüllte. Nachdem die Gäste ihre Plätze eingenommen hatten, begann Jadwin mit der Zeremonie.

Jadwin:

„Hört, Hört!

Wir sind hier heute zusammengekommen, um zu feiern. Wir feiern, dass sich hier zwei gefunden haben. Sirflodderson und Xanthy haben beschlossen, ihre Wege gemeinsam zu gehen. Sie gehen nicht irgendeinen Weg, nein sie gehen den höchsten Weg und diesen gemeinsam. Sie begeben sich auf eine unsichere und beschwerliche Reise, denn sie suchen das Ziel der Ziele. Sie gehen auf eine heilige Queste, zu suchen, das was allein heilig ist.

Bevor wir weiter machen, sollen sie ihre Zuneigung füreinander offen zeigen.“

Xanthy und Sirflodderson zeigten ihre „Herzen der Zuneigung“ den Gästen.
Jadwin übergab dem Brautpaar einen Splitter der Magie. „Damit ihre Beziehung gesegnet sei, und ihr immer ein Hauch von Magie innewohne!“ fügte er hinzu.

Jadwin:

„Nun kommen wir zur entscheidenen Frage:

Sirflodderson, bist du bereit, dich mit Xanthy auf den Weg zu machen, mit ihr zu suchen nach der heiligen Liebe, und in guten wie in schlechten Wandertagen ihr die Treue zu halten, und niemals das Ziel aus den Augen zu verlieren?

So antworte mit: Ja, ich will.“

Sirflodderson: „Ja, ich will.“

Jadwin:

„So wende ich mich nun an dich, Xanthy.

Bist du bereit dich mit Sirflodderson auf den Weg zu machen, mit ihm zu suchen nach der heiligen Liebe, und in guten wie in schlechten Wandertagen ihm die Treue zu halten, und niemals das Ziel aus den Augen zu verlieren?

So antworte mit: Ja, ich will.“

Xanthy: „Ja, ich will mich mit Sirflodderson auf den Weg machen.“

Jadwin:

„So sei es allen kundgetan, dass Sirflodderson und Xanthy sich nun gemeinsam unter dem Schutz der Ehe auf die heilige Queste begeben haben, zu suchen die heilige, ewige Liebe. Damit dies alle wissen und sehen, und niemand euch bei dieser Queste störe, so tauscht nun die Ringe aus.“

Das Brautpaar tauschte die Eheringe.

Jadwin:

„So möge eure Liebe rein sein wie diese Flammen am Kamin, und brennen voller Glut und Leidenschaft. Und der Herr möge eure Ehe segnen, Amen!“

Kaum war das letzte Wort gesprochen und die Freudentränen der Hochzeitsgäste getrocknet, jubelten diese dem Brautpaar zu, und warfen mit Blumen und Reis. Der eine oder andere Gast hatte lediglich Milchreis in der Tasche, konnte allerdings davon abgehalten werden, mit diesem zu werfen. Die Gäste strömten nach vorn zum Brautpaar, und überbrachten ihnen ihre Glückwünsche und Berge von Geschenken. Nun standen Xanthy und Sirflodderson nicht nur knöcheltief in Blumen, sondern auch bis zum Hals in Geschenken. Die beiden ließen sich davon aber nicht abbringen, schnitten gemeinsam die Hochzeitstorte an und eröffneten das Buffet, welches von den Anwesenden auch gleich in Beschlag genommen wurde. Wenige Minuten später war der Wildschweinspieß auch schon ratzekahl weggefuttert, und Xanthy tischte sogleich den nächsten auf, welcher sich zur Feier des Tages kurzerhand verdoppelte. „Das ist ein gutes Omen.“ ertönte es daraufhin aus der Menge. Nachdem alle Glückwünsche überbracht und die Geschenke ausgepackt waren, vergnügte sich die Feiergemeinde bei den allseits beliebten Partyspielen, wie Tauziehen, Kirschkernweitspucken und Seilspringen. Überall wurde ausgelassen gefeiert, gegessen, getrunken und getanzt. Und auch zu fortgeschrittener Stunde kamen noch immer Gratulanten in die Taverne, welche dem Brautpaar ihre Glückwünsche überreichen wollten. Aber selbst die schönste Feier geht irgendwann einmal zu Ende. Und so bedankte sich das frisch vermählte Paar bei ihren Gästen für die vielen Glückwünsche und zahlreichen Präsente, und zogen Hand in Hand von dannen. Auch die Gäste schlenderten nun nach und nach Heim, sofern sie dazu noch in der Lage waren. Der eine oder andere ließ sich direkt vor dem Kamin nieder, wo er am nächsten Morgen unsanft von Reto geweckt wurde, der allerhand damit zu tun hatte, seine Taverne von dem Blütenmeer zu befreien.

Die gesamte Boten-Redaktion wünscht dem neuen Brautpaar alles Gute, und eine lange und glückliche gemeinsame Zukunft mit vielen Höhen und wenig Tiefen.

hochzeit

This entry was posted on Dienstag, März 15th, 2016 at 09:56 and is filed under Feiern und Events, Schnappschuss. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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