Auf dem Marktplatz ist’s geschehen, in Trent
wo mancher wack’re Mann
die Waren die er (noch) sein Eigen nennt
zum Tausche bietet an.

Baldrin war es, namentlich,
der Karotten und auch Gerste bot.
„Auch Kartoffeln hätte ich“,
da meldete schon Tonksi ihre Not.

„Seit Wochen such‘ ich Gerste schon,
Auch Karotten und Kartoffeln schmäh ich keinesfalles.“
Auf Baldrins Frag´ „wieviel davon?“
erwiedert Tonksi schlichtweg „Alles!“

Nun lies das Marktvolk Münder offen hängen
in schweigendem Entsetzen,
wussten sie doch Baldrins Mengen
inzwischen ganz gut einzuschätzen.

So gab denn Baldrin her,
der Karotten 131, unbefangen.
Das Volk überrascht fragt, ob denn krank er wär,
oder zu den Kleinhändlern gegangen.

Doch sofort beruhigten sich
jene auf der Zuschauer Sitz‘,
wechselten doch in Folge schlicht
zwei mal Tausend Gerste und Kartoffeln den Besitz.

Bei solchen Summen staunt ein Waschbär, fein,
Staunt Bauklötz‘ her, doch „Das sind meine!“
ruft er, und sammelt alle wieder ein.
„Daraus mach ich Mauersteine“.

(Phyre)

This entry was posted on Dienstag, November 17th, 2015 at 09:50 and is filed under Geschichten, Gedichte und Musikalisches, Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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